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Zwönitztaler Anzeiger : 22.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193711223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19371122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19371122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-22
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 22.11.1937
- Autor
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ZMWler Anzeiger »icherMich »ienxat, «» M»Mag. Mittwoch. Freitag «» Smmabend. — P«»l>g,»rri«: Durch „«Irre Lrt,er »»»atltch »l.einichl. z»fi,ll»««»,rll.. durch dir P»fi d«»»gr»1.«!Mk. Etzrr Suslrllm,,„rb. Druck u. Verlag: vuchdrockrrri K.Prrnhard Stt. zwiiuitz. find». verantworil.-auvi chriftlritrr . Karl Bernhard Mt, Swdui». Stellvertr.: Dipl.-Volkrwlrt Hein, Vtt, 8wSnU,. Ver. <m«o»rtl. für den Bilderdlenfl: Heinz Vit. ASr den «„eigentell: K«l vernharü DU. «rlchllft»ft: Swüniv. Mar« 171. Nut Nr. «. »»M«.«« -e«»»ia. - x»7:«L1 Der ^wöuidtaler Anzeiger' ifi da» »er» gelesene Blatt t» sswllaitz, Kühnhaide. Leuker» «»rs, BurgftSdtel. «eitere» Verbreitung»,edle« D»rfchen<aiil, Lhalheim, Sün,. darf» -armer»d»rs. Auerbach, G»ru»d»rs. Meineridorl usw. Liese» Blatt enthält die amtlichen Bekauntmachnngen der städtischen Behörden zu zwöuitz «„eigen: Die 48 mm breite Millimeter.Zrlle « »Iruuigr. Di« »reigelvaliene Millimeter - 8eile iSU Millimeter) im Derttell 18 Pfennige »nd für amtliche Anzeigen Im Tertteil 1ll Pfennige, gm übrigen gilt Vie Anzeigenpreialiste Nr. 7. Bel Kankurfen, zwangs-Vergleichen fällt jeder aus Anzeigen gewährte Nach. Iah weg. Anzeigrnausgabe durch Fernsvrecher schlieht led« Beschwerde au». Nr. 181 I Montag, 22. und Dienstag, 23. November 1937 162. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 22. November 1937. Mitteilungen über ältliche Borkommnisse find un» jederzeit willkommen! Die Schriftleitung. Wenn die Armut durch die Türe kommt geschlichen in dein Haus, stürzt auch schon die falsche Freundschaft ans dem Fenster sich heraus. Wilh. Müller Kirchenmusilalische Feierstunde am Totensonntag in der Trinitatis-Kirche Die abwechslungsreiche und dabei doch einheitlich auf die Bedeutung des Tages bezogene Vortragsfolge wurde von Kan tor Schwotzer mit einem Kyrie eleison von Mar Reger ein geleitet. Die interessante, wegen ihrer Anklänge an Wagners Tristan besonders bemerkenswerte Komposition erfuhr die beste Wiedergabe nnd bewies die Eignung des Orgelwerkes der Trinitatiskirch«. Kantor Schwotzer war auch Begleiter zweier Gesänge von 2. S. Bach, die Frau Gertrud Arnold wieder mit innerer Anteilnahme zum Vortrag brachte, nnd ebenso begleitete er zu bestem Gelingen zwei Violinvorträge, Andante aus dem Violinkonzert A-Moll von I. S. Bach und Andante G-Dur von Beethoven Op. 40. Helmut Ruder geig te wieder ganz vortrefflich. Zwischenhinein hörte man drei Chöre von I. S. Bach, Homilius, dem bekannten Schüler Bachs, und Rudnick. Mehr noch wie in diesen hatte dann der Kirchenchor Gelegenheit, sein Können zu beweisen, in dem Kyrie aus der C-Dur-Messe Op. 86 von Beethoven, dem Agnus bei aus der As-Dur-Messe von Fr. Schubert und dem Salvum fac populum tnum aus dem Tc Dcum von Anton Bruckner. ' Das Fehlen des grossen Orchesters wurde bei dem guten Zu sammengehen aller Kräfte nicht besonders empfunden, was ge rade bei Bruckner bemerkenswert sein dürfte, der hier nun zum erstenmal mit einer seiner Bedeutung entsprechenden Kom position zu Worte kam. Wenn sich schon Brnckncr, der sonst nicht ohne großes und darum kostspieliges Orchester auskom men will, nur mit Orgel, die hier Joh. Becher mit bekann ter Zuversicht spielte, und mehrfach besetzten Streichern aus führen läßt, dann geht es bei den Klassikern erst recht. Die wenigen Bläser, besonders die Holzbläser, werden von der Orgel aufgcsogeu und geben dieser doch Farbe. Der Chor wurde nicht nur der Schwierigkeiten Herr, die Bruckner bietet, sondern gab mit ihm sogar eine Leistung, die ihm durchaus gerecht wurde. Das gleiche war bei Beethoven und Schubert der Fall. Damit beweist der Trinitatis-Kirchen- «hör sein unentwegtes Fortschrcitcn, »nd es bliebe nur weiter hin zu wünschen, daß ihm und seinem Leiter, Kantor Schwot zer, mehr und mehr die verdiente Anerkennung dafür würde, die eine zu Dank verpflichtete Gemeinde durch einen immer besser werdenden Besuch solcher Veranstaltungen zum Aus druck bringen könnte. Hermann Mey „Feierohmd" fast fertiggesteltt In einer Woche wird die große Feierohmd-Schan des Hei matwerkes Sachsen eröffnet. Ganz Schwarzenberg steht be reits jetzt im Zeichen dieser einzigartigen Veranstaltung, und dem Fremden, der in diesen Tagen hinaufkommt, drängen sich überall die Verwandlungen auf, die allseits vorgenommen worden sind. Am Bahnhof, an dem vom 27. November bis 9. Januar über 1000 Sonderzüge «tnkommcn werden, erhebt sich ein bnnter Pavillon, dessen Verzierungen dem Weih nachtsgut des Erzgebirges nachempfunden sind. Von dort au, den ansteigenden Weg hinauf, bis zum ehemaligen Realgym nasium, zieht sich eine Reihe reizvoller Bergmannslaternen hin, die in den Abendstunden ein mildes Licht verbreiten und die Hauptstraße markieren werden. Wenn man dann den Marktplatz passiert hat, vorbei an unzähligen, mit kerzentra- genden Engelfiguren geschmückten Fenstern, sieht man schon die vergoldete Bergmannsfigur, die den Turm des Gebäudes krönt. Davor steht, nunmehr schon mit Figuren versehen, die große Weihnachtspyramide. In den letzten Tagen ist überall fieberhaft gearbeitet wor den. Di« Ausstellungsräume sind zum überwiegenden Teil schon fertig, und es ist erstaunlich und unbeschreiblich, welcher Weihnachtszauber in die völlig veränderten Schulzimmer ge tragen werden konnte. Niemand, der ahnungslos hierher ge führt wird, glaubt, daß dieses Haus einstmals schulischen Zwecken diente. Die sprichwörtliche Geschicklichkeit der erzge- birgischen Handwerker hat sich hier auf hundertfältige Weise bestätigt. Ein Wunder an historischer Stimmung wird z. B. die stilechte Bergstube sein, die eingerichtet wurde, um die geschichtliche Zelle des erzgebirgischen Volkstums anschaulich zu machen. Aber auch die übrigen Räume sind schon ausstellungs technisch so vorbildlich, daß es gar nicht möglich ist, eine ge naue Vorstellung ihrer Gestaltung zu vermitteln. Es läßt sich schon heute übersehen, daß alle ursprünglichen Schätzungen übertroffen werden, soweit es sich um den zu er wartenden Bcsuchcrzustrom handelt. Sicher ist schon heute, daß täglich mindestens 3000 bis 4000 Fremde allein durch die Reichsbahn herangcbracht werden. Abgesehen davon, stehen die Sonderfahrten des Kraftverkehrs an. Ilm diesen Frcmdenzu- slrom ruhig und störungslos bewältigen zu können, ist eine ge naue Prüfung der Gastwirtschaften und Hotels des Um kreises durchgeführt worden, deren Ergebnis dafür bürgt, daß sich alle Wünsche erfüllen lassen. U. a. ist auch die sogenannte Schwarzwasscrhalle von Schwarzenberg in eine moderne und schöne Gaststätte umgcbant worden, die namentlich der Ver pflegung der Schulkinder und der KdF-Fahrer dienen soll. Sie wird rund 1000 Personen fassen, hier werden auch Kame- radjchaftsabcnde mit heimatlichem Programm durchgeführt, für die Schüler finden gleichfalls Darbietungen statt. Am Sonntag, dem 28. November, also am ersten Ausstellungstag, findet aus Anlaß der Feierohmd-Schau zu Schwarzenberg eine Frauenkundgebung statt, bei der die ReichSfraucnführerin Frau Scholtz-Klink sprechen wird. Am gleichen Tag wird auch die Jahresversammlung der erzgebirgischen Schnitzer abgc- haltcn. Sprechtag Der Bczirksverband — Wohlfahrts- und Jugendamt Stollberg i. E. hält am Donnerstag, dem 25. November 1937, nachmittags 3—5 Uhr, im Rathaus des Stadtteils Niedcr- zwöuitz in Zwönitz Sprechtag ab. Personen, die vorsprechen wollen, werden gebeten, dies vor dem Sprechtag der Be zirkspflegerin zn melden. In Fällen, wo Ladungskarten er gangen sind, ist dies nicht erforderlich. Mütterberatungs- und Säuglingsfürsorgeslunde am Mittwoch, dem 24. November 1937, 14—16 Uhr, im ehe maligen BDM-Heim am Mühlberg in Zwönitz. . Verleihung des Aeuerwehr-Shreuzeicheus II. Klasse Zn unserem Bericht über die Verleihung der neuen Feuer- wehrchrcnzcichen II. Kl. ist nachzutragen, daß aus Zwöuitz weiter folgende Kameraden das Ehrenzeichen erhielten: Ar thur Wagner, Reinhard Wötzel und Edmund Vogel. Kaninchen-Ausstellung Mit fast 200 Tieren konnte der hiesige Kaninchenzüchtervcr- ern im „Feldschlößchen"-Saale seine diesjährige Ausstellung durchführen. Außer zahlreichen Ausstellungsexemplaren von Zwönitzer Züchtern war auch eine große Zahl von Tieren aus wärtiger Züchter auf der Ausstellung zu sehen. Bei allen Tie ren konnte inan feststellen, mit welcher Liebe sie von ihren Züchtern gepflegt wurden. Sehr aufschlußreich war vor allem für di« Besucher die Schau der Erzeugnisse aus Kaninchen fellen. Hier zeigte sich, wie im kleinen ein Tierhalter im Sinn« des Vierjahresplanes Mitarbeiten kann. Die vielseitige Ver- wendmrgsmöglichkeit des Kaninchenfelles ist geradezu erstaun lich. Die geschickte Hand des Kürschners hatte aus Kaninchen fellen wundervolle Kissen, Vorlagen, Schals und Muffs ent stehen lassen, oder die Fertigkeit der Hausfrau verwandelte die Wolle des Angorakaninchens zu Kinderjäckchen, in denen sich die kleinen Erdenbürger bestimmt wohlfühlen müssen. Auch Schuhe und Handtaschen zeigte die Sonderausstellung, die ebenfalls eine große Beachtung bei den Besuchern fand. Ho Geflügelschau in Zwönitz Die gestern im „Schützeuhaus" vom Gcflügelzüchterverein Zwöuitz abgehaltcne 65. Geflügelschau war ein voller Erfolg. 324 Tiere waren zur Ausstellung gebracht. Neben den Enten und Hühnern dominierten die Tauben. Die Preisrichter hatten ein hartes Stück Arbeit zu leisten. Die Preisbewertung siel sehr günstig aus. Den Ehrenpreis der Reichsfachgruppe erhielt Erich Rich ter-Niederzwönitz auf eine Rhodeländcr Zwerghennc, den Zuschlagpreis der „Geflügel-Börse" Willy F le i s ch e r-Z w ö n i tz auf einen Cajuka-Enterich. Ehren preise fielen zu: Paul Josiger-Zwönitz auf eine gelbe Italiener-Henne und Alfred P i m p l° G rü n ha i n auf ein« schwarze Bärtchen-Tümmler-Täubin. Die Ausstellung, die für alle fachkundigen Besucher sehenswert war, erfreute sich guten Besuches. cbo Besondere Veranstaltungen in Gemeinden Unverzügliche Meldung Der Reichsslatthalter in Sachsen — Landesregierung — hat folgendes angcordnet: Nach der Verordnung vom 16. September 1936 war bestimmt worden, daß Programme und Festschriften bei Feiern, die von den Gemeinden veranstaltet werden und die über den Rah men des rein Ocrtlichen hinausgchen, dem zuständigen Kreis propagandaleiter im Entwurf vorzulcgen sind, der die beab sichtigte Ausgestaltung der Feier nach nationalsozialistischen Grundsätzen zu überprüfen hat. Es hat sich als notwendig herausgestellt, schon jetzt einen Aeberblick über das Veraustaltungswesen im Kalenderjahr 1938 zn erhalten, damit etwa notwendige überörtliche Maß nahmen, insbesondere der Werbung, rechtzeitig und plan mäßig ergriffen werden können. Ich ordne daher im Einver nehmen mit dem Rcichspropagandaamt Sachsen an, daß dem Kreispropagandaleiter unverzüglich und spätestens bis 30. No vember 1937 folgende im Kalenderjahr 1938 etwa beabsichtigte Veranstaltungen zu melden sind: 1 Freilichtaufführungen, 2. Heimatfeste, 3. Gemeindegründnngsfeiern, 4. Schulgründungsfeiern, 5. sonstige Veranstaltungen, die als besondere Feier ausge staltet werden sollen und über den Rahmen des rein Ocrt- lichcn hinausgehen. > Neben dem Gegenstand, der Größe und dem Zuschnitt des Festes ist in gedrängter Kürze über die beabsichtigte Ausge staltung zu berichten. Liegt schon die Festfolge vor, so ist sie beizufügcn, andernfalls ist sie bis 3l. Dezember 1937 nachzn- reichcn. Es ist also erforderlich, daß die in Frage kommenden Gemeinden alsbald ein Programm, jedenfalls in den Grund zügen, fcstlegeu. Die Meldungen sind für jede Veranstaltung gesondert und in dreifacher Ausführung -u erstatten. Die Internationale Iagdausstellung Nach einer Mitteilung des Stabsamtes des Herrn Reichs- jägermcisters ist die Internationale Iagdausstellung in Ber lin bis einschließlich 28. November 1937 verlängert worden. Allen Volksgenossen, insbesondere aber dem Jäger, wird der Besuch dieser alle Teile der Erde umfassenden Ausstellung empfohlen. Neben der Iagdausstellung ist auch «ine Sonder- schau der Industrie vertreten. Auf die Fahrpreisermäßigungen durch Einsetzen zahlreicher Sondcrzüge, KdF-Zügc, Sonntags karten usw. wird ganz besonders aufmerksam gemacht. kvovo Theaterbesucher ersaßt Die Bemühungen der Krciswaltung Chemnitz der NS-G - mernschaft „Kraft durch Freud«", die breiten Massen wieder für das Theater zu gewinnen und gleichzeitig den schwer rin- g«nd«n Theatern einen festen Stamm regelmäßiger Theater besucher zu sichern, sind bereits jetzt von einem in seinen Aus maßen noch vor kurzem für unmöglich gehaltenen Erfolg be gleitet. Wie zuverlässig verlautet, umfassen bereits jetzt ohne die NS-Kulturg«m«inde die Tl-eaterkreise der NS-Gemein- jchaft „Kraft durch Freude" im Kreise Chemnitz über 60 0 0 Mitglieder.
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