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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.11.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361125015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936112501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936112501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-25
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.11.1936
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Fernruf 25241. postscheckkonts I0SS Vr«»d«n Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedramte» beim lvberversicherungsamt Dresden 0sutK«k»kan«k vsr/Züt stsknen rs/nsr Lüstns. Sttlklings EchlWl in Sowjetrußlan- Sn unmenschllcher Weise genuM und gefoltert Berlin, 24. November. wie sich nach einer Bochumer Mitteilung herausstellt, stammt der in Nowosibirsk von einem Sowjelgerlcht in einem Theaterprozeh zum Tode verurteitte deutsche Werkingenieur Emil Stickting aus Wanne-Likel bei Bochum. Stickling ist der Sohn eines Schachlmeisters und hat seine Lausbahn selbst als Grubenarbeiter begonnen. Er hat am Weltkrieg tellgenommLn und galt in der gesamten Nachkriegszeit als Marxist. 2m Jahre 192S wurde er von einer deutschen Firma sür einen grohen Austrag in Sowjetruhland angeworben. Lr ging als marxistischer Arbeiter nach Sowsetruhland, um die Leistungen des Bolschewismus kennenzulernen. Als der Auflraa seiner Firma beendet war. trat er, wie Srnwandte Sticklings mittetlen, notaedrunaen in die Dienste einer svivjetrussische» Girina, da er sich inzwischen in Sowjet- rnßland erneut verheiratet hatte, seiner Ara» aber, die nach svwietliissischem Gesetz Lowietbürgerin bleibt, die Ausreise aus Lowjctrußland nicht möglich war. Stickling ist, wie so viele deutsche Arbeiter, die mit groben Hoffnungen nach Lowietrußland gingen nnd dort vielleicht ihrer grenzenlosen Enttäuschung Ausdruck gaben, ein Opfer der sowjet russischen Rachejustiz geworden. Er wurde in un menschlichster Weise gequält nnd gefoltert, nnd cS wurde von ilun schliesslich ein sogenanntes Geständnis erpreßt, wie man es bei asten bisherigen sowjetrnssischen Gcheinprozestcn nach- acrade gewohnt ist. Es kann festgestellt werden, daß über Ztickltuq seit seiner Auswanderung nach Sowjetruhland bei deutschen Siesten nicht daö geringste mehr bekannt gewor den ist. Der Fall Sticklsng ist ein erneuter Beweis dafür, das, auch deutsche Marxisten vor dem Saß der Sowjetmacht staber nicht sicher sind, und ihnen im Lande der Bolschewisten das gleiche Schicksal blüht wie alle» Deutschen. Obwohl Stick ¬ ling Marxist war, hat sich die Reichörcgierung trotzdem mit aller Kraft seines Schicksals angenommen, denn es spielt für das nationalsozialistische Deutschland keine Rolle, welche Weltanschauung der deutsche Volksgenosse im Auslände früher vertreten hat. Die deutsche Volksgemeinschaft als SchtcksalSgemeinschast nimmt sich selbstverständlich jedes deut schen Volksgenossen und Reichsangehörigcn an, dem im Aus land Unrecht widerfährt. Jeder deutsche NeichSangehürige ist auch im Ausland des Schutzes der deutschen Volksgemein schaft sicher. Es ist eine Frage der Ehre der deutschen Nation, keine Angehörigen dieses Volkqs jemals pretS- zugeben. Die bolschewistischen Ziele, die von den Machthabern im Kremt mit dem Prozeß gegen den Ingenieur Stickling verfolgt werden, sind jedem Denkenden klar. Daher wendet sich die deutsche ReichSregierung mit Nachdruck gegen ein offensichtliches Theaterversahren, bas, durchsichtig in seiner Absicht, nicht den Ingenieur Stick ling, sondern den Deutschen in ihm treffen soll. Weitere Meldungen siehe Seite 2l Friedens-Nobelpreis für einen LandesverrSler Das Komitee -es norwegischen Stortbing belet-tgt Deutfchlan- Oslo. 24. November. Das Nobelpreiskomitee des Norwegischen Storthina hat den Friedensnobelpreis sür 1935 Karl von Oss ietzky zugeteilt. Den Friedensnobelpreis für 1936 hat der argentinische Außenminister Carlos Saavedra Lamas erhalten. Mit Karl von Ossietzky ist der Friedensnobelpreis zum erstenmal an einen von dem höchsten Gericht seiner Heimat verurteilten Landesverräter gefallen. Die Verleihung dieser Auszeichnung an einen notorischen Landesverräter ist eine derart unverschämte Herausforderung und Beleidigung des neuen Deutschlands, daß darauf eine entsprechend deutliche Antwort erfolgen wird. Non -er Rovemberrepublik verurteilt Karl von Ossietzky wurde am 28. November 1931, also in der .'feil der Rovemberrepublik, vom 4. Strafsenat des Reichsgerichts wegen Landesverrates zn einer Strafe von i!4 Jahren Gefängnis verurteilt. Er hat diese Strafe im Mai 1932 angctretcn. Ein Gnadengesuch an den Reichs präsidenten, Generalfeldmarschall von Hindenburg, wurde von diesem abgelehnt. Ossietzky ist Weihnachten 1982 auf Grund einer allgemeinen Amnestie in Freiheit gesetzt worden. Im Gegensatz zum Sowjetstaat, der jede» politischen Gegner an die Wand stellen läßt, hat sich das nationalsozialistische Tenischland daraus beschränkt, Ossietzky am 28. Februar 1988 in Lichcrheitsverwahrung nehmen zu lasse». Ossietzky ist vor längerer Zeit aus dieser Haft eutlassen worden und befindet sich in Freiheit. Entrüstung auch tm AuSlan- Es kann schon fetzt gesagt werben, daß weite Kreise des Auslandes die unerhörte Fehlentscheidung von Oslo ebenfalls scharf ab lehnen und die Entrüstung, die ganz Deutschland über diese Provokation empfindet, durchaus teilen. Die Abendausgabe der dänischen „BerltngSke Tiden de" schreibt unter anderem, wenn das norwegische Nobclkomitec sich doch entschloßen habe, dem umstrittenen »arl von Ossietzky den Preis zu verleihen, um damit den Haß des ganzen nationalsozialistischen Deutschlands hervor- zuiusen, so sei dies ein Beweis für eine starke Radikalisierung der ganzen Einstellung des Komitees. Velrem-en tu Oesterreich Die Verleihung des FriedenS-NöbelpretseS an den LinkS- pastlisien Ossietzky hat in Oesterreich äußerstes Be fremden auSgelüst, bas sich zum Teil bis zur Entrüstung steigert, da man biete Entschetbnna nicht nur als peinlich für das Richterkollegium selbst empfindet, sondern vor allem, weil »an darin eine bewußte Kränkung Deutschlands siehi. Da» „NeutqkettSweltblatt" überschreibt seine Meldung bezeichnenderweise: „Friedens-Nobelpreis sür einen deal ten Hochverräter". Anck in dem naturgemäß sachlich gchalienen Bericht der amtlichen Nachrichtenstelle wird die T-vache unterstriche»«, baß Ossietzky wegen Landesverrates vor ein Gericht gestellt und noch in der Weimarer Zeit ver urteilt worden ist. Lu-wtg Rodel stellt Mißbrauch fest Der sonderbare Entschluß hat auch in weiten Kreisen des schwedischen Volkes starkes Befremden hervorgerufen. „N ya Daglight Allehanda" erklärt unter anderem: Der Friedenspreis Nobels sür Ossietzky ist als eine reine Kundgebung zu betrachten, eine Kundgebung, die einen Protest gegen den Nationalsozialismus bezweckt. Das Blatt gibt der Aussassunq Ausdruck, daß „der Träger des Friedenspreises sicherlich kein welthistorisches Format besitze. Ihn darum als ein pazifistisches Opfer des kriegerischen Hitlerregimcs zu betrachten, bedeute in hohem Maße eine historische Fälschung". Der älteste Nachkomme des PreiSsttsters, Ingenieur Ludwig Nobel, hat im „Aston Blabet" eine Erklärung verösfentltcht, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt: „Ich bin vollends derselben Meinung wie der Storthing- präfibent Hambro, daß es unglücklich ist, wenn der Friedenspreis zu parteipolitischen ober überhaupt zu Zwecken benutzt wirb, die Streitigkeiten Hervorrufen könnten. Nichts könnt« mehr dem Wunsche Alfred Nobels zuwtberlaufen; dies geht schon ans dem bloßen Namen des Preises hervor. Ich will mich nicht über die Personenwahl als solche äußern, aber der Preis soll nicht den Zweck haben, Streit zu ent fachen. Eine solche Sache ist selbstverständlich." Dee RelchKllmörverttmetfter tritt zurück , Berlin, 24. November. ReichShanbwerkSmcister Schmidt hat mit Rücksicht auf keine berufliche Belastung und seinen Gesundheitszustand den Reichs- und preußische,» WirtschastSminister gebeten, ihn von leinen Aemtern in der Organisation der gewerblichen Wirt schaft zu entbinden. Der Reichs- und preubtsche Wirt- fchastSmtntster bat diesem Antraa stattgeaeben. Aus dem aleichen Grunde hat auch der RetchSvrganisattonSleiter und Letter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Lev, dem Wunsche des Pg. Schmidt um Entlastung aus seinen, Amte al» Leiter der RetchsbetriebSgemeinschast Handwerk in der Deutschen Arbeitsfront entsprochen. Worauf wartet Eben? Die Rede des englischen Außenmini st ers Eden im Unterhaus ist von der europäischen Oesfentlichkett mit größter Spannung erwartet worden. Sie hat diese Spannung, um es gleich vorweg zu nehmen, nicht gerecht fertigt. Denn sie hat die wirkliche Entscheidung darüber, welche Stellung England zu den immer ernster werbenden Ereignissen in Spanien cinnehmen »vird, nicht gebracht. Eng land wartet noch ab! Aber es ist eine sehr wichtige Frage, wie lange sich England dieses Abwarten noch leisten kann. Trägt cs doch mit der Politik des Zauderns nicht nur eine Verantwortung vor sich selbst, sondern vor der Zukunft Europas, die gefährdet genug ist. Es handelt sich, auf ein kurzes Schlagwort gebracht, um die Frage der Anerken nung der spanischen Nationalregierung als kriegführend« Macht. Sic ist noch lange nicht die Anerkennung als di« amtliche spanische Regierung, zu der sich Deutschland und Italien angesichts der tatsächlichen Lage in Spanien mit vollstem Recht entschlossen haben. Aber heute ist schon bi« bescheidenere Anerkennung als kriegführende Macht sür die spanische Nationalrcgierung von allergrößter Wichtigkeit. Von ihr hängt nicht weniger als eine wirksame Blockade Barcelonas ab, zu der sich Franco entschließen muh, um der bedrohlichen Zufuhr von Kriegsmaterial und Kämpfern für die spanischen Bolfchewisten ein Ende zu bereiten. Es kann heute kein Zweifel mehr bestehen, daß in Spanien schon lange wieder Frieden herrschen würbe, wäre nicht aus dem ursprünglichen Bürgerkrieg ein Krieg des gesamten internationalen Marxismus gegen ein Land enkstanden, bas den Willen gefaßt hatte, eine uationale Erneuerung gegen die drohende Anarchie durchzuführen. Heute kämpfen nicht mehr Spanier gegen Spanier, sondern heute kämpft in Spanten die Nation gegen fremde Horden, die aus sogenannten „internationalen Armeen" bestehen, in denen die Sowjetrussen das Uebergewicht haben. Diese internatio nalen Söldner werde», in erster Linie von Moskau mit Geld und Waffen versorgt, sie werden weiter unterstützt von den Volksfronten anderer, sogenannter demokratischer Länder. In ihnen haben sich wcltkriegScrfahrene Abenteurer au« aller Herren Ländern ein Stelldichein gegeben. n»n die mo dernen Waffen — Flugzeuge, Tanks, Flaks, schwere Ge schütze — zu bedienen, in denen die spanischen roten Horde»» überhaupt keine Erfahrung haben. Aber diese Freiwilligen, die täglich in immer neue»» Scharen in de»» roten Häsen landen, sollen nicht nur die modernen Waffen bedienen, die Sowjctrußland schickt, sie haben überdies die erbärmliche Auf gabe, die roten spanischen Milizen zur Fortsetzung des Wider standes, der ihnen selbst irrsinnig erscheint, zu zwingen. Die meisten Spanier, die heute »och auf selten der Roten kämpfen, tu,» dies unter furchtbarstem Zwang. Biele von ihnen sind überhaupt nur unter schärfste»» Drohungen zum Kampf gegen ihre eigenen Brüder gepreßt worden. Und niemand weiß, wann diese Tragödie enden wird. Denn jeder Tag bringt dem Bolschewismus zur Fortführung seines verbrecherischen Kampfes neue Waffen nnd neue Söldner. Für das nationale Spanien gibt es nnr eine Möglichkeit, die Zufuhren der Roten durch die Blockade der in bolschewistischem Besitz befindlichen Häfen gründlich zn unterbinden. Freilich ist man sich bet der spanischen Nattonalrcgtcrung auch darüber 'im klaren, baß angesichts der eigenen schwachen Seestreit kräfte die Blockade allein nicht genügen kann. Sie »nutz durch die Zerstörung der den Roten zur Verfügung stehenden Hasen anlage» wirksam nnterstützt werden. Da Barcelona der Mittelpunkt der soivjetrnssische,» Wasfenzufuhren ist, hat die Nationalregierung vor kurze,» an die britische Regierung die Mitteilung von der geplanten Beschießung dieses HasenS gerichtet, und die britische Regierung ersucht, ihre Schiffe zu- rttckzuziehen. Diese Mitteilung war eingehend mit den ge schilderten Wasfenltcferungen der Sowjetruffe»» begründet. England ist diese»« Ersuchen nicht nachgekommen, son dern es hat sichere Ankerplätze für seine Schisse verlangt, deren Bewilligung natürlich rin wirksames Vorgehen gegen den roten Hasen säst unmöglich machen muß. Gleichzeitig hat sich in England eine lebhafte Aussprache darüber ent wickelt, ob man der spanischen Nationalregierung wenigsten» das Recht der Blockade ,«sprechen kann. Nach dem Völker- Heuler I^iterarkeke Vm8ellau 8elte 9
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