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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.03.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-03-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189003218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18900321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900321
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-03
- Tag1890-03-21
- Monat1890-03
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.03.1890
- Autor
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BergerA^^ »tz« zu l.sUhr und Tageblatt lüft dir A?» Erschew.l jeden Wochentc g Nachmittags 6 Uhr für den MO «HIH . andern Tag. Preis vierteljährlich S Mark 25 Psg., »^ » " w » zweimonatlich 1 M. 50 Pf. und einmonatlich 75 Pi Inserate werden bi» Vormittag ll Uhr angenom rate werden dl» Bornnttag 11 Uhr angenom- und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile H F» rD UI oder deren Raum ,5 Psg. L.WV ihsch men lmnitz, tzimg 74» 7ZS 71» 71» von den >dbuchsfolien> n gehörigen. ein „Ruhe Leipzig, lassen««. Vereinen. Karten, nidcs hm.SW ale. iilök, nmen für leitung z» astor Otto e, unseren ns über 3- Peschel unseren Der Rücktritt des Fürsten Bismarck, n. Ueber die Gründe des Rücktritts des Fürsten Bismarck 70» ck- 11.,°«. A- 6,,»L ollen seinen Aemtern liegen jetzt Aeußerungen vor, die beächtenswerthesten Quellen entstammen. Besonders bemerkens- werth erscheint ein in der „Köln. Ztg." veröffentlichter sehr 42. Jahrgang. Freitag, ven 21. März Amtsblatt für die königliche» und städtische» Behörde» z« Freiberg Md Braud. . Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. ausführlicher Aussatz, in welchem dargelegt wird, wie die Rück trittsgedanken nach und nach immer mehr Macht über den Fürsten gewannen, dessen wachsende Verstimmung längst keinem Sehenden und Hörenden mehr verborgen bleiben konnte. Nach Ansicht des rheinischen Blattes wurde der Kanzler keineswegs durch die Aussichten auf eine „klerikal-konservative Aera" ver anlaßt, die so lange ruhmvoll getragene Bürde von sich zu werfen, sondern wurzelten die Ursachen der Krisis ties in dem Seelenleben des alten Kanzlers und des Monarchen, der in der vollen Begeisterungssähigkeit edler Jugend die Zügel der Re- gierungsgewaltergrifsen hatte. „DenKaiser," sagt die „Köln.Ztg.", „spornte das Bewußtsein, daß in ernster, von sozialen Wirren nervös durchzitterter Zeit dgs Geschick des deutschen Vater landes in seiner Hand ruhe. Mit der angestammten Hohen- zvllcrn-Thatkraft widmete er sich der Bewältigung der dornen vollen Aufgaben, deren Lösung unserm Volksthum zum Heil oder Unheil werden muß. Mit einem Herzen voll unerschütter lichen Vertrauens in die guten und edlen Mächte der Menschen natur geht er an den Versuch, durch weitgehendes Entgegen kommen, durch eine Sozialpolitik, welche die besitzenden Klassen schwer belastet, die Lage der Arbeiter zu heben und die soziale Sphinx zu beschwören. Neben ihm stand bedächtig Fürst Bis marck, ausgerüstet mit dem kostbaren Erfahrungsschätze eines arbeitsreichen staatsmännischen Lebens, welches ihm viele Lor beeren, überwältigende Erfolge und Triumphe gebracht, welches ihm aber auch die schlichte Weisheit -zu eigen gemacht hatte, daß auch dem hochherzigsten und opsermuthigsten Streben eines im Dienste des Vaterlandes ringenden Mannes herbe Ent täuschungen liebgewordener Hoffnungen nicht erspart bleiben. In der Zeit, da das greise Haupt des großen und guten Monarchen Wilhelm I. sich sichtlich dem Grabe zuneigte und der deutsche Kaiser der Menschheit den Tribut wachsender Schwäche zollte, hatte Fürst Bismarck sich seelisch in die un umschränkte Machtfülle einer allgewaltigen Stellung eingelebt. Jetzt stand ein Kaiser von männlich kräftiger Entschlußkraft neben ihm, der selbst regieren wollte bis in alle kleinen Einzel heiten eines großen nnd verwickelten Getriebes hinein, der nicht allein seinem verdienstvollsten Berather sein Ohr lieh, sondern hier und dort mannigfach auch Männer in unverantwort licher Stellung hörte. Fürst Bismarck kam oft in die Lage, daß er zügeln zu müssen glaubte, wo der Kaiser mächtig vor wärts drängte; er mochte das politische Gewicht einer etwaigen Verstimmung der besitzenden Klassen, der kapitalkräftigen Unter nehmer im industriellen und landwirthschastlichen Sinne höher veranschlagen, als die unsichere Aussicht auf die Entreißung der Arbeiterwelt aus der sozialdemokratischen Umschlingung. Ihm mochte dünken, daß das stürmische Tempo der Sozial politik die Arbeitermassen erst recht aufregen und zu Hoff nungen ermuthigen könne, welche nicht die Natnr und nicht das Ringen der Menschheit jemals erfüllen kann. Fürst Bis marck hatte die Empfindung, als hänge er mit der Lebensauf fassung des vielerfahrenen, durch manche Enttäuschung be schwerten Alters wie ein lastendes Bleigewicht an der idealen Hohen znstrebenden, schwungkräftigen Seele des Monarchen. Lu lebhaft zogen ihm die muthigen Rosse des Staatswagens an, zu mächtig griffen die edlen Vollblut-Araber aus und den Verantwortlichen Lenker mochte zuweilen das Gefühl beschleichen, daß er neben dieser Herrscher-Erscheinung die Zügel nicht mehr so sicher in der Händ halte, um die Last der Verantwortung vor der Nation dauernd zu tragen. So wuchs die chronische Kanzlerkrisis über alle vereinzelten Meinungsverschiedenheiten wegen Sozialpolitik oder Militärforderung, wegen Sozialisten gesetz oder Zentrum mächtig hinaus zu einem schwer auszu gleichenden Gegensatz zweier Männer, zn denen die Nation mit Bewunderung emporblickt." Wenn auch jetzt der große Staatsmann, dem Deutschland so viel verdankt, wie der greise Talbot sagt: „Verzeih', ich bin zu alt und diese Hand, sie ist zu starr, um Deine neuen Thaten zu besiegeln!" so liefert er damit doch nur einen Ve rweis seiner weisen Selbsterkenntniß und scheidet gewiß ohne 'Bitterkeit aus einem Amte, in dem er Unvergängliches geleistet. Wäre auch nur eine Spur von Verdruß in ihm gewesen, als er den von ihm so innig verehrten jugendlichen Herrscher um seine Entlassung bat, diese Spur hätte rasch wieder schwinden wüsten vor dem Bewußtsein, daß das Werk seines Lebens un antastbar ist, daß die ihn bewundernde ungeheure Mehrheit des deutschen Volkes für die Erhaltung dieses Werkes mit Gut nnd Blut einstehen will, daß fast die ganze zivilisirte Welt sein Ausscheiden aus dem Staatsdienste als eines der bedeutendsten Ereignisse der Neuzeit beurtheilt. Wäre der schon hochbejahrte Reichskanzler uns durch den Tod entrissen -worden, so wäre cs jetzt an der Zeit, herzuzählen, was er in den 28 Jahren, da er an der Spitze der preußischen Regierung stand, geschaffen, wie trefflich er fast ein Bierteljahrhundert hindurch zuerst den norddeutschen Bund und dann das deutsche Reich geleitet hat. Fürst Bismarck lebt aber und wird auch ohne amtliche Stellung hoffentlich noch lange der treue Eckart des Hauses Hohenzollern und des deutschen Volkes bleiben. Der Mann, welcher die Einheit des Reiches begründen half, Schleswig-Holstein und Elsaß-Lothringen zu Deutschland zurückbrachte, der aber dann auch durch seine maßvolle Politik allen anderen Staaten die Ueberzeugung beibrachte, daß das deutsche Reich keine europäische Vormacht, sondern ein Wall für den Weltfrieden sein wolle, er wird mit seinem klugen Rathe nicht zurückhalten und denselben nicht versagen, wenn neue Verwickelungen und Bedrängnisse über? das Reich kommen sollten. In der auswärtigen Politik dürfte ohnehin der Nachfolger des Fürsten Bismarck kaum etwas Anderes thunst können, als in die Fußstapsen des großen Staatsmannes treten, dessen Friedensbestrebungen jetzt selbst von französischen Blättern ganz und voll anerkannt werden und dem z. B. das niederländische „Algemeen Handelsblad" nachrühmt, daß er den kleinen Nachbarstaaten gegenüber die Uebermacht niemals mißbrauchte. In der inneren Politik stehen wohl bedeutungsvolle Veränderungen bevor; es wäre aber falsch, deshalb Besorgnisse zu hegen. Wenn Fürst Bis marck glaubte, daß hierbei infolge seines Rücktrittes dem Reiche ernste Nachtheile erwachsen könnten, so würde er als treuester Wächter aus seinem Posten geblieben sein. Nein, Fürst Bismarck geht in der Ueberzeugung, daß er das deutsche Reich so gegründet hat, daß es auch ohne seine starke Stütze frst- steht, daß weder äußere noch innere Stürme dem sorgsam an gelegten Ban etwas anhabcn können. Der Dank der deutschen Regierungen und des deutschen Volkes folgen ihm bei seinem Scheiden aus der öffentlichen Wirksamkeit nach und lebhafter als je drückt sich die Bewunderung für seinen eisernen Charakter in dem Sinne der Worte Hamlets aus: „Er war ein Mann, nehmt alles nur in allem; wir werden nimmer seines Gleichen sehn!" Am Mittwoch Abend fehlte noch jede amtliche Bestätigung der allgemein als festbegründet geltenden Nachricht, daß der Kaiser das Entlassungsgesuch des Fürsten Bisniarck ange nommen habe. Trotzdem ist kaum daran zu zweifeln, da der „Köln. Zeitung" gestern aus Berlin von bestunterrichteter Seite Nachstehendes gemeldet wurde: „Der Kaiser hat den Rücktritt deS Fürsten Bismarck von sämmtlichen Reichs- und Staatsämtern genehmigt. Der kom- mandirende General des X. Armeekorps von Caprivi hat sicherem Vernehmen nach die Berufung als Nachfolger des Fürsten Bismarck angenommen." Fürst Bismarck trifft alle Vorbereitungen, um baldigst Berlin zu verlasten und nach Friedrichsruh überzusiedeln, woselbst er auch am 1. April seinen Geburtstag zu verleben beabsichtigt. Die in der Presse anfgetauchte Angabe, daß das gestimmte preußische Staatsministerium, wenn auch nur formell, seine Entlassung eingereicht habe, ist unbegründet. Es scheint viel mehr an maßgebender Stelle großer Werth darauf gelegt zu werden, den Eindruck eines tiefgreifenden Wechsels zu vermeiden. Vollkommen sicher ist, daß ein solcher in der auswärtigen Politik in keiner Weise bevorsteht. Diese ist, wie glaubwürdig ver sichert wird, im vollsten Einverständniß zwischen dem Kaiser und dem ausscheidenden Kanzler sestgelegt und wird, den Ab sichten des Kaisers gemäß, von dem in der diplomatischen Methode des Fürsten Bismarck geschulten Auswärtigen Amte und sonstigen diplomatischen Stabe weitergeführt werden. Nach Mittheilungen, welche die „Nat.-Ztg." für zuverlässig hält, ist die Frage der Nachfolge des Fürsten Bismarck ent schieden: der komniandirende General des X. Armeekorps, von Caprivi, ist zum Reichskanzler bestimmt und allem Anscheine nach auch zum Präsidenten des preußischen Staatsministeriums, denn ein Reichskanzler, welcher ohne Einfluß auf die Ab stimmungen Preußens im Bundesrathe wäre, hätte eine un- haltbare Stellung. Georg Leo v. Caprivi ist am 24. Februar 1831 ' als Sohn des Obertribunalrathes von Caprivi zu Berlin ge boren. Er besuchte das Werdersche Gymnasium, trat 1849 in das Kaiser Franz-Grenadierregiment, wurde 1850 zum Sekondelieutenant, 1859 zum Premierlieutenant, 1861 zum Hauptmann im Generalstabe ernannt und 1864 als Kom pagniechef in das 64. Regiment versetzt; 1866 wurde er in den großen Generalstab als Major einrangirt, 1870 als Oberstlieutenant zum Chef des Generalstabs des 10. Korps > ernannt, 1872 als Oberst mit der Leitung einer Abtheilung im Kriegsministerium beauftragt, wurde er 1877 zum General major befördert und erhielt 1878 das Kommando einer Jn- fanteriebrigade in Stettin, 1881 das einer Brigade in Berlin. Im Dezember 1882 zum Gcnerallieutcnant und Kommandeur der 30. Division in Metz ernannt, wurde er im Mürz 1883 berufen, nach Stoschs Rücktritt die Leitung der Admiralität zu übernehmen. Im Jahre 1889 schied er aus dem Marine- Ressort aus, um das Kommando des X. Armeekorps zu über nehmen. r, nssenen. iten, tren- ters, des- Tagesschau Freiberg, den 20. März. Am Dienstag Nachmittag 6 Uhr hielt derveutsche Kaiser im Berliner Schlosse eine militärische Berathung ab, an welcher Gras Moltke, sowie die kommandirenden Generale, die Inspekteure, die General-Adjutanten des Kaisers und mehrere andere höhere Offiziere tbeilnahmen. Am Dienstag Abend 7 Uhr fand in der Bileergalerie des Schlosses bei den Kaiserlichen Majestäten ein größeres Gastmahl statt, zu welchem die Delegirten der zur Zeit in Berlin tagenden inter nationalen Arbciterschutz - Konferenz mit Einladungen beehrt worden waren.' . Nach Aufhebung der Tafel sah der Kaiser abermals -die kommandirenden Generale mit dem General- Feldmarschall Grafen Moltke und den anderen höheren Offi zieren rc. zur Fortsetzung der am Nachmittage unterbrochenen militärischen Konferenz bei sich im Schlosse. Gestern Vor mittag unternahm der Kaiser mit der Kaiserin eine gemein same Spazierfahrt. Von derselben zurückgekehrt, arbeitete der Monarch mit dem Geheimen Rath vr. v. Lucanus und dem General-Adjutant v. Hahnke. Nachdem der Kaiser dann muh noch die zum Ehrendienst bei dem Prinzen von Wales kom- mandirten Offiziere, welche sich im Auftrage des Kaisers zur Begrüßung des hohen Gastes nach Herbeslhal begeben, zur Meldung empfangen hatte, ertheilte derselbe auch noch dem Grafen Görtz Audienz. Gestern Mittag hatte der Kaiser eine längere Unterredung niit dem angeblich zum Nachfolger des Fürsten Bismarck bestimmten General von Caprivi. Der Minister v. Bötticher wurde gestern vom Kaiser zwei Mal in Audienz empfangen. Gestern Abend 9 Uhr fand im Ritter saal des Berliner Schlosses Defilirkour vor den Kaiserlichen Majestäten statt, an welcher die Prinzessinnen des König lichen Hauses, sämmtliche Hofchargen, das diplomatische Korps, die Osfizierkorps, der Bnndesrath und Mitglieder beider Häuser des preußischen Landtages theilnahmen. — Sicherem Vernehmen nach wird der deutsche Reichtag frühestens am 20. April eröffnet werden. Der Minister v. Bötticher erklärte, daß er außer Stande sei, die dem Reichstage zu unterbreitenden Vorlagen eher sertigzustellen. — Fürst Bismarck erschien am Dienstag Mittag zwischen 1 und 2 Uhr, begleitet von seinen großen Hunden, während der Frühstückspause in den Nebenräumen des Kongreßsaales, ließ sich die ihm noch nicht bekannten Delegirten der Arbeiter schu tz-Konserenz vorstellen und unterhielt sich fast mit jedem Einzelnen in leutseligster Weise. Wie die „Berliner Politischen Nachrichten" erfahren haben, verkehrte der Reichs kanzler bei dem vorgestrigen Frühstücke namentlich mit Jules Simon und dem italienischen Senator Boccardo. Bei der Unterhaltung mit dem Letzteren hat Fürst Bismarck sich nach dem Befinden des Ministerpräsidenten Crispi erkundigt und gebeten, diesem seinem besten Freunde herzlichste Grüße zu bestellen, daran die Bemerkung knüpfend, daß auch in Zukunft die Wege Italiens und Deutschlands dieselben bleiben werden. — Wie die „Krzztg." vernimmt, wird der Chef des General stabes der Armee, Graf v. Walde rsee, welcher neuer dings an der Influenza nicht unbedeutend erkrankt war, zur Herstellung seiner Gesundheit einen mehrwöchentlichen Urlaub nach der Riviera antreten. — In den Räumen des Abge ordnetenhauses fand gestern Nachmittag lU/z Uhr unter dem Vorsitz des Staatsminifters vouBötticher ein Minister- rath statt. Tas preußische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Berathung des Kuliuselats fort. Abg. Krebs beklagte die un genügende Besoldung der Domherren und Beamten. — Der Kultusminister v. Goßler erkannte diese Klagen als berechtigt an und bemerkte, falls sich am Ende des Jahres einUeberschuß bei den katholischen Fonds herausstelle, werde er dieselben gern berücksichtigen. Außerdem wies der Minister die Angriffe des Abg. Windthorst wegen der Verwendung der Sperrgelder im Staatsinteresse zurück. — Bei dem Bisthum Köln beklagte Abg. Bachem, daß in Aachen die Anlage eines konfessionell katholischen Kirchhofes auf geschenktem Terrain nicht gestattet worden sei. — Der Kultusminister erklärte, daß nach links rheinischem Recht ein konfessioneller Kirchhof ausgeschlossen sei; er werde aber gern, wie sein Vorgänger, wo die Anlage sich rechtfertige, Erleichterungen eintreten lassen. — Die Abgg. v. Huene und Strombeck beantragten Ermittelungen, ob irgend welche katholische Seelsorgerstellen, deren Unterhaltung die Staatsregierung ans Grund rechtlicher Verpflichtungen leiste, gegenwärtig den Inhabern ein standesgemäßes Einkommen nicht gewähren, eventuell in den nächstjährigen Etat Mittel zur Aufbesserung ungenügenden Slelleneinkommens einzustellen. . — Der Kultusminister bemerkte, die bei der Säkularisation der katholischen Kirchengüter übernommenen Verpflichtungen seien ersüllt, und wies dann nach, daß die Regierung bemüht sei, Neubewilligungen eintreten zu lassen. Der Antrag wurde nach Streichung, ves Wortes „katholische" angenommen. — Abg. Mosler wünschte die Anstellung von Prüsungs-Kommis- sarcn für die katholische Religion in Greisswald, Halle und- und Theil- menschmuck iner Herren owie allen früh Ent sagen hicr- ie Sehm, neu. euren Ent- cibcrgsdorf, Trauerhaus ». V. en Theil- i unseres- agcn wir innigste» noch recht mtgegen nve. itU ereine
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