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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189004030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18900403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900403
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-03
- Monat1890-04
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.04.1890
- Autor
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und Tag Matt. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg Z77. Erscheint jeden Wochentag Nachmittags 6 Uhr für den I andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Psg., . zweimonatlich l M. SO Pf. und einmonatlich 7ü Pf. § — 42. Jahrgang. Donnerstag, de« 3. April. Inserate werden bl- Bormittag 11 llhr angenom- /x men und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile 1 D oder deren Raum 1b Psg. V Spanische Wirren. Das liberale Ministerium Sagasta ist schon seit längerer Zeit bei den spanischen Generälen sehr übel angeschrieben, weil es die Heeresausgaben nicht vermehren, trotzdem aber die unteren Schichten der Armee besser stellen will als bisher, weil es ferner die allgemeine Wehrpflicht einführen und für die spanischen Kolonien Zivilverwaltungen einrichten möchte. Die spanische Armee kostet verhältnißmäßig weit mehr als an dere grötzere Armeen, da sie eine ganz ungewöhnliche Anzahl höherer Offiziere hat, weil außerdem aber auch für die pen- sionirtcn Generale und Marschälle wahre Unsummen ver ausgabt werden. Alle Versuche des Ministerpräsidenten Sagasta, hierin Besserung zu schaffen und besonders das Avancement der Lieutenants und Hauptleute günstiger zu gestalten, scheiterten bisher an dem Unistand, daß sich bis jetzt kein Kriegsminister sand, der sich znr Durchführung von gründlichen Heeresreformen verstanden hätte. Schon der Plan Sagastas, die Militärver waltung in den Kolonien abzuschasfen, erbitterte die Generäle, weil ihnen damit die Aussicht auf glänzend bezahlte nnd fast unabhängige Stellungen genommen zu werden drohte. Am lautesten äußerten ihre Unzufriedenheit mit der Ersparniß- Politik des Kabinets diejenigen spanischen Generäle, welche sich lieber mit der Politik als mit den Heeresübungen beschäftigen und gern die Zeit der „Pronunciamentos" wieder herbeiführen möchten. Zu diesen gefährlichen Unzufriedenen gehört der General und Senator Daban, der als Genosse der Marschälle Mariincz Campos und Jovellar einst das „Pronunciamcnto von Sagunt" mit ins Werk gesetzt, durch welches die republi kanische Regierung des Marschalls Serrano gestürzt und Alfons XII. zum König ausgerufen wurde. Diese Erinnerung ist bedeutsam genug, um die. genannten Generäle davon zu überzeugen, daß sie auf die Dankbarkeit der bourbonischen Dynastie begründete Ansprüche haben, von welchen die parla mentarische Regierung Sagastas nichts zu vermindern im Stande ist. Mit bemerkenswerther Kühnheit ist General Daban als Wortführer der unzufriedenen Militärs hervorgetreten, indem er in einem Rundschreiben an die höheren Offiziere die letzteren zu gemeinsamen Beschwerden gegen die Bestrebungen der Re gierung aufsvrderte, sodann aber auch einem Mitarbeiter des spanischen Militürblattes „Ejercito" gegenüber mündlich er klärte, die Armee sei ain Ende ihrer Geduld und das bürger liche Element in Spanien am Ende des Mißbrauchs der Gewalt angekommcn. Nach einem solchen ganz unzulässigen Hervortreten Dabans hielt es die spanische Regierung für angezeigt, über den unbot mäßigen General zwei Monate Hast zn verhängen, was ver fassungsmäßig dem Senate angezeigt werden mußte, dessen Mitglied er ist. Die Aufnahme, welche diese Mittheilnng im Senate fand, zeigte, daß diese Maßregel beträchtliche politische Schwierigkeiten erzeugte. Im Verlaufe der sehr lebhaften Debatte erklärten die Marschälle Jovellar und Martinez Campos, daß der Kriegsminister gar kein Recht habe, Daban zu bestrafen, der als Senator nnd nicht als General seine Meinung äußerte, für die er nur dem Senate verantwortlich sei. Diese Körperschaft übertrug die genauere Untersuchung des Falles einer Kommission, deren Mehrheit zu dem Ergebmß gelangte, daß der Senat dem Verfahren der Regierung zu stimmen müsse, während der den Vorsitz in deni Ausschuß führende Marschall Martinez Campos sich vorbehielt, einen das Vorgehen der Regierung tadelnden Sonderantrag zu stellen. In der Abgeordnetenkammer vertrat der ehemalige spanische Kriegsminister General Cassola denselben regierungsfeindlichen Standpunkt und erklärte dabei sogar, er habe das Rundschreiben des Generals Daban schon vor der Veröffentlichung gekannt und gebilligt. Cassola begründete darauf in der Kammer den von ihm gestellten Tadelsantrag. In demselben Sinne wie Cassola äußerte sich der Deputirte General Pierotena. Mit Nachdruck betonte dagegen der jetzige Kriegsminister General Bermudez Reino das der Regierung durch die Militärgesetze gewährleistete Recht, über Militärpersonen aller Grade Haftstrafen zu verhängen. Von gegnerischer Seite wurde aber cingehalten, daß dieses Recht zwar unbestreitbar sei, aber die Regierung nicht von der Pflicht entbinde, bei Mitgliedern des Senates oder der Deputirtenkammer dennoch erst vor der Strafverhängung die Genehmigung der Kortes einzuholen. Der Ministerpräsident Sagasta vertheidigte mit scharfen Worten das Recht der Regierung, unbotmäßige Offiziere zu bestrafen, worauf Cassola seinen Antrag zurückzog. Das unfreundliche Verhalten der konservativen Kortes-Mitglieder, besonders der Führer Romero Roblerdo und Canovas del Castillo bei dieser Verhandlung zeigte deutlich, daß ihnen die Unzufriedenheit der in den Kammern Sitz nnd Stimme habenden hohen Militärs als ein hochwillkommenes geeignetes Mittel erscheine, dem Ministerium Sagasta ernste Schwierig keiten zu bereiten nnd dasselbe womöglich zu stürzen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollten die unzufriedenen Generäle dem leitenden Staatsmann Sagasta das Vertrauen der Königin Regentin zu rauben versuchen. Die Marschälle Jorellar und Martinez Campos, sowie die Generale Primo de Rivero und Cassola suchten um eine Audienz bei der hohen Frau nach, um diese zu überzeugen, daß sie von Sagasta schlecht berathen werde, daß dieser liberale Staatsmann überhaupt nur deshalb der Ersparniß-Politik huldige, weil er es den Generälen nicht vergeben könne, daß sie 1874 die Republik ge stürzt und die brurbonische Dynastie wieder hergestellt hätten. Sicher werden der Regentin von Spanien derartige Kund gebungen der ehemaligen Stützen ihres verstorbenen Gemahls nicht gleichgiltig sein, aber die Dienste, welche Sagasta in neuerer Zeit der Dynastie geleistet, sind doch noch in zu frischem Gedächtniß, als daß die unzufriedenen Generäle viel bei der hohen Frau ausrichten könnten. Das jetzt in Madrid am Ruder befindliche Ministerium ist nicht nur im Volke be liebt; es verfügt auch über einen ansehnlichen Anhang im Senate und in der Kammer und hofft, den sich vorbereiten den Ansturm seiner erbittertsten Gegner siegreich abzuwehren. Immerhin bliebe dann noch die Gefahr eines militärischen Gewaltstreiches bestehen, weshalb der spanische Kriegsminister sich zu umfassenden Vorsichtsmaßregeln veranlaßt sehen dürfte. Die unzufriedenen politischen militärischen Elemente bereiten eine große Kundgebung zu Ehren les Generals Daban ge legentlich seiner Ueberführung auf die Festung Alicante vor, wo er die über ihn verhängte Haft verbüßen soll. Martinez Campos, Cassola und mehrere andere Abgeordnete und Senatoren beabsichtigen den Verurtheilten feierlich zum Bahnhof zu ge leiten , wo sie Kundgebungen der Bevölkerung Hervorrufen wollen. _ Tagesschau. Freiberg, den' 2. April Gestern Mittag nahm der deutsche Kaiser zahlreicke mili tärische Meldungen von höheren Offizieren und alsdann aus den Händen der Kommandeure der Leib-Regimenter und Leib- Kompagnien die Monais-Rapporte entgegen. Nach I Uhr Nachmittags empfing der Kaiser den neuernannten Staats sekretär im Auswärtigen Amt, Freiherrn v. Marschall, in dessen Gegenwart dann der ncnernannte Ministerresident der Republik Haiti, Gesandter Demesvar Delorme, dem Monarchen sein Be glaubigungsschreiben überreichte. Später sahen der Kaiser nnd die Kaiserin den Fürsten und die Fürstin von Pleß als Gäste bei sich zur Tafel. — Wie der „Magdeb. Ztg." berichtet wird, ist durch einen Kaiserlichen Befehl an das Gardekorps, der in nächster Zeit für die ganze Armee erweitert werden dürfte, angeordnet worden, daß die Plätze der einzelnen Truppentheile in der Kirche vorher so genau bestimmt werden, daß sich die Mannschaften sofort an dieselben finden. Bei Anordnung der Plätze soll namentlich darauf Bedacht genommen werden, daß der Kirchenbesucher den Prediger sieht. Deshalb hat der Kaiser befohlen, daß dem Soldaten nur solche Plätze angewiesen werden, von denen er mit Auge und Ohr der Predigt gleich gut folgen kann. Von der Kommandantur Berlins aus sind bereits die nöthigen Anordnungen getroffen worden, um dem Sinn der Kaiserlichen Anordnung ganz zu entsprechen. In demselben Befehle spricht sich der Kaiser in scharfer Weise über das ihn belästigende Verhalten des Publikums aus. Hierüber wird der „Magd. Ztg." geschrieben: „Der Kaiser hat des Oefteren be merkt, daß er und die Kaiserliche Familie während des Gottes dienstes Gegenstand zudringlicher Aufmerksamkeiten seitens des Publikums wurden. Der Kaiser sprach sich mißliebig darüber aus, daß sich Kirchenbesucher über die Brüstung der Galerie lehnten, anscheinend zu keinem anderen Zwecke (wörtlich) „als Se. Majestät anzustarren". Um diese Störung der Andacht für die Folge unmöglich zn machen, sollten zuerst die Galerien durch Soldaten besetzt und so dem Publikum unmöglich ge macht werden, in der geschilderten Weise ein Mißfallen zu erregen. Da aber hierdurch auch Unschuldige betroffen worden wären und eine alte Bestimmung die Galerien dem Publikum ohne Einschränkung anweist, so ist eine Ueberwachung der Galerien durch Unteroffiziere und Offiziere angeordnet worden, die unter dem Befehl eines Stabsoffiziers stehen. Hierdurch dürfte für die Folge jener Taktlosigkeit Einzelner ein Riegel vorgeschoben sein. Wer den Kaiser sehen will, der hat dazu oft genug Gelegenheit, denn der Monarch reitet täglich im Thiergarten spazieren und erwiedert jeden ehrfurchtsvollen Gruß; in der Kirche ist nicht der richtige Ort, den Kaiser zu betrachten." — Die „Karlsruher Ztg." meldet amtlich, daß der Großherzog von Baden den Frhrn. Marschall v. Bieber stein behufs Uevertritts in Len Reichsdienst unter Aner kennung seiner treuen und ausgezeichneten Dienste aus dem Staatsdienste entlassen und von seinem Gesandtenposten ab- berufen hat. Der Großherzog verlieh dem Staatssekretär Frhrn. v. Marschall den Stern zum Kommandeurkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. — lieber den Fackelzng, der dem Fürsten Bismarck vorgestern Abend in Friedrichsruh gebracht wurde, verlautete noch Folgendes: „Von den Seinen umgeben, trat der Fürst selbst zu den Bringern des Fackelzugs hinaus und weilte drei Viertelstunden bei den Herren des Komitös in lebhafter Unterhaltung mit denselben, besonders mit dem Abg. Woermann, dem er lächelnd das seltsame Gefühl schilderte, welches er, nun er vom Schauplatze abgetreten sei und den Ereignissen aus der Loge zusehe, an jedem Morgen in dem Bewußtsein empfinde, nun nichts mehr zu thun, keine Verantwortlichkeit mehr zu haben und aus den Zeitungen erst die Weltereignisse zu erfahren. Den ins Schloß eingeladenen Herren, in deren Mitte der Fürst dem weiteren Verlauf deS Fackelzuges von der bedeckten Terrasse her zusah, eröffnete er beim Thee und Grog die frohe Aussicht, nun bald einmal zu seinen lieben Nachbarn, den Hamburgern, zu kommen. Er würde gern einmal ihr Theater besuchen, wenn es nur mehr ungesehen geschehen könne und er nicht immer posiren müßte. Bei dem immer wiederholten betäubenden Hurrahrufen der Menge bemerkte er in bester Laune im Hamburger Platt: „So veel Hurrah Hal Friedrichsruh sin Daag nich sehn." AlS die Rede aus die Möglichkeit seiner Rückkehr nach Berlin kam, äußerte Fürst Bismarck, in seinem Alter mache man einen so großen Umzug nicht zum zweiten Male. Die Möglichkeit, daß er einmal im Reichstag erscheinen werde, gab er zu. Neber die Arbeiterfrage sagte Fürst Bismarck, die Streiks seien nicht das Schlimmste; sie gingen vorüber; das Traurigste für die Arbeiter trete ein, wenn die Arbeitgeber in Folge solcher Vor gänge die Lust verlören, weiter arbeiten zu lassen. Auf die Frage, ob er den Herzogstitel führe, gab er zur Antwort, die Sache habe ja im „Reichs-Anzeiger" gestanden; was dort stehe, sei wahr. Zum GeburtstagedesFürsten brachten gestern früh in Friedrichsruh die Kapellen des 176. Husarenregiments und des 15. Jäger- Bataillons Morgenständchen. Glückwünsche gingen aus allen Theilen der Welt ein; bis Abends 5 Uhr hatten sich in die ausliegenden Listen 2000 Personen eingeschrieben. Der Flügel adjutant Sr. Majestät des Kaisers, von Wedell, überbrachte ein allerhöchstes Handschreiben und ein lebensgroßes Bildniß des Kaisers. Mittags erschien Fürst Bismarck mit seinen Güsten, darunter General v. Lesczinski und der Gesandte von Kusserow, auf der Wiese bei dem Landhause und brachte ein Hoch auf den Kaiser aus, das donnernd ausgenommen wurde. Nachher unternahm Fürst Bismarck mit dem Flügeladjutanten von Wedell eine Fahrt durch den Sachsenwald. — Die Stadt Rostock und die Schisse des dortigen Hafens prangten gestern zur Feier des Geburtstages des Fürsten Bismarck in reichem Flaggenschmuck. — Die Stadt Augsburg ernannte den Fürsten zum Ehrenbürger. — Das 75jährige Jubiläum des in Altona garnisonirenden Infanterie-Regiments Nr. 31 wurde durch einen Festakt ans dem Kasernenhofe am Montag feierlich begangen. Nach einer Beglückwünschung durch Ver treter des in Hamburg garnisonirenden Infanterie-Regiments Nr. 76 hielt Militär-Oberpfarrer Hoffmann die Jubelpredigt, in welcher er die Geschichte und Erlebnisse des Regiments seit seinem Bestehen schilderte. Der neue Kommandeur, Oberst von Pfuhlstein, hielt sodann eine Ansprache an das Regiment, die mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser schloß. Hierauf nahm General der Infanterie von Lesczinsky eine Parade über das Regiment ab. Die Stadtverordneten Altonas widmeten dem Regiment einen silbernen Tafelaufsatz. — Wie der „Staatsanzeiger für Württemberg" meldet, ist die Württembergische Sländeversammlung mittelst Königlichen Dekrets auf den 15. d. Mts. zusammenberusen. — Nach einer Meldung der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" haben sich gestern Morgen die Belegschaften der Zechen „Bruchstraße" und „Borussia" im Dortmunder Revier zum großen Theile dem Ausstande angeschlossen, während aus der Zeche „Krone" die Hälfte der Belegschaft wieder angefahren, und auf Zeche „Vollmond" bei Langendreer der Ausstand gänzlich beendet ist. — Auf den Zechen „Graf Bismarck," „Unser Fritz," „Dahl busch," „Zollverein" und sämmtlichen Zechen des Heiner und Essener Reviers wurde gestern wieder rnhig gearbeitet. — Ebenso verhält eS sich auf den Zechen „Pluto," „Königsgrube" und „Hannover" im Dortmunder Revier. Gestern Nach mittag sind die von der Morgenschicht heimkehrenden Berg leute von der Zeche „Rheinelbe" durch streikende Arbeiter thätlich angegriffen und mit Steinen beworfen worden. Die Gendarmerie schritt ein und verhaftete mehrere der Exzedenten. — Die Verkaufsstelle der Gelsenkirchener Bergwerks- Aktiengesellschaft richtete folgendes Rundschreiben an ihre Ab nehmer: „Verführt und eingeschüchtert durch eine kleine Minder heit sozialdemokratischer Hetzer hat sich die Belegschaft der Schächte „Rhein-Elbe" I und II unserer Zeche „ver. Rhein- Elbe und Alma" leider verleiten lassen, am Sonnabend Nach mittag die Arbeit ohne vorhergegangene Kündigung und ohne jede Veranlassung niederzulegen; es ist zu vermuthen, daß unsere Arbeiter nur deshalb ausstehen, weil die benachbarten Zechen „Consolidation", „Hibernia" und „Wilhelmine Viktoria" ich im Ausstand befinden. Da auch Schacht „Alma" wegen zrößerer Beschädigung der Schachtzimmerung auf mehrere Tage stille liegt, haben wir zu unserem großen Bedauern den Versandt von diesseitiger Zeche gänzlich einstelleiz müssen. Sollte der Ausstand der Arbeiter länger dauern, werden wir nicht unterlassen, unsere Abnehmer unterrichtet zu halten und bitten dieselben, inzwischen freundliche Nachsicht üben zu. wollen. Hochachtungsvoll Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien gesellschaft. Verkaufs-Abtheilung."
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