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Scherl's Magazin
- Bandzählung
- 5.1929, H.10, Oktober
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Undetermined
- Signatur
- Z. 4. 2419-5.1929
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id363877630-192910003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id363877630-19291000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-363877630-19291000
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Varia
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- König Richard sucht Stellung
- Autor
- Eichenberg, Fritz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ort
- Berlin
- Illustrator
- Eichenberg, Fritz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Abbildung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftScherl's Magazin
- BandBand 5.1929, H.10, Oktober -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 2
- WerbungWerbung 3
- ArtikelTitelblatt 1045
- ArtikelDie vollkommene Ehe im Bilde 1046
- AbbildungIm Fluge 1052
- ArtikelFilmarbeit in der weissen Hölle 1054
- ArtikelKönig Richard sucht Stellung 1062
- ArtikelHaben Sie schon einmal die Bilanz ihres Lebens gezogen? 1067
- AbbildungDer Mann, der es wagte, an einem Donnerstag einen Teppich zu ... 1073
- ArtikelBegegnungen mit Schlangen 1074
- AbbildungModerne Bildniskunst (Die russische Tänzerin Norskaja) 1077
- ArtikelBallspiel als Schönheitsmittel 1078
- ArtikelUrzeit-Kunst in Südafrika vor 25000 Jahren 1080
- ArtikelWissen Sie noch, 1082
- AbbildungPflüger am Hang 1084
- ArtikelNach zehn Jahren 1085
- ArtikelVon der Reise zurück 1094
- AbbildungDie Terpis-Schülerin Adelheid Seeck 1100
- AbbildungHeimkehrende Herde 1101
- ArtikelHorrido! 1102
- ArtikelDie Frau in der Zelle 1104
- AbbildungRomantisches Deutschland: Blick vom Pfaffenstein durch das ... 1108
- ArtikelFilmisches, Allzufilmisches 1110
- ArtikelJung-Wien 1112
- ArtikelAchtung! Gefahr! 1115
- AbbildungDer junge Ufastar Betty Amann in dem in Vorbereitung ... 1119
- ArtikelIch liebe dich Auto! 1120
- ArtikelNordpol oder Aequator? 1122
- ArtikelDie Melodie des Körpers 1125
- ArtikelDas lange Abendkleid 1128
- ArtikelGobelins aus Frauenhaaren 1130
- AbbildungDie schwedische Sängerin Göta Ljungberg als Königin Anna von ... 1132
- WerbungWerbung 1133
- ArtikelBILDERGRÜSSE an "Scherls Magazine" 1134
- WerbungWerbung 1135
- AbbildungBlick vom Furkapaß auf die südliche Berggruppe 1136
- AbbildungSchloß Coltura in Bergell (Graubünden) 1136
- WerbungWerbung 1137
- AbbildungHans Albers mit Rosa Valetti und Marlene Dietrich in dem ... 1138
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- DeckelDeckel -
- BandBand 5.1929, H.10, Oktober -
- Titel
- Scherl's Magazin
- Autor
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KÖNIG RICHAR such D er Weg zum Theateragenten ist mit Seufzern und zertretenen Hoff nungen gepflastert. Es gibt in Berlin ca. 2000 stel lungslose Schauspieler, eine Armee von im besten Sinne Arbeitswilligen, die jeden Morgen wieder durch Berlins Straßen zieht, Tag für Tag den Leidensweg von einer Agentur zu anderen macht, um sich einen Platz auf den Brettern zu erkämpfen, die im Sprichwort die Welt bedeuten. Diese Bretter sind hier die Arena für einen harten Existenzkampf, um 50 bis 100 Mark Monatsgage für eine winzige Chargenrolle. Berlin rechnet kaum als Arbeitsgebiet für diese Zweitausend, denn hier beherrscht der Star den Theaterzettel bis in die klein sten Rollen. Die Nährmutter dieser Ar beitslosen ist die Provinz im weitesten Sinne, außerberlinische Bühnen und Bühn- chen bis hinab zum zweitklassigen Wan dertheater. Das Leben der großen und kleinen Büh nenstars vollzieht sich vor den Augen der 1062 Text und Zeidmungen von Fritz Eichenberg Öffentlichkeit, die Presse sorgt dafür. Die wenigsten aber kennen das Leben der Stiefkinder Thalias, das sich in den Vor hallen der Musentempel, in den Theater agenturen abspielt. Das Vorzimmer des Agenten ist gedrängt voll, nur wenige haben sich einen Stuhl er gattern können, Man ist warten und stehen gewohnt. Die gedämpfte Unterhaltung hat etwas Merkwürdiges, sie vollzieht sich in reinstem Deutsch, wohl akzentuiert, die trivialsten Dinge hören sich an, wie von der Bühne herab an ein aufmerksames Audi torium gerichtet. Hier spricht Hamlet mit Ophelia, Don Carlos mit Marquis Posa, ach, man merkt, sie sind rettungslos verloren für unser Alltagsleben, sie werden sich keinen anderen Beruf mehr suchen, sie würden verkannte Buchhalter, unglückliche Mannequins und mephistophelische Rei sende werden. Das Theater hat sie in den Klauen, mit Haut und Haaren. Sie warten auf ihre Stunde, sie leben von Zukunfts hoffnungen, von Erinnerungen an bessere
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