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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.03.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-03-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189003159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18900315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900315
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-03
- Tag1890-03-15
- Monat1890-03
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.03.1890
- Autor
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en zimick- damitz« che 18. er neuÄ- »aeli». zes—B« bach. a S*»»- cks 6 llhi -rauni ei- ck. V. Freit«), Ng. s. v. Zef. !I. ein. , ',S Uhr »»Le. rasilicu. cingefilhit, Vorsteher. ier einziges, nur kurze« :Kr beimge- D Bekannten eb. Eckert. 1690. ck einen so ^vergeßlichen Lied, durch ng säst un- T de ck nähme e mick darum olcker Leise ?en, hierdurch ki der Herren erLckicser, und Militär- . M.irz 1890. 'inierlassenen. 7« — 7» 7« 71« 7« -—- 42. Jahrgang. - - - — den i .. Inserate werden bis Vormittag 11 Uhr angenom-I 'K' Sonnabend, den 1s. Marz, j und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile 1o"0. Pt. j , oder deren Raum Io Psg. ! w Erscheint jeden Wochentc g Nachmittags 6 Uhr für dm , Hg «HI andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 2S Pfa., zweimonatlich IM. SO Pf. und einmonatlich 75 Pf. rB eM I^eiqE und Tageblatt. Amtsblatt für die kömglicheu und städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand. . ' Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. Vor der Eröffnung der Arbeiterschutz- Konferely. Die Berliner Arbeiterschutz-Konferenz wird am 15. d. M. Nachmittags 2 Uhr eröffnet werden und bei dem bisher von den Industriestaaten diesem interessanten Versuch entgegenge brachten Wohlwollen läßt sich an der theilweisen Erreichung des angestrebten Zweckes kaum zweifeln, wenn nicht uner wartete Zwischenfälle den Erfolg verhindern. Die europäischen Mächte werden nahezu vollzählig in der Konferenz vertreten sein. Aus der Zahl und den persönlichen Eigenschaften der Abgesandten ist zu erkennen, daß die Staaten mit einer dem bedeutungsvollen Zwecke der Konferenz entsprechenden Wür digung an die Ausführung des vom Kaiser angeregten Ge dankens herangetreten sind. Hoffentlich geht die Frage einer internationalen Regelung des Arbeiterschutzes, die man lange vielfach für ein unerreichbares Ideal ansah, durch die dankenswerthe Anregung unseres thatkräftigen Kaisers einer erfreulichen Lösung entgegen. Die Ansicht, daß die Verhand lungen der Konferenz einen ebenso raschen Verlauf nehmen würden, wie diejenigen des Staatsraths, ist schon angesichts der großen Zahl der Mitglieder, die an den Berathungen theil nehmen werden, nicht aufrecht zu halten. Für das Erste weiden die Konferenz-Berathungen wohl nur als eine Art internationaler Enquete über die Arbeiterschutzfrage angesehen werden, doch steht zu hoffen, daß die Ergebnisse dieser Enquete zu einer internationalen Vereinbarung führen werden. Außer dem Geh. Legationsrath vr. Kayser soll als Sekretär der Ar beiterschutzkonferenz der Oberbergrath vr. Fürst aus dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten fungiren, der bereits als Kommissar an den Sitzungen des Staatsraths theilge nommen hat. Mit zielbewußter Raschheit und fester Entschlossenheit sind die Grundzüge des Programms für die Berliner Ar beiterschutz - Konferenz unter geschickter Anlehnung an das für die inzwischen abgesagte Berner Konferenz entworfene Programm festgestellt worden. Man wählte in Berlin in vorsichtiger Weise die Form von Fragen und beschränkte die letzteren auf die Regelung der Arbeit in Bergwerken, der Sonntagsarbeit, der Kinderarbeit, der Beschäftigung ju gendlicher Personen» der Frauenarbeit und schließlich auf die Ausführung der vereinbarten Bestimmungen. Mit Rücksicht auf die dagegen in England und Frankreich an's Licht ge tretene entschiedene Abneigung verzichtete die deutsche Reichs regierung im Voraus auf eine Bcrathung des Normalarbeits tages für Erwachsene; sie regte aber eine Beschränkung der Schichtdauer für Bergwerke an, in denen die Arbeit mit be sonderen Gefahren für die Gesundheit verbunden ist. Wenn man sich erinnert, daß der deutsche Reichstag schon früher sich für ähnliche Arbeiterschutz-Gesetze erwärmte und daß die damals dagegen im deutschen Bundcsrathe bestandenen Bedenken durch die internationale Regelung der Angelegenheit in der Haupt sache hinfällig wurden, kann man nicht daran zweifeln, daß das Konferenz-Programm sowohl bei den deutschen Regierungen wie bei dem deutschen Volke freudige Zustimmung finden wird. Von den Delegirten der außerdeutschen Staaten sind ernste Schwierigkeiten kaum zu erwarten, da in den meisten Indu striestaaten jetzt die größte Geneigtheit vorhanden ist, die von der deutschen Reichsregierung aufgeworfenen Fragen in einem den Wünschen der Arbeiter günstigen Sinne zu entscheiden. Ist aber einmal der Pfad zu einer internationalen Verbesserung der Arbeiter-Gesetzgebung gemeinschaftlich beschritten, dann kann man von den mit Deutschland übereinstimmenden Staaten anch noch auf vielen anderen wichtigen Gebieten mögliche Verein barungen erwarten. Wenn Deutschland trotz seiner großen, trefflich ausgerüsteten und vollkommen schlagfertigen Heeres macht es an der Zeit hält, die moralische Verpflichtung für ein so umfangreiches Friedenswerk, wie die Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen es ist, zu übernehmen, dürfte dies allgemein nnr als ein Beweis des Vertrauens auf die Er haltung des Weltfriedens angesehen werden und kann auf die Nachbarstaaten nur einen günstigen Eindruck machen. Die wichtige Aufgabe, welche die deutsche Reichsregierung auf internationalem Wege zu lösen versucht, legt aber auch dem deutschen Volke die Verpflichtung auf, das gewaltige Werk nach Kräften zu unterstützen. Wie das zu machen ist, das deutete am 2. d. M. an einem zahlreich besuchten Bolks- unterhaltungsabend der Vorstand des Vereins „Vollswohl" in Dresden Geheimrath vr. Böhmert mit folgenden Worten an: „Man spricht jetzt viel von einer neuen Zeit und von den großen sozialen Aufgaben der Gegenwart. In kurzer Zeit werden wir in Berlin Diplomaten vieler europäischer Staaten vereinigt sehen, um über internationale Maßregeln znm Schutz der Arbeiter zu berathen. Wir heißen die hochherzige Anregung unscrs thatkräftigen deutschen Kaisers nnd die Bereitwilligkeit vieler europäischer Regierungen zur Mitarbeit freudig will kommen, denn um die Menschheit vorwärts zu bringen, müssen -alle Staaten und Regierungen Zusammenwirken; aber gleich zeitig muß die Heilung der sozialen Schäden auch von unten, aus uns selbst, aus unsern Familien und Gemeinden aus gehen. Die Lösung der sozialen Frage muß ebenso auf lokalem wie auf internationalem Wege in Angriff genommen werden. Und zur lokalen Mitwirkung sind wir Alle berufen. Jeder von uns kann zunächst durch eigne Arbeitsamkeit, Mäßigkeit, Sittlichkeit und Pflichttreue, vor Allem durch freundliche Ge sinnung für seine Mitmenschen, sowie durch Zusammenwirken mit Vereinsgenossen auch die allgemeine Wohlfahrt und den sozialen Frieden unter den verschiedenen Volksklassen fördern helfen. Dies muß auch in Zukunft das Ziel und die Losung aller „Vereine für Volkswohl" sein." Tagesschau. Freiberg, den 14. März. Der deutsche Kaiser ließ sich gestern Vormittag auf oem inneren Schloßhvse Artillerie-Beschirrungen vorstellen und hörte sodann die Vorträge des Kriegsministers von Verdy und des Generals v. Hahnke. Später beehrten der Kaiser und die Kaiserin den kommandirenden General des 13. Armeekorps v. Alvensleben und den Handelsminister Frhrn. v. Berlepsch mit Einladungen zur Frühstückstafel. — Dem Vernehmen nach soll demnächst die ganze deutsche Kavallerie mit einem einheit lichen Säbel bewaffnet werden. — Der deutsche Bundes rat h hielt gestern Nachmittag eine Plenarsitzung ab. Vorher ivaren die vereinigten Ausschüsse für das Seewesen und für Handel und Verkehr, sowie für das Landheer und die Festungen und für Rechnungswesen zu Sitzungen zusammengetreten. — Das preußische Abgeordnetenhaus beschäftigte sich gestern mit der Berathung des Berg-Etats. Hierbei erkannte der Abg. Schulz-Bochum dankbar die Unparteilichkeit bei den letzten Ausständen, sowie die von Allerhöchster Stelle ängeordnete Untersuchung an und bemerkte, nicht die Noth habe die Arbeiter zum Streik veranlaßt, denn gerade in den Bergwerken, wo die besten Löhne gezahlt würden, sei der Ausstand am heftigsten gewesen. Der Redner wies sodann die gegen die Arbeitgeber und Beamten wegen schlechter Behandlung der Arbeiter er hobenen Angriffe zurück und führte aus, die Gleichberechtigung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer verwirre in bedenklicher Weise die Köpfe der Arbeiter; die sozialistischen Arbeiter ver breiteten, ohne meist selbst die eigentlichen Ziele der Sozial demokratie zu kennen, große Erbitterung unter den Arbeitern. Er hoffe, es werde der Arbeiterfreundlichkeit, Gerechtigkeit und Ordnungsliebe der Arbeitgeber gelingen, eine gewaltige Gefahr vom Vaterlande äbzulenken. — Abg. Darbach sprach dagegen von Bedrückungen der Bergleute, die von den Steigern zu Privatarbeiten herangezogen würden. Die für Unregelmäßig keiten verhängten Geldstrafen müßten die Leute ruiniren, denn selbst wegen Beobachtung des kirchlichen Feiertages seien 5 bis 10 Mk. Strafe festgesetzt. Ferner würde den mit Steuern im Rückstände befindlichen Arbeitern die Arbeit entzogen. — Abg. Vopelius führte aus, die Außenstände seien nur durch Schürung von Unberufenen veranlaßt worden. Seit dreißig Jahren hätten nur fünfzehn Steiger Durchstechereien getrieben. Die Löhne auf den emzelnen Gruben seien verschieden, weil die Lebensmittelpreise verschiedene wären. — Abg. Schmieding betonte, daß er einen dauernden Frieden dringend wünsche. Die öffentliche Meinung habe sich jedoch von vornherein gegen die Arbeitgeber gestellt und selbst die Regierung sei anfangs in diesem Sinne voreingenommen gewesen. (Widerspruch.) Das Verlangen der Arbeiter gipfele wesentlich in zwei For derungen: Abkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung der Löhne. Die erstere zerfalle wieder in zwei Wünsche: Beseiti gung sämmtlicker Ueberschichten und Ermäßigung der Dauer der Hauptschicht. Bezüglich der Ueberschichten stehe er der Arbeiterforderung sympathisch gegenüber, wiewohl er die gänz liche Beseitigung der Ueberschichten nickt für gut halte. In Bezug auf die Hauptschicht empfahl Redner die in Westfalen übliche achtstündige Normalschicht. Daß die Arbeiter eine Erhöhung der Löhne anstreben, halte er an und für sich für gerechtfertigt; ja er könne es auch verstehen, wenn die Arbeiter, falls sie ihre Forderungen nicht anders geltend machen können, zu Massennusständen übergehen. Anders stelle sich allerdings die Sache, wenn diese Streiks mit Massen- Kontraktbrüchen verbunden sind; in solchem Falle verlasse der Arbeiter den Boden des Gesetzes. Die Arbeitgeber hätten selbst das größte Interesse daran, daß der Arbeiter auskömm liche Löhne erhalte. Die ursprünglichen Mehrforderungen seien mäßig gewesen, allein der Appetit stieg mit dem Essen und jetzt verlange mau bereits in durchaus sozialdemokra tischem Sinne die Expropriation des Bergbaues. Uebertriebene Forderungen würden nothwendig einen Krach zur Folge haben; wo aber nichts ist, habe nicht nur der Kaiser sondern auch der Arbeiter das Recht verloren. Die Arbeiter selbst müßten daran mitwirken, daß dauernd ein gutes Einvernehmen zwischen ihnen und den.Arbeitgebern geschaffen werde. Einer sozialen Bewegung werde nur der Arbeitgeber Herr werden, der ein offenes Herz und offene Hand für den guten, aber auch eine kräftige Faust für den schlechten und unbotmäßigen Arbeiter habe. — Abg. Letocha wünschte zur Vermeidung von Streiks die Vermehrung der Wohlfahrtseinrichtungen. Hierauf wurde die Berathung vertagt. — Aus Anlaß des Todestages weiland des Kaisers Alexander II. von Rußland fand gestern Vormittag um 11 Uhr in der Kapelle des russischen Botschaftspalais in Berlin eine größere Feierlichkeit statt, welche vom russischen Probst Malzew abgehalten wurde und der sämmtliche Mitglieder der russischen Botschaft und viele z. Z- in Berlin anwesende russische Unterthanen beiwohnten. — Das Aeltesten-Kollezium der Berliner Börse beschloß, gegen die Verbreiter falscher Gerüchte und das überhandnehmende Schreien an der Börse strengstens vorzupehen. — Der bis herige Direktor der allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Oskar von Miller ist in den Vorstand der internationalen elektrischen Ausstellung für 1891 einge treten und zum Vizepräsidenten desselben ernannt worden. Der Vorstand hat ihm den Hauptantheil an der technischen Leitung der Ausstellung übertragen. — In einigen Tuch fabriken in Aachen haben die Weber die Arbeit gekündigt, wenn ihnen nicht innerhalb 14 Tagen ihre Forderung auf höhere Löhne bewilligt würde, in einer anderen Tuchfabrik haben die Weber die Arbeit niedergelegt, weil ein Kollege an geblich ungerechtfertigt entlasten worden ist. — Wie die Münchener „Allgem. Ztg." meldet, wird sich der bayerische Ministerrath mit der neuerlichen Stellungnahme der Bischöfe zu den kirchenpolitischen Angelegenheiten beschäftigen, nachdem die gutachtliche Aeußerung des Episkopats zur Altkatholiken frage kürzlich erfolgt ist. In Oesterreich ist die in der Schulkommission des Herrenhauses von den Bischöfen gestellte Forderung der streng katholischen Schule das Tngesereigniß, da eine glatte Erledigung der Schul-Novelle hierdurch, in Frage gestellt worden ist. Man erwartet eine Veränderung in der Parteigruppirung, indem die Regierung das Schwergewicht auf die Linke und die Polen legen dürfte. Es wäre sogar möglich, daß das Kabinet eine Ergänzung aus diesen Parteien erführe. —Im ungarische« Abgeordnetenhaus theilte gestern der Ministerpräsident TiSza mit, er habe den Kaiser um seine Entlassung ersucht. Die natürliche Folge sei, daß das Haus seine Sitzungen auf kurze Zeit bis zur Neubildung des Kabinets vertage. Tisza erläuterte sodann die Gründe sür seinen Rücktritt, die einzig und allein in seiner bezüglich des Jnkolats-Gesetzes einge nommenen Haltung zu finden seien. Der Präsident vertagte hierauf die Sitzungen bis zum Eingang von Mittheilungen über die Bildung des neuen Kabinets. Das ungarische Ober haus hat gestern das Landwehrgesetz angenommen. — In der Pester Stadtvertretung ereignete sich ein bemerkenswerther Zwischenfall. Man verhandelte über oie Reform des Statuts der Hauptstadt, wobei ein Redner den Namen des Minister präsidenten Tisza nannte, der Abgeordnete Polonyi rief nun dazwischen: „Der verstorbene Ministerpräsident!" Dieser Aus ruf erregte Entrüstung und zugleich eine stürmische Kund gebung für Tisza, indem die Versammlung in minutenlange Eljen-Rufe auf den gewesenen Ministerpräsidenten ausbrach. — Der Redakteur Tomic, welcher seiner Zeit im Bahnhofe zu Neusalz den Reichstagsabgcordneten Dimitriewitsch so schwer verwundete, daß derselbe den Verletzungen alsbald erlag, wurde wegen Mordes zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt. Aus's Heftigste greift die italienische Oppositionspresse das Ministerium Crispi an, weil es angeblich ungeeignete Persönlichkeiten zu Delegirten für die Berliner Konferenz er nannte. — Auf die Interpellation Arbibs, der die Herab setzung der Dienstzeit verlangte, erklärte gestern in der italieni schen Kammer der Kriegsminister, irgendwelche Verminderung der Dienstzeit würde der Armee schwer schaden. Ferner theilte )er Kriegsminister mit, daß die vier italienischen Waffen- äbriken binnen Jahresfrist mehr als eine Million Gewehre lmgearbcitet hätten. — Der „Moniteur de Rome" feiert iu einem langen Leitartikel die soziale Mission des deutschen Zentrums. Es sei originell, daß der Nachkomme Friedrichs les Großen sich nun auf den Standpunkt Papst Leos XIII. telle. Das genannte Blatt bemerkt: „Wir wissen, daß das Zentrum Herr des Reichstags ist. Ohne das Zentrum giebt es keine Majorität und darum auch weder Gesetze noch Re- ormen. Mag der Staat wollen oder nickt, es giebt keine indere Lösung." — König Menelik vonAbessynien richtete zwei ehr zuvorkommende Schreiben an den italienischen General Orero, welcher ihm durch den Obersten Cossato Antwort nach Adua schickte. Orero wird sich später gleichfalls zur Be grüßung des Königs Menelik nach Adua begeben. In der zweiten niederländischen Kammer wurde gestern: auf eine Interpellation über die Vertretung det Niederlande auf der Arbeiterschutz-Konferenz in Berlin von Seiten der Negie rung erklärt, die Delegirten seien dahin angewiesen, eine re- ervirte Haltung einzunehmen und in keiner Hinsicht der In» mstrie- und der Zollgesetzgebung der Niederlande etwas zu. vergeben. Der französische Ministerpräsident Tirard machte im Ministerrathe den Vorschlag, der Kammer eine Kreditsorderung.
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