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Zwönitztaler Anzeiger : 21.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193407210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340721
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-21
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 21.07.1934
- Autor
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MnWler Anzeiger Glich eint wöchentlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag »st Sonnabend. — Bezug,p««I»: Lorch «nsere Tröger »anatlich 1.40 Mart einschl. gustelluogagebühr, durch die Poft dogegen 1.40 Marl anher guftellungegebühr. Druck »ad Verlag: Gwchdruckerei TBernhard vtt, Zwönitz. Inhu. verantwortl.Haunt» ichetftleiter: Carl Bernhard vtt, Zwönitz. Für den Anzeigenteil: Mwl Bernhard Vtt, Zwönitz. Seschöft,stelle: Zwönitz, Markt 171. Fernsprecher Br. A. PoMch. 4814 Leipzig. Le» «ZWInitztaler Anzeiger- ist da» meistgelesene Blatt in Zwönitz, Niederzwönitz, «Lhu- haid», Lenteredors, vurgftödtel. »etter« Verireitvngrgeblet: Dorschenmttz, Thalheim, Sila»» dors, vormerrdors, Auerbach, Gornrdors, Meinerrdors «sw. Lieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der ftödttsche« Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Lie 4S mm breite Millimeter-Zeile 7 Psennige. LI« dreigespaltene Millimeter-Zeile <9V Millimeter) Im Reklameteil« mid im amtlichen Teile Al Pfennige, gm übrigen gilt die An- zeigenvreirlifte Nr. 2. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und gielüberschreitung sällt jede aut Anzeigen gewährte Prei«er- möhigung weg. Bnzeigenauigabe durch Fernsprecher schlieht jede Beschwerde aus. L.A. 580 Vl. Sond.-A.18«> Nr. 112 Sonnabend, 21. und Sonntag, 22. Juli 1S34 l SS. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 21. Juli 1934. Mitteilungen über örtlkche Borkommniste find uns jeder- zeit willkommen! Die Schristleitoug. Kirchennachrichten Trinitatisgemeinde 8. Sonntag nach Trinitatis, 22. Inli: 9 Uhr vormittags Predigtgottesdienst. Ahr Kindergottcsdienst. Kollekte sür die evangelische Inngarbeitcrschulc Haus Hainslcin bei Eise nach. Donnerstag, den 26. Juli: 8 Uhr abends Bibclstundc. Freitag, den 27. Juli: 6 Uhr abends Sitzung der Kirchgc- meindcvertrctung im Psarrhause. St-Johannisgcmeindc Sonntag, 22. Juli, 8. nach Trinitatis: vormittags !> Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für das Hainstciuwcrk. Katholischer Gottesdienst in Zwönitz Katholischer Gottesdienst in der Fricdhosskapcllc in Zwö nitz 22. Juli: 7.30 Uhr Beicht, 8 Uhr heilige Messe und Predigt. Liebe Eltern und Kinder! Jeder Deutsche ein Schwimmer! Jeder Schwimmer ein Ret ter! So lauteten die Parolen im Rahmen der Rcichs-Schwimm- wochc, die vor kurzer Zeit im Deutschen Reich dnrchgeführt wurde. Ruch in unserem schön angelegten Stadlbad können wir uns der tadellosen Schwimm- und RcttungSvorsühruug sowie der Geleitworte unseres Herrn Bürgermeisters: „Schwimmen ist Volksgut, lernt alle Schwimmen" erinnern. Wir, als Pächter des Bades, stellen uns in den Dienst der Allgemeinheit und haben sür die Zeit vom 22. Juli bis 5. August, vormittags von 9—12 Uhr, nachmittags von 2 bis 8 Uhr einen Schwimmlehrer aus Chemnitz berufen. Darum, Eltern, Kinder, Nichtschwimmer, nützt alle die Ge legenheit aus, macht euch mit dem nassen Element vertraut, kommt ins Bad und lernt unentgeltlich Schwimmen! Anmeldungen znm Schwimmunterricht im Bad erbeten. Sportverein Zwönitz 07, Schwimmabtcilnng — Anmeldung zum Reichsnährstand. Seit eini gen Tagen ist an den öffentlichen Anschlagesäulen eine Auf forderung veröffentlicht, ^>ic auf Grund der 3. Verordnung über Len vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes vom 16. Februar 1934 alle zum Reichsnährstand gehörenden Be triebe zur Pflichtanmeldung aufrnft. Die in Frage kommen den Bcrufsgruppcn sind niit auf den Aufforderungen genannt. Wir erfahren hierzu, daß die genannten 10 Bcrnfsgruppen erweitert sind. Die Abgabe der Vordrucke zur Pflichtanmcl- dung erfolgt beim zuständigen Ortsbaucrnführcr oder dein Sonderbeauftragten für die Hauptabteilung 4 des Reichs nährstandes. Wir möchten unsere Leser besonders auf die Ein haltung der Bestimmungen und rechtzeitigen Pflichtanmcldung Hinweisen, weil Nichtanmeldung zum Reichsnährstand hohe Strafe nach sich zieht. — Kinderheim „S o n n e n st e i n". Die vom Bezirks verband Stollberg in das Kinderheim „Sonnenstein" in Bad Sülza i. Thür, unterzubringenden Kinder haben sich am Dienstag, dem 24. Juli 1934, vormittags 8 Ahr, am Bahn hof Stollberg zum Abtransport einzufinden. Für die Kinder sind ab Stollberg keine Fahrkarten zu lösen. — Zuschüsse zum Festanzug sind kein „Ent gelt". Angesichts der Tatsache, daß immer mehr Unternehmer dazu übergehen, ihrer Gefolgschaft den Festanzug dcL Deut schen Arbeitsfront entweder kostenfrei zu spenden oder wenig stens Zuschüsse zur Beschaffung des Festanzuges zu gewähren, war die Frage aufgetaucht, ob derartige Zuschüsse oder Ge schenke als Entgelt im Sinne des 8 160 der Rcichsvcrsiche» rungsord-nung zu bewerten seien und also die Höhe der einzu- bchaltenücn Sozialvcrsichcrungsbciträge, Abgabe zur Arbeits losenhilfe nsw. beeinflussen müssen. Der Rcichsstand der deut schen Industrie hatte in dieser Angelegenheit eine Anfrage an den Reichsarbcitsminister gerichtet. Der Reichsarbeitsminister hat in seiner Antwort festgcstcllt, daß er die unentgeltliche ! Lieferung des Feslanzuges der Deutschen Arbeitsfront oder ! die Gewährung von Barznschüssen hierzu nicht als Entgelt im Sinne des 8 160 der Reichsvcrsicherungsordnnng, sondern als einmalige freiwillige Unterstützung ansehc. Diese Zuwen dungen, so erklärt der Minister, sind daher bei der Bemessung der Versicherungsbeiträge in der Sozialversicherung und der f Abgabe zur Arbeitslosenhilfe nicht zu berücksichtigen. i — Selb st markten von Frühkartoffeln vcr- § boten. Die Landcsbaucrnschast Sachsen teilt mit, daß jeg- lichcs Sclbslmarktcn ron Frühkartoiscln im Freistaat Sachsen ) gemäß Weisung des RcichSbcauftragtcn für die Regelung des ! Absatzes von Frühkartoffeln vom 19. bis Ende dieses Mo nats verboten ist. ! Slhnccvcvg ; (Tagung der S P itz c n k l ö p p c l s ch u l e n.) Die Ar- ! bciisgemeinschaft der Spitzenklöppclschulcn im NS-Lchrcrbund hielt hier eine Tagung ab, die vom Fachschastslciter, Ober lehrer Trautmann, geleitet wurde. Der Arbcitsgcmeinsck.aft gehören 28 Schulen im Erzgebirge an, die über 1200 Schüler zählen. 2n dem umfangreichen Tätigkeitsbericht wurde fcstgc- stellt, daß durch die fachlich-schulische Zusammenarbeit die Arbeit dieser Schulen gefördert nnd somit der Spitzenindu strie wesentlich gedient wird. Im Anschluß fand eine Besich tigung Ler von der Spitzcnklöppclmustcrschule und Zcichcn- schule sür Tertiliudnstrie veranstalteten sehenswerten Ausstel lung statt, die vielseitige Anregungen für nutzbringendes Schaffen in den Schulen gab. Ehcmnjtz (Vom Milchmarkt ausgcschlosse n.) Der Bauer und Milchhändlcr Paul Ro. in Brännsdorf ist. wie die Krcis- baucrnschaft Chemnitz mittcilt, durch den Milchverjorgungs- vcrband Erzgebirge als die für die Ordnung des Milchmarktcs zuständige Stelle wegen unlauteren Wettbewerbs nnd Anzu- vcrlässigkeit mit sofortiger Wirkung vom Milchmarkt ansgc- schiedcn worden. Flöha (Gutsbrand.) 'Das an der Chemnitzer Straße gelegene Anwesen des Landwirts Haubold wurde durch Feuer vernich tet. Der Brand brach in der erst vor drei Jahren neu erbau ten Scheune aus und griff auf die angebaute Stallung und das Wohnhaus über. Die Brandursache ist noch unbekannt. Großhartmannsdorf <L i n Tieridyll.) In einem hiesigen Grundstück kann inan eine Henne beobachten, unter deren Flügeln zwei aller liebste junge Katzen hervorlugen. Die eigentliche tvatzcnmuttcr ist mit ihrer Pflegerin vollkommen einig. Lediglich zum Säugen räumt diese der Katzcnmutter das Feld. I't das Ge schäft beendet, so deckt die Henne die kleinen Katzen wieder mit ihren Flügeln zu, während die Katzcnmutter dem Huhn aus Dank sür die treue Fürsorge das Gefieder leckt. Penig <L i n Bürgermeister vermißt.) 2m benachbarten Markersdorf wird seit Sonntag der Bürgermeister häufig vermißt. Er hat an diesem Tage seine Wohnung verlassen, und seither fehlt jeder Anhaltspunkt über seinen Verbleib. Planen (Mit einem blauen Auge d a v o n g e k o m m en.) Ein Kraftwagenunglück von bedenklichen Ausmaßen, das aber verhältnismäßig milde Folgen hatte, ereignete sich in der flacht zum Donnerstag in Meßbach. Der Kraftwagen eines Plauener Rechtsanwaltes überschlug sich in der Kurve, die Gründe dafür sind noch nicht bekannt. Vier Insassen, der Rechtsanwalt, sein Bürovorsteher und zwei Damen kamen un ter den Wagen zu liegen. Sie wurden von den Fahrgästen eines Autobusses aus ihrer gefährlichen Lage befreit. Zwei der Verunglückten sind nur leicht, die beiden anderen schwerer, glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt worden. Ncnhausen b. Olbernhau (Tschechischer Wühler verhaft et.) Ein im be nachbarten Brandau (Tschechoslowakei) wohnhafter und in einem hiesigen größeren Fabrikbetriebc beschäftigter Arbeiter hat seit längerer Zeit verbotene hetzerische Schriften aus der Tscheche! hier cingcführt und weiterverbreitet. Er wurde mit noch zwei jugendlichen Arbeitern nach vorausgegangcncr HauSsuchnng verhaftet. Dresden (Die Kopfhaut von der Transmission abge rissen.) Ein furchtbarer Anfall ereignete sich in einer Eis diele auf der Coitaer Straße. Dort geriet eine Frau mit den Haaren in die Transmission einer Maschine. Der Anglück- lichcn wurde die ganze Kopfhaut bis zu den 'Augen abge rissen. 2n bedenklichem Zustand wurde die Verunglückte ins Krankenhaus gebracht. <M i 11 i o n c n s ch a L c n bei ciucm F a b r i k b r a u d.) In dem im Gotticubatal gelegenen Zweigwerk der Osthushcn- richwcrkc in Heidenau, in dem in erster Linie Pappen hcrge- stellt werken, brach ein Brand aus, der sich in kurzer Zeit auf die ganze Fabrik ausbrcitctc. 'Außer den Feuerwehren wurden auch Abtciluugcn des Freiwilligen 'Arbeitsdienstes an die Brandstelle gerufen und bei den Löscharbeiten einge setzt. 2n der zweiten Nachmittagsstundc waren sämtliche Fa brikgebäude bis auf die Grundmauern niedcrgcbrannt. Außer den Gebäuden wurden große Holzvorräte, die sich ans Tau sende von Kubikmetern beziffern, vernichtet. Der Schaden dürste sich auf rund eine Million Mark belaufen. (Verletzung beim Spccrwurf.) Auf einem Sport platz an der Hochufcrstraßc ist ein junger Mann beim Speer werfen schwer verunglückt. Er wurde vou einem Speer an den Unterleib getroffen und so schwer verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Bautze» (Erntewagen brennt!) In Rackcl geriet vermutlich durch Funkcnflug aus einer mit Schweröl betriebenen Ma schine ein mit Korn beladener Erntewagen in Brand und wurde völlig vernichtet. Ein Acbcrgrcifen des Feuers auf in der Nähe stehende Scheunen konnte verhindert werden. Beschäftigung von Ausländern Die polizeiliche Aebcrprüsung der Betriebe bat, wie das Landcsarbciisamt mittcilt, in letzter Zeit wiederholt das Er gebnis gehabt, daß Betriebe usw. Ausländer beschäftigen, ohne daß der Betriebssichrer im Besitze der erforderlichen Beschäf- ligungsgcnchmigung und der Ausländer ün Besitze der Ar- beitscrlaubnis oder eines BcfreiungsscheincS ist. Die gesetz lichen Vorschriften, die zum Schutze der deutschen 'Arbeiter bei der Beschäftigung von ausländischen 'Arbeitnehmern er lassen sind, sind in solchen Fällen nicht beachtet. Die Bc- triebsführer und dik Ausländer machen sich strafbar. Die Betriebssichrer verteidigen sich bei den stattfindcndcn Kontrollen häufig damit, sic hättcn nicht gcwnßt, daß der betreffende Arbeitnehmer Ausländer sei. Derartige Einwän de machen den Betriebssichrer aber nicht slrasfrci. Es kann deshalb nur immer dringend geraten werden, sich bei der Einstellung von Arbeitnehmern durch Einsicht in den Woh- nunaSmeldeschein zu vergewissern, ob der Einzustcllende die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Diejenigen Betriebssichrer, die ihre Arbeitskräste durch das Arbeitsamt beziehen, werden von diesem über die Staatsan gehörigkeit des einzelnen Bewerbers unterrichtet. Der Be- triebssührcr schützt sich also auch auf diesem Gebiete vor nach teiligen Rechtsfolgen, wenn er jede Kraft beim 'Arbeitsamt ansordert. ist nur ein Freund derer, die es verstehen ihr Geschäft zu heben.
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