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Dresdner Nachrichten : 07.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189007076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-07
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.07.1890
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r-getlatt siir Politik Nolcrbattuiig. GklLLIttvertebr. Bockendecici». Sremdeiüifte. f»»>»s«gtvünr vt«lr>>l>i»»a M r.ao. dm>l> 7't Polt M n,7S Annabme o Ziltiiiidigungeu Marieniir o« v s-s. ^eiiinog« ins IL Mir. In Neustadt: g» »iwier«. s. um an Wochkniaak» d,«^ »In Die livoilige Lrundtcll« uu'Sliöbr «Lilbeni ibP'g. iurMon- ,00« »dkl noch tzciiiage» M Pis iioiciin LIrnst -Siaoeiand» Zeile 40 Züo Attlimdigungen »ni dei Prwat- ^ne Zeile -!» P,g üme BnraichatI die imibiiiäome Auiimlnne der ^»«e>»en inud uimi gegebcu Au«' o-uliige Anlttndisnn»dau>lni«k gegen r!vll>clde,n»lnnu dnlch Brieimacken »der Poiiei»>gl>luua. s,iN Attilkgabc eingkiaudirc Slbriit- iiliite !e>nc Äcitundiistikeil. lundismiiien iieliiiie» »»nmlllche i,,niilj»iie BeuniiieiunoLlleUc» an. üernii>rcÄ!!cUe Nr rr. 35. Jahrqanq. Ausl. 48,500 Stück. VtittvtLn« I»« vr. LLäusr's LLULtsriiun. Xt4»«l4»NlÜ«4»,»ttie I». Id^4»M«I«»N. lur kiervenletcken, Nlutirrmutli, rettnaclit, Illabote», Klelit, Vut«vlvll»til< lclvu. Dresden, 1800. Itzpstzlvtzili eigtiler /relterei emvtielilt »ni<-> (iumntie vvIIi'.'i'i'Ui'jiiln'lt u.Outa, i, I.iter -14» k>szr , »> t-e>ünclc-n iül>s^e-r 0.«. Lülm. Idre»»«I«n-^k., 8öl»n»l^vl»««l«. I, LiNMN^' Alauu>te. ; l,e<!ermi»rtzii - 8pekiillitiit! ^ — vrruwutasodoll. ? LsrnLrrä LüäiZw, ^s!.?5?.L.T.sN » IsSdortdran, Z LLNiiv Mä ^rvvissv - 82.Ü86Ü. ^ Z H de8ta älarßn, van IInIni. .HI«)'«»- in Oll« I^ttnnla, von < .. .. ^ ^ ^ I? K s ltinäern 8tet8 Min Mnmiimc-n. 1 ll.rsehc! l Llarlc unä nus- « Svlileel^len^»«« rr. I., tu-!>o kiini^ .loli-mnstrassl!. Z, 8 MllDMu. kromptvr Versunät nach ituscrliitt«. Z I-.inzttnlüc-n von l)>. med. I rvsli nc-, L L « ^ s? A Ilinttn,!«« I«n»r4 «, II« I»nratar«i», I'I«»n»7»on. K K IILlI Il0l«tj>0lll6ii6, DkOSclon, laOOT^LlllllOI . ^ „IvvaUSenäLuk". «r. 188. Lnnollovn-Vsrmittvlaus kllr ckio „I»r«»««Ii«t r >,»«»", l n „!»«« ^«luei 8onil! l'iii' n>>" ,-MiIs-icu /.i-ilimM-n. «»Ni'rtllrlkl«!! „InvLUävnäLllk". Sicueste Drablnachrichlen. Enthüllung des Rieljchel-Denkmnis, Zur Jrnge des ImpijivangcS. TngeSgeichichle. „Tie arme Lüivin." Bri'-ik'rsleii. Montag, 7. Jnli. Aerilschreib- und Fernsprech-Vcrichte. Berlin. Ter grohe ^cstzng. nnt dem heute das 10. TeiiUche '.Nimdesschiehen eröünet wurde, ist ans's tzllänlendite verlanieu. Das Weller war demselben hold. Ter Bormiltag brncble zwar cnen Begcnschaner, snatcr aber hellte sich der Himmel allmählich am. voll rum Turclibiuch kam die Sonne jedoch erst, als der hjug t>cm.>üele nabe war. Die ,>e!lslrake war reich mit flaggen und Salinen ui alle» Farben, Laubgewindeii und Blumen geschmückt. Nach e Uhr segle sich der Zu», der enie ^ange von beinahe ändert- ball. Stunde» balle, von der Siegcs-Mee am Thiergarten ans in Ü'ewcguua Gegen 4 Uhr langte derselbe auf dem ^erivlahe an. ric gewaltige Slraüenslucht vom Tlnergarten durch die finden an, .rtaiserichlosse und Nalhhaille voriiber, durch das Centn»» der Tladl bis ru dem Borvrle Banlow im llkordoslcn, wo sich die Heil- wicic befindet, bildeleii zunächst 02 Zunnngen mil ONOO Mitglic- deru. andere gcwcibliche Bereinc, die Lltskrankeiikassen, d:e Krie- i,c>oercine mit 3000 Mitgliedern, die Turner, Radfahrer. Ruderer, regier n s. >v., zuiamme,i ca. 3300 Mann, verschiedene Geiellig- lcils- und Bergnügnugs-Bewine. die Älrbeiler der königlichen Ür-eikstältcii u. r. >v. Spaliei. und hinter diesem Spalier — Wer zalilt die Bölker. nennt die Namen'!' — das waren nicht Tameude, nicht .chelmtameiide, das war. nicht zu hoch geglichen, eine Million, Oiiilieiinischcr und fremder buul diirchcinandcr. Was die Berkehrs- iiiinel zu den verschiedenen Punkleu der langgestreckte» ',reslslras;c 'iibiten und diesen Riesenvertehr hatten besördern könncn, war. wie niipoiant die Ziffer sich auch nuSnchmc» mag, verhltllnismiägig dach herzlich gering. Tk» scettrug, den zahlreiche Munlchvrs be- ech'iteten. erachncle der übliche Herold. Tann svlglen die „incrika- nachen Schngen in zahlreichen Zweispännern, aus denen sie lustig die Sternenbanner schwenkten, de. >me die sich „»schliehcndcii iialieiisschen. schweizerischcii. ungarischen, schwedischen, bklgi'chen re. Lclnilreub'udcr vom Bublikunr inbelud begrünt wurden. Ten iccui en Oiaiien war der Beitritt gelassen worden. Ihne» folgte der bnivrische ^cskzng mit malerischen Gruppe» teil dem lä. Iahr- tinnderk bis zur heutigen Zeit. Bolzen-, Bogen-, Nimlirusl- und Wiclncn-Schühen, Stadtknechte, Landsknechte folgten in bunter 'sieche und gaben ein übersichtliches Bild der Entwickelung des achu'genwcwiis i» Teulschland. Nnch der mittelalterliche Narr 'chlle nichl, ebensowenig der Marodeur mit der gestohlene» GanS. -!» die lnttvrische (struppe tchlosseir sich die deutschen und österrei chische» Schühen in durch zehn Zestmagen gegliedertem Zuge. Tie öenwagen versinnbildlichlen die Ltädte, in denen seit 1802 Bun- dcnchiet eu slattgeinnden. Zuerst kam Frankfurt a. M.; zu beiden ^c.le» des WageirS rittcii die 7 sliirssirsten : es folgten die hessischen l iid iiassanischen Schnben. Ter Wagen der Stadl Bremen ;e gte cni niil llrcisigcn besetztes Hansaschiff. Dahinter kamen die Schützen cms den Hansasiädlen, Mecklenburg iind SchleSwig-Holsiei». Ter "'-ageil der Stadl Wi>», de» uäch'lc in der Reibe, zeigte das Zeit l>l!ci der Epoche von Maria Theresia, Ihm schlossen ücb natürlich Sie asieneichüchen Schützen au, denen gleichfalls beiouders jubelnde O'iiusie gatten. Ter Z-eilwageu der Stadl Hamivvcr zeigte ein grobes Burglhor mit Heinrich dem lööwen. Tein Wagen der M'dt Stuttgart, den Ulmer niihrknechte sührlen »nd den dir sieben ic t waden tutt ihren lanacir Spiesic» begleitelcn, folgte» Würtlem- > er. Baden er nnd Elsässer, dein der Stadt Tüneldvri tRococv- ! ssj die ssi'hcinländer und Weilsalcir nnd dem der Stadt München ' 'i! Hopien »inranktc bdiiibe, die Baher» Dann kam der Wagen d c Stadt Leipzig, im Charakter der Zeit 1813 gehalten. Mitten in demiclhen erhob sich ein Obelisk, am dessen Höbe der Bnch- ! liiidler G>eis, un der Zionimitte ein GeninS mit Iattel und einer Oiile mit Buch, an der Rückieite .tinegslropliäen. 2ln der Border- büe sland die Lipsia, von Zrl. Nocca dargcsicllt. T ie vier Zoknl- üten limgabcir die Livsia. Nur der lliüäscilc endlich befand sich ciiie (tzruppe von Soldaten ans den BesreinnaSkriegeii. Burscheir- 'chattlcr vegteilelen den Wagen. Lützower Jäger folgten delinelhen. . aran schlossen sich die sächsischen Schütze», die ebensglls besonders ibiitpglhisck begriltzt wurden. Tann folgte der Iiibiläiimswagcn »nd zum Schlus; der Berliner Wagen, hinter dem die Schüben ans der Mark, aus Schlesien und den Ostprovinzen im langen Zug 'chntten. AIS der Zug am RathlinnS angelangt war. traten die Mngliedcr dcS Biindesvorstandes au» die Vertreter der Stadt z». Naiiiens der Stadl Frankfurt uhcrhr-'chle Herr Retnhmdt die oliusic dieser Stadt und üheireirhtc da? BundeSbanncr mit schwung' »oller '.'Iinprachc. Oherhürgerineisler Tr. v. svoickenbcck erwiedcrie dieselbe tmd sagte n. A.: Wenn wir das Banner übernehmen und »eisprechen, es sorgfälligsi zu bewahren, so bedeutet Das. das, wir dcn Geist, den Lmn, die Treue, mit wcicheu »nicre natiaiiale Einheit geschaffen wurde, uns stets lcewahren. denielbc» pflegen und beiettigen und unversehrt und ungetrübt dcn Nachkommen erhalten wollen. Ich übcrnchine das Banner mit dem Ritt: Iiaiirr und Reichlichen hoch!' Ter Ruf fand jubelnden tuittciid- sachen Wiedelhall. Hieraus erklärte Stadtverordneter Diersch als Icslpräsidcnt das 10. Deutsche Bilndesschiesjen für erössnet. Dann letzte sich der Zug nach dem Zeslplatz zu tveitcr in Bewegung. I» der Jesthalle fand Nachmittags Festbankett und später ein Schicken auf allen Ständen, mit 'Ausnahme der Feslicheiben, statt. Wien. Das „Freindenblatt" sagt unter Hinweis uitt die gegen die Schweine-Einsuhc aus Serbien ergriffenen Maßregeln, dieselben hätte» durchaus keinen politische» Charakter, auch handle cs sich dabei nicht um eine allgemeine Ausschließung der Schwelnc- Eimulir aus Serbien, sondern lediglich uni veterinärvolizciliche Maßregeln gegenüber einer Einfuhr von kranken- »nd seuchcilver« dächtigen Schweinen. Pari s. I» dem Nihilistcnprozcsse vor dem Zuchtpoliteigcrichte wurden säiiimiliche Angeklagten, mit AuSiiahnie der FmuNeinstcin u»d des Ftäulcins Bromberg. welche ireigesprochcn wurden, zu 3 Jahren Gefängniß und 200 ftrcs. Geldstrafe verurlheilt. Hcckcl- »ian» und Lanbescen wurden in eontumaeiam zu 5 Jahren Ge- fäiigiiiß vcrurthellt. Paris. Tie Alarmnachrlcht der ^Post". daß sämmtliche Re- Icrvisten zuruckgehaltc» worden wären, ist durchaus unbegründet. Warschau. Die Stadt Sokolce, Gouvernement Podolien, ist durch Brandstiftung vollständig cingeäschert worden. Lissabon. Die Tcputirtenkainnier genehmigte mit großer Mehrheit die Vorlage betr. eine Oprozcnlige Erhöhung aller Steuern. I«r Pamburgkr Poftvamvfer .Sthiietla". ttap. rtühlkweln. Ist a» 7. ». M. tn Nkwiwrl etngetroflcn. OerlltckieS und SSchsischeS. — Dem Reichsgerichtsrath Dr. Hombrook zu Leipzig wurde der Rothe Adlervrden 2. Klasse mit Eichenlaub verlieben. — Die Enthüllung des Nietschel-Denkmal- in Pulsnitz. Die DulSnitzcr haben gellem gezeigt, von welchem Stolze sie um den großen Sohn ihrer Stadt erfüllt sind und wie sie ses alS wahre Ehrenpflicht betrachteten, freudig und herzlich Alles auiiubieten, um die Feier so würdig und erhebend als mög lich zu gestalten und damit eine Erinnerung zu schasse», die »och lauge als eine schöne nud lobenswerlbc Tbat der Stadt und ihrer Einwohner im Gedächiniß aller Festthciliiehiiier forllebe» wird. Gleicht das Städlchcn >n seiner hülllchen Bcranlagmig. in seiner Reinlichkeit und Sauberkeit, umgeben von einer (Uimulhigen, blühende» Natur schon an und für sich einem Schimictläsichen, einer Ställe emsigen Fleißes nnd fruchtbaren GewerbcS, !o mgr sie geslern in einen törmttcben Ziergorlen mngewandctt. ln welchcm es nur sröhliche >iiid von gehobenem Bcwnmse», erisillle Nscirttheii gab. Neberall ONuirlaudcn, Flaggen und Fahnen, Blumen, Ziranzc iind Blüthen, Munt und Gelang und Frauen und Männer mi Feiikleide — Alte von dem Bestreben bettelt, dar Andenken eine? großen Mannes wmd>a zn .leilnttc» und settlich zu begttieu. T:e Feier ielbtt nahni ihieu '.'lnsang »ist cincui Feslgvttesdieuil. Die ilbetsüllie Kirche »itt lbrem von Blumen nnd Pflanzen gcschinückleii 'Altar balle aus ihre» Ehrenplätzen die Familieniinlgnkdcr, in einer Lnne die Wltlive des Meisters, seine Sohne. Enkel »nd eine onichnüche Anzahl von Feilgällen versammelt. Tie Feitprediat liieli Herr Pros. Tr. 3> ie! s ch e l, crllcr lliiiversitätsvrcdiacc zu St. Pauli in Leipzig, rin Sohn des Meiller?. Seiner Predigt lgg die Bikelstelle l l.Knp.. 3l> BcrS der Brieie Pauli an die Römer: »Bon ihm und durch ih» und zu ihm sind alle Tinge, ihm sei die Chic in Ewigleit" zu Grunde. Tr. Ricttschcl. ,lleh? er aus nicht al> vltinde. „Als ein Gail", begann Pros. >s der Kanzel der PnlSmtzcr Kirche, aber -ie Slask n»d das GottestiaiiS seien ilnn. ^ ^olt lchlcch du würdige »Iclie» l» der dlniuibe an dle Mmtt auliiiiiebe». La lalle sie Hülle, die jtte»' ttrcdttd miili verdrikt. lo erlütle der AnlMck de» ElireiideiitkiialS uit» ii»0 liliitiiae («eschlechier i»lt reliier lreudtger tttietliiatuiie. dle Bürger der Gc- »urtdlladi »tietlchei'S »der mit flotter imd liciur «LciuiiNlnunig: Nach diesen ganz vortrefflich wirkenden und mil Begeisterung mitgenommene» Wolle» siel die Hülle dc-S Denkmals. Ein allge meiner Ausdruck der Freude. Bewunderung und Ueberraschung be grüßte das Meisterwerk. Aitt einem über zwei Meter hohen Sockel, in Gumit und Shenit miSgcsührt. erhebt sich die sihrrlehenSgroße Gestalt Rttlschel'S i>' Bivnze gegoneu. 'Natürlich und lcheuswahr sicht die Figur aus ihrem Pie»estal mit ernste», aber milden Zügen und wen und geimssenhasl den: Leben abgclamchl bis in die kleinsten Einzelheiten. Mit solcher Liebe und Hiugehmig. Treue und Sorgsali vermag mir Ter zu zeichnen und zu treffen, der einst selbst der geislesvetivandte Schüler eines solchen geniglcn MeiilcrS gewettn und dcc nicht nur noch der 'Natur, iondeiii auch nill dein Hciien formt und bildet. Im Aufträge des Ministeriums deS Innem übergab hierauf Herr Geh. Regicinugsialh Schmiedel das Teukmal der Stadt Herr Bürgermeister Schubert sprach niil dem Tanke au alle Förderer der prächtigen Schöpfung die Bec- nchccuug nuS. daß das Teukmal dc^ Stadt für alle Zeiten alS ei» Hiillgthinii gellen und daß es die Stadt wahren und hüten werde als ihre schönste Zierde. Mit einem dreifachen Hoch auf Sc. allgemeinen Gelange: ,Ten König und erhebende Feier. — Nach- von I,.geud''m^'rttnrä,tt.^ m.d'von^der GcÄM als der Loh» des Mannes, den Pulsnitz nnt Slolz den Senic» "" ',>>»' »Lmittu nenilk. Mil tiefer Bewegung schaue er aus die Vergangenheit zu-^ — - ->acinieu -nuiag »»oek rück. Hier an dieser Knchc sei der Olroßvatcr Kuller gewesen und der Enkel siebe nun wieder a» dem One. von wo aus aller Segen über dle Familie auSgegaugeu ici.^ Bon hier aus »ehe e> io recht, wie der Herr Wunder gellm» als Sohn von dem Nubmc des i — vcacmien -newag »iwer Bormittags ll Uhr Sitzung des Bezirksausschusses der Aiittshauplinamischast Dresden- Nciisladt statt. »> dcrIohaunesparochic ist mit Genehmigung des ev.- Es^nttide im»'-»»,,' nlttn > lnlh. Laudescousittoriums ei» dr>ttes Diacvnat. als vicrle geiztlichc ' c e^ u eäeu MiStelle, errichtet und mit einet» Jahreseinkommen von 2400 Mk.. ^aiel? zu reecii, cwcr ttm ^vr> , . , ne>c> -n.tt gelte ,a auch iiichl diclem. müder» hem Rubine cmcS .Höhere», der .Utes ,0 grc» Mw anah,^gewillt, ^ou .ttttaiig mcGiimi ,,„d ^„lla,unecht der neuhegründeici, und demnächst zur Bcletzuug er gcvorcn wo>hc„. - Stelle steht dem Lwdtrath zu TreSdcu zu — Ter heute in Meiulwld's Säle». Montzsträße. stattfiudendc L u st ipiclabcnd zun> Bell.cu der Ferienkolonien wäre fast durch wiederholtes Unwohlsein eines Müivirkcuden in Frage gekommen, wenn nicht noch m letzter Slnnde lein Freund Mat- koivstti si Herr Rich. Herrmann. König!. Hoiichguspieler aus Berlin. grob leinei» Väter gewesen. An» nnd dürstig sei äber vom ersten Alhcmznge a» ni einem Samenkorn gestaltet ge wesen, des ->ie Fellen der Alltäglichkeit zersprengt und mit unom- halttanicr Macht emvvrgesttchl zn dem Höchsten." Eine vollendele, nnt ergreifenden Momenten erfüllte Eharatteristik des Meisters ^ folgte dieser Einleitung, eine Darstellung seines Lebens »nd Wir kens, die als das Meisterstück eine Kanzelrcde gelten durfte, nnd : 7.^., „iw.c-,^t„z^cc.„,c wahrhaft ergnsscn nnd erbant »eiließen Gemcnide nnd Fcstgäiie. ^ ^ dll.7 G0tlosHi-Iiiw Ulli kioli -IINI lttolt.iiao -ii viisloii D'oo >4iio ti.clio Güt» Zit ttpernehmeit. vieler Ittitge octtttstler peiitzt nicht nnr scinc > '' tt> Miäsi'li 'kt m, Sclni,tt il ,w/ d angchorcncs voruelmiek. iclir gefälliges Spiel, er vcrsügt nuch ,cme» .»wgangspmttt m, Schlitze,ivoinc. hrgen .Image» zu e,mm 0,0,,,^. Für die miendllchci' »l.'ühcn und große» Ovsci »m das Zustandekommen dieses Lnslsviclabends, au dcui sich die kiiinllc'rlscheu Kräfte micigeiinützia uns gem be- thcttligeu. iväre wohl der schönste Lohn ei» wich dcsuchter Saal. — 'Am Freitag Abend gcgeii^io Uhr ließ sich über Dresden die inleressaule Naturerscheinung. St. Elmsfeuer, beobachten. Tie Gewnierlutt, welche den Lanzen Abend über gebenscht hatte, ephondrültten gellend. Dieselben zu glül-e», und diese leuch- trichclchen. theilS als Punkte zu beobachten, die sich wie glitzernde Temantcii vom dunklen Nachl- gloßen Fcsiplatze mit Zellen, Earvm'sclS, Sländen. kurz zu einer Festwiese hergcricktck worden wnien. Unter dem titelänte der Glocken bewegte sich der Zug in folgender Oidiniiig durch die Hanplilraßen der Stadt: Jäger- n»d Schütze»gc>ell>chast mit Falmcii und Musik, Rnlhs- »iid Stadlveroidneten-Kotlegsen, Fcsl- auslchnß, Ehrengäste und ein Kranz graziöser und rettender Fell ini,gsmuei,, ca. 40 au der Zahl, alle gleich vornehm und elegant .^chw^ch'l-e^ gekleidet: die Behörden nnd KirchciN'vtslandsmttglicdcr, die Männer- j „chon' Stelle 1 siic-»l,ch geiaugveieine, die Gesclllchanen „Erbolm,,," und .Hariiivnie", die i Lchiile:,: twewell'e- nnd andeic Vc»'ine, der Miliiät Verein, ^ ' iämmlliche Innniigen mit ihren »ahnen nnd Abzeichen, Fenerwehr :c. ,, Ans den, rcichgeichmuckten. mi, Tc.l'unen hebauien N.'alkvlatzc '' ^ miistanden das noch »erhnllle Tenlinal die Hcicen '^UGeiiiiiisier' lo/L ^ da-s sich M^ 3,'echlsamvalt Helinai», Schnherl, Geh. stsegieiiingscalh Lchmiedcl,! ^ an s -c, Ge übst^ S Tbrön -and -0 .1mdi!wa»«k« >!, s»>»k»dk, Aall cs'ronc. L.ceuer, wr. ^rcn, ^nneiag.aogcLronclcc >i„e.imp. ^im Iniereste: Ein Iugeiiieiir in Obeillcdtgn. der ein Gegner des Impscns ist. war schon vielfach mit Geldstrafe belegt eil er sein jüngstes Kind nicht impfen ließ. Schließlich Men- ^ vkroangie der Bürgermeister von Oberstedten sogar eine Haftstrasc ' ' über >b,ii. Gegen diesen Hafibesebl erhob der Ingenieur Einspruch iinoscr» mit Erfolg, als das Schöffengericht in Homburg, anstatt Landtags-Abg. Heiiipel. die Schöm'er des Tcnkmals, Bildhauer Tr Gustav Kietz und Knnstgießer 'l Mitglieder Meister Riettchel s, den Städte n, i. iv. '.>>acl> cin ncrchöre hielt Prof. 2 r. Adolf Stern die Fest welche sich in folgendem Gedankengaiige bewegte Bierlma, Pro'. Hempel. d-e-ramilien-! . . j,-,, eine Anzahl Verlicicr der inii!iegen> ^ lunglle. Nach cinem Fcngcfang dcr vereinigten Man- " ' ^ und Weihlcde, r>,ur wriitgk MNmtc» tch.ttocn IMS noch vom Anblick einer veicbrle» Mentchengestatl. von, Anbltck zuoteich iuiwcr >nib cneriiNcher Züge, bte ein ^ecviid >nr oiearnworl >mv kommenve Zetten «etlitehaNeii dot. In diclem Abbild kebrt dle «uhrre Lrlchenning des grollen 8n»l'llcrs in leine Ilciiir und stille Pgirrstovt zurück, aus dcr er vor »un llebzia gobren, ein armer, im» auf Freiheitsstrafe, ans eine Geldstrafe von 30 Mk. erkannte. Gegen dieses Urtbcil cippellüte der 'Angeklagte beim Landgericht In Fia»kfi»k. welches, miler Ailshcbung des Urtheils der ersten liistant, ans Ftenpreüniiig erkaiinie, weil aus der Fällung des 8 ll des Reick.-sinipfgcictzcs liervvrgehe. daß wegen Zuwiderhand Iinkiittdtarr itiiadr. ausgriogeu war. um im bauarn »Nnac» mit de«! A-idcr-' lung gegen dlcles Goetz Hill eine etiiinalige BeUriitililg zuläitig ' ' ' ,-^.j ,,„tz Augcllagicr durch feine Vorstrafen das Zuwider handeln gegen dicics Gesetz hinreichend gcttühnt hätte. Hätte dcr Gesetzgeber den Impszwann durch sortgeictzle Strafen cinführen wollen, dann winde er ausdrücklich haben sagen müssen, daß in iedem Falle wiederholter Weigerung eine Strafe cintretet, solle. Ter Staatsanwalt legte hiergegen Revision beim Oberlandes- gcricblc ein, docd verwarf dieics dteiclbr. Tie Urtheilsgnmde be sage». ans der Entstehungsgeschichte des Jmpsgcsctzes ergebe sich, daß dcr Rewhstag den Inipizwang nicht habe einffibren wollen: er habe nicht mir die Worte, welche einen Zwang mögjich machten, ans dem Entwürfe gestrichen, sondern auch die gegenwärtige Fassung des 8 14,2 veranlaßt, welche gegen die des Entwurfs eine Milderung bedeuten, d. h. nicht dcr Behörde daS Recht geben sollte, durch beliebig .wiederholte" 'Aufforderungen den Jmpf- itnnbc !>cr Welt uub bei» Zaacn bcr ciaeueu Lcclc die büchllcu Ziele ilbttckicr vebensorbett zu erretilicu. Der Redner erinnerte au Sen Ablauf vor bclualie bret Iobrzcbuleii seit iMetlaiel'a ollzuirübcm Tode, hob die iiewalNae» Wandtno- ven bertwr, dle tnzwilchcn durili Welt uud vunll iieaonncu leien. Tcol! dleler Inn,en Zelt und tro» oller genrntlttiNche» Llrömuniien «u, «nnlNebeo drr litenenwarl dente man tltlettckieis mit tiarkcr »nd berztickier Anti»»o>>chteit, liebe teiner küiisllerNme» Hnncrioilenlckiatt, leinen rellen Werken, nnt dem n>c< tnbl likiienüber, doli die Zelt tbne» nubts genommen, die Zutun» ibuen nur zu geben Hobe, Wle teln zweiter ucueicr lplldbnner tet tiliettckikl »n leine» grollen vlollNckie» Geftaiien. o» drr Vkrtilrveriino eines Vinber und Neiling. cnoethe nnd Schiller, e. M. v, Weber um tetner Emdsindniig, telnein etoeuNeu Leben belbettigt: ohne die Slilgelelre tetner Nnnll i« zu vcrlet,en, Hobe er ver mocht. diele («eblldk mit leine» reichen Jnnerlichteit z» beleben. Nlchl nur drr Houch tchllchiei Mdnnlichtktl nnd herzgewinnende» Milde weht dorm, tn dem Riellchel teidtt otbmete, tondern auch ei» Honchlener sittlichen tbrozie, die ein Herder als die grobe iZordernng an die ünnlt «nleres Iabtbnndert» biuierlich. Lank der glückliche»Berbindung grober Elgkiitchottr» ilt t!rnli Niellchci. ohne von l zwang wicder eiiizitführen. Nach dieser Eiittchciduitg dcr ersten der VornebiubkN teiner Kuntt und tetner PrriSntichkcit eti»o« zu ovter». der! Instanz kan» also im Bezirk des Kvnigl. Oberlandesgcrichts Frank voikslhttwiichste Biibboner der venilche» ü»»>i geworden, keine Wirkung des c,,^, wegen KtiwiderhandclnS gegen das Impfgcsctz nur einmal Zeitgelchniacks vermSge biete »tolksthümltchkcit o»kj»heben, Prot. Tter» dctoiit dcn inikrinekNcheii Unterlchieb. der zwitchr» de», lll» wirkende» tLens».^ ttulchrfft - In ariden, Blättern ki„. mit dem ei» btleiichel lich an die No-ur btnirnb, n,„ den, teln Iletreichender . . Ol>Z>N> si'>.eckNett Z>i.'Mr,'I. ,^n an^ uud doch gtetchioill bittender Blick dt» Notnr köstliche Lstcnbgrnngi» nnd de» Hst sich eine mich ltttr»ss»ndc Notiz dc-.' Inhaltes, daß ich ans der Stelz warme» unmlltribare» Leben» abgcwnnii. Mid zivilche» der wilden Hott vor cnnger Zeit »her Mich vcrhnugtcn ll n t c r NI ch IIII gs l) a I t und imobmoniisinchr ke» nrncsten Naliiraiisnnis bestehe, der der Natur olle vorläufig wieder aut freie» Fuß gesetzt worden sei Ta nun dies Hülle» gewollt»», wegzurelsten strebe. Der bet lemem Leben ol» Realist. >a! der Wahrheit nicht entspricht ich Vielmehr nicht vorläufig, sondern Natnrolist geichoi'ene Riettchel erwettc sich mehr nnd mehrei» Vorbild-! definitiv entlasset, worden bin, da sich die Haltlosigkeit der wider mid-nd^'krem^rro!! ^e>a«Äi,^°gü!i, UI ich erhobenen Amchiildigiing heranSgestellt hol, erlaube mir Sic nen Seele olles Siiidinm der Ngtnr «odt und nnlruchlbar Inr die Niittst bleibe. Heute imd hier gelte es ludest »tcht dir Deutung uud Würdigung von dklNgendeit Bitte, gesalllgst dafür L-orge traget Ll wollen, daß Rteischel» werken, tonder» dle vtetöivolle »rtniiernng an de» »nvergestlichen - oben gen. Not,, Nicht auch in Jhwin geschätzte» Blatte Ausnahme Mann, den ont der Höbe des Ruhm« der Zander einer geradezu rührenden; finden wird. Mil vorzüglicher Hochachtung A. Bach, König- straße 15." -Die Königs, öffentliche Bibliothek " " tli ' ' ' " AnIvnichSloNgkeit nmlchweb« habe, mit den gar viel von der heldtlchen Natur Schiller« übergegangen tet. die die HintiMigkeit des Leibe» mi» der volle» Krott «nd der ungebrochenen «etmidbeit der Seele belteatr. Redner hob lckiltestltch hervor, dost wenige Ltgiidbtlder mit Io allgemeiner freudiger Zn- stlinmimg errichtet würden, al« »ustenige «ietichel», »ast die« Bild mi» Recht tn den, kleinen «ebnrtsort de» grasten Künstler« ,u stehen komm», well es zu «teiichcis Bilde gehöre, dost er au« engen verhstlluisien in graste und weite binalisgewachitn iet, weil all' lein» mitchiige tinitaliung doch amioltnng de» keime« gewesen lei. den schon der Knabe von PnISnlst in der Seele getragen. An« Rielschel» gleich leinen vlaftiichc» Lchöviuiigen imvergönglichen Ingend- .tttniierungen gebe hervor, «eich, DrSumc den Knaben erinllt. al« er von teiner Vaierftadt zur Dresdner Knniilchuie gedllger«: iriien lei ei» knodeniroum ichöner und reiner ersüll» worden, ai« der «Ietichel'«. Auch der ieidenichatt- . " 47 2 7," " >«ch ringende Allngl«»,. der geiiiesrettt Mann, dem wkie». Idee und Be- NN Bereiche der sachmchcn StaatSeiscnbahnen zur Abfcrtiauna ae-. reutimg der kn»« in göttlichem «lonze aui,»gangen n>ar. er hat nichts «n- koiiimeilen Extra zu ge zu ermäßigten Fahrpreisen eine sehr drre» gewollt, nicht« Höhere» vermocht, ,1» «tt allem Denken. DH»,, und Be- rege Benntznng. So brachte der von Leipzig abgegangcne Extra bleibt in der Zeit vom 14, Juli bis 2. August wegen Herstellung einer Ecntral- anlage zur Beheizung des Leiittaals imd der Getchästszimmcr, so wie wegen Vornahme einer Hauptreinigung der Äüchcriälc ge schlossen. In dcr Zeit einaelicndcBücherhcstclliingen bleiben uner ledigt. — Wegen Baulichkeiten bleibt dcr König!. M athcma - tische Salon dis auf Weiteres geschlossen. — Ter Dresdner Nuderverein gewann gestern in Breslau von vier Rennen drei. — Trotz der nicht eben günstisten Witterung zeigten die gestern , -T'tt-.'E 't!M > -, H-Mt» - is UtsM ä —: >sr- "ttNV - -WÄ'- ' i « ' // ' c '' ' - l / /"' - ' .W-^
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