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Weißeritz-Zeitung : 25.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193206253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-25
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.06.1932
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agung leichs- - und ireini- : 15,15 cgend- 17,00 Dar- üerig- »roßer ichten- Tageszeitung vuö Anzeiger für Dippolüiswalüe, Schmieöeberg U.A. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— RM. mit Zokragen; einzelne Nummern 10 Rpfg. :: Gemeinde-Verbands-Gtrokonko Nr. 8 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 402 Postscheckkonto Dresden 122 48 ck«» »«Ltrk» »MH« Ai« «Mich« Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit» Petltzeile 20 RelchSpfennige, Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennige königs- as der ng des hiosser- rchester : Wei ll: Ju° ienische rrassen- Musik- >au. — Ht und e Vier- 18.5S: :ag. — and. — Konzert, achrich- Bunter rzmusik Wieder konzert, mkfurt: im Les gen. — tonzert. 13.30: urnalist Wetter- Mütter :ser. — arg. — :ruf. — musika- chnung: für An- lnschlie- m Kur tz: Ber- ermäh- rtzholm tgefun- Möbus Ganz sie sei- hn auf s " er- Manch- c Sohn er wie- em das d kaum klichkeit s ihrer « emer n. -Di rrgötters a Mani esicht gv alten. ßt nahn vu weift ins Hey > du. - aber m Gespräck ann, al- a Jahre auß mar muß sich nschipper i. itter und lach dem eten Na hes über cgenwind umtanzt. Licht de« Nr. 147 Sonnabend, am 25. Juni 1932 98. Jahrgang Straßensperrung. Wegen Massenschutt wlid der Zimmerweg im Staatsforst- reoler Barenfels von der Abzweigung von der Pöbeltalstraße bis zum sogenannten Kreuz vom 27. Juni bis 9. Juli 1932 für jeden Fährverkehr gesperrt. Umleitung Saubachstrahe. Forstamt Bärensels. Versteigerung. Montag, den 27. Zuni 1932, vormittags 1ü Uhr, sollen in Bärenfels (Sammeiort der Bieler: Gasthof) verschiedene WohnnngsmSbet öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. > Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. MEI- »Nii lliikrMlWmilMii. ! Mit Rücksicht auf die Schädlichkeit der Weitverbreitete«, hartnäckige« und kulturfeindlichen Ackerdistel werden die Eigentümer, Nutznießer und Bewirtschafter der in der Flur Dippoldiswalde gelegenen Grundstücke hierdurck angewiesen, diese Ackerdlsteln, sowie alle anderen schädigenden Disteln und alles sonstige Unkraut auf ihren Grundstücken und auf den Nainen, Wegen, Dämmen, SrSbe«, Uferrändern und Eisenbahn- dammen derart rechtzeitig zu vertilgen, daß sie nicht im blühen den oder reifenden Zustande anzutreffen sind. Da die Verbreitung der Distel und des Unkrautes nicht nur durch den Samen, sondern auch durch die W«rzelbr«t erfolgt, ist auch die Entfernung ber Wurzeln mittels Distelzangen oder Disteleisen oorzanehmen. Die Säumigen werden nach Befinden von dem Stadtrate zwangsweise zur ordnungsmäßigen Vertilgung der Ackerdisteln angehalten werden. Dippoldiswalde, am 24. Juni 1932. Der Stadtrat. Bekanntmachung. Wegen Vornabme dringender Unterhaltungsarbetten an dem Leitungsnetz wird die Stromlieferung am Sonntag, 26. Juni, von st:SH V-8 bis vormittags 9 Uh» unterbrochen! SIScUlldd« kleblrlrULlsveib plppolrUsvalcke, 25. Zuni 1932. VLr»r»oL<Us^vsL^« Geschäftszeit: Werktag- >/,9—'/-1 Uhr und 2—5 Uhr. Sonnabends nur '/,9—12 Uhr. Annahme von Wertpapieren tauf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Bausparverträgen für die Landesbausparkasse Sachsen in Dresden. Sladtbank-Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 541. Lntlichts ick AMts Dtppvldttwold«. Am Johannistage kam der Regen, der jetzt auf jeder Tagesordnung zu stehen scheint, recht un gelegen, und gerade zu der Zeit, da Stadt und Land beim abendlichen Klang der Posaunen gern durch die Reihen der Gräber gehen und an den Hügeln Verwandter und Bekannter in wehmutsvoller Erinnerung, aber auch freudiger Hoffnung still betend verharren wollen. Trotzdem die Gärten dieses Jahr mit der Entfaltung der Blumen recht lange zögern, hatte doch Liebe und Dankbarkeit die Ruhestätte der Toten sowie den Ehrenschreln der Gefallenen reichlich mit Blumen geschmückt, und wenn hie und da auf einem Hügel fehlte, vergessen wird er gewiß nicht sein, solange noch Hinterbliebene irgendwo leben. Dor dem zunehmenden Regenguß mußten die Posaunen von dem Platze vor der Nikola ikirche in diese sich begeben, um dort ihre Weisen gewissermaßen als Vorspiel für die um 8 Uhr beginnende Johannisstier fortzusetzen, zu deren Predigt- tert Pfarrer Müller Jesaias 40, l gewählt hatte: „Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott". In seiner gemütvollen, das Herz mächtig packenden Predigt stellte er die kraftvolle und doch demütige Gestalt Johannes anschaulich vor Augen, der in der sehnenden Erwartung der Botschast Christi von Gott uns als Vorbild dient. DieJohannisfeier soll unreine Orientierung sürs Leben und Sterben sein. Der sicherste Kompaß hierzu ist das Bibelbuch. Selig, die da Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen. Die still beseli gende Wirkung der Predigt sand dann gleichgesinnte Fort setzung in dem Chorgesange von Karl Maria Webers Grab lied: „Leis wandeln wir wie Geisterhauch zu deinem stillen Grabe hin". Die Todesfälle haben im letzten Halbjahr die Höhe der bisherigen Jahreszahl erreicht. ivippotdttwatde. Am Freitag abend hielt die hiesige Orts- gruppe der NSDAP, in der „Reichskrone" eine öffentliche Frauenversammlung ab, die trotz des schlechten Wetter» und einer kirchlichen Feier immerhin noch gut besucht war. Frau Käte Selbmann, Dresden sprach vor 70 Frauen und Mädchen über das Thema „Die deutsche Frau und die Hitler bewegung" und erntete nach den Aussührungen, die auch dar auf hingewiesen hatten, daß Hitler die Frau aus der Politik Die persönliche Fühlungnahme Deutsch-französische Aussprache Lausanne, 25. Juni. Die erste große gemeinsame Besprechung zwischen der deutschen und der französischen Regierung auf der Tribut konferenz begann pünktlich um 10 Uhr mit einem Besuch des Reichskanzlers von Papen bei dem französischen Mini sterpräsidenten Herriot im Palace-Holel. Anschließend fand die nach Abschluß der englisch-französischen Verhandlungen beschlossene gemeinsame Sitzung der deutschen und der fran zösischen Abordnung statt. An der Sitzung nahmen von deutscher Seite der Reichs kanzler, Reichsaußenminister von Neurath, Reichsfinanz minister Schwerin-Krosigk. Reichswirtschaftsminister Warm- j bald sowie Staatssekretär von Bülow teil, von französischer I Seite der Ministerpräsident, der Handelsminister Durand. der Finanzminister Germain-Martin, der Unterstaatssekre tär des Auswärtigen Paganon und der radikalsozialistische Abgeordnete Bonnet. Die erste..Sitzung der deutschen und der französischen Delegation hat bis kurz vor 18 Uhr gedauert. Bei ihrem Ab schluß wurde folgendes Communique ausgegeben: „Die deutsche und die französische Delegation haben eine erste Arbeilssihung abgehalten. Graf Schwerin von Krosigk bat eine eingehende Darlegung der finanziellen und wirt schaftlichen Lage Deutschlands gegeben." , „Vie Luft M Wl...' ' Bei Schluß der Besprechung gab Herriot Presievertre- rern eine kurze Darstellung des Verlaufes, in der er betonte, daß es sich ttm eine „gute Arbeitszusammen kunft" gehandelt habe. Er sei zufrieden und rechne auf den guten Willen aller, um zu einem Ergebnis zu gelangen, z Di« Verhandlungen würden unter Umständen auch in seiner Abwesenheit weitergehen. > Zum Schluß charakterisierte er die Stimmung mit fol genden Worten in deutscher Sprache: „Die Luft ist kühl aber es dunkelt nlchlt" Die Arbeitssitzung und die vorangegangene Besprechung des deutschen Reichskanzlers mit Herriot haben, io wird auch in deutschen Kreisen erklärt, einenen Verlauf genommen, der auch weiterhin positive Möglichkeiten aufzeigt. Der Reichskanzler fuhr am Areilagnachmillag nach Ber lin. Er wird Montag zur Teilnahme an der Konferenz wie der in Lausanne sein. Die gemeinsamen deutsch-französischen Besprechungen stehen im Mittelpunkt des Konferenz-Interesses. Jedoch glaubt man allgemein nicht daran, daß die großen polititchen Gegensätze, die sich im Laufe der Konferenz mit aller Schärfe zwischen der deutschen und der französischen Trlbutauffassung ergeben haben, gemindert werden können. Was Belgien will Die belgisch« Delegation in Lausanne gibt ein Com- muniquö über den bereits gemeldeten belgischen Plan für einen wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas heraus. Das CommuniquL besagt: Die belgische Delegation habe einen Plan für den wirtschaftlichen und finanziellen Aufbau Europas ausgearbeitet. Die vorgesehene Lösung baue sich haiwtsächlich auf einer Reuorganisleruna gewisser öffentlicher Unternehmungen auf, um zu einer Reform des deutschen Währungssystem« zu ge langen, ferner auf einer internationalen Sredllorganisation, um den zentral- und osteuropäischen Ländern zu Hilfe zu kom men, und schließlich auf einer Reform des Zollsystem», um den Handelsaustausch durch eine graduelle Herovsetzung der Einfuhrzölle wieder zu beleben. Svdllawlen gegen Tributftreichlmg Der südslawische Außenminister Marinkowltfch sprach sich in einer Unterredung gegen jede Streichung der Tribute aus. Das südslawische Haushaltsgleichgewicht, so betonte d«r Minister sei unter Berücksichtigung der Tribüteingäna« aufgestellt worden, und es gehe nicht an, die Süd- flawien jährlich zustehenden 68 Millionen Francs auf die Schultern der Bevölkerung abguwälzen. entfernen, umsomehr aber wieder für das echte,Jreutschgesinnte Familienleben gewinnen wolle, reichen Beifall. Dippoldiswalde. Bor einigen Tagen berichteten wir, daß von einem Gerüst am Markte eine Sturmlaterne entwendet < worden war. Diese Laterne wurde im Nitzscheschen Grund stück an der Talsperre gefunden und dem Eigentümer wieder zugestellt. Gleichzeitig wurde aber auch aus Malter gemeldet, daß dort im Gasthofe von jungen Leuten eine Sturmlaterne stehen gelassen worden ist. Die Vermutung liegt nahe, daß auch diese von einer Baustelle entwendet wurde. Wer eine solche vermißt, wolle sich beim Gendarmerieposten Dippoldis walde melden. VhyvtdMoald«. Volksliedertag. Morgen findet der seit einigen Jahren vom Deutschen Sängerbund eingeführte Volksliedertag statt, jder den Zweck verfolgt, das deutsche Volks lied, dieses köstliche Gut, weiten Kreisen des Volkes nahe zu bringen und dafür zu werben, daß es mehr gesungen wird, als in den letzten Jahren; daß alle es verstehen und lieben ! lernen. Die beiden hiesigen, dem deutschen Sängerbund an- geschlossenen Vereine werden morgen vormittag unserer Be völkerung Perlen aus dem reichen Schatze deutscher Volks lieder zu Gehör bringen, und zwar singen der Männergesang verein Dippoldiswalde >/«l l Uhr auf dem Marktplätze und der MGV. „Eintracht" l l Uhr im Stadtpark. Vippolbttwald«. Gelegentlich der Singestunde des Männer- gesangvereins Dippoldiswalde am Donnerstag konnte ein lang jähriger aktiver Sänger, Schlossermeister Franz Weidner, mit dem silbernen tragbaren Ehrenzeichen des Sächsischen Elbgau- ! sängerbundes ausgezeichnet werden. Der Jubilar hat 25 Jahre : dem deutschen Liede treu gedient. Er gründete 1003 den Männergesangverein Höntsch L- Co. in Niedersedlitz, dessen Vor- j sitzsnder er bis lOll war, um dann zum Ehrenvorsitzenden ernannt zu werden. Der Vorsitzende der Gruppe Dippoldis walde des Sächsischen Elbgausängerbundes überreichte dem Jubilar das Ehrenzeichen im Kreise seiner Sangesbrüder bei entfalteter Fahne mit beglückwünschenden Worten. Dippotöiswatbe. Mit allerhand Ansprüchen darf man dem lausenden Programm der „Ar-Ni "-Licht spie le kommen; sie werden befriedigt schon durch den Hauptfilm „Der Ball bei Raffkes". Tiefe Tragik, viel Handlung und dabei herzlicher, ' aber wirklich herzlicher Humor. Wir erleben ein inniges Familien glück und wie es der über Nacht kommende Reichtum zer stört oder doch zu zerstören droht. Hoch und immer höher hinaus wollen Vater und Mutter. Ist ersterer mehr der ge- schobene Teil, so verliert die Frau doch bald jeden Maßstab und ist schließlich nahe daran, sich selbst zu verlieren. Schon wandelt sie am Abgrunde dahin. Vorm Absturz bewahrt sie das Töchterchen, das allein den Verstand beieinander behalten hat und schließlich durch seine kindliche, aber geschickte Diplomatie zwar die Situation auf die Spitze treibt, aber damit auch das Familienglück rettet. Me drei Rollen werden meisterhaft gegeben, nicht minder die der alten Tante. Zahlreich sind die komischen Situationen, und gern und immer wieder lacht man mit der alten Tante, mit den Musikern, den Dienern und überhaupt. Der Film wird Dauerwert behalten. — Reisezeit ist. Da sehen wir uns zwei Städte des Südens an, Genua und Venedig, jede in ihrer Art sehenswert. — Herzlich lacht man über „Die Abrüstung im Urwald". Gem würde man die eine oder andere Figur sich länger betrachten. Es geht nicht. Es ist doch zu trollig, wie z. B. der Elefant sein Gebiß abgibt. Und es läßt nachdenken, weshalb der Friedensapostel von den Wespen gepeinigt wird. — Daß auch For tönende Wochenschau wieder allerhand bringt, versteht sich von selbst. Bayern lehnt ab. Die Grtlarung Helds vor dem Landtage. München, 25. Juni. In der heutigen Vollsitzung des Landtages gab Ministerpräsident Dr. Held namens der bay rischen Staatsregierung eine längere Erklärung ab, in der er einleitend sagte: Von dem aufrichtigen Bestreben ge leitet, wenn irgend möglich die Grundlage zu einer Ver ständigung mit der Reichsregierung zu schaffen, habe die bayrische Staatsregierung das Ersuchen des Reichsinnen ministers auf Aufhebung des Uniformverbots sorgfältig und ohne jede Voreingenommenheit geprüft. Das Gesamtmini sterium habe nach eingehenden Beratungen einstimmig be schlossen, daß es nicht in der Lage sei, dem Ersuchen zu ent sprechen. I lvettei» für morgen: Zeitweise lebhafte Winde aus West bis Nord. Meist stark be wölkt. Oertlich Nebel. Temperatur-Verhältnisse wenig geändert. Zeitweise Niederschläge.
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