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Das Magazin
- Bandzählung
- 5.1928/29, April = 56
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Undetermined
- Vorlage
- Deutsches Literaturarchiv Marbach
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id368358402-192905605
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id368358402-19290560
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-368358402-19290560
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Varia
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Rigmor und die 1000 Dollar
- Autor
- Heydrich, Wilhelm
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Magazin
- BandBand 5.1928/29, April = 56 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelTitelblatt 1 XIII
- AbbildungEin ungeahnter Erfolg XIV
- WerbungWerbung XV
- ArtikelTitelblatt 2 3365
- ArtikelKnaller-Revue im April 3366
- ArtikelIhre Antwort 3370
- AbbildungColeen Moore ist das Urbild des "flapper". Wundervoll gewachsen ... 3373
- ArtikelAmerikanischer Kitsch 3374
- ArtikelSterling Millionäre 3379
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 3381
- ArtikelRaymond und seine Eifersucht 3389
- ArtikelDie Brautjungfer 3393
- ArtikelDer neue Bildercode 3398
- AbbildungSpiel mit dem Glück 3402
- AbbildungDie Falle 3403
- ArtikelEine Pariser Journalistin 3404
- ArtikelKunstdruck-Teil 2 3405
- ArtikelRigmor und die 1000 Dollar 3413
- AbbildungDie junge Tänzerin Edith Meinhard 3416
- ArtikelDie Menagerie der Sorglosen 3417
- ArtikelDie schönsten Hotels der Welt 3423
- ArtikelKunstdruck-Teil 3 3429
- Artikel24.40 3437
- AbbildungSilhouettenspiel der Tänzerin Ossi Rondje 3442
- ArtikelEin photographischer Aprilscherz 3443
- AbbildungGroße Wäsche einer kleinen Frau 3448
- Artikel[Vermischtes] 3450
- DeckelDeckel 3468
- BandBand 5.1928/29, April = 56 -
- Titel
- Das Magazin
- Autor
- Links
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3413 Sugmou unS Sic jooo Qo((ai> 53cn t ( f) c (m £) c <j S11 cfj Die Geschichte der kleinen Rigmor Ilverson aus New York und ihres Verehrers Billy Meredith ist in verschiedener Hinsicht bemerkenswert. Ich erzähle sie, damit die jungen Leute sich ein Beispiel daran nehmen und, wenn es möglich ist 'ebenso handeln ... Rigmor Ilverson war Telephonistin bei einer New Yorker Abendzeitung. Billy Meredith war Reporter ebendaselbst. Rigmor Ilverson war blond wie die Frühlings sonne und blank wie ein Kaliforniaapfel. Billy dagegen schlug sich trotz aller Smart- heit mit einigen atavistischen Überbleibseln von Gefühl herum, die er nicht abzu streifen vermochte, trotzdem er sich große Mühe gab. Als Billy die kleine, forsche und höchst unsentimentale Rigmor kennenlernte hatte er gerade eine böse Zeit hinter sich. Er war einige Monate stellungslos gewesen und hatte allerhand Kunststücke vollbringen müssen, um durchzuhalten. Dann war er bei jener Zeitung angekommen und nun ging es ihm wieder besser. Wenn man immer mit dem letzten Cent in der Tasche in New York herumläuft, denkt man wenig an Liebesgeschichten. Hat man aber wieder einen anständigen Anzug auf dem Leibe und verfügt über einen Wochenverdienst von 50 bis 60 Dollar, dann sieht die Sache anders aus. So ging es auch Billy. Rigmor sehen und sich in sie verlieben war das Werk eines Augenblicks. Nach wenigen Tagen schon sagte er zu Robby Denso: „Du, höre mal, Rigmor ist doch ein famoser Kerl!“ „Ja,“ erwiderte Robby, „das finden wir anderen auch. Aber was hilft uns das?“ „Ich versuche es mal,“ sagte Billy. „Ihr habt es vielleicht falsch angefangen Ich werde sie zu einem Theaterbesuch einladen.“ „Das tu nur“, nickte Robby. „Sie geht schrecklich gern ins Theater. Aber es wird auch nichts weiter helfen.“ „Das muß man abwarten“, meinte Billy. „Sie soll merken, daß ich ein anständiger Mensch bin, wenn ich auch nur 50 Dollar die Woche habe. Aber eines Tages werde ich 100 verdienen und dann “ „Und dann?“ — „— und dann wird sie merken, daß ich mehr wert bin als ihr alle zusammen!“ „Eingebildeter Affe!“ brummte Robby und ging wieder an seine Arbeit. Billy Meredith aber machte sich ans Werk. Er begann Rigmor nicht gerade die Lour zu schneiden, aber er bemühte sich in treuer und zuverlässiger Weise um sie. Er tat ihr allerhand Gefälligkeiten und schenkte ihr auch mal eine Schachtel Candys. Und Rigmor nahm das alles sehr freundlich auf. Sie ging mit ihm ins Theater und nach Coney Island und war sehr lustig und kameradschaftlich. Eines Tages waren sie beim Du. Das hat dort drüben aber nichts weiter zu sagen; es ist nur ein Freundschaftszeichen. Doch Billy betrachtete den Fall anders und fuhr nun schwereres Geschütz auf. Als sie eines Abends im Kino saßen, sagte er: „Rigmor, könntest du es nicht ein richten, daß du nur noch mit mir allein ausgingest? Ich würde mich sehr freuen.“ „Woher weißt du denn, daß ich noch mit anderen ausgehe?“ fragte R'gmor dagegen. „Robby hat mir erzählt, daß ihr vorigen Sonntag in Blue Point gewesen seid, als ich Dienst machte. ‘ „Das ist richtig,“ erwiderte Rigmor. „Aber warum soll ich es nicht mehr tun?“ „Weil ich dich liebe, Rigmor,“ sagte Eilly, indem er verzweifelt geradeaus auf die Leinwand starrte, auf der gerade ein anderer junger Mann einem anderen jungen Mädchen ebenfalls eine Liebeserklärung machte.
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