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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.09.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189709111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-11
- Monat1897-09
- Jahr1897
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L8V7 211 Sonnabend, den 11. September extra. Kleinster Inserat«« betrag 20 Vs». Komplijlertr «rlcheint täglich, mit Ausnahme der Wann- und Festtag«, abends sür den sol» egenden Tag. Preis vierteljährlich l M. so Psg., monatlich di> Psg-, Einzel-Nrn. S Psg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. - ——Jnierat-Gebsthr«' a «Inspaltige «orstu». rraukcnt>crster Sagrbi„M » MW pro Inserat 2» Psg. Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschafi Flöha, des König!. Amtsgerichts und -es StadtratS-M^^^ 1 rm buchene und 1 10 « harte - 185 12 - - «58 °°"S0-A - vb-^ Holzversteigerung auf Rossauer StaatSforstrevier. Gasthof „zum goldenen Löwen" in Hainichen. Mittwoch, deu 22. September 1897, Vormittags 11 Uhr. 1149 weiche Stämme von 11—39 om Mittenst, 1 buchenes Klotz - 26 . Oberst., 154 weiche Klötzer - 13—35 . -> 39 - Derdstangen - 11—15 - Unterst., 236 « Stangenklötzer - 9—12 - Oberst. Aufbereitet aus dem Lagerplatze au der Hatnicheu-Mtttweidaer Stratze, Platz » uud L. 10 - weiche Zacken. 1 — «oaels Telle —. Ausbereitet im Schlage, sowie eiuzeln in der Abth. 1- Königliche» Königliche Forstrevierverwaltung Rossau Z« Oberrostau nno «"...».Mr» Forstreutamt Augustusburg, den 7. September i»v<. «»^kert. Forstmeister Eiuz. Inserate sür -le Sonnta-s-Mmmern erbitte» wir: Größere Anzeige» bis Son«abe«b MH » NSr. kleinere Ameiaen bis vormittags LL «Hk. -"»NN!.., , Brennknüppel, 11 « weiche Zacken. Ausbereitet auf dem Lagerplatze au 1211 weiche Stämme . 5 eichene und buchene Klötzer - ' 169 weiche Klötzer ' ^77 , Unterst., 5 - Derbstangen * o i? . Oberst. 84 . Stangenklötzer ' « - KogelS Ttllt Aufbereitet im Schlage, sowie einzeln in der Avty. r 2 rm weiche Nuhlcheite, «^«riHgite. s . und 7S rm M,ch- Bekanntmachung. Mit Rücksicht darauf, daß die von den betreffenden Gemeinden und GuiS- chezirken bestellten Flurgrenzsteine nur erst bis 15. Oktober geliefert werden können, wird hiermit die laut Verfügung vom 19. Juli o., 1488 ä.., bestimmte Frist zum Setzen dieser Sterne bis zum 8. November dieses Jahres verlängert. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 8. September 1897. I V. Frhr. von Ferber, Bezirksass-fsor. B. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 10. September 1897 f Durch eine Bekanntmachung in der vorigen Sonntagsnummer dieses Blattes ist unsere Bürger schaft auf den hier zu erwartenden Besuch der „Dres dener Liedertafel" ausmerksam gemacht worden, welcher sür morgenden Sonnabend und Sonntag in Aussicht genommen worden ist. Wenn wir heute daraus zurückkommen, so geschieht dies, weil wir es als unsere Ausgabe betrachten, die Dresdner Lieder tafel unserer Bewohnerschaft, wie dies bei Besuchen üblich, gebührend vvrzustrüen: Die Dresdner Lieder tafel nimmt unter den zahlreichen Gesangvereinen Dresdens eine erste Stelle ein. Im Jahre 1839 ge gründet, hat die Bereinigung durch eine längere Reihe von Jahren hindurch sich am musikalischen und öf fentlichen Leben Dresdens redlich beteiligt. Sie hat zu ihren Leitern jederzeit erste Musikkräfte gehabt, wir nennen darunter die Meister C. G. Reißiger, Ferdinand Adam, Julius Otto, Richard Wagner, Ferdinand Hiller, Robert Schumann, C. Krebs, R. Pfretzschner, Reinh. Becker, Edmund Kretschmar rc. Die Liedertafel zählt einen Bestand von über 150 ak- tiven Mitgliedern und annähernd 300 außerordent lichen Mitgliedern und finden sich in ihren Listen über- dies 13 Ehrenmitglieder verzeichnet. Die gegenwärtigen Leiter der Dresdner Liedertafel sind als Präsident Herr Hofmufikalienhändler Näumann, als Liedermei- fter Herr Komponist v. Baußnern. Den höchsten Triumph feierte die Liedertafel 1880 in Köln bei Ge legenheit eines internationalen GesangSwettstretteS, bet welchem 132 Vereine mit 6500 aktiven Sängern vor 22 Preisrichtern um den Sieg stritten. Am ersten Tage deS Wettkampfes erwarb die Liedertafel tu der deutschen Klasse den ersten Preis, bestehend in der Medaille für Kunst und Wissenschaft de-.Herzogs von Eovurg-Gotha und 1000 Mark in bar, während am zweiten Tage der mrhrgenannte Verein unter den acht konkurrierenden preisgekrönten Gesangvereinen den einzigen Preis deS internationalen Wettkampfes, zwer von der Kaiserin Augusta gestiftete Vasen im Werte von 1500 M. errang. Wie die Liedertafel bei ihren zahlreichen Ausflügen, die sich nicht nur auf sächsisches Gebiet, sondern weit über die LandeSgrenzen hinaus, so nach Hamburg, mit Ovation Vorm Fürsten Bis- marck in Frtedrichsruh, nach Berlin und an den Rhein, selbst zweimal nach der Schweiz erstreckten, zumeist WohlthätigkeitSkonzert? arrangierte, so will der ge- nannte Gesangverein auch den Besuch von Frankenderi nicht vorüdrrgehen lasten, ohne hier sein Können auf gesanglichem Gebiet zu zeigen und damit gleichzeitig »er Gemeinnützigkeit zu dienen. Das für Sonnabend, den 11. Septdr., abends um 7 Uhr im Saale der „Hochwarte" anberaumte Konzert gilt im Reinertrag dem Verein zu Rat und That und der Kleinkinder- lewahranstalt hierselbst. Dem Konzert schließt sich m „Roß" ein Kommers an, zu welchem die aktive Sängerschaft des hiesigen Sängerbundes und die Quar tiergeber eines Teiles der Dresdner Sänger (die Hälfte der Dresdner Gäste wird in Gasthäusern wohnen) eingeladen sind. — Die an der Sängerfahrt nach Frankenberg teilnehmenden Liedrrtäfler werden am Sonnabend nachmittag teils im Zschopauthal von Mittweida herkommend, teils mittelst Bahn in direkter Fahrt hier eintreffen und nach kurzer Rast sofort zum Konzert antreten. Für Sonntag früh ist eine Wan derung nach dem Lützelthal, sür nachmittags aber eine solche nach Lichtenwalde angesetzt. Freilich ist das volle Gelingen einer derart geplanten Sängerfahrt von der Witterung abhängig, die heute, Freitag, sich noch nicht gerade sonderlich günstig zeigte und uns zwingt, mit den Liedertäfl-rn und unseren heimischen Sängern „zu hoffen", daß sich bis morgen „alles, alles wendet" Den Dresdner Gästen ein herzliches „Grüß Gott" zur Einkehr in unserer Stadt, die ihnen fröhliche Stunden bringen möge! f Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, wird die Frage der Erbauung eine^L^x^ in FranlHsberg demnächst insoweit zur Erledi- gung VöMWeff. Vä'ß nur noch die Bewilligung der Mittel seitens deS Landtages erforderlich ist. DaS Königliche Lindbauamt Chemnitz hat das technische Gutachten über die Errichtung deS Gebäudes auf dem Bauplatze an der Ahornstraße bereits an das Königl. Kultusministerium erstattet. Dieses Gutachten ist derartig günstig ausgefallen, daß wettere Verhandlun gen zwischen der Regierung und der städtischen Be hörde nicht nötig find. Da vielmehr über alle er forderlichen Feststellungen bereits Einverständnis er zielt worden ist, wird demnächst der endgiltige Ver trag zwischen der Regierung und der Stadt Franken berg abgeschlossen werden. — Nach Lage der Sache ist nicht zu bezweifeln, daß die Stände die Mittel be willigen werden. Die Bevölkerung Sachsen- und da mit naturgemäß der Bedarf an Lehrkräften sind in der letzten Zeit so gewachsen, daß schon jetzt ein Man gel an Lehrern sich bemerkbar mach», der mit der Zeit immer empfindlicher werden wird. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß demnächst die Bestimmung in Kraft treten wird, wonach die VolkSschullehrer ihrer Militärpflicht künftig durch eine einjährige Dteüstzei^ugenügen haben. Auch hierdurch wird ein Ausfall an Lehrkräften verursacht werde». f Leider mußte am gestrigen Tage unsere Stadt behörde gegen einen städtischen Beamten einschrntm und durch die Staatsanwaltschaft daS Strafverfahren gegen denselben um deswillen einleLen lassen, weil der Betreffende durch eigenmächtige Verfügungen über Kou- ponS von im Depot der Sparkasse befindlichen Wert- papieren einen Schaden von ungefähr 8000 M. ver ursacht hat. Diese im Verhältnis zu den Mitteln der Sparkasse ganz geringfügig- Schädigung wird jedoch durch die Kaution deS betreffenden Beamten und durch andere dem l-tzteren gehörigen VermögenSobjrkte ge deckt. Zur Beruhigung der Spareinleger sei erwähnt, daß dieselben dadurch um keinen Pfennig benachteiligt sind, und daß der Einlagenverkehr, der nach wie vor unter doppelter Kontrolle'sich vollzieht, durch die er wähnten Veruntreuungen nicht im geringsten altrriert ist, wie denn überhaupt für die der Sparkasse anver trauten Gelder die Stadt mit ihrem ganzen Vermögen haftet. -s- Im Schaufenster der Roßbergschen Buchhandlung hängt dis morgen, Sonnabend, nachmittag ein ZeitungS- btatt mit Illustration aus, den K. K. GerichlSadjunkt vr. Maly aus Trautenau darstellend, welcher dis überall mit Recht bewunderte Rettung von insgesamt 44 Personen (nicht bloß 32, wie s. Zt. b-richtet) während der Hochwasserkatastrophe zu Traulenau auSgeführt hat. Auf einem auf demselben ZettungSblatt befindlichen be sonderen Bilde ist vr. Maly mit allen von ihm geret teten Personen wiedergegeben. Die beiden Bilder wer den sicherlich allgemeines Interesse finden. 1" Die Unsitte, Odstreste auf die Fußsteige zu wer fen, führte am Mittwoch abend auf der äußeren Bahn hofstraße in Freiberg zu einem Unfall. Eine Dame, dre auf einen Obstrest getreten war, kam dort zu Falle. heftige Schmerzen klagte, schien sie,um Glück bedenklichere Folgen nicht davongetragen zu haben. "" ^icht konnten solche eintreten! Jedermann "Aalb darauf, den Unfug, der bei der regneri schen Witterung überhaupt ein« erhöhte Gefahr in sich birgt, nach Kräften zu bekämpfen. 7 Am Sonntag, 12 September, erfolgt im Gast- hauS „zur Linde" in Chemnitz die zweite Auffahrt Ballon Sachsen". Der bewährte Luftschiffen Richard Feller übernimmt die Führung deS Ballon-, '"Ochern außerdem noch 2 Personen mttfahren können. r "i«derum Losfahrt statt. Jeder erwachsene ^"enbesuchsr erhält eine Nummer gratis; kurz voix i «in« Nummer gezogen, der Inhaber ver gleichen Nummer ist zur unentgeltlichen Mitfahrt
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