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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.09.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-09-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190709137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-13
- Monat1907-09
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.09.1907
- Autor
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Tageblatt in WM, Mit, Snisbis, UM, 8t. Wa, Hckliltsni. Renn«. MW, MmM, Ms« 8t. Kicks, 8t. IW, 8t. Mck. 8tnWns, Am, Mtnilsa, SijWmel nt Mtm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht Md den Siadtrat zu Lichtenstein —'ü Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — - '->» ' 57. Jahrgang > — Nr. 214. Freitag, den 13. September NWWKW 1907. Diese- Blatt erscheint täglich tauber Eouu- und FeßtagS) nachmittag- für de« folgende« Tag. Blerteltährlicher Bezugspreis 1 Marl SO Pseauige, durch die Post bezogea 1 Marl 7S Pfennige. Wnzela« Nummern 10 Pfennde. — Bestellungen nehmeu außer der Expeditiou tu LIchtenstetu, Zwickauerstraße Nr. S b. alle Kaiserlichen Postaustalteu, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Jnsera'e werd»« d'r fiwfgespalte»e PrundzeUe mit 10, für auswärtige Jofereuten mtt 1S Pfeuutgeu derechuet. Rellamezeile 30 Psg. Im amtliche» Telle lostet die zweispaltige Zeile 30 Pfg. Knmsprech-Auschlust N». 7. Inserate« Annahme täglich Li» spätesten» vormittag» LV Uhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Stadtsparkaffe Lichteuftei«. - Ginlegerguthaben 7400000 Mark, Reservefonds 468 OVO Mk. Geschäftszeit 8—12 und 2—5 Uhr täglich. » Etnlegerzinssuß vi v fP so* ^WW> Einlagen in den ersten drei Lagen eines Kalendermonats werden noch für den vollen Monat verzinst. Gewünschte Rückzahlungen er folgen in der Regel ohne Kündigung und ohne Zinsverlust in beliebiger Höhe. Die Volksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. " Das Wichtigste. * Mor enga hat um Aufnahme in bas Bondelzwart Abkommen gebeten. Die Verhand lungen schweben noch. * Im KaisermanSv er wurde auch gestern da» 7. Armeekorps nach ha.tem Kampfe vom 10. Armeekorps zurückgeworsen. Der Kaiser traf im Automobil von WilhelmShöbe aus auf dem Ma« nöoerfelde ein und hielt bei Beendigung det Kampfes die Kritik ab. * Zum Tenrralinspekteur der neu geschaffenen sechsten Armee-Inspektion (Berlin) wurde General der Infanterie von der Goltz, der bisherig, kommandierende General des ersten Armeekorps, ernannt. * In Köni^Shütte starb ein Eisenbahnarbeiter unter Erscheinungen, die auf Lhole ra schließ m lasten. * In Casablanca wird rin neuer Angriff -er Marokkaner erwartet, die Verstärkungen erhalten haben. - tickt tie ckinmsui »! Vom KampfeSschauplatze in Deulschsüdwest- asrika kommt eine ersreuliche Nachricht, die einen baldigen Abschluß der gan zrn Kämpfe in der Kolonie erhoffen laß'. ES wird offiziös gemeldet: Berlin, 11. Sept. Nach einer telegra- phlschen Meldung des Gouverneurs von Südwrst- afrika befindet sich Morenga mit 12 Koffern und 8 Gewehren in Ler Gamsib-Bucht und Hot um Ausnahme in das Bondrlzwarts-Abkommen ge- beten Der Gouverneur ließ Morenga daraushin Mitteilen, daß er bereit sei, die Unterwerfung an zunehmen, falls Morenga di« Waffen abliefere und sriedltch im Lande zu leben verspreche. Tue er dieses, so werde er wegen seiner Straftaten nicht zur Verantwortung gezogen und die Mög- lickkeit zum Leben durch Viehhaltung haben. Dr« Verhandlungen sind noch nicht zum Abschluß gelangt. Es scheint demnach, als ob «S Morenga doch nicht gelungen ist, «ine genügend« Anzahl von An- Hangern um sich zu sammeln, um den Kamps sort- zusetzen. Erst kürzlich hat sich ja eine Anzahl seiner Leute den deutschen Truppen freiwillig gestellt, und Morenga sieht sich jetzt gezwungen, diesem Beispiel mtt dem Rest seiner Gefolgschaft zu folgen. ES mag auf den ersten Blick überraschen, daß ihm Gou- verneur von Lindrquist so günstige Bedingungen gestellt hat. Aber man muß sich vor Lugen führen, Laß es im Interesse des Landes, dem man doch endlich wieder friedlich« Zustände schossen muß, unumgänglich nötig war, alles zu tun, was etn Wett ergehen deS Kampfe» vtrhindert«. Morenga ist jetzt freilich von den deutschen Truppm in die Eng« gedrängt worden, und auch «tri Zurückgeken auf englisches Gebiet wird ihm, wenn, auch vielleicht nicht unmöglich, so doch nicht ratsam und sicherlich aussichtslos erfchienen sein. Trotzdem würde e» noch unsäglicher Anstrengungen von Seiten unserer Truppen bedurft haben, ihm in den entlegensten Winkeln des unwegbaren GebirgklandeS, in denen er sich verborgen hält, nochzuspürrn und seine Ge fangennahme zu erzwingen. So lange er aber nicht in ihren Händen ist, würde nie auf eine Sicherheit im Lande zu rechnen gewesen sein. Wenn nicht, und auch baS ist nicht ausge schlossen, dos Ersuchen Morenga» eine Kriegslist ist, durch die er Zeit zu neuen Unternehmungen gewinnen will. Man wird sich jetzt aber kaum wirder auf deutscher Seite täuschen lasten, nachdem man bisher so bittere Erfahrungen gemacht hat. Zu wünschen wäre «S jedenfalls, wenn der Kampf mit der Unterwersurg MorengaS jetzt endlich ein Ende finden würde. Deutsches Reich. DreSdee». (Zur Angelegenheit der „geheim«n" Katferrrise) Ein Redakteur der Leipziger Abendzeitung sprach, wie aus Leipzig ge- meldet wird, mit dem Prinzen Max von Sachsen auf dem Wege zur Wallfahrtskirche Mariabildstein über die Posener BischosSfrage. Prinz Max erklärter »Mir ist von derartigen Plänen durch aus nichts bekannt; ebensowenig ist iS zu- lltffend, daß man sich am Dresdener Hose für meine Berufung aus den Posener Bischoststuhl interessiere. Meinen Angehörigen liegen derartige Absichten ganz firn. Auch von dem angeblichen Besuch Kaiser Wilhelms im Schlosse zu Pillnitz ist mir nichts bekannt, auch in Dresden weiß man nicht» davon. WaS meine demnächstige Reise nach TisliS anbelangt, so kann ich Ihnen versichern, daß ich sie lediglich studienhalber unter- nehme; irgendwelche andere Pläne sind damit nicht verbunden. — (Ein offiziöses Dementi) DaS Wolst'sche Bureau schreibt: Die »Leipziger Neuesten Nachrichten" berichten in ihrer Nummer vom 10. August unter der Ueberschrift „Eine bedeutsame Auslastung deS Grasen Hohenthal zur Wahlrecht«. Vorlage" von einem Gespiäch, welches der Abgeord nete Poppitz mit dem Minister det Innern gehabt habe und schreiben wörtlich: „NIS Abgeord neter Poppitz dem Minister mitteilte, daß die national- liberale Fraktion gegen die Wahl durch Kom- munalv erbände sei, habe Graf Hohenthal geantwortet, „darüberlassr er ja auch noch mit sich reden". DaS Wölfische Burrou ist ermächtigt, sestzustellen, daß der Minister diese ihm -ugrsebriebene Aeußerurg nicht getan hat. — DaS Wort hat nun der Abgeordnete Pcppitz! — (Die Wahlmännrrwahlen der dritten Wählerabteilung zumsächs Landtag,) ergeben in saft allen Wahlkreisen wie zu «»warten war, einen Erfolg der Sozialdemokratie. Ter Schwerpunkt der Wahlen liegt in den heute stattfindenden Wahlen der -weiten Mählerabteilung. Berfl«. (Vorbereitungen zum Kaiser besuch in Monaco) AuS Mont« Carlo wird der „Information" von einem gelegentlichen Mit- arb-iter geschrieben: Noch immer ist iS ungewiß, ob der Katfrrbesuch stattfinden wird. Wie ersehnt er aber ist, geht daraus hervor, laß schon fitzt alle Vorbereitungen dazu aetuffen werden, al» ob er schon fest in Aussicht stände. Bekanntlich soll der Besuch Kaiser Wilhelm« anläßlich d«r Etnweihung de» „Ozeanischen Institut»" dort stattsmdrn, und bet den Behörden Monaco« herrscht kein Zweisel darüber, daß der Kaiser die Einladung deS ihm be freundeten Fürsten Albert von Monaco annehmen werde. Schon die geplanten Ausschmückungen der Veste, de» SchloßselsenS, der Bucht und der Hafen» von Monaco beweisen, daß diese Feierlichkeiten sich durchaus nicht in dem Rahmen einer gewöhnlich«» Museumkeinwtihung bewegen werden. Auch die Vorbereitungen, di« auf drm Weg« nach Nizza läng» der azurenen Küste getroffen werden, zeigen, daß eine Empfangsfeierlichkeit grcßen Stil» vorgesehen ist. Ob die kaiserlichen Schiffe in Monaco oder in dem französischen Hasen von Villesranche (Villa Franca) ankern werden, ist man sich noch nicht im Klaren. Wahrscheinlich hängt dies von den Ver handlungen ab. die zwischen Berlin und Pari» ge pflogen werden. Immerhin beweisen dies« Er örterungen, daß man in deutschen Hof und Dip lom atrnkrrisrn diesen Gedanken näher getreten ist. — (Politische Konferenzen beim Reichskanzler) Der Staatssekretär von Beth mann-Hollweg, der Minister deS Innern v. Moltke und der Untei staatSfikretär v. Loebell haben sich nach Norderniy zum Reichskanzler begeben. — (DieNovrlle zum Bvrsengesetz) hat, wie Berliner Blätter melde«, nunmehr die Vor städten der Beratung durchlaufe« und dürste scho« i« der nächste« Zeit dem Bu«deSrate zugehen. Et ver lautet, daß die Novelle in manch«« Punkte» de» sehr engen Rahmen überschreite« wird, der irr de« beide« frühere«, vom vorige« Reichstag unerledigt gelassene« Vorlage» gezoge» worde« war, oh»e daß freilich alle Wünsche der Börse »kreise aus Berücksichtigung zu rech»e» habe« dürste«. Wen« auch bi» weit i« die Reihe« der konservativen Partei«« u»d des Zentrum» die Erkennt- »'S gedrunge« ist, daß die deutschen Börsen im Hrnblick aus ihre volkswirtschaftliche und finanzpolitische Be deutung von de» schlimmste« Frsseln de» Börse«gesetze» wieder befreit werde« müss-n, so haben doch anderseits auf der Rechten des gegenwärtige» Reichstag» auch die grundsätzlich börfinsrindlichen El,men:e gege» früher eine erhebliche Verstärkung erfahren. Dawit müssen dir Ver bündete« Regieiunge« natürlich rechne«, wenn sie die geplante Reform nicht von vornherein der Gefahr des Scheiter»» auSsetzen wolle«. Eo weit al» irgend tunlich, sind sie aber bereit, den Wünsche« der deutfchen Börsr»- lreifr entgegenzukommen. — (Zur Sntschädigu«g»frage.) Wie verlautet, wird der den durch da» Bombardement von Casablanca geschäd gten Deutschen seitens der deutsche« Regierung zu leistende EntschädigungSvorschuß vo« L50V00 Mark an dir ReichSkoffe zurückgrzahlt. Sollte diese Angelegerheit bi» zum Zusammentritt de» R«chS- tage» nicht erledigt sein, so würde der Reichskanzler vom Reichstage nachträglich Genehmigung für die Ver wendung vo» Reich-mittel» einholen müsse». — (Handlungsgehilfen.) Der .L-A." berichtet: Wir wir Mitteilen könue», wird dem Reichs tag in dem bevorstehenden Sessionsabschnitt auch ein Srsetzeutwurf betieffend de» 8 63 de» Handelsgesetz buches zugehen. Wie verlautet, wird beabsichtigt, der Bestimmung de» Z 63, wonach der Handlungs gehilfe im Falle einer unverschuldete» Erkrankung Anspruch aus ei» Gehalt für frchs Woche» habe» soll, de» Charakter zwingende» Rechts beizulege», sodaß in Zuku»st der Abschluß vo» Brrttöge» »«statthast sein würde, durch dir dn Ho»dl»«gSgrhilsr verpflichtet werde» kv»»te, für de» Fall der Erkrankung aus sei» Gehalt ganz oder teilweise zu verzichte». Dagegen soll mit Rücksicht auf di« mißliche Loge vieler stein« Kaufleute, denen durch die Einstellung vo» Hilfskräfte» überdies noch besondere Kosten erwachse«, dir dem Erkrankt«» zufiehrnde» Be-
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