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Zwönitztaler Anzeiger : 08.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193410086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19341008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19341008
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-08
- Monat1934-10
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 08.10.1934
- Autor
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ZMitztaler Anzeiger dt,rm-l, «, Mo»ta», WM«»», Sr.Ua, MD ckovnabiad. — p,,»,, DmM «msrr» rrä,« Wmiwch 1^0 Mar» «Ins-l. gaftrllmig^edütz,, dar» dl. Poft Md»»»» 1^0 Mark <mt« 8«A^km»,g,bIid». Druck Mld vrrlagl Mchd»«ck»«Ä S-Vrr»-«» vtt, gwövl». g«du. drraalwortl.Dauvt» WDk>»tt»r: tlarl verntzard vtt, zwlul». Kür d« Mu»«i,e»t«ilt MM »«Mord 0tt, zwöaiD. »«,»Ist,stell«: SwMttz,Markt 171. S»rust>r«<d«r Ne.». Pistsch. 1811 v«k»M^ Dm ^lwMlttal« vn»»Ig«^ ist da» «Mst»,lef,a, Matt l» -wlnttz, Meder^vSai-. Nüha» daid^ vvr«stLüt^ W»kt«« »rrdreitmtgig^ktt, Lorkcheoroitz. rhalhelm. «ün» darf, D«m«,d,rs. vuerbach, G»r»»do»^ Metuer»dorf ost». ^»'MO M M «eser Blatt euthStt die amtlichen Bekanntmachungen der städtischer» Behörden r» Swvnth Amelgr»; Die IS mm breit, MIllImet,r>8eU» 7 Vlennige. Di, drelgelpalten» Millimeter.Zeile lbv MIMmeter) im Reklameteil« Mtd im amtlichen Delle Ai Pfennige, gm übrigen gilt di« An» Migenpretilist, Nr. d. Bei Konkursen, Klage». Vergleiche« und eielüberfchreitnng fällt jede ank Anzeige» gewährte Prell««» xlhignag weg. Anzeigenaulgab« durch Fernsprecher fchliett jede Beschwerde au». D.A. SS0 IX. So»d..A. 18« Nr. 157 j Montag, 8. und Dienstag, 9. Oktober 1934 j 59. Jahrg. Amtlicher Teil Am Dienstag, dem 9. Oktober 1934, abends Vs8 Uhr, findet im Schulsaale (Schwotzcrgrnndstück) eine öffentliche Sitzung der Stadtverordneten statt. Die Tagesordnung ist an der An schlagtafel im Rathaus ersichtlich. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 8. Oktober 1934. MM«Il»«ge» über örtliche Vorkommnisse find »n, jeder» leit Willkomm«»! Di, Schristikltuug. Airchennachrichten TrinitatiSgemeinde Montag, den 8. Oktober: 8 Uhr abends Iungmädchcnabend. Donnerstag, den 11. Oktober: 8 Uhr abends Bibelstundc. Freitag, den 12. Oktober: 6 Uhr abends Sitzung des Rcch- nungsausschusscs. 8 Uhr abends Iungmänncrabcnd. St.-Johannisgemeinde Montag, den 8. Oktober: abends 8 Uhr Evang. Iungmäd- chenabcnd im Pfarrhanse. Dienstag,, den 9. Oktober: nachmi"ags 3 Uhr Großmüttcr- chcn-Berein im Pfarrhause. Donnerstag, den 11. Oktober: abends 8 Ahr Kursus für Nachkoufirmation im Pfarrhanse. Säuglings- und Kleinkinderfürsorge Am Mittwoch, dem 10. Oktober 1934, nachmittags 3 bis 4 Uhr, Säuglings- und Klcinkinderfürsorgc im Ratbaus des Stadtteils Aicderzwönitz. — Unsachgemäßes Anfbcwahrcn von Kartof feln führt meist zu großen Pcrlustcn durch Auftreten der verschiedenen Kartoffclsäulcn. Wenn die Kartoffeln sich bis zu ihrer Verwendung zu Speise-, Pflanz- oder Futtcrzwccken gut balten sollen, müssen sie zunächst sorgsältig verlesen wer den. Kranke, angesaulte, angcfressenc oder sonst wie beschä digte Knollen dürfen überhaupt nicht ins Winterlager kom men. Dieses selbst aber ist so anzulegen, daß die Kartoffeln einerseits vor Frost geschützt sind, sich aber andererseits nicht zu stark erwärmen. Weiter muß für trockene Lagerung und für ausreichende Durchlüftung gesorgt werden. Wie das im einzelnen zweckmäßig geschieht, ist aus einem Merkblatt er sichtlich, das gegen Einsendung des einfachen Briefportos von der Staatl. hauptstelle für laudw. Pflanzenschutz, Dresden- A. 16, Stübclallee 2, bezogen werden kann. — Vor der Verreichlichung der Justiz. Am 3, und 4. Oktober 1934 hat in Dresden unter dem Vorsitz von Iustizminister Dr. Thierack Lie voraussichtlich letzte Sitzung der mitteldeutschen Justizverwaltungen Sachsen,' Thüringen und Hessen zur Erledigung der Verreichlichung der Justiz statt- gesunden. Die Vorarbeiten sind soweit vorgeschritten, daß einer baldigen Verreichlichung der Justiz nichts mehr un Wege steht. — Aebergang der Land esw et t c rwa rtc auf das Reich. Das Sächsische Wirtschaftsministerium gibt im Säch sischen Verwaltungsblatt vom 5. Oktober bekannt, daß die Sächsische Landcswetterwartc in Dresden mit ihren Außen- dienststellen auf das Reich — Reichsministcrium für Luft fahrt — übcrgegangen und in das Luflamt Dresden cingc- gliedert worden ist. — Das Aufgabengebiet und die Tätigkeit der Landeswetterwarte haben hierdurch keine Veränderungen erfahren. Alle bisher an die Landeswettcrwarte gerichteten Schreiben sind von jetzt ab mit der Aufschrift: Luftamt, Dresden-A. 24, Bismarckstraße 16-18, zu versehen. Thalheim (Verhaftet.) Von der Gendarmerie wurde der 22 Jahre alte Handlungsgehilfe Iohannes K. festgenommen und dem Amtsgericht Zwönitz zugeführt, weil er einer hiesigen Ein wohnerin Schmuck und Goldstücke von erheblichem Werte ge stohlen hatte. Das Diebesgut konnte teilweise wieder hcrbeigs- schafft werden. c Gauleliertagung m Dresden Die Begrüßung im Schauspielhaus Die Tagung der Reichs- und Gauleiter, mit der ein Tref fen der 300 dicnstältestcn politischen Leiter verbunden ist. nahm am Donnerstag abend ihren Anfang mit dem Begrützungs- abend der Gaulcitung Sachsen im Dresdner Schauspielhaus. Seit den frühen Abendstunden war die Umgebung des Schau spielhauses vou einer viclhundcrtköpfigen Menge angefüllt, Im Parkett des Schauspielhauses nahmen die 300 alten Kämp fer Platz. Die Ränge füllten sich mit den Reichslcitcrn und Gauleitern, darunter Erich Koch, Alfred Rosenberg, Dr. Ley, als Vertreter der Wehrmacht General Hielscher, SS.-Grup penführer von Eberstein, Oberführer Döring und Präsident Schlegel von der Geheimen Staatspolizei. Polizeipräsident Hille, General der Landespolizei Wahrburg und Staatsmini- stcr Kamps, Rudolf Heß, den Gauleiter Mutschmann in die Loge geleitete, Innenminister Dr. Fritsch sowie Gaugcschäfts- sührcr Harbauer. Gauleiter Mutschmann richtete von der Bühne aus herzliche Worte der Begrüßung an seine alten Mitkämpfer. Parteigenossen! Ich heiße Sie hier im Ramen meiner Mit arbeiter im Gau Sachsen herzlich willkommen. Vor allem gilt mein Willkommcnsgruß dem Stellvertreter des Führers, den ich hiermit besonders begrüße, und unserem Parteigenos sen Dr. Ley, dem wir die Pcranstaltung verdanken. Meine lieben Parteigenossen! Wir hosfcn, daß Sie die wenigen Tage, die Jbncn zur Verfügung stehen, hier in Sach sen recht gut verleben und daß Sie Kraft sammeln durch Freude nach dem Wahlspruch unseres PO-Leiters. Ich Hosse auch, daß Sie hier auf Ihre Kosten kommen. Heute abend wird Sic das Tdeatcrpcrsonal aufs beite unterhalten, und auch die wenigen kommenden Tage werden Ihnen alles biete», was in unseren Kräften siebt. Ick entbiete Jbncn cin hcrz- lichcs Willkommen uno recht viel Freude. Heil Hitler! Reichsminister Heß hielt eine Ansprache, in der er die alten Kämpfer der Bewe gung begrüßte und ihnen versicherte, daß sie nicht vergessen würden; insbesondere der Fübrcr vergesse sic nic. Er habe den alten Kämpfern den Dank des Fübrers zu übermittel», daß fic so treu ausgehalte» hätte» und daß ihr Glaube einst, als der Kampf hoffnungslos schien, so stark war. Damals habe diesem Kampf kein Lobn in 'Aussicht gestanden, und cs sei unsicher gewesen, ob diesem Kampf der Erfolg beschicde» sein würde. Die alten Kämpfer bätten den Kampf begonnen und ihn auch gewonnen; sie seien heute die Sicger. Viele von de nen, Lie einst mitgekämpst hätten, seien nicht stark genug ge wesen, um durchzuhalten. Denen aber, die durchgchaltcn hätten, sei cs zu verdanken, daß der Vamps nicht umsonst war. Die alten Kämpfer hätten aber auch die Erinnerung an schöne Tage, als sic den Führer, von dem sie bis dahin nur gehört hatten, kennen lernten, die Erinnerung an die ersten Parteitage. Aber gerade die Erinnerungen an Lie schweren Tage, an die Sorgen und Leiden seien doch die schönsten. Manchmal möchte der alte Kämpfer heute noch tauschen mit der Zeit von damals. Aber mit unendlichem Stolz stehe man dann doch wieder am Parteitag vor den Rieseuaufmärschen und sehe, wie aus den paar Hunderten von einst Hundcrt- tausendc wurden. Wenn der Führer kürzlich die Partei als einen Orden bezeichnete, so seien die alten Mitkämpfer der Bewegung die ersten Ordensbrüder, die Träger eines Stückes großer deutscher Geschichte, die fortstrahlcu werde für Jahr- Hunderte. Einst würden Kinder und Kindcskinder zurückdcnkcn an ihre Väter, Großväter und Urgroßväter, und sie würden voller Stolz sagen: er war dabei, er war einer der ersten. Einst werde man an die Zeit zurückdenken, weil das neue Deutschland von 1933 und 1934 marschierte in eine neue bes sere Zukunft. In allen Orten würden die Mahnmälcr stehe» an Leu einen, der damals den Marsch befahl, der erste poli tische Leiter der nationalsozialistischen Bewegung: unser Füh rer Adolf Hitler! Ihm Sieg Heil! Der Rede des Stellvertreters des Führers folgte lang- anhaltender stürmischer Beifall. Stehend sangen die poli tischen Leiter das Lied unserer nationalsozialistischen Revo lution. Dann begann Lie VortragSsolgc des Begrüßungs- abcnds, die von den Künstlern der Sächsischen Staatsthcatcr, dem Staatsopcrnchor und der Tanzschule der Staatsoper bestritten wurde. So klang heiter und doch in Würde der Festabend ays, ein bedeutsamer Ansaug für eine ernste poli tische Tagung, die Freitag und Sonnabend unsere sächsische Heimat in den Mittelpunkt der deutschen Politik rückte. Iubel in Dresden Rudolf Hetz und Dr. Goebbels in Dresden Am Freitag war von den Morgenstunden ab das Hotel „Bellevue" am 2ldolf-Hitler-Platz das Ziel vieler tausend Dresdner Volksgenossen, um die Teilnehmer an der Reichs und Gaulcitertagung zu begrüßen. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, traf gegen 10 Ahr vor dem Hotel ein und wurde beim Abschrecken der Ehrcnstürmc lebhaft und freudig begrüßt, ebenso Minister Dr. Goebbels, der mit dem Flugzeug von Berlin nach Dres den gekommen war. Heß und Dr. Goebbels dankten durch Win ken für diesen Beweis der Treue. Als nach Schluß der Sitzung der Reichs- und Gauleiter Dr. Goebbels gegen 14,30 Ahr das Hotel verläßt, werden die Sperrketten der SS-Männer von den begeisterten Dresdner» durchbrochen, Jungen und Mädels umringten den Wagen und erboten und erhielten auch Unterschriften des Ministers und Wersen Blume» i« de» Wage». Dr. Goebbels fuhr sofort zum Flugplatz Heller und flog nach Berlin zurück. Die Reichs- und Gauleiter und die alten Kämpfer der Partei traten dann die Fahrt durch das schöne Sachsen an, die über den Weißen Hirsch. Pillnitz und Graupa zur Bastei in der Sächsischen Schweiz führte. Auf der Bastei hatte» sich zur Begrüßung der Gäste Tausende von Volksgenossen eingc- jundcn; besonders lebhaft begrüßt wurden Rudolf Heß. Gau leiter Mutschmann und Dr. Ley. Der Abstieg nack Rathen, von wo die Fahrt mit dem Dampfer nach Bad Schandau an- getrctcu wurde, führte durch das Fclscngebict an der Bastei und durch die Schwcdenlöckcr. Ani Vormittag besichtigten di-' allen Kämpscr unter Führung des Gangcschäftsfnhrcrs Har bauer die Landeshauptstadt. RSK. Im Rahmen des großen Treffens der Politischen Leiter in Dresden fand am Freitag vormittag eine Tagung der Gauleiter der NSDAP. statt. Der Stcilverircter des Füh rers war anwesend. Die Tagung wurde eröffnet vom Stabsleiter der PO., Dr, Ley, der sic in kurzen Bcgrüßungswortcn als Arbeitstagung der vcrantwortticke» Männer der Parteiarbeit im ganzen Reich kennzeichnete. Die Führerin der RS-Frauenschast, Frau Scholz-Klink, gab den Gauleitern einen umfassenden Acbcrblick über den Stand der nationalsozialistischen Frauenarbeit. I» ihren Aus- sührnnge» kam die Ziclklarheil züiti Ausdruck, mit der heute die Partei daran geht, der deutschen Frau auf ihrem Gebiet den Weg in die aktive Mitarbeit an Voll und Staat zu baue». Der Stellvertreter des Führers nahm Gelegenheit, Frau Scholz-Klink für ihre bisherige Arbeit, deren Erfolg offen sichtlich zutage tritt, besondere Anerkennung auszujprechen. Anschließend sprach der Amtslcitcr des NS-Siudcntcn- bundes, Pg. Derichsweiler, über die Neugestaltung der na tionalsozialistischen Studcntcnarbcit. Rcichspropagandaleitcr Dr. Goebbels und Hauptamtsleitcr Hilgcnfcld befaßten sich mit verschiedenen Fragen des Win- tcrhilfswcrkes und unterrichteten die Gauleiter über eine Reihe von einzelnen Punkten der Durchführung dieses gigantischen, von der Partei getragenen Feldzuges für die noch notleidenden Volksgenossen. Zum Schluß befaßten sich Gauleiter Wagner-München in seiner Eigenschaft als Referent im Stab des Stellvei-Ire- ters des Führers für Fragen des Neubaues des Reiches so wie Hauptamtsleitcr Sommer, der Staatsrechtlcr im Stab des Stellvertreters des Führers, eingehend mit grundsätz lichen gcmeindercchtlichen Fragen.
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