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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 01.05.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-05-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191705014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170501
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-05
- Tag1917-05-01
- Monat1917-05
- Jahr1917
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Südlich der S c arpe-Ni ed vr u ng tobte gleichfalls erbitterter Kampf. In den zerschossenen Stellungen trotzten unsere braven Truppen mehrmaligem Ansturm. Auch dort sind aIle englischen Angriffe gesch »itert. Auf den Flügeln des Schlachtfeldes brachen die seins liehen Angriffswellen schon im Vernichtungsfeuer unserer Artillerie» zusammen. Dix Verluste der Engländer sind wiederum außergewöhn lich schwer. Ter 28. April ist ein neuer Ehrentag unserer Infanterie, di», kraft voll geführt und trefflich unterstützt durch die, Schwester- und Hilfswaffen, fich der Große ihrer Aufgaben voll gewachsen zeigte. Bei den anderen Armeen der Westfront, auch an der Aisne und in der Champagne, sowie im Osten und auf dem Balkan ist die Ge jamilagc unverändert. Der erste Generalqurrtiermcister: (W. T. B.) Ludendorfs. In Ergänzung der knappen wuchtigen Sätze, uu seres Generalstabes schildert folgende Meldung aus sichtlicher die Einzelheiten des großen Kampfes: Berlin, 29. April. Am 28. April hat der Engländer feine dritte, große blutige Niederlage an der Arrasfront erlitten. Nach den außerordent lich heftigen, hin und herwogenoen Kämpfen verblieb den Engländern als einziger Erfolg der mit ungeheuren Massen unternommenen dritten Durchbruchsschlacht das von den englischen Granaten zermalmte, in der deutsche» Vorstellung gelegene Dörfchen Arlxux, nördlich der Scarpe, dessen Trümmerstätte die Engländer mit Aber tausenden von Toten und Verwundeten bezahlten. Alle anderen Vorteile, welche die Eng länder im Verlause der heiße» Schlachte» hatte» erringen können, wurden ihnen durch unsere Ge genstöße im Nahkampf wieder abgenommen. Zum Teil verbesserte unsere Infanterie bei diesen wuchtig geführten Gegenstößen ihre alten Stellungen nach vorwärts. 12 Offiziere und üo»c 400 Mann Gefangene, sowie eine Anzahl Ma ¬ schinengewehre sind bisher gezählt. Ten Angriffe» nördlich oer Scarpe ging neben me hrstündrge m rasenden Trommelfeuer eine starke Ver gasung unserer Artillerie voraus. In der Gegend von Avion südlich Lens wurden die engli schen Bereitstellungen erkannt und sofort unter Ver nichtungsfeuer genommen. Ter Angriff wurde an dieser Stelle im Keime erstickt. Ter in seine» Sturm- aasgangsgräben dicht massierte Feind erlitt schwer ste Verlusts. Südlich der Scarpe erfolgten starte seindltchc Angriffe von der Scarpe an bis in di» Gegend Fontaine. Beiderseits der Straße Ar ras—Cambrai, wo der Gegner schon in den erste» Schlachttagen ungezählte Opfer liegen ließ, brache» sä'.mlichc mit dichten Massen angesetzte» Angriffe schon in unserem Vernichtungs- und Sperrfeuer zu sammen. Auch weiter südlich wurden sie trotz wie derholtem Ansturm restlos durch Infanterie- uno ArNlleries'uer abgewiesen. Der schwere, gewaltige Artilleriekampf hielt den ganzen Tag über an. Am späten Abend wurde in der Gegend von Loos ein starkes Ausfüllen der feindlichen Gräbe» erkannt. Der geplante und durch heftiges feindliches Artil- leneseuer vorbereitete Angriff wurde durch unser Vernichtungsfeuer niedergehalten. Von westlich, Leus bis in die Gegend von Queant unterhielt der Feind die gtnze Nacht hindurch sehr starkes Feuer. Im Raume von Quentin wurden stärkere feindliche Abteilungen unter blutigen Verlusten abgewiesen. Die Stadt Quentin lag abermals unter schwerstein Feuer. Nördlich der Aisne und in der Champagne an mehreren Stellen starke Artillerietätigkeit. Nach Ansicht deutscher Truppen, die soeben aus denk Kamps kamen, werden sich die Angreifer an dem viele Kilometer tiefen, überwältigenden Verteidigungssyst'm der Siegfriedstel lung verbluten. Ein» mächtige Stellung li-gt hint'r der anderen. Angesichts der getroffenen Maß nahmen erscheint die Fortsetzung d?r eng- lasch-französischen Osfensivehoffnilngs, los Tic Stimmnng ist dementsprechend bei deu deutschen Truppen und den Führern glänzend. Da im Gegensatzzur Tommeschlacht tue frü- mgland as not- rd nach che und deut en die ) wahr at wer- Sashing- imerika- zlhaben- m. Zaren e Of- Armee Volk ur hält ie 3 ei en, die eriumS a ward scheint mu» g » noch i wn der mehr ihr be- t auch unab- iglisch» fchwer« en mit eise zu e deut- nänner . Spiel n ingen ewissen aß sich befreit Zutsch »g des ' :e beim n dem mm-ns Ser- b zu- le na- i. Ser- minech Tor senkt. 5 fran- riechi- oe" da- 4. a. seine» n wird, ld eine ilität lmzüge. rch di» er Par- bungen r Poli- Ämü- UN- Änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung ««-uzSpret, vierteljährlich Mk. l.8v einlcküiehl. te« »Illustrierten UnterhaUun^bl.M,- in der Uti-Sftisttll«, bei unseren Boten sowie des allen ReichSpostanstalten. «ksch-int täglich abend« mit «»«nähme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Lag Kel.-Zdr.: ZmtsSkatl. Eibenstock, Larkfeld, hmörhübel, Neuheld«, Gberftützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sofa, Unierftiitzengrün, wüdenthai usw. Anzeigenprei«: die klemspaltige Zeile 12 Psg., für auswärtige lb Pfg Im Reklamcteil die geile 40 Psg. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 40 Pfg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittag« 10 Uhr, für größere Tag« vorher. Aenasprecher Ar. NO. Verantwortl. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hanneboh» in Eibenstock. .. 64. Jahrgang. » Dienstag, den 1. Mai 1S17 Vaterländischer Hilfsdienst. Aufforderung des Kriegsamts zur freiwilligen Meldung gemäß § 7 Abs. 2 des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst. Es werden gebraucht: Arbeiter zum Schlackengraben für die Wolframgewinnung in Geising-Altenberg, Amtsh. Dippoldiswalde. Da es sich um schwere Arbeit im Bach wasser handelt, kommen nur kräftige Leute in Frage. Der tägliche Lohn beträgt S—10 Mark. Die Unterbringung erfolgt kostenlos in Geising-Altenberg. Antritt sofort, Meldungsschluß am 5. Mat 19 l7. Sofortige Meldungen sind unter Vorlegung des Abkehrscheins cinzureichen bet der zuständigen Hilfsdienstmeldestelle, die bei der Ortsbehörde zu erfragen ist. Die Hilfsdienstmeldestelle veranlaßt das weitere wegen der Bahnfahrt. Dieser Aufruf gilt nur für den Bereich des XIX. Armeekorps. Br. B Nr. 45011. Kriegsamtkeffe Leipzig. Gemäß tz 3 der Bekanntmachung des Bezirksverbandes Schwarzenberg, Lebens mittelkarten betreffend, vom 6. April 1917, wird folgendes bekanntgegeben: Auf die für die Woche vom 29. April bis 5. Mai gültigen Abschnitte (Marken) der Be- zirkS-LebenSmittelkarte sind Lebensmittel der nachgenännten Art und Menge abzugeben: Auf Marke : 125 Z Teigwaren und 125 Graupen oder Grütze oder Haferflocken, „ „ 8 : 200 x Sauerkraut oder 125 Gemüsekonserven, „ „6: 125 A Fisch in frischem, geräucherten oder marinierten Zu ¬ stande oder 1 Ei, „ „ l): 125 8 Kunsthonig und 100 A Kriegsmus, „ „ 8: 125 § Gerstenmehl und 1 Suppenwürfel. Die stärkere Abgabe von Brotaufstrich auf Marke O erfolgt nur ausnahmsweise, weil bei der letzten Fettkartenbelieferung keine Butter, sondern nur Schmelzmargarine abgegeben worden ist. Schwarzenberg, am 27. April 1917. Der Aezirksvervand der Königlichen Amtsyauptmannschatt Schwarzenberg. Dr. Wimmer. Städtischer Lebensmittelverkans. ES verkaufen: Detgwaren: Dienstag, den 1. Mai 1917, E. Hendel, H. Lohmann, E. Maß mann, E. Eberlein, P. Hubrich, P. Brenner, C. W. Friedrich, P. Mehnert, Konsumverein I und II. Pfd. Preise 51 und 72 Pfg. für das Pfd. gegen Abgabe von Marke Sauerkraut: Mittwoch, den 2. Mai 1917, A. Günzel, Jos. Zettel, I. Hauschild, K- Kehrer, K. Otth, Konsumverein I und II. 200 Preis 20 Pfg. das Pfd. bez. 40 Pfg. für Auslandsware gegen Abgabe von Marke »; Kunsthonig und Krtegsmus: Donnerstag, den 3. Mai 1917, E. Hendel, H. Lohmann, E. Maßmann, E. Eberlein P. Hubrich, P. Brenner, C. W. Friedrich, P. O. Meichßner, Konsumverein I u. II. Kunsthonig Pfd. Preis 50 Pfg. d. Pfd. Kriegsinus 100 ß. „ 60 „ „ „ gegen Abgabe von Marke Z»; Graupen: Freitag, den 4. Mai 1917, R. Enzmann, El. Seifert, P. Herold, G. E. Tittel, E. Zeuner, E. Schindler, Friedr. Riedel, Konsumverein I und II. ' 4 Pfd. Preis 30 Pfg. das Pfd. gegen Abgabe von Marke 4; Gier: A. Günzel, Jos. Zettel, I. Hauschild, K. Kehrer, K. Otth, Konsumverein I u. II. 1 Stück pro Kopf. Preis 28 Pfg. gegen Abgabe von Marke O; Gerstenmehl: Sonnabend, den 5. Mai 1917, B. Riedel, R. Wendler, E. Weis- flog, H. Pöhland, M. Tittes, I. Heymann, A. Baunrann, Kcnsumveretn I u. II. ',4 Pfd. Preis 32 Pfg. das Pfd. Suppenwürfel in den vorstehenden Verkaufsstellen. Kopfmenge 1 Stück gegen Abgabe von Marke « der Bezirkslebensmittelkarte. Außerdem ist das Nahrungsmittel-Ausweisheft mit vorzulegen. Verkaufs beginn: 7 Uhr Vorm. Der Berkaus am Donnerstag beginnt je doch erst nachm. 2 Uhr. Eibenstock, den 29. April 1917. Der Staötrak. Die Fleischzulage verkaufen die Fleischereigeschäste Reichenbach, Seidel, Singer, O. Müller, Müh lig, Schürer Dienstag, den 1. Mai 1917, in nachstehender Ordnung: IV H u. D—L in der Zeit von 8—10 Uhr von»., »u. 8 10-12,, H—H „ „ „ „ 1—3 Uhr nachm., ^1 3 5 ,, ,, Zum Verkaufe gelangt nur Rindfleisch. Der Preis wird durch Aushang bekannt gegeben. Das Fleisch wird nur auf die in dieser Woche gültige Zusahfleischmarke (8) abgegeben Reichsfleischmarken dürfen nicht verwendet werden. Jede farbige Zusatzfleischmarke (—125 ^) wird vom Fleischer zu 40 Pfg. in Zahlung genommen. Eibenstock, den 30. April 1917. Z)er Ktaötrat. Aom Wellkrieg. Der dritte englische AurchSruchsversuch ölutig gescheitert. 5711000 Wonnen feindlicher Schiffsraum seit Kriegsveginn versenkt. Erfolgreicher AorKoß gegen die Wemsemündung. Der 28. April ist wiederum einer jeirer Tage, der aus oer großen Zahl ruhmreicher Ereignisse in diesem Kriege besonders hervorleuchtet: Als „Ehrertag der Infanterie" ist er im gestrige» Hee resbericht besonders gekennzeichnet. Toch lassen wir letzteren in seiner schlichten Größe selbst sprechen: (Amtlich.) 29 April. Großes Hauptquartier, 1S erober ¬ ten Koner en r ruckere >hn. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe KronprinzNupprecht. Schwerstes Trommelfeuer, vor Tagesanbruch an der ganzen Front von Lens bis Queant begin nend, leitete am 28. April die Schlacht rin, von der die Engländer nun zum dritten Male die Durchbrechung der deutschen Lini»n bei Arras erhofften. Bis Mittag war der große Kampf entschieden: er endete mit einer schwe ren Niederlage Englands. Beim Hellwerden folgten der sprungweise vorgelegten Wand von Stahl, Staub, Gas und Rauch die englischen Sturmkolonnen in einer Front von 30 Kilometer Breite. Lie Wucht des feindlichen Stoßes nörd lich der Scarpe richtete sich gegen unsere Stellun gen voil AchevillebisRoeux; dort entbrannte die Schlacht zu außerordentlicher Heftigkeit. Der Engländer drang in das von uns als Vorstellung besetzte Arleux, in Oppy bei Gavrelle und Rceux ein: da traf ihn der Gegenangriff un- serer Infant - ri«! In hartem Ringen Mann gegen Mann wurde oer Feind geworfen, stellen weise über unsere alte» Linien hinaus, di« bis auf Arlcux sämtlich wieder in unserer Hand sind.
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