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Weißeritz-Zeitung : 31.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192205318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19220531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19220531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-31
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.05.1922
- Autor
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Wettzeritz-Jeibmg Tageszeitung mö Anzeiger Kr DWEsumM. Schmie-eberg N.L EsrttNLNt's!L* VIerieljährlicd ^MK-obneZn» BMMMS. __ Einzelne Nummrm 80 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. L Gemeindeverbands-Glrokonlo Ar. 3. — PoUcheck» Konto: Dresden 12548. Neueste ZeUung -s« Bezirks Miefes Blatt enkhiitt Sie amtlichen BekannkmachMWW -er Amtshauptmannfchast» des Amtsgerichts und -es Stadtrats zu Dippoldiswalde Wel-Wreise- i r hsuptmannfcha«, « AfA. kn amtlayr» UM UM ! »m» Dedörden)die 3-il- 200Pta.- SuvSmdt?M ' «rdlumea LVO Mv> , Veranlworllicher Redaklemr Bant Iehne. — Druck und Verlag Lark Nehme in Dippoldiswalde. Nr 1Z5 Mittwoch den 31 Mai 1922 88. Jahrgang ! 7— F » --^ lAstlicht LtkisstlilsAijts. Auf Blatt 239 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma NiederMottwitzer Holzstoff-Fabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Niederschlotiwitz, ist heute eingetragen worden: Prokura ist erteilt den Kaufleuten Arno Niese und Kurt Lohde beide in Oberschlottwitz. l ä. Reg. 25ct/22. Lmtsgsrlvbt vippotälswLlö», den 24. Mai 1922. Stimmabgabe für das Volks- begehren auf Auslösung des Landtages. Die Eintragungslisten sür ein Volksbegehren auf Auflösung des Landtages liegen von Dienstag den 6. bis mit Montag den l 9. Juni ds. Js. im Rathause Zimmer Nr. 14 (2. Obergeschoß) aus. Die Unterschriften in die Eintragungslisten können an lkko<.-»,«n»sgen vormittags von . 7 bis V-l Uhr und an b-iet-n Sannilayis- (11. und l8. Juni) vormittags von 9—12 Uhr abgegeben werden. Zur Eintragung wird nur zugelassen: l ., wer in die hiesige Wählerliste für die Landtagswahl vom 14. November 1920 eingetragen ist, es sei denn, daß sein Stimmrecht inzwischen verloren gegangen ist oder während der Einttagungsfrist ruht, oder daß der Stimmberechtigte während dieser Frist an der Ausübung des Stimmrechts behindert ist. Als in der Liste eingetragen gilt auch der, der wegen Ausstellung eines Wahlscheines bei der Landtags wahl sr. Zt. darin gestrichen worden war. 2 ., wer einen Stimmschein abgibt, 3 , wer in die hiesige Wählerliste nicht eingetragen ist, und keinen Stimmschein hat, aber sein Stimmrecht nachweist. Stimmberechtigte, die sich während der Stimmabgabe in einem anderen sächsischen Orte aushalten, können die Aus stellung eines Stimm sch eines im Rathause Zimmer Nr. 14 beantragen. 3m übrigen wird auf die Verordnung des Eesamt- minisieriums vom 13. Mai ds Js. (Sachs. Staatszeitung Nr. 1l2 v 14. Mai) Bezug genommen. l Dippoldiswalde, den 30. Mai 1922. vor Lt»ütr»t. L Vonv^ritd« o«u 1. zovi 1999 »devü» d vdr j tchuiW SitMy in LtMvkMinkltt j» ?!MliMM,. »Tagesordnung hängt im Rathause aus. ( Die nächsten t Dersorgungssprechtage des Versorgungsamtes Pirna finden statt: . 7. 6. 22 in Kreischa „Blasches Gasthof" 9>" norm, bis 3 0 nachm., 8. 6. 22 in Dippoldiswalde, Gasthof „zum Amts- Hof" 800 vorm. bis 12vo mittags und loo bis 4«" nachm., 9.6.22 in Frauenstein, Gasthof „zum goldenen Stern" 8«« vorm. bis 12"« mittags und l^o bis 400 nachm. f Pirna,Lden 29. Mai 1922. i' sVersorgungsamt Pirna. nnr> Sächfifches Dippoldiswalde. Für Monat Funk werden die laufenden TeuerungSzuschüsse an Kriegsbeschädigte und Kriegshinter bliebene in derselben Höhe wie im Monat Mai gewährt. Hierbei wird wiederholt darauf hingewiesen, daß solche Be schädigte und Hinterbliebene, die Anspruch auf die laufenden Teuerungszufchüsse zu haben glauben, jedoch einen Antrag bisher aus irgendwelchen Gründen noch nicht stellten, dies nunmehr unverzüglich tun müssen. Das Nähere ist durch die Ortsbehörden zu erfahren. — lieber die Stimmabgabe für das Volksbegehren auf Auflösung des Landtages (vergl. die stadkrätliche Be kanntmachung in heutiger Nr.) herrscht noch sehr viel Unklar heit. Schriftliche Aufforderungen oder Stimmzettel gelangen an die zur Eintragung in die Listen zugelassenen Personen nicht zur Ausgabe. Jedem Stimmberechtigten, der entweder in die Wählerliste sür die Landkagswahl vom 14. November 1920 eingetragen ist oder einen Stimmschein einer anderen sächsischen Gemeinde vorlegk oder sein Stimmrecht nachweist, steht es frei, sich während der angegebenen Geschäfksslunden in die Liste einzukragen. Nicht zugelassen werden diejenigen Personen, die ihr Stimmrecht seit der letzten Landtagswahl verloren haben, deren Stimmrecht während der Eintragungs frist ruht oder die während dieser Zeit an der Ausübung des Stimmrechts behindert sind. Auch diejenigen sind nicht ein tragungsberechtigt, die bei der letzten Landtagswahl das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet halten, nunmehr aber, und zwar für eine spätere Wahl, wahlberechtigt geworden sind. Zeder hiernach Abstimmungsberechtigte muß seine Eintragung in die ausliegenden Listen eigenhändig bewirken. Falls jedoch ein Eintragungsberechtigker erklärt, daß er nicht schreiben kann, so wird seine Unterschrift (oder richtiger der von ihm zu bewirkende Eintrag) durch die Feststellung dieser Erklärung erseht. Eine Mahlkontrolle findet nicht statt. Eine Durchsicht der Eintragungslisten ist demnach unzulässig. Wer in Ausübung des Berufs oder zur Erledigung persönlicher oder öffentlicher Angelegenheiten oder zu Kur- und Er holungszwecken sich während der Abstimmungszeit außerhalb seines Wohnortes aufhält, kann sich einen Stimmschein aus stellen lassen. — Auf die Bekanntmachung des Bersorgungsamks Pirna über die Sprechstunden desselben in unserem Bezirke sei hier mit aufmerksam gemacht. — Die Monatsversammlung des Sächsischen Landbundes, BezirkSverband Dippoldiswalde, am 27. Mai in der Reichs- krone brachte einen außerordentlich anregenden Borkrag des Oberlandgerichtsrat vr. Mangler—Dresden über die Frage: „Mas wird aus dem landwirtschaftlichen Grundbesitz?" Der Redner ging von der Tatsache aus, daß zu allen Zeiten revo lutionärer Bewegung der Grundbesitz Angriffziel der Nichtbe sitzenden gewesen ist. Man erstrebte eine Neuregelung der Verteilung bezw. Einschränkung der Verfügungsmacht. Auch heute unterliegt das Eigentumsrecht des Grundbesitzers wesent lichen Beschränkungen, die zum Teil durch die Verhältnisse (Wertentwicklung), zum Teil durch Gesetze und Verordnungen begründet sind. Kein Mensch kann voraussehen, wie sich die Verhältnisse weikerenkwickeln werden. Eins sei nur klar, daß die bisher bei Besitzwechsel üblichen Wege (Geldzahlung, tteberlassung des Gutes an ein Kind) schon wegen der Schwierigkeit der Wertbemessung nicht mehr möglich und rat sam sind, daß man andere Formen suchen muß. Besondere Aufmerksamkeit und Ueberlegung erfordere letztwillige Ver fügung. An den Vortrag schloß sich eine Aussprache über die Verwendung der aus der Getreide-Zwangswirtschaft ge wonnenen tteberschüsse, soweit sie aus der Verwertung der nichtverbrauchten Umlagereserve herrühren. Man stimmte schließlich dem Vorschläge von Amtshaupkmann v. d. Planitz zu, den Hauptteil der Gelder zu einer Stiftung unter dem Namen „Landwirtschaftliche Stiftung" zur Behebung und Linderung jedweder Not unter der landwirtschaftlichen Be völkerung des Bezirks festzulegen. Ein kleinerer Teil soll der landwirtschaftlichen Berufsorganisation des Bezirks zur Ver fügung gestellt werden. — Der neue Sommerfahrplan sieht auf den Strecken unseres Bezirks, Weißeritztal-, Müglitztal- und Frauensteiner Linie keine wichtigeren Veränderungen vor, auf unserer Kipsdorfer Strecke verkehrt der Frühzug nach Hainsberg nur um wenige Minuten zeitiger, auf der Linie Dresden— Possendorf wird der Frühzug an Sonn- und Festtagen be reits um 6.12 im Hauptbahnhof eintreffen und dadurch noch Anschluß an den 6.20 nach Chemnitz abgehenden Personenzug erreichen. Auf der Linie Dresden—Reichenbach schließt der Frühzug ab Dresden (Hbf.) 3.40 in Reichenbach i. V. (ob. Bf.) an den beschleunigten Personenzug Leipzig—Hof an und bietet nunmehr eine bessere Verbindung nach Bayern als bisher. Anstelle des Zuges ab Dresden (Hbf.) 3.34 nachm. wird der Abendzug ab Dresden (Hbf.) 6.55 bis Hof durchgeführt. Da durch wird die Ilebergangszeit zu den in Hof früh 5.20 nach Regensburg—München und 5.40 nach Bamberg abfahrenden Frühpersonenzügen erheblich abgekürzt. Die bisher nur zwischen Dresden und Plauen i. V. verkehrenden Schnellzüge ab Dresden (Hbf.) früh 7.16, an abends 11.30, werden über Hof—Bamberg—Würzburg bis und ab Mannheim/Ludwigs- hafen durchgeführt. Sie bieten auch eine günstige Verbindung nach und von Stuttgart. — lieber Fahrgelderskatkungsankräge im Eisenbahnver kehr schreibt die Eifnbahn-Generaldirektion, daß mit Rück sicht auf die finanzielle Lage der Reichsbahn der Reichsver kehrsminister angeordnet hat, daß bei Regelung von Fghr- gelderstattungsankrägen bis auf weiteres zur Deckung der Verwaltungskosten 102S des Erstatkungsbekrages, mindestens! jedoch 5 M., abzuziehen sind, wenn den Anträgen aus Billig- keitsrücksichken entsprochen wird. Falls der verbleibende Rest betrag sich auf weniger als 5 M. beläuft, ist von einer! Er stattung überhaupt abzusehen. Somit ist die Stellung von Anträgen zwecklos, wenn der Erstattungsbetrag weniger als 10 M. betragen würde. Natürlich muh die Nichtausnuhung des Fahrausweises bahnamklich bestätigt sein. — (Zeder Ge schäftsmann — und die Eisenbahn ist nichts anderes als ein geschäftliches Unternehmen — muß derartige Bekannt- ! machungen mit bezahlten Inseraten der Oeffentlichkeit kund tun. Die Eisenbahn verlangt es von den Zeitungsverlegern kostenlos. Wir würden gar nicht Notiz davon genommen haben, wenn wir unsern Lesern nicht zeigen wollten, wie die Eisenbahn auch hier glaubt, mit ihrer Monopolstellung büro kratisch aber nicht kaufmännisch verfahren zu dürfen. Ein Kaufmann sieht sich oft gezwungen, Gekauftes umzutauschen, oft auch zurückzunehmen und bares Geld zurückzuerstatten, weil der Käufer andere Dispositionen getroffen hat. Er kann nicht Abzüge vornehmen. Ist eS bei der Eisenbahn anders? Die Ursache nicht, wohl aber die Wirkung. Gar viele Reisende müssen unterwegs über ihr Ziel plötzlich anders disponieren (mitunter sogar, weil die Anschlüße fehlen), die Eisenbahn zieht aber 10 von zuückzuerstattenden Beträgen ab oder be hält kleinere ganz inne. Wir hallen das für ein ganz unge rechtfertigtes, unkaufmännisches Verfahren.) — 25 Ferienheime für Handel und Industrie. Während die Preise ihr Wettklettern munter fortsetzen und der geplagte Familienvater seufzend feststellk, daß in Zukunft auch eine Ferienreise zu den für ihn unerschwinglichen Genüßen zählen wird, versenden die Ferienheime für Handel und Industrie, Deutsche Gesellschaft für Kaufmanns - Erholungsheime in Wiesbaden, von denen das Erzgebirgsheim Bärenburg-Kips dorf eines ihrer Besitzungen ist, ihren Bericht über das Ge schäftsjahr 1921. Was sie in diesem Zahre geleistet hat, kann als eine soziale Tat ersten Ranges gewertet werden. In 21 Heimen hat sie rund 21500 Gästen Ferienaufenthalt geboten. Für Wohnung und volle Verpflegung einschließlich Bedienungsgeld hat sie nur 16 M. täglich erhoben. Zum Vergleich denke man daran, daß im Vorjahre eine leidliche Pension nicht unter 45—50 M. zu haben war. Ermöglicht wurden der Gesellschaft diese Leistungen durch zahlreiche Zu wendungen aus Handel und Industrie, die im Jahre 1921 den stattlichen Bettag von 12,4 Millionen Mark erreichten, sodaß das gesamte Skiftungskapital der Gesellschaft auf 31,8 Mill. Mark anwuchs. Durch neue Erwerbungen ist die Zahl der Heime auf 25 gestiegen, in denen voraussichtlich 25—30 000 Personen dieses Zahr für annehmbaren Preis Aufnahme und Erholung finden werden. Schmiedeberg. Freitag den 26. Mai hielt im Gasthaus zur Post der Erzgebirgs-Zweigverein seine diesjährige Zahres- hauptversammlung ab. An Stelle des nach Dresden ver zogenen, zum Ehrenmitglied ernannten langjährigen Vereins kassierers, Herrn Oberbahnhofsvorstand i. R. M. Meitzner, erstattete Herr Schuldirektor Kadner den Kaffenbericht. Aus den vorgenommenen Neuwahlen des Gesamtvorstandes gingen hervor die Herren Rechnungsbeamter P. Eichhorn 1. Vor sitzender, Drogist B. Herrmann 2. Vorsitzender, Lehrer P. Weschke Schriftführer, Kantor Große Stellvertreter, Ge meindesekretär Reuter Kassierer, Rechnungsbeamter E. Weid ling Stellverkeker, Schuldirektor Kadner und Holzwaren- fabrlkant A. Schmieder als Wegemeister. Die Erhöhung des Beitrages für den Hauptverein und die zunehmende Geld entwertung zwingen zur Festsetzung eines jährlichen Mit- glledsbeittages von 10 M. Darauf beschloß die Versamm lung, Mittwoch den 5. Zuli eine Abendwanderung nach Ober- bärenburg-Fatkenhain und im Herbst eine Wanderung mit anschließendem Tänzchen zu veranstalten. Die Studenten- und Schülerherberge soll auch in diesem Zahre in den Pfingst- und Sommerferien geöffnet sein. Herbergsleiter ist Herr Holzwarenfabrikant A. Schmieder. Zur Förderung der Zugendpflege wurde beschlossen, zunächst vier Wanderungen paktfinden zu lassen und zwar am 11. Zuni (Führung Lehrer Weschke), 2. Zuli (Führung Schuldirektor Kadner), 16. Zuli (Führung Lehrer Sippel), 20. August (Führung Lehrer Söldner). Alles Nähere wird noch durch öffentlichen An schlag bekannt gegeben werden. Die deutsche Reichs-Eisen- bahn-Generaldlrektlon Dresden keilte dem Verein mit, daß derselbe unter Nr. 1515 In die Liste der Zugendpflegevereinr ausgenommen und berechtigt ist, Fahrpreisermäßigungen zu gunsten der Zugendpslege zu beantragen. Dresden. Die auf der Rückreise von Genua Deutschland durchreisenden allrussischen Delegierten sind vom Minister-
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