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Dresdner neueste Nachrichten : 12.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194210129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-12
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.10.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten LLALW-LLKL-LsL mit Handel-« und Zndufirie.Zeitung «ft»,,l»r,«zr «v-nha» chw».vrw»«s IS ft G»G<o»M«a i» Rw. rrni«l,»n»rels«: «rundprel«: »Ie n«Is»a»I,e mii„IiN« »4 Schf., privat» Aamilienan»«>»«n »veispalti, rr Tips., die ,weispa»!«e mm «Zeile al« werdean,«,,» 1.ZSKM. Nachlaß nach Malgaffel I »der M«n,enftaffel I». »riNsedlihr Pir Ziffer- anzeigen » Nps. ausschließlich pari». Zur Zell ist Nn,«i-enpr«islig, Rr. N zglti^ Verlag und Echrtstlettun-: Dresden A.Ferßtnandstraße 4 » pofiansthrist: Dresden Sl Postfach -»Femruf: Ortsverkebr Sammelnummer L4601. Femverkehr rrssi »Telegramme: Neueste Dresden»Postscheck: Dresden rosa Fr. 2ZS Montag, 12 Oktober 1S<2 SO. Jahrgang Ungeheure Leistungen der Gebirgsjäger im Kaukasus Vorbildliche Zusammenarbeit mit -er Lustwaffe! MSHseüger Kampf auf steile« Saumpfade« - Höchste Anfsederuagen an dergsteigerifches kdunen LlSA.Inflation trotz Niesengoldhort? seuei i«> äge aufwerfen, ob der 'rei ShilenWer Staatspräsident sagt Washington-Reise ab Hlrmnstutsu tzud SHU« proiestiere« gegeu plmupe BerdLchNgunge« des ttSA-Vi-eauhenministers X Berlin. Die britische Regierung hat am 10. Ok tober »um Kall der Gefangenensesselun« eine amtliche Erklärung hrrausgegrben, die folgende englische Dar stellung der Vorgänge enthält: „Beim Angriff auf Dieppe wurde ohne Befugnis ein Befehl des Inhalts herausgegeben, -ah die Hände von Gefangenen, wo immer dies möglich ist, gebun den werden sollen, damit sie ihre Papiere nicht ver nichten können. Aus die Beschwerde der deutschen Regierung hin gab das KriegSministcrium sofort, be vor noch irgendwie Zeit zum Nachsorschen gewesen wäre, eine Erklärung heraus, wonach eine solche An ordnung, wenn sie herausgegeben sein sollte, zurück genommen werden würbe, weil die Regierung der An sicht war, daß man aus einer solchen Anordnung herauslrsen könnte, das» ohne Rücksicht aus die vor liegenden Umstände die Hände von Kriegsgefangenen gekunden werden sollten. Rach erfolgter Untersuchung wurde kein Beleg dafür gesunden, daß irgendeinem der Gefangenen, die von Dieppe zurückgebracht wur den, di» Hände gebunden waren. Jedoch kam die Existenz der betreffenden Anordnung ans Tageslicht, und sie wurde zurückgenommen. Der Angriff auf Serrq wurde von einem Trupp von zehn Offizieren USA.-Beämier soll weiter die Funktionen des Militär, gouverneurs übernehmen. Nordamerikas „wirtschaft liche Interessen" liegen klar auf der Hand. Schon 1838 erzeugten die Bahreintnseln 1,10 Million Tonnen Erdöl. „Hysterische Verallgemeinerungen" m Stockholm. Aufsehen und große Bestürzung er- regte in London nach schwedischen Meldungen -er in nordamerikanischen Zeitschriften erschienene „offene Brief an das britische Volk", der in dürren Worten -en Engländern die nordamerikanische Freundschaft auf- kündigte, falls sie nicht aufhörten, nur an sich zu den ken. Mit Ausnahme des „Daily Expreß" und einigen wenigen anderen Blättern wendet sich die gesamte eng lische Presse gegen den Artikel. Die konservativen Blät ter sehen in. dem nordamerikanischen Angriff in erster Linie einen Versuch, sich in die Indienfrage ein-- zumischeii, der sehr scharf abgelehnt wird. „Daily Herald" reagiert besonders scharf und meint, es sei «in „geradezu beleidigender Unsinn", wenn die Amerikaner das britische Volk anklagten, „den Kampf in diesem Kriege zu führen, um das Empire zusammen zuhalten". Die „hysterischen Verallgemeinerungen" de» Briefes trügen nicht zur Lösung dieses schwer zu lösen den Problems bei. vom OKW. am 7. Oktober mit genauen Einzelheiten bctanutgegebc» wurde, eine ganze Anzahl von deut schen Soldaten, die vorübergehend in englische Hände gefallen, während der Zeit ihrer Gefangenschaft gesesselr worden. Hierüber liegen die gerichtsprotokollarischen Aussagen der betreffenden deutschen Soldaten vdr. Darüber hinaus liegen photographische Auf nahmen über einen bei Dieppe in englische Gefan genschaft geratenen Arbeitssoldatcn der OT. vor, der im gefesselten Zustand den Tod gefunden hat. Abge sehen von diesen unwiderlegbaren Beweisstücken wird das englische Uriegsministerium auch wohl kaum glaub haft machen wollen, daß ein von ihm als existierend zu gegebener Befehl einer militärischen Kommandostellc tatsächlich von den untergeordneten Offizieren und Soldaten nicht ausgesührt worden wäre. Zum Angriff auf Lercg gibt die britische amtliche Erklärung ebenfalls zu, daß die dort gesangen genommene« fünf deutschen Soldaten gefesselt wurden. Zu der britischen Bemerkung, vier deutsche Gefangene seien ausgcbrochcn und hätten erschossen werden müssen, um zu verhüten, daß sie Lärm geschlagen hätten, wird von deutscher Seite festgestellt: Tie gefangen genommenen deutschen Soldaten waren im Augenblick Standley bestätigt Spannung Moskau-Washington Desorgkt Neise zu Fooseuett — Stalins Ioe-enm-en unmöglich zu erfüllen soll .— — den Bahrelninseln stationiert werden, und zwar mit -er Be gründung, -atz die wirtschaftlichen Interessen -er USA. dort jetzt gröber seien als die Vrobbritannten». Ein Bataillonkommandeur in einem Infanterieregiment: Hauptman Waldemar Lutz, Batteriechef in einer Sturmgeschützabteilung: Oberleutnant Helmut Gpeckenheier, Batteriechef in einer HeereSflak- abteilung,- Oberfeldwebel Broich, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader. England offenbart feine schändlichen Kampsmethoden Ssisten, eines Zestelnngsbefehls zugegeben - OKW. kündigt neue Enthüllungen an wirkten zusammen zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Löhne und Gehälter um 7.1 Prozent im gleichen Zeitraum. Auch zu einem Lohnstopp kam es mit Rück sicht auf die Haltung der für Roosevelt ebenfalls poli tisch nncnibebrlichcn Gewerkschaften bisher nicht. Der vorgenommcne Preisstopp beschränkte sich in der Haupt sache auf Indnslricmarcn und konnte nicht -urchgehal- tcn werden, weil mit den Löhnen die Selbstkosten stie gen. Ter Wettlauf zwischen Preisen und Einkommen bereitete eine Hamster- und Sachwcrtpsychosc vor, deren Uebcrhandnchmcn die jetzt von Roosevelt in letz ter Stunde ciugclcilctcn Maßnahmen durchkreuzen sollen. nlltcr den neuen Maßnahmen steht die Vcrallge meinerung des Preisstopps und die Anordnung des Lohnstopps an erster Stelle, daneben eine umfassende Rationierung der lebenswichtigen Vcrbrauchsgüter. Außerdem soll die mit Rücksicht aus das immer enger werdende Warenangebot nicht mehr zu normalem Ein satz gelangende Kaufkraft durch scharfes Anziehen der Steuerschraube und die Berwirklichung eines straffen, seit Jahr und Tag vergeblich erörterten Sparzwanges abgeschöpst werden. Es mag dahingestellt bleiben, ob und inwieweit es Roosevelt gelingen wird, mit diesen Mitteln das gesteckte Ziel zu erreichen. Es fehlt den Nordamerikanern, die den Prosit zum Abgott erhoben, sowohl an der dazu notwendigen inneren Einstellung als auch an der für diese Aufgaben erforderlichen Schu lung und Erfahrung. Mißlingt der neue Plan, dann ist allerdings nicht abzuschen, wie der Sturz der Ber einigten Staaten in die Inflation noch ausgehalten'wer den könnte. Das Programm -cs Präsidenten tut beS Goldschatzes der Bereinigten Staaten nicht einmal Erwähnung. In der Tat würde dessen Einsatz an der Abwärtsentwick lung der Kaufkraft des Dollars im nordamerikanischen Inland nichts bessern können: er könnte sie höchstens be schleunigen, indem Gold zu Hortungszwecken alsbald mit hohem Aufgeld gehandelt werden würde. Allenfalls könnten schon Bruchteile des Goldhortes die Parität des Dollars im Au nicht^mr-4« - Staaten selbst Nutzen, den die Nordamerikaner noch von dem Besitz ihres wirtschaftlich toten Goldhortes erwarten dürfen, mit den Lasten seiner zinslosen Verwaltung überhaupt noch in einem vertretbaren Verhältnis steht. Wenn Deutschland durch sein Beispiel beweist, daß ein fest und zuverlässig gefügter Staat durch planvolle Wirtschasts- lcnkung auch ohne den Hintergrund einer Golddeckung die Kaufkraft seiner Währung selbst in Kriegszeiten be ständig zu erhalten vermag, so werden auch die Nord amerikaner, die zur Zeit mit wachsendem Eifer ver suchen, vom deutschen Beispiel der Wirtschaftsführung zu lernen, vielleicht eines Tages einsehen, daß ihr Glaube an die wirtschaftliche Zauberkraft deS Goldes zu den überholten Irrtümern einer versinkenden Zeit gehört. OO. Berlin lEig. Dienst). Ter Goldschatz im Be sitz der Nordamerikanische» Bundesregierung beläuft sich nach den zuletzt verüfsentlichten Berichten aus rund 23 Milliarden Dollar. Der Tollarumlaus hat sich seit Anfang September 188» bis Anfang September 1842 von 7,14 auf 13.28 Milliarden Dollar erhöht, also säst verdoppelt, ist aber durch den Goldschatz immer noch um fast 10 Milliarden überdeckt. Tie Tatsache, daß die Zurückführung von Dollarnoten aus dem Ausland seit einigen Monaten verboten wurde und infolgedessen der Dollarkurs un Auslande unter die Parität sank, hat in den Vereinigten Staaten keinen merklichen Eindruck gemacht. Ebensowenig wird die Vollmacht des Präsidenten zur Abwertung des Dollars um weitere 1V Prozent aus 40 Prozent des ursprünglichen Gold wertes dort als Anlaß zu einer Flucht aus dem Dol lar gewertet. Nach den Feststellungen der Bnndes- resrrvebanken muß vielmehr angenommen werden, daß in der Bevölkerung der USA. die größeren Noten abschnitte von SO Dollar aufwärts zunächst in großem Umfange gehamstert worden sind, anstatt zu Einzah lungen bei den Banken oder zum Erwerb von Sach werten zu dienen. Auch das Anivachsen der Staats schuld der USA. von 41 Milliarden Anfang September 1888 aus 77 Milliarden Dollar am 30. Juni 1842 und die Ankündigung ihres weiteren Anstiegs auf 130 Milliarden bis zum 80. Juni 1843 hat bisher au dieser Einstellung nichts geändert. Trotzdem besteht in den Bereinigten Staaten kein Zweifel darüber, daß die Kaufkraft des Dollars seit dem September 183» in einem Maße zusammen geschrumpft ist, das wohl oder übel zu einer Reihe tief greifender Maßregeln nötigt, um , die Gefahr einer Inflation zu bannen. Diese Gefahr war nicht durch eine Erschütterung des Vertrauens zur nordameri- kanischen Wahrung entstanden, sondern durch das Durcheinander in der Wirtschaft und die Unfähigkeit, sie wieder zu ordnen. Tie drohende Inflation ist das Ergebnis eines sich bisher ständig verschärfenden Miß verhältnisses »wischen den durch Vollbeschäftigung der anstgAenbsn flüssigen Geldmitteln einer- t^Naufuatkvsch« ver- ts,' deren Menge sich durch dir Umstellung auf den gewaltigen Rüsiungs- und Kriegsbedarf fortgesetzt un- schnell vermindert. So weit wie besonders auf dem.Gebiete der Ernährungs wirtschaft namhafte Reserven vorhanden sind, deren Einsatz das Angebot in ein besseres Verhältnis zur Nachfrage bringen könnte, hatten politische Rücksichten vor allem auf die Farmerwähler des Präsidenten Roosevelt entschlossene Eingriffe in die Preisbildung bisher verhindert. Während der Anstieg der konjunk turempfindlichen Preise seit September 1838 auf etwa 60 Prozent angegeben wird, sind die Preise der land wirtschaftlichen Erzeugnisse seitdem um 85 Prozent ge stiegen. Der Mangel an Arbeitskräften vor allem an Facharbeitern, die Verlängerung der Arbeitszeit und die fortschreitende Verteuerung der Lebenshaltung D Ankar«. Einem neutralen Bericht aus Kuibyschew »»folge äußerte sich der nordamerikanische Botschafter in der Sowjetunion; Admiral Standley, nach seiner Rückkehr aus Moskau und vor seinem Abflug nach Teheran in anglo-amerikanischen diplomatischen Krei sen von Kuibyschew außerordentlich pessimistisch über die Zukunft der Beziehungen der Sowjetunion zu den Alliierten. Er gab der Auffassung Ausdruck, daß die sowje tischen Forderungen nur schwer mit -en Möglichkeiten der Westmächte in Einklang zu bringen seien. Der Press« erklärte Admiral Standley, daß seine Reise nach Washington ausschließlich dem Zweck diene, die zweifel los herrschende Spannung zwischen Moskau und Washington durch eine weitgehende Erfüllung der Sowjetwttnsche auszulockern. Eine ähnliche Erklärung gab der nordamerikanische Botschafter auch während seines Aufenthaltes in Teheran ab, wo er am Sonn abend »u kurzem Aufenthalt eingetrofsen war. NEM.-Saniffon stuf -e« Vahreininseln I Ankara. Eine nordamerikanische Garnison — wie aus Bagdad gemeldet wird — jetzt auf X B « rki«. Am Rordwestkankasn» ist ein« bolsch«. »tsttfch« «räftegruppe eingeschlesse» worden und steht, wie der VKW^Bericht »«« Sonntag meldete, vor ihrer Vernicht»««. Dieser neu« Erfolg ist «ach er«ä»,e»de» Mitteilnngen -eG Oberkommandos der Wehrmacht »or ,I»m her »orbildlichen Zusammenarbeit -er hier ein« gesetztenverbst»-« der deutsch«» Gebirgsjäger und -er Lustmafse »«»«schreiben. Zur Beurteilung der Leistungen unserer Soldaten muß man sich folgendes vor Augen halten: Kleine Ab teilungen sind die Träger -es Kampfes in diesem Ge biet, den« Täler und «chluchten, häufige Nebelbildung und starke Bobenbewachsung machen jede einheitliche AngrifsSflthrung in breiter Front unmöglich. Auch jeder Nachschub von Munition und Verpflegung ist einzig auf den mühseligen Transport durch Träger trupps und Maultiere angewiesen. Di« Ueberwinbung erheblicher Höhenunterschiede bei der Umfassung der gut auSgebauten und hartnäckig verteidigten Felsen stellung -er Bolschewisten verlangte ein Höchstmaß an kämpferischer Leistung und bergsteigerischer Geschicklich keit. Besonders die GebirgSarttlleristrn hatten ganz ungewöhnliche Anstrengungen zu Überstehen, um mit ihrem schweren Gerät über Geröllhalden und schwer passierbare Saumpfade den Stoßtrupps dichtauf zu folgen. Aber allen diesen Erschwernissen zum Trope lang es unseren Gebirgsjägern, die tiefgegliedertrnwnd von Bunkern durchsetzten Sperrlinien zu durchbrechen und in tagelangem Ringen um oft nur wenige hundert Meter Geländeaewinn den Gegner auf engstem Raum einzuschlirhen. Mehrfache Ausbruchsversuche und Ent lastungsangriff« bolschewistischer Elitetruppen in be- itachbarten Kampfabschnitten wurden ost nur mit Hand granaten und leichten Infanteriewaffen unter schweren Fetndverlusten abgewehrt. Dturzkampfflieger unter- Wtzten «ach Möglichkeit di; GebirgSjä^r trotz heftigem Panzer,«^ der Sols Führungskette durch b«S vorderen PanzerzugrS seine Geschütze zum Schwei ge« gebracht hatte, stürzten sich die „Ju 87" eine nach der anderen auf die fahrenden Panzersestungrn und erzielten so wirkungsvolle Treffer mit ihren schweren Bomben, daß die Züge gefecht-unfähig auf den zerstör ten Gleisen liegen blieben. In Stalingrad vollendet sich inzwischen von Tag zu Tag das Bild der Zerstörung. Der Straßen- und Häuserkampf ist ein Ringen Mann gegen Mann geworden. Wohl schlagen Artillerie und Luftwaffe schwer zu, doch die Granaten und Bomben vergröbern nur das Trümmerfeld, ohne den Infanteristen und Pionieren ihren Kampf wesentlich erleichtern zu kön nen. So kommt es, -aß um manchen Häuserblock tagelang gekämpst wird, bis die Widerstandskraft der Bolschewisten zerbricht oder die letzte Munition ver schossen ist. Ein solcher erbitterter Kampf entspann sich, nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen, um ein Hochhaus, dessen graue Eisen betonwände bisher der Vernichtung standgehalten hatten. Unsere Infanterie war immer näher an dieses »um Festungswerk ausgebaute Gebäude herangekom men und hatte es schließlich völlig isoliert. Dann dran gen Stoßtrupps vor. Sie fanden in. Abzugskanälen und Kabelgräben geeignete AnnäherungSwegr gegen das bolschewistische Widerstandsnest. Systematisch legten sie unter die Fundamente des Betonriesen thre Spreng ladungen, die auf «inen Schlag gezündet das ganze Hochhaus mit seinen Verteidigern zu einem wüsten Trümmerhausen von Betonbrocken und verbogenen Sisenstäben zerschlugen. Damit fiel wieder ein Stück der Festung Stalingrad. Zwei neue Eichenlaubträger X A«S de« Führerha«ptq«artier. Der Führer ver lieh an Hauptmann Torley, BataillonSkommanbeur in einem Infanterieregiment, als 182. und an Haupt mann Kümmel, AbteilungSkommandeur in einem Panzerregiment, als 188. Soldaten der deutschen Wehr macht da» Eichenlaub zum Ritterkreuz -e- Eisernen «xeuzeS. . »en gesichtet. Nachdem -ie irr in unmittelbarer Nähe 'F'.. m Stockßchl«. Der stellvertretend« USA.-Außen- Minister Sumner Welles hat in einer Rede an- gedeutet, -aß „Achsenaaenten" von Chile und Argen tinien au« gegen -t« sogenannten Alliierten arbeiteten. Diese plumpen Verdächtigungen haben in Chile und Araentinten lebhasteStztritstung ausgelöst. Die chtle- Nische Regierung hat in einer offiziellen Rot« an die Rwierung -er USA^aeaen -ie „ungewöhnlichen" Aus- lassungen Sumner Welle-' protestiert. Der chilenisch« Protest unterstreicht, -aß dies« Auslassungen wenige Tag« vor -er Mretse de- chilenischen Präsidenten Rio» zu einem ftreandschast-btsuch nach »en Vereinigten Staaten gemacht uunche«, mch verwahrt sich gegen »ie von Welle» erhobenen Vorwürfe. Der chilenisch« Staatspräsident hat feiste für den 15. Oktober vor gesehene Nets« nach Washington abgesagt. Der chilenisch« Expräfi-ent Alessan-rt weist in ien Aussatz hie ünterstellung von esper Schärfe zurück, wie sie selten im Kampf »wisch« amerikanischen Politikern gebraucht worden ist. D chilenisch« Außenminister Bi einem in der gesastften'chilenischen Presse vrröffentlich- > Sumner Wells mit 5rn ...WWW _>er .arro» «mpsing von ver schiedenen politisch?»» Gruppen aus allen Teilen Chiles Md von, Ausland,Glückwünsche zu der von ihm ein- ^^Äa?a«ÄisnUchoAußenministerium teilte mit, laß otzr Washingtdntz» VotschÄter Esptl Staatssekretär Sumner Well«» gebeten hab«, konkretere Angaben über sein« kürzlich?« Aeußerungrn zu machest. Welle» habe dies«--Ersuchen abaelehnt mit dar Begründung, daß hm MS ,FU» mipäGschen GUnHen nicht möglich" sei. Än einer, Versammlung in Buenos Air«» trat der frühere Gouverneur der Provinz Buenos Aire», Fresco, unter stürmischem Beifall sur di« Beibehaltung der Neutralitätspolitik «in. Er erklärt« weiter, daß da- argentinische Volk mit größter Befriedigung die brüderliche Haltung Chiles vermerkt habe, das ebenso wle Argentinien selbstbewußt die Unterstellungen eines USA.-StaatSmannr- zurttckgewiesen habe. Ne-ienmg<>m»MdA«g in Kroatien ---- Uaram. Die erwartete Regierungsumbildung in Kroaten würbe äm Sonnabrndnachmtttag vollzogen. Reu ernannt wurden: zum Innenminister der bisherige außetSrdentliche Gesandte tm Außenamt Dr. Ritschitfch, zum Justizmtntster der bisherige Innenminister Dr. Artukowitsch, zum Minister für Bolk-ausklärung der bisherige Staatssekretär tm Unterricht-Ministerium Dr. Mite Startschrwttfch, »um Minister für BolkSwtrischaft Professor Dr Baten, der bisherige Leiter des Zivil- kabinettS des Poglavnik. Der bisherig« stellvertre tende Ministerpräsident Dr. Kulenowttsch, Außenmint- fter Dr. Lorkowttsch, Verkehr-Minister Dr. Beschlagitsch und Ftnanzministtr Dr. Koschak verblieben auf ihren bt-Lertgrn Posten. Da» Krtrg«minist«ri-m wurde noch Nicht besetzt. Gleichzeitig wurde dir Khl her Minde rten burch Gesetzlvon, zwölf aut acht vera-gesetzt, Die Ministerien fttr Handel stad Industrie, für Landwirt, «ast und für Forst« und Bergwerke wurden ,« eine» Ministerium für Volkswirtschaft zusammengelegt. Der Wirkungskreis des bisherigen Unterrichtsministeriums wurde erweitert und daran» «in Ministerin« für vblHtusklärung gebildet. und Mannschaften ausgeführt. Sieben Mann des Trupp- nahmen fünf Deutsche gefangen. DieHände der Deutschen wurden gebunden, damit die Männer, -ie die Gefangennahme durchführten, sie durch Unterhaken dar Arme absiihren konnten. Keine schriftliche Anordnung «d«r sonstig« Anweisung wurde herausgegeben. Di« Gesangrjnen^ueußten nämlich aus dem Wege zu den Booten an von den Deutschen be setzten Kasernen vorbeigesührt werben, und Vorsichts maßnahmen waren daher erforderlich. Trotz der Vor sichtsmaßnahmen brachest vier -er deutschen Kriegs gefangenen unter lauten Rufen,au» und mußten er schossen werden, um zu verhüten, daß sie Lärm schlugen." Wie das Deutsch« Nachrichtenbüro hierzu erfährt, wird das Oberkommando der Wehrmacht in Kürze eine umfassende Gesamtdarstellung zur Behand lung deutscher Kriegsgefangener durch Engländer ver öffentliche»«. Unbeschadet dieser bevorstehenden dokumen- tarischenBeröfsentltchung des Oberkommandos derWehr- macht wird zu der obigen amtlichen Erklärung der bri tischen Regierung folgendes frstgrstellt: Die britische Regierung gibt mit der obigen Erklärung erstmals zu, daß tatsächlich ein britischer militärischer Brfehl » ur Fesselung von de«zßlb«n Gefangenen genau in der Form -estaud, wie «r sttnerzei» von» OKW. wieder» gegeben wurde. Di« britische Feststellung, e» sei nach erfolgter Untersuchung tri« Beleg dafür gefunden wor den, daß irgendeinem der Gefangenen, die von Dieppe znritckgebracht wurden, dir Hände gebunden waren, i" ohne Belang, weil Derartiges niemals von deutsche Sette behauptet worden ist., Tatsächlich sind, aber, wir h ' - k- ihrer Gefangennahme »um Teil barfuß oder in Strümpfen und nur mit einem Hemd bekleidet. Es ist geradezu lächerlich, wenn die Engländer erklären, sie hätten sie beim Ausbruchsversuch erschießen müssen, da mit sie keinen Lärm schlugen. Der Vorgang des Erschießens hat zweifellos einen größe ren Lärm verursacht. Die Engländer irren je doch, wenn sic behaupten, sie hätten von fünf deutschen Soldaten vier erschossen. Tatsächlich haben sie nur zwei erschossen. Ein Soldat, der verwundet wurde, und ein weiterer sind ihnen entkommen. Diese beiden Soldaten sind nun durch einen glücklichen Umstand die einzigen überlebenden Augenzeugen dieses barbarische^ eng lischen Verhaltens gegen wehrlose KriegSgesaugene. Ihre Aussagen find gericht-protokollarisch festgelegt worden. Die Eingeständnisse der englischen Regierung werden noch bestätigt durch «ine in der amerikanischen Zeitschrift „Liberty" vom 1». September enthaltene Schilderung des britischen Ucberfallc,. auf dir Lofotc n. In dem Bericht, der von einem englische» Augenzeugen gegeben wird, wird aussührlich die Gesangennahme des verwun deten deutschen Kommandanten sowie einiger deutscher Ofstzte«, und Sol0*>n geschtlbert. lieber die Gefangen, nahnre de» verwunderen Kommandanten heißt e- wärt- lich: „Er wurde sicher gebunde », gekneV «l t und mit allen seinen Papieren weggeschleppt. Danach wird nun vrllendS klar, baß das OKW. einem britischen System auf dir Spur gekommen ist, das sich in der ge meinsten Weis« gegem die Ehre des deutschen Soldaten richtet. Damit rvtrd^ßte Rotwendtgkesst schärfster deut-
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