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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190301167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-16
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1903
- Autor
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Riesaer ch Tageblatt »rrrd Anjeiger (Efftttliss nd Aykiger). ^.7777^,. Amtsötatt da ASnigl. ArMShauptmamlschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und de» Stadtrath» zu Riesa. 1Z Freitag, 16. Januar 1803, abend». SS Jahr». Mu» Wchaa Lageblatt ahchchM HM« Lag MM» m» AMWah»« da Son» «d 8«iÜ«V «irrteljShrttch« veznMrri» bei Abholung t» der Lrpeditto, in Ries« 1 Muck 00 W>., durch «msen rrchß, HM M Han» 1 MM « bck MMuug m» Schalter da wtserl. Postanstalt« 1 «art « Big.. durch den Briefträger frei tu» Hau« 2 Start 7 Ps» AM «aabMaomaM» »ad« »iiu mai lazetm» Amiahme PK di» Rmmn«, »«» AuSgichetage» di« vormittag v Uhr oh« Gewähr. MM Md «Mag Mi Sauger ck Winterlich in Ries«. — Srschitft»ft«»r »aftantru-raße SS. — Für dir Redaettou ver«ttu»rtlich: Her««»» Schmidt i» Ries«. Die Beschrift in 8 4 de» Reich-gesrtzeS, betreffend die Abwehr und Unterdrückung der Neblau»kra»koeit. vo« 3. Juli LS83, »ach welcher die Berfe»d»»g und M»führu»g de M»rj«lter Net« zu Vermeidung einer Geldstrafe di« zu IVO M. oder «utspiechender Hast- strafe »ertöt« ist, wird hiermit einer Verordnung de» Königlichen Ministerium» de» Innern zufolge für die Welnbautrridevdeu de» hirfigeu Bezirk» mit dem Bemerke» in Erinnerung gebracht, daß auch da» Verbringen sogenannter vliudrebeu (zur Anpflanzung »euer R danlagrn bestimmter unbewarzrlter Reben) au» denjenigen Muren, in denen bisher di« Reblan» gesunden worden ist, in andere Gegenden bei derselben Strafe für jede« Zuwidnha»dl»»-Ssall untersagt ist. Großenhain, am 13. J-muar 1903. K-rrigliche Amtshauptmaunschast. 191 L Ar. Uhlemanu. MSe. Pionierübungen. Vom Königlichen Pionier-Bataillon No. 12 wird beabstchtigt, am 3G. d». Mt». «ine Brücke über die Eibe i« der Riih« der Niederwartha» Albdrücke zu schlagen. Der SchissahrA» Verkehr wild dr»halb an diesem Tage von vormittag» 9 bl» nachmittag» 3 Uhr gesperrt. Meißen, am 15. Januar 1903. SSrü-Uche Arntshauptmsmnschast «l- klbstromsmt. vo« Schroeter. Hk. Freibank Riesa. Morgen Go»»«be»d, de» 17. J«»»ar dfS. Jhrs„ vo» vormittag» G Uhr ab, gelangt aus der Freibank im städtische» Schlachthose da» Fleisch edeeS Schweine» (roh) zu» Preis« von 45 Pfg. und da» eines Schwebte» (gekocht) zu« Preise vouj 40 Psg. pro V, ltg zmn Berkaus. Riesa, den 18. Januar 1903. Die Direktion de- stadt. Echlachthose». Meist»«. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 16. Januar 1903. — Die Brsserung ior Brsindru de» König» Georg ist ersrrulichrrwrise eine nachhaltige. Der König hat dir große Schwäche, an der er so lange g< litten hat, allem Anscheine nach vollständig üb«wund«n. Er zeigt wieder, wie da» ,Lpz. Tbl.' meldrt, et» lrbhaste» Interesse sür alle Vorgänge, ißt mit zirm» lich gutem Apprtlt, unterhält sich lebhaft mit seiner Umgebung, liest, läßt sich vorlesrn und erledigt in größerem Umsaugr Re- gin»»gSg«schäste. Da» Zimmer zu verlassen, gestattet die gegen- würtige rauhe Witterung vorläufig nicht; wen» die Besserung Wetter sortschreitrt wie bisher, wird der König, gutem Vernehmen nach, Mitte Februar an di« Riviera gehen. —* Am Dienstag, den 3. Februar werden unsere Musik freunde Gelegenheit haben, den bekannten Tenoristen und Kgl. Hosopernsäuger Alsred RittrrShau» zu höre». Der Künstler veranstaltet au tiefem Tage im Saale deS Hotel Wettiner Hof «ine» Opern- uud Lieder-Abend. —* Zum zweiten Lehrer in Glaubitz ward nach abgr- haltenrr Schulprobe einstimmig erwählt Herr Lehrer Karl Müller s» Oßling bei Kamenz, geb. in Hirsch selb bei Liebeuwerda. — Sirchkassierrr ist seit Ende vergangenen Jahre» Herr Kirchvor- stand Moritz Rrißig Glaubitz-Sageritz. — Zu Leutnant» befördert wurden die Fähnriche Barth i« 3. Feldarttllerie-Regt. Nr. 32, Sprang er im 6. Feld artillerie Regt. Nr. 68. — Glauniug, Ltnt. im 6 Feld- arlillnie-Rrgt. Nr. 68, wurde unter dem Vorbehalte der Wieder anstellung bei den Osfizieren de» Beurlaubtenstandr» für den Fall der Wiederherstellung bi» zur Garuisoodteustsähigkeit inner- halb der allgemeinen Dienstpflicht, mit Pension der Abschied b< willigt. — Auf eine Vorsichtsmaßregel, di« bei der wieder ringe- trete»«, Kälte besonder» im Juteresse der Pferde beachtenswert ist, soll durch diese Zeilen aufmerksam gemacht werden. Ein jeder hat e» wohl schon selbst ersah««, welch' unangenehme» Empfinden bei großer Kälte ein Griff mit einer »affen Hand «»s eine eiserne Türklinke hrrvorzurusen vermag. In noch viel höherem Maß« unangenehm, und immer äußerst schwerzh ist «»pfladen «» aber unsere Pferde, wen« ihnen beim Anschlr«« da» Zaumzeug, wa» meisten» ja nicht im Stalle, sondern in der kalte« Grschirrkammrr oder in einem ebensolchen Lorraom zum Stall, über Nacht aufgehängt war, in da» Maul gebracht wird. Durch die Berührung mit dem kalten Eisen wird die sehr empstndliche Haut der Zunge in ähnlicher Welse beeinflußt, wir wen» st« verbrenne« würde. E» ist daher dringend von ollen Pserdehaltern daraus zu sehe», während der kalte» Jahreszeit da» Geschirr über Nacht rutwrder im Stalle zu lasten, oder dasselbe doch wevigfirn» eine Stunde vor dem Aaschirrru in den Stall zu hole», damit eS hier austaue und sich erwärme. —* Für die gewerbliche Abteilung der Deutsche» Städte. a»S stell«»g 1903 inDre» de» find die Aumelduugen so zahlreich eingegangen, daß die groß«! Interim-Hallen, die zur Unterbringung dieser Abteilungen bestimmt find, bi» aus wenige Quadratmeter voll besetzt find. Nur im Park können noch Plätze z» Au»stellrmg»zwecken vergeb«» «erden. Der Ausschuß (dieser Abteilung) unter Leitung dl» Herrn Stadtrat«» a. D. Karl Leigandt-Dresden, hat in vielen Sitzungen die Anmeldung«» fsorgsäbig geprüft und »ur diejenigen Ausstellungsgegenstände s zngrlaffe», welch« dem Charakter de» Unternehme»» avgipaßt s sl»d. Die deutsche Industrie ist daher dr ganz hervorragender -Weis« vertrete», und »an dars erroarlen, daß der gewerblich« Teil der Ausstellung ei» glänzende» Bild' gewerblicher Tätigkeit darbietet n»d sich der «u»flellu»g der deutsche« Städte würdig anreiht. Besondere» Interesse wird die SonderauSstellung für rauch- uud rußverhütendr FeurrungSaulagrn Hervorrufen. Sie wird «bensall» reichlich beschickt und dürste sicher dazu beitragen, die Lösung der Rauch, uud Rußsrage i» den große» Städten zu erleichtern. — Die gestrige Subskription aus 2 000 000 M. 3 -/« »/<» Pfandbriefe Serie Va der sächsischen Bodrnkreditanstalt wußte wegen starker Rbrrzrich»«ng sosort nach der Eröffnung geschloffen werden. —* Auch im Königreich Württemberg ist nunmehr der LoSvrrtrieb sür dir Bölkerschlachidenkmal-Lotterie gestattet worden, hoffentlich entschließen sich recht bald auch die andere» Bunde», staaten. Der LoSabsatz ist nach «uS zugrhender Mitteilung, ein sehr rrsrrulichrr, in allen Kreisen bringt man der Ausgabe de» Deutschen PatrlotrnbundrS da» regste Interesse «utgegen. — Aas den deutschen Eisenbahnen — ausschließlich der bayrischen — find im Monat November 1902 insgesamt 44 Unfälle dorgrkommen uud zwar 5 Entgleisungen aus sreirr Bahn (davon eine bei Personrvzügrn), 25 Entgleisungen in Stationen (davon 8 bei Pertonenzügen) und 14 Zusammenstöße in Stationen (davon 5 bei Prrsonrnzügr»). Bei diesen Unsälle» wurden 2 Bahnbrdienstetr getötet, 3 Reisende, 12 Bahnbrdirnstrte, 6 Postbeamte und 2 sremde Personen verletzt. — Unfern Photographen macht die beabsichtigte Ein führung beschränkender Gesetzesbestimmungen über das Urheberrecht an Photographien Sorge. Namentlich ist es der § 14 des Gesetzentwurfs, der Widerspruch findet, weil er dem Photographierten ein zu weit gehendes Recht an seiner Photographie verleihe, so daß auch eine öffentliche Ausstellung der Bildnisse sehr er schwert wird. Ter sächsische Photvgraphenbund hat des halb und wegen anderer Bedenken gegen den Entwurf eine Denkschrift gerichtet und betont darin, daß dieser 8 14 den unter den heutigen Crwerbsverhältnissen schwer um ihre Existenz ringenden Fachphotographen geradezu die Möglichkeit nimmt, ein größeres Publikum für ihre Ge schicklichkeit zu interessieren und auf ihre Geschäfte auf merksam zu machen. Ein Porträtphotograph ist nicht im stände wie andere Gewerbetreibende, in Vorrat aus Lager zu arbeiten; er ist vielmehr darauf angewiesen, auf sein meist von der Straße aus nicht bemerkbares Atelier durch Schaustellung von Geschicklichkeitspvoben, welche auf Bestellung angefertigt wurden, erst aufmerk sam zu machen. Ter Ruf eines Ateliers wird dadurch steigen, daß das Publikum unter diesen Geschicklichkeits proben möglichst viele bekannte Persönlichkeiten erkennt. Ist also diese Schaustellung von Geschicklichkeits proben eine der wichtigsten Lekensintercssen des Por trätphotographen, so darf die Erlaubnis dazu nicht ohne weiteres in das Belieben des Urbildes gestellt werden. Gegen eine Verbreitung seines Bildnisses muß dem Abgebildeten ein Vorrecht zustehen, dagegen wird in der Denkschrift ein abstraktes Recht der Person am eigenen Bilde nicht anerkannt, sondern nur die Befugnis^ zu ver hüten, daß er gemißbraucht werde. Tie Ausstellung des menschlichen Bildes aber in einer photographischen Aus lage oder Ausstellung könne nicht als eine Verletzung des Urheberrechtes angesehen werden, sondern nur dann als eine Verletzung der Persönlichkeit, wenn dieselbe durch das Bild beleidigt und Tinge an die Öffentlichkeit gezerrt werden, welche zum „Internum" (?) der Persönlichkeit gehören und auf deren diskrete Behandlung sie ein An recht hat. Dementsprechend geht der Vorschlag der säch sischen Photographen dahin- 8 " AHs>. 1 nur folgende Fass ¬ ung zu geben: „Photographische Bildnisse (Porträts) dür fen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet werden. Nach dem Tode des Abgebftdeten bedarf es der Einwilligung des überlebenden Ehegatten oder nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch berechtigten Erben." — Tie Einziehung der Taler geht noch weitet, als bisher berichtet wurde. Tie Taler älterer Jahrgänge, d. h. die bis einschließlich 1856 geprägten, welche etwas größer sind als die nach 1856 geprägten Veveinstasier, werden bereits seit Jahren ausgesondert und in be stimmten, vom Reichsschatzamte festgesetzten Raten den Münzstätten zwecks UMprägung in Fünf-, Zwei- und Etn- Markstückc zugeführt. Binnen Jahresfrist dürften die Vor räte von dieser Münzgattung bei der Reichsbank er schöpft sein. Es soll nun auch mit den Beteinstalear aufgeräumt werden, und demgemäß lautet eine Verfügung des Reichsbankdirektoriums an sämtliche ihm unterstellt« Dienststellen im Reiche, wonach vom 2. Januar d. I. ab Tälerstücke nicht wieder zu verausgaben sind. Das be trifft demnach alle Taler ohne Ausnahme, und nach den seither gemachten Erfahrungen kann angenommen wer den, daß nach Verlauf von zwei bis drei Monaten di« zur Zeit noch umlaufenden Talerstücke in der Hauptfach« bei der Reichsbank eingelagert sein werden. Es dürfte dann binnen etwa Jahresfrist vom Bundesrat der End termin festgesetzt werden, bis zu welchem die Taler noch als Zahlmittel anzusehen sind. Co beliebt die Taler in vielen Schichten der Bevölkerung auch sind, so wünschens wert ist es andererseits, daß mit dem Ausscheiden de» Taler die Reinheit der deutschen Münzwähvung voll ständig erreicht wird. * Jat> nisha usen. Am volige» Sonntag stierte die Ge ¬ sellschaft „Fortuna' im hiisigen Gaflhose ihr 25. Stiftungsfest. Trotz de» ungünstigen Wetter» hatten sich doch die Teilnehmer sehr zahlreich «ingrsuvdeu. Die Festlichkeiten wurden eingeleitet mit einem von der Kapelle de» 3. Feld Art. Reg. Nr. 32 ge- spielten Konzert, wobei iuSbesondere die Piece: .In der Christ pacht' reichen Beifall sand. Dem Konzert sotgte rin animierter Festmahl, bei deflrn Beginn der Vorsitzende de» Verein» di« erschienenen Frstgvpe begrüßte, sodann de» Hohr» Landr»h«rrn, Sr. Majestät de» König» Georg, gedachte und aus Allerhöchst, drnstiben ei» dreifache- Hoch «»»brachte, in da» die Festver« sommlung strudig einstimmte. Hierauf hielt Herr Pfarrer Willig - Pausitz eine länger« FHrede, woraus dann »och «ine Reih« ernster und heiterer Triukiprüche folgten. MU einem solennen Ball, der in schönster Weis« verlies, wurde die Jubi. läurnSsestlichkrtt, die jedrasall» alle» Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben wird, geschlossen. - -».Hr s Großenhain, 15. I muar. Vom SSmmrrrramt Seiner Majestät de» König» ging dem Konservative».Verein aus die Adresse vom 31. Dezewber unter dem 5. Januar 1903 fol gende Antwort zu: ,S«. Majestät der Küuig danke» dem Konfervativrn Verein für den Stadt- vnd Amtsgericht»bezirk Großmhai» herzlich sür die zum »ruen Jahre ausgesprochenen treuen Gesinnungen und gut«, Wünsche, die Allerhöchftihm i» den jetzigen schwere» Tagen besonder» wertvoll g»wts«n find. * Stauchitz, 14. Januar Am vergangenen Sonntage dielt im G-Phost zur .Alten Post' der hiesige König!. Stichs. Milltärvereln seine 1. dstSjährlg« Monatiivrrsammlung ab. Zu derselben waren außer vielen Kameraden auch zahlreiche Gäste «schiene». Herr k. Eisrmann. Staucha hirlt l« Anschluß a» lie Versammlung einen Vortrog üb« die .Beteiligung der Sach, sen am napoleonisch.,nsfischen Feldzug« ISIS.' I» über««» srffeluder Weise gab der Herr Vortragende seine» Zuhörer»
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