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Deutsche allgemeine Zeitung : 26.08.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-08-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185808268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18580826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18580826
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1858
- Monat1858-08
- Tag1858-08-26
- Monat1858-08
- Jahr1858
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 26.08.1858
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U. sterreichi- riter vvr- verpach- e ertheilt in Prag i82-93) rs 'S H»»s» S p » I « ) » t sind N r als K Srühl I Tr. S el welcher >einbren- >d, wird ihrt man ition der >44—461 ufmann, itzt, mit vertraut besorgt, ätion für ab Xsr. erbeten. Herkom- wandcrt, möchte cachtend, , jedoch jandlung m in der uter der s2848j icnfabrik Mitteln h Herrn 42—44) oneder- ISI0N. von 8 II. Vr. 8y im '2930—3^ ena mit draub- . Lehrer Hedwig nitz mit in 's Hoch" mit Frl. >elt in S Eb-rk" Unkler PS'g^ . Leipzig nitz eine denburg tock eine Tochter. Ackcr- ästorien- :ras. — — Frau h, geb. — Nr. 198 DtilWt Mmiilt Zkitmg Wahrheit und Recht, Freiheit uud Gesetz!» sendfache Noth evangelischer Brüder ist mit dieser großen LiebeSgabe nicht beseitigt, wie viel hundert Gemeinden, bisher verlassen von ihren Glaubens genossen und vielleicht schon wankend, sind neu ermuthigt in dem erheben den Gefühl einer durch Einheit starken und zur Hülfe unermüdeten Kirche! Und trotz der von Jahr zu Jahr wachsenden Spenden wächst auch die Zahl der Hülferufenden. DaS Arbeitsfeld ist ein großes und umfaßt Deutsch land, Rußland, die Türkei und Asien, mehrere Provinzen im nördlichen Afrika, Italien, Frankreich und Amerika. Die Beiträge der einzelnen Haupt- vereine sind diese: Altenburg 630 Thlr. im letzten Jahre (6310 Thlr. in Summa seit seinem Bestehen), Anspach 3762 (14168), Arolsen 170 (1249), Aurich 555 (4260), Berlin 13063 (112500), Bernburg 273 (2557), Braunschweig 971 (10360), Bremen 900 (21057), Breslau 4400 (36053), Brüssel-Antwerpen 92 (1015), Bückeburg 103 (1354), Cökhen 120 (1960), Darmstadt 6514 (53943), Dessau 240 (2650), Detmold 567 (5209), Dresden 3263 (34452), Düsseldorf 9541 (89,870), Frank furt 2005, Göttingen 300 (5200), Halle 5320 (46308), Hamburg 2713 (17866), Hannover 2056 (19374), Heidelberg 5142 (22353), Holsteiner Hauptvercin 4200 (12566), Homburg 314 (2571), Kassel 1238 (12054), Gotha 1101 (13256), Koburg 479 (5677), Königsberg (19012), Leip zig 8471 (78276), Lübeck 322 (1832), Meiningen-Hildburghausen 857 (6777), Münster 3311 (32827), Neustrelitz 372 (5040), Oldenburg 1187 (4521), Osnabrück 1000 (8544), Posen 1485 (14057), Reuß 540 (4448), Sondershausen 356 (1933), Speier 3296 (10672), Stettin 2192 (16305), Stuttgart 6161 (71018), Weimar 1459 (13351), Wiesbaden 2228 (22771), endlich der Centralvorstand im Jahre 1856 21524 Thlr. (217058 Thlr.). Außerdem brachten die Gustav-Adolf-Vereine in Holland, den Niederlanden, der Schweiz, zu Strasburg und Paris bedeutende Sum men als Opfer für die bedrängten Gemeinden. Eine große Anzahl schöner Gotteshäuser sind die lebendigen Zeichen des edeln großen Wirkens und 850 arme Gemeinden, bis zum vorigen Jahre mit einer Summe von 970000 Thlrn. unterstützt, wissen die in ihrer Noth ihnen geleistete Hülfe der protestantischen Welt durch den Gustav-Adolf-Verein zu rühmen. Möge der hohe Segen, der in seinem großen Zwecke ruht und in sei ner immer weitern herrlichen Ausbreitung als schönster sichtbarer Lohn sich ausspricht, auf ihm bleiben, möge er immer mehr als eine heiligt Sache des ganzen Protestantismus erkannt unserm Volke von Jahr zu Jahr theue- rer werden und angesichts dieses Ziels der Träger und Vorkämpfer des echt protestantischen, des Geistes Luther's sem, ein Schutz und Wehr gegen Finsterniß und Scheinheiligkeit, für Freiheit des Geistes und Glaubens! Preis für da« Vierteljahr l'/, Thlr.; jede einzelne Nummer 2 Ngr Deutschland. Frankfurt a. M., 24: Aug. Die Frankfurter Postzeitung enthält Folgendes: „Zur Berichtigung mehrfach vorgekommener irriger Angaben über das Votum der 15. Curie bei dem Bundcsbeschluß vom 12. Aug. d. I. in der holsteinischen Verfassungsangelegenheit, sind wir in den Stand gesetzt, nachstehend mit^utheilen, daß zwar diese Curie in, ihrer Mehr heit erst bei Unterzeichnung des Protokolls der betreffenden Sitzung den Ausschußanträgen zugestimmt, Oldenburg dagegen sofort in jener Sitzung erklärt hat: «daß die großherzogliche Negierung den von der königlich han noverschen Regierung gestellten Anträgen beistimme, indem sie die dafür angeführten Gründe vollkommen zutreffend finde. Se. königl. Hoh. der Groß herzog bedauerten es tief, daß sie sich gezwungen sähen, eine von der Ma jorität der hohen Bundesversammlung abweichende Separaterklärung in das Protokoll niederlegen zu müssen. Allein Hochdieselben glaubten einer ihnen als Mitglied des Deutschen Bundes, als deutschen Fürsten und als Glied des herzoglich schlcswig-Holstein-gottorpschen Hauses obliegenden gebieteri schen Pflicht und Schuldigkeit zu gehorchen, wenn Höchstdiesclben sich in dieser, die Ehre des Deutschen Bundes und des gemeinsamen Vaterlandes im Innersten ergreifenden Frage mit unumwundenster Offenheit gegen eine Beschlußnahme erklärten, welche nach Höchstihrer unerschütterlichen Ueberzeu gung mehr geneigt sei, den durch die bereits gefaßten Bundesbcschlüsse ge wonnenen festen Anhalt zu untergraben, als dem zu erstrebenden Ziele näher zu kommen.»" Die «Zeit» bringt eine abermalige Widerlegung der von der Neuen ' Hannoverschen Zeitung gemachten Angabe, daß die Majorität des Bundes tags auch die Motivirung des Ausschußantrags gebilligt habe, und daß Oldenburg und Koburg-Gotha dagegen gestimmt hätten. Die «Zeit» wie derholt, daß die Majorität des Bundestags keine Billigung der Motivirung deö Ausschußantrags ausgesprochen, daß Oldenburg nicht gestimmt habe, weil die 15. Curie ohne hinreichende Instruction war, und daß die 12. Cn rie, in welcher sich auch Koburg-Gotha befindet, gegen Hannover stimmte. Wie großen Werth die Motivirungen der AuSschußanträgc immer haben mögen, sie bilden nur dann einen Theil des BundeSbeschlusseö, wenn sic ausdrücklich in denselben ausgenommen seien, denn bundesrechtlich sei der Änsertionsgebühr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. S6. August 1858. Zu beziehen durch alle Post ämter de« In- und Auslände«, sowie durch di« Expedition in Leipzig lOuerstraßc Nr. s>. Donnerstag. Leipzig. Die Zeitung er scheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich nachmittag« für den folgenden Tag Der Gustav-Adolf-Verein. II. Sein Wirken nach außen. Leipzig, 25. Aug. Das letzte Jahrzehnd ist für die Geschichte Un sers evangelischen Glaubens kein ruhmvolles. Aber wir wollen nie verges sen, daß wir Protestanten sind und als solche nicht aufhören werden, gegen den finstern Geist des Pietismus, der in Wechselwirkung mit der politischen Reaction seit 1848 über unser kirchliches Leben heraufgewuchert ist, zu pro- testiren. Ein benachbarter Staat dankt den Anstrengungen des Klerus, der Macht eines geistlichen OrdenS seinen Sieg gegen die Stürme der Revolu tion. Die Regierungen rafften sich wieder auf und übten Vergeltung biS zu einem Grade und bis zu einer Zeit, daß die Bessern auch der politisch stren gen Partei Warnungsworte vor dem Zuweit laut werden ließen. Aber gleichwie das alte staatliche Regime bei dem Andringen der freien Ideen und Forderungen deS Zeitgeistes in den Vorkämpfern, welche freilich zum Theil irregeleitet waren seine Feinde kennen gelernt hatte, so erfüllten auch protestantische Kirchenherren arge Besorgnisse wegen des in den deutschkatho lischen und Freien Gemeinden zu Tage getretenen freiern kirchlichen Geistes. Die protestantische Kirche hatte nicht, wie die katholische, jene streitende Schar schwarzer Kämpen, die im Stillen und Dunkeln ihre furchtbaren gei stigen Waffen führen und aller Mittel sich bedienen, ohne zurückzuschrecken, wenn sie nur dem Zwecke frommen. Aber es bildeten die protestantischen Dunkelmänner bald eine stillschweigend und offen in That, Wort und Schrift sich ausbreitcnde Liga, die nun im Einklänge mit der politischen Reaction dem Zeitgeist entgegenarbeitete und das Volk unter Ausrottung der Auf klärung wiederum in jene dumpf hinbrütende Einfalt zurückführcn zu kön nen wähnte, welche das Beherrschen am leichtesten macht. Die katholische Agitation hat sich eines glänzenden Siegs zu erfreuen, sie hat das allbe kannte Concordat in Oesterreich mit den ausgedehntesten Concessionen er rungen, sie hat ein gleiches in Würtemberg zu Stande gebracht. Wenn . jetzt schon aus beiden Staaten vielfache Stimmen laut oder verhaltener dagegen hörbar werden, so müssen für die beiden Staaten selbst in kürze ster Zeit ebenso viele Verwickelungen folgen. Auch die protestantischen Päpst- lein sammt Anhang haben wenigstens für einige Jahre den Triumph ge feiert, daß Kopfhängerei, süßliche Frömmelei und Scheinheiligkeit eine Kan zel nach der andern, selbst Lehrstühle auf Universitäten eroberten, daß Män ner des kirchlichen AmtS aus früherer besserer Schule, Männer freien, selb ständigen Denkens, Freunde des freiern Worts und Glaubens und Anhän ger des wahren evangelischen Geistes ihr bisheriges Bekenntniß verleugne ten und der Richtung, welche die schwarze Wetterfahne ihnen zeigte, folg ten; sie haben den weitern traurigen Triumph gehabt, daß die junge theo logische Welt den ihr gezeigten Weg zum neuen Jerusalem und — baldi gen Amt aus Jnstinct wählte, dem Mpsticismus zuträumte und allem freiern Selbstudium entsagte. Damit aber begnügte man sich nicht. Man tastete auch den Volksunterricht an und suchte diesen wie die Schulmänner in den Lehrgegenständen möglichst zu beschränken, gegen die Bildung und den Geist der Zeit abzuspcrren und namentlich ein heranwachsendes Lehrerpersonal von thunlichster Einfalt hcranzuziehen. Aber wenn auch: der protestanrische Geist beginnt sich überall in freier, freudigster Weise wieder zu regen und wir hoffen zu Gott und der Zukunft, daß die dunkeln Bestrebungen der Finsterlinge von der Zeitströ- mung siegreich überflutet, daß sie an dem Fels des freien wahren Wortes und Glaubens zerschellen und die Träger der schwarzen Fahne endlich ihre ganze Ohnmacht begreifen sollen, die zuletzt wie ein Fluch seines argen Thuns, wie ein geheimer Schauder jeden erfaßt, der da wähnt, als niede rer Sterblicher sich gegen die gottbestimmte geistige Entwickelung der Völ ker auflehnen zu können. Auf die jetzigen Gustav-Adolf-Feste des dresdener Haupt- und leipzi ger Centralvereins ist die Aufmerksamkeit der Gegenwart seit längerer Zeit bereits gerichtet gewesen, sie sieht und kann in dem jetzt vor ihr schon in herrlicher Entwickelung und bedeutender Macht dastehenden Verein nichts Anderes sehen als den Vorkämpfer des freien protestantischen, als den Trä ger des echten GeisteS Luther's, für dessen Sieg der große Reformator lebte, in dessen Dienst und Kampf Gustav Adolf, der Held, stritt und starb. Der Gustav-Adolf-Verein ist, wie Superintendent Graf aus Meißen in dem Festgottesdienst des dresdener Hauptverein's in dasiger Frauenkirche in er hebenden Worten aussprach, ein Gottesbau für die Vergangenheit zum Preise, für die Gegenwart zur Mahnung, für die Zukunft zum Trost. Und aus dieser Vergangenheit folge hier daS Bild seines schönen Thuns in übersichtlicher Darstellung nach dem Ausweis vom vorigen Jahre. Das unter der Verwaltung des Centralvorstandes stehende Kapitalver mögen des Vereins betrug gegen Anfang des Jahres 1857 die Summe von 39125 Thlrn. Die im ganzen aber vertheilte Summe während des Be stehens deS Vereins beträgt, wie gestern angegeben, bereits eine Million Thaler, gesammelt durch mehr als tausend Haupt- und Zweigvereine. Wie tau-
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