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Weißeritz-Zeitung : 08.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191805080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-08
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.05.1918
- Autor
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Wr di« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen- Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Inserat« »erd«« mst 20 Pf., solche aus u»b«r AmtsyauptmannsWst mit 15 Pf. die Spattz«« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Sette piur von Behörden) die -wei- gespaltene Zeile SS bez. 50 Pf. - TabeUartsche und komplizierte Inserate mit entsprechendem Aus schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile SO Pf. Die .»«Itzerttz-Zettuna' «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preis vlerteljähr- lich einlchlietzl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern Weißeritz-Ieitung r-i-« ABBA Wp R HMAM Wckckri i. ll. Amtsblatt für die ASnigliche Amtshaaptmannschaft, das Königliche Amtsgerlcht und den Stadtrat zu Dippaldirwald« Mtt achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Nr. 106 Mittwoch den 8. Mai 1918 abends 84. Jahrgang Marmelade, 300 8 auf den Kops der nlchtlandwirtschafll. Bewohnerschast, Verkaufspreis 56 Pf., ist vom lO. d. M. ab gegen Abschnitt S der Lebensmittelkarte in sämtlichen Verkaufs- stellen erhältlich. Militärurlauber erhalten wöchentlich 100 8 bei Kaufmann Scheibe gegen Abschnitt X der Lebensmittelkarte für Militärurlauber. Stadtrat Dippoldiswalde. Brot-, Fleisch- und Milchmarke« für die Zeit vom 13. Mai bis 9. Juni d. I. werden Sonnabend den I I. d. M. vormittags von II—I Uhr im Rathaussaale ausgegeben. Dippoldiswalde, am 8. Mai l9I8. Der Stadtrat. MolMfteiMW: Muer u. Frmchim AiMeKM. Gasthof zu Blenenmühle, 22. Mai 1918, vor«. 9 Ahr: a) vom Nassauer Revier: 650 ficht. Stämme, >2 bu. u. 9940 ficht, dabei 38 lief. Klötze 9/45 cm, 14 bu. u. bi. u. 4072 ficht. Klötze 12/55 cm wdbr. KahlschlSg«: Abt. 20, 59 u. 60. b) vom Frauensteiner Revier: 74 h. u. 3432 sicht. Klötze 9/43 cm, 3305 sicht. Reis slängen. Kahlschlag: Abt. 85. Durchforstungen Abt. 69, 112 u. 113. Kgl. Forstrevierverwaltung Nassau zu Blenenmühle. Kgl. Forstrevlerverwattnng u. Kgl. Forstreniamt Frauenstein. Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Carl Jehm Svkivlrl eie« irr» p«lel. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am Sonntag hielt die privil. Echützengesellschaft ihre Hauptversammlung im Rats keller ab. Herr Haubold als Vorsitzender erösfnete die Versammlung mit Begrüßung und gedachte der im vorigen Jahre durch den Tod ausgeschiedenen zwei Mitglieder: Herr Zimmermann und Herr Richter. Die Anwesenden erwiesen ihnen die letzte Ehre durch Erheben von den Plätzen. In die Tagesordnung eintretend brachte der Herr Vorsitzende den von ihm oerfatzten Jahresbericht zu Gehör. Aus diesem ist zu erwähnen, daß die Gesellschaft am Jahresschluß aus 83 Mitgliedern bestand, wovon 38 zum Heeresdiensr eingezogen sind,- daß von den im vorigen Jahre ausgelosten Hallenbau-Actien 8 Stück noch nicht «ingelöst sind; daß der Vorsitzende an der Feier des 25- jährigen Bestehens de» Weltin-Schützenbundrs In Dresden letlgenommen hat; daß eine Liebesgaben sendung an die Mitglieder ins Feld nicht selbst abgesandt werden konnte, dafür aber an den hiesigen Mililäroerein 30 M. zu diesem Zwecke ausgezahlt wurden und daß dem Ehrenmitglied Herrn Wolf, welcher der Gesellschaft 65 Jahre angehört, zu seinem 90jährigen Geburtstage Glückwünsche der Ge sellschaft zugingen. Der Vortrag der Jahresrechnung ergab einen baren Kassenbesland von zirka 3000 M. Die Richtigkeit haben die Mitglieder Döhnert und Handle nachzuprüsen. Eine Ergänzungswahl der Vorstandsmit glieder wurde dadurch erledigt, daß die Ausscheidenden durch Zuruf wieder gewählt wurden. Von den noch vor- handenen 25 Stück unverzinslichen Hall-nbau-Aktien wurden 10 Stück ausgelost (siehe heutige Bekanntmachung). Weiter beschließt man, da» Sonntagsschieben au» ver schiedenen Gründen diese» Jahr ausfallen zu lassen, aber am 14. Juli ein Preisschießen auf die Scheibe zu veran stalten, wozu Schützenbrudrr Mar Nitzsche 20 M. Mete. Zum Schluß der Versammlung kamen noch eine Anzahl innere Angelegenheiten der Gesellschaft zur Besprechung. Dippoldiswalde, 8. Mai. Eine besonder» große Zahl von Besuchern konnte der Vorsteher des Mtlitärvrreins, Herr Raissekretär Heil, gestern abend zum Krtegsabend, dem ersten Im „Windischhau»", begrüßen. Militär und Zivil, Männlein und Weiblein füllten das geräumige Gastzimmer bi» aus den letzten Platz, und — das „edle" Kriegrbier ging schließlich ganz aus. Besonders galt der Willkommengruß den Vertretern von Sachsen» Militär- verrinsbund, den Herren Vizepräsident Klaehn, Direktor Schönfeld und Kommerzienrat Pfund, die al» die „Her- brrgsväter" de« Abends erschienen wann. Herr Klaehn nahm Veranlassung, für den freundlichen Willkommen und den Besuch de» „Windi'chhauses" überhaupt allen namens des Bunde», in dessen Besitz da» Erholungshau» dank der Opfer Willigkeit edelgesinnter Männer lastenfrei überging, zu danken. Er sühne weiter au», daß dar Heim zunächst dem Roten Kreuz solange zur Versagung siehe, al» e» diese» benötige, dann aber seinem eigentlichen Zwecke, der Pflege erholungrbedürsttger Kriegsteilnehmer, zugeführt werden solle. Er erbat für den guten Zweck da» Wohlwollen der Behörden wie aller Dippoldirwaider überhaupt. Namen» der Stadt begrüßte Herr Siodtrat vietzolt di« Herren Vertreter von Sachsen» Militärvereinr- bund al» Besitzer eine» hiesigen Grundstücks und al» in sofern zu un» gehörig und wünschte dem Unternehmen beste» Gedeihen. Herr Sekretär Hrtl gedachte sodann der am Vormittag erfolgten Unterzeichnung de» „Frieden» von Bukarest" al» eines Markstein« aus dem Wege zum endgültigen siegreichen Frieden, dem uns di, jüngsten Erfolge unsrer tapferen Kämpfer im Westen gewiß um einen Schritt näher gebracht haben. (Feldgrüße in Form von Ansichtskarten zirkulierten.) In ehrenden Worten gedachte er auch des Heimgegangenen Bundespräsidenten und des am Sonnabend verstorbenen Schatzmeisters des Bundes. Aus den weiteren persönlichen Mitteilungen sei erwähnt: Seit Anfang März sind auf dem Felde der Ehre gefallen: Gefreiter Männchen, Kanonier Drechsel, Gefreiter Osterloh, Grenadier Holzhöfer, VIzewachtmeisler Zimmermann, Grenadier Liebschner, Unterosfizier Hähnel, Leutnant d.R. Kuhne, Gefreiter Voigt, Scharfschütze König, Soldat Höhnel, Soldat Bobe, Soldat Walter Pöge und Vizrseldwebel Ossizierr-Aspirant Maultzsch; in der Heimat starben die Vereinskameraden Bernhard Ulbrich (penf. Oberbriefträger In Dresden) und Grmeindevorstand Jäger In Ulberndorf. Zum ehrenden Gedächtnis der Heim gegangenen erhoben sich die Versammelten von den Plätzen. AI« verwundet sind gemeldet: Die Unterofsiziere Kurt Anders und Götz, der Obergefreite Kurt Lindner und die Soldaten Roche und Bobe. Befördertwurden: zuSergeanten: Alfred Heinrich.Osk.Heymann, W.Streichan, OttoGöhler, K.Göhler, Otto Heinrich, Kurt Haubold, Otto Kirchner und Schutz mann Herklotz; zum Feuerwerker U. O. Franke, zum Ober gefreiten Kurt Lindner, zum Gefreiten Karl Gäbler und Walter Heine und zum Feldmagazin-Jnspektor-Stellver- treter Hans Buckel. Ausgezeichnet wurden mit dem E. K. 2.: GrnKurtSchiffel,Bäckermstr.Krönert, BuchbindermstlQuase, Gefreiter A. Voigt (zur F.-A.-M. i. B ), Friseur Gnewuch und Flieger Erwin Grahl; mit der Friedrich-August- Medaille: Gefreiter K. Uhlig (zum E. K. 2 ), Arno Ge meiner (i. B), Vizefeldwebel Curt Paul (i. S, zum E.K.2.), W. Stephan (i. B), Otto Heinrich (i. S„ zum E. K. 2), Utssz. Kaltofen (jetzt in Glashütte, i. S., zum E. K. 2) und Pionier Mar Jähnig (i. B); mit dem Bayr. Militär-Ver- dienstkreuz 3. Kl. mit Krone und Schwertern Sergant Hugo Fischer und mit dem Ehrenkreuz de« österreichischen Roten Kreuzes Arthur Langer (zu zwei deutschen Aus- zeichnungen). In der Heimat wurden ausgezeichnet: mit dem Kriegsverdienstkreuz Bürgermeister Jahn, mit dem preußischen Kriegsverdienstkreuz Sparkassenkassierer Wehnert und mit dem Ehrenkreuz für freiwillige Wohlfahrtspflege Schriftleiter Brandmeier. Nunmehr nahm Herr Direktor Schönfeld da» Wort zu seinem Vorträge. Deutschland in der Welt voran l Das sei unsre Parole gewesen vor dem Kriege; es sei di« Parole während de» Krieges und es müsse sie auch sein nach dem Krieg«, auch bezüglich der Entschädigungen der Opfer des Weltkrieges. In eingehen der und klarer Weise verbreitete sich Redner über alle die verschiedenen Zuwendungen, die dem Soldaten selbst und seinen Hinterbltenrnen unter den verschiedensten Verhält nissen au« seinem Militärdienst und auch aus seinem Arbeitsverhältnis im Beruf zustehen und wie schließlich, wo alle» das nicht ausreicht, oder wo trotz wohlwollend- ster Anwendung aller Bestimmungen versagt werden muß, der „Hrimatdank" noch hinter all«m strht. Redner betonte ganz besonder», daß die Renten usw. und besonder» da» ganze Verfahren weit, writ entsprechender sein müßte al» 1871. Und tatsächlich sind denn auch nach dieser Richtung schon bedeutende Fortschritte gemacht. Freilich müßten die entscheidenden Instanzen auch manchmal „Nein" sagen, Denn auch ungerechtfertigte und ziellose Forderungen würden gestellt und r» müsse auch an die Aufbringung der Mittel gedacht werden. Und hier wartete Herr Schön feld mit Zahlen auf, di« «.arm schließlich . >« Gruseln lehren können, sicher ober jedem dl« Urberzeugung berge- bracht haben, daß beim Frt«den»lchluß dafür gesorgt werden muß, daß un« uns«, Feinde in irgend «iner Form . etwa» dazvgebrn". Allseitiger Beifall war der Lohn für den Vortrag, der «In nähere» Eingehen seine» allgemeinen Interesses wegen verdiente, wenns der Platz erlaubte. Nach kurzer Pause bot ein besuchsweise hier aufhältlich« Flieger, Herr Vizefeldwebel Irmscher, in freundlicher Weise weitere», indem er erzählte von den Aufgaben und dem Tätigkeitsfeld der Fliegerwaffe, von seiner eigenen Tätig keit, wie er in russische Gefangenschaft geriet, wie e» ihm dort erging und wie er schließlich entfloh. Doch — da» muß man gehört haben. Interesse fand da» Erzählte, grobes Interesse, das bewies die Aufmerksamkeit trotz vor gerückter Stunde und der langanhaltende Beifall. Auge nehme Abwechselung boten die fleißigen Sänger «ut« Herrn Lehmanns Leitung und letzterer und Herr Ruhsam aus dem Klavier. Alles in allem: Es war ein schön« Kriegsabrnd, den Herr Heil mit bestem Danke an alle Helfer schloß. — In der vergangenen Nacht ist in die Filiale von Selbmann in der Bahnhofstraße eingebrochen und 3 Pfd. Werschener-Bonbons entwendet worden. Den Eingang hatten die Täter durch die Ladentür genommen, die sie durch Eindrücken und Herausnehmen von 2 Fensterscheiben geöffnet hatten. Alle anderen Waren in dem Laden waren von den Tätern stehen gelassen worden. Auch waren die Täter durch ein Kellerfenster in den Keller eingestiegen und zur Kellertür hatten sie denselben wie'« verlassen, ohne daß sie etwas aus dem Keller mit genommen haben. Bon den Tätern fehlt jede Spur. — Gefreiter Karl Gäbler, früher in Dippoldi,walde, jetzt bei einer sächsischen Minenwerfer-Kompanie, erhielt für besondere Tapferkeit in den Durchbruchskämpfeu bei La Bastee das Eiserne Kreuz 2. Klasse. — Vor einigen Tagen wurde in der Nähe uns«« Stadt eine Kreuzotter getötet, mit nach Hause gebracht und Itt die Aschegrube geworfen. Sie wurde aber wilder hervorgeholt und von einem wertvollen Hunde gefressen. Der Hund ist an der Mahlzeit eingegangen. — Heute Mittwoch abend findet eine Sitzung de« Kriegshilfsausschusses statt. — In einem Nachbarorte wird das unsinnige Gerücht verbreitet, daß Sägcspäne ins Brot verbacken würden. Es wird von der Kgl. Amtrhauptmannschaft ersucht, jeden, der solchen Unsinn verbreitet, der Gendarmerie zu gericht licher Bestrafung änzuzeigen. Dresden. König Friedrich August hat sich am Sonntag zum Besuch seiner Truppen nach dem westlichen Kriegsschauplatz begeben. — Wie die Kgl. Landwirtschaftliche Versuchsanstalt zu Dresden mitteilt, findet ein unentgeltlicher Lehrgang über dir Bekämpfung der Bisamratte vom Mittwoch, den 15. Mai (vormittag« 9 Uhr beginnend) bi» Donnerstag, den 16. Mai im zoologischen Hörsaal der Kgl. Forstakademle Tharandt statt. Anmeldungen hierzu haben bei Prof. Or. Schwangart in Tharandi, Sidontenstraße, zu erfolgen. Moritzburg. Da» vom Sächsischen Landesverband evangelischer Jungfraurnvereine ins Leben gerufen« 1A- holungshelm für junge Mädchen wurde am Sonntag ei» geweiht und eröffnet. Da« idyllisch gelegene Heim tft als Stätte für die «rwerbsILIkge «holungsbedürsttge (nicht kranke) weibliche Jugend gedacht und in erster Linie s» Verein-mitglirder bestimmt. Freiberg. Auf den vor einiger Zeit «rlalsenen Auf. ruf zur Errichtung einer gemeinnützigen Bauv«elntg>«g für den hiesigen Stadtbezirk sind bi» jetzt 93 500 ««zeichnet worden, darunter 50000 M. von «iner hi«stgen Firma und 20 000 Mark von der Etadtoerwaitung. Leipzig. Die Hauptversammlung de» Börsrnvercku« der Deutschen Buchhändler zu Leipzig hat nachdrüLlch Einspruch gegen die beabsichtigte außerordentliche Erhöhung
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