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Das Magazin
- Bandzählung
- 5.1928/29, Juni = 58
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- German
- Signatur
- I-460423
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Universität Wien
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id368358402-192905803
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id368358402-19290580
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-368358402-19290580
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Fliegende Herzen
- Untertitel
- Eine ultramoderne Geschichte
- Autor
- Türmer, Kurt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Magazin
- BandBand 5.1928/29, Juni = 58 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelTitelblatt 1 XIII
- WerbungWerbung XIV
- ArtikelTitelblatt 2 3573
- ArtikelSommerzeit. Badezeit 3574
- AbbildungDas Schönste: Die "Badekonkurrenz" der Girls 3584
- ArtikelDer tote Lump 3586
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 3589
- ArtikelFliegende Herzen 3597
- ArtikelWeltenbummel auf dem Barstuhl 3602
- ArtikelMänner schöner Frauen 3609
- ArtikelKunstdruck-Teil 2 3613
- ArtikelCharlestomanie 3614
- Artikel"Es war im Jahre 1889" ... 3621
- AbbildungDer Tänzer Uwe Karsten 3623
- ArtikelGruseliges aus Bremen 3625
- ArtikelKunstdruck-Teil 3 3628
- ArtikelMadame liebt nur Kakteen 3630
- ArtikelWas muss man von Thomas Alva Edison wissen? 3632
- AbbildungMiß Alligator 3635
- ArtikelErkennen Sie Ihr Berlin 3636
- ArtikelKunstdruck-Teil 4 3639
- ArtikelUnsere Konkurrenz von 1900 3645
- AbbildungEin groteskes Sextett 3649
- ArtikelDiesmal heisst meine Novelle - "Eine gute Partie" 3650
- ArtikelPuppy Dogs 3654
- Artikel[Vermischtes] 3656
- WerbungWerbung -
- DeckelDeckel -
- BandBand 5.1928/29, Juni = 58 -
- Titel
- Das Magazin
- Autor
- Links
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(Sine ultramokeme ©ejcfjtdfjte öon M u 1 1 'S ü rnut Ich kann nicht mehr als zwölf Jahre alt gewesen sein, als ich zum erstenmal in seine tiefblauen Augen sah. Als ich ihn zum zweitenmal traf, war mir sogar der Name der Stadt entfallen, in der ich ihn gesehen hatte; aber ich entsann mich, daß es bei Gelegenheit eines Jahrmarktes irgendwo in Iowa war, auf dem mein Vater und ich eine Vorstellung in Fallschirmspringen von unserem Ballon aus gegeben hatten. Ich möchte gleich bei dieser Gelegenheit bemerken, daß, wenn Sie etwa glauben sollten, Fallschirmspringen sei für den, der es ausführt, ebenso aufregend, wie für den Zuschauer, Sie im Irrtum sind; wenn man einmal abgesprungen ist, so ist gar nichts mehr dabei — man fliegt einfach und die Erde kommt immer näher bis man sie unter den Füßen hat. Wie gewöhnlich hatte sich eine Menge Neugieriger um uns und den großen Schirm versammelt. Dann bemerkte ich, daß die erwähnten blauen Augen mich an sahen und zwar hatten sie einen Ausdruck bewundernden Schreckens in sich. Sie gehörten einem schlanken Jungen von ungefähr fünfzehn Jahren, mit gebräuntem Gesicht, der ein wenig ruppige Kleider und einen breiten Strohhut trug. Auf seinem sommersprossigen Gesicht lag ein sonderbarer Ausdruck. „Hör mal!“ sagte er zu mir, während seine Augen vor Erstaunen ganz rund wurden, „hast du dich nicht verletzt?“ „Verletzt? natürlich nicht! wieso denn auch!“ stieß ich hervor, da ich von meiner Landung unangenehm berührt war, die in einer unsauberen Kuhweide stattgefunden hatte, und ich meine besten seidenen Strümpfe trug. „Nun gut! nun gut!“ stotterte der Junge, „ich hätte mich bestimmt verletzt, das kann ich dir sagen, und dabei bist du doch nur ein Mädchen!“ Seine Worte klangen als ob er gleichzeitig neidisch und über irgend etwas be schämt wäre. Als ich zum nächsten Mal in diese blauen Augen blickte war ich zwanzig. Zu dieser Zeit hatten mein Vater und ich das Jahrmarktsleben längst aufgegeben. Unser Ballon gehörte der Vergangenheit an und wir waren die stolzen Besitzer eines be sonders gebauten Zweideckers, in dem wir einen gemütlichen Überlandflug von New York nach der Pazifischen Küste ausgeführt hatten, wo wir einen Handelslufthafen und eine Fliegerschule zu errichten gedachten. Wir waren gerade bei Denver ge landet und da die Nachricht unserer Ankunft sich verbreitet hatte, erwartete uns eine ansehnliche Menge, um uns zu begrüßen. Mein Vater stand auf der Höhe seines Ruhms und freute sich seines Rufes in der Öffentlichkeit. Er erzählte seinen Zu hörern alles mögliche von unserer Reise, während ich mit niedergeschlagenen Augen am Führersitz saß und mit Vergnügen seinem Gerede zuhörte und den Kater Stripes, den wir als Mascott mit uns führten, streichelte. Irgend etwas veranlaßte mich aufzublicken; da stand mein Kuhweidenfreund und sah mich von neuem an. Ich erkannte ihn sogleich, obgleich er jetzt volle sechs
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