Delete Search...
02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19131214023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1913121402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19131214
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1913121402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-14
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
TM Mo 3400 20 Aue( Hob DEcMer Neuefte NUW ad W ALL- lUM unabhängige Tausszitnaa mse solt-urteilt otm sm- Drei cisstMn »Mi- n Fu soc m 111-II Zusm Aktien-no 40 ff. Id- Jvalttce Nella-cum Mo Mk « »was-»dri- I . F Wiedersehn-u nd Jahres- Måm Nov-« nach ari. Chiiste e übt w Ins- Isui es » »so-part- txttdesfmst seoes äussusbmbluno aufne »ow«»· kqu cs Meine-s is klimmen Tacen u WM Im nu- ntamiett tote-walks Aus ahe na asvestzMsust MIIeuHeIWLWmmYHBtmm Maske und W Ist Fee M WWL-...«»gi5.:.5««-.·J-1.5.·-.k.å-siMWE « « M W« « Mstrm « Feknspreckiert Reduktion Nr. 18 sw. Expedlttou Nr. 18 ass, kacqg Nr« 18 des. Zeug-»Ah- set-statis 011 Neids-et Zeitschr-sit awaun w If-. sinkeliädtlm 1.80 Mk. Mk aus. durch unsre written Ausnahmem laonatllch 70 ä» mateliätnth Mo Mk. frei caus. Mit der Ist-entstehen eilest Ast-it me Neuen-« oder .Dkebstm Miete-de Mitte-' te ls Vi. man-such lehr- Pofibezug m segnet-mu- und den deutschen noli-nies luvp A Im ,sllustr.9uue«fn« month SCPL viertelfåhkLUO Mk. , S Ihm Jllutstr. Vom-ge . 75 · . · M · » II cetmeichiuumn In- A Instinkt-. Rot-»ein« mnatl.l.7om.sucteliöhs.b.lc It· lass-s ohmsllujtr. Beilage . us . . , 07 Neuem Quid-pp kam dem Auslande m Kretas- wüchemlich 1 MI· Eins. Ray-. IFU 1 , Eis-Tr- Größte Verbrkitung in Sachsen. l I seiten-. DI« K u a MM Ia! -Hqs,» Diel- Pslemse Sonntag-Franks the s« « gis de- tziestlneu ersten Optimum-suec zusamt-lebt zz Seite-pp Roman siehe Seiten « nnd so. umk- Wuugöblsts 111-d Frssseuzeltuuq Seite- » uap is. Bkicmsteu M Reise-usw«- Seite 25. su- ves sereinstcbcn sei-te Il- Bemiichtes Seite 87. Stau- Mzmitiche Nachrichten Seite M. Aus Sachsen nnd m Güeuthnden Seite i. Dredduet Spottzeituus Saite « » gliedern io schöne Siatistenaualitäten zuerkennen. lllnd es ist gewissermaßen erhaben, daß Herr M eh nert nach dein starken Mann in der Re igierung gegen das Parlament ries. Der- Jsclbe Herr Mehnert, der in Sachsen die Parla rn e n t s h e r r s ch a it durch seine Frattion errichtet hat. Neugierig darf man nun ida das Stenogramm vorliegt) qui die Teniur siir den Minister des Innern sein« Die Nebenregierung ist imstande, ihn mitten unter die ~tribiinenfiilleuden Statistcn« zu stellen. Längst ist er der Kultur und des gerechten Strebens verdächtig Und wer als oberlter Censoe stillschwei gend einverstanden ist mit der De g r a d te r n n g der Regierungsmitglieder im Bundes rat, der wird zum Schutze »Unirer Autorität« auch einein nicht nebenregierunggirommcn Minister den Weg in die Wildgruve finden. So erledigen Leutc, die praktisch sind-und von keiner Theorie angekrän kelt, Volksinteressen und Autorität ....ai - ’inveialq n» Jcllem ci- Bomrsquxx Iqshunst H Uhr Akllkilkxlllklyllcltyyb Milllllkl lltl AkllkiL gutes-. km sozx «slmttrssssls, Min. v. WANT its-wildv Pan-. Ende I ask-« snzorts. n.'II singst-) lE sieht Luk- tm 11, DE RW 1111l Ikll chllzlllkllt Das Lächeln. W Lcllo I s- Trsbiinenfiillende Statisten. gg klingt seltsam, wenn man diese beiden Be - Mie, non denen der eine den andern auszuschließen scheint, nebeneinander ausspricht und noch dazu, wenn may-, wie das im sächsischen Landtage geschehen ist« feststellen muß, daß zu gleicher Zeit Arbeiter mangel herrscht. wo das Gespenst der A theils foflgteit feinen Schatten liber viele fleißige Arbeiter breitet. Die Intervellation iiber den Ar beitermangel war von den Konservativen eingebracht k und forderte Aufklärung von der Staatsregierung, »was sie zu tun gedenke, unt dem aus dem Lande sehr fühlbaren Mangel an Arbeitskräften entgegenzu »vkaan Und von der linlen Seite des Hauses tam der Antrag, die Kammer solle dte Regierung zu fchleunigen Abbiliörnaßnahmen gegen die A r b e i i d- Mfgiest unter Ausbtetung auch sinanzieller Mittel veranlassen. I Es braucht über die Begründung dieier beiden Anträge nicht in Einzelheiten eingegangen und wie dkkhott zu werden, was ichvn iv häufig gesagt worden lit. Alle die Argumente-, die wir im Landtag gebdrl haben, liber die eine wie über die andre Frage, sie find bekannt genug. Wir wissen, daß seit Jahren der sag der Landbevölkerung nach der Stadt geht und das Land von den notwendigslen Arbeits lräilen entblößt, welche die Landwirtschaft trotz der Nationaliiierung ihrer Technik und der erhöhten Jn auioruchnahme von Maschinen schwer entbehrt, und wir haben aus der andern Seit-e zur Genüge gehbrt aus all den Debatten im Reichstage, in den Stadt varlamenten iund wir sehen es auch selbst iiiglichi, daß der Winter islsltt ein sinichirellen der Arbeits losigkeit mit sich gebracht hat, wie dies bisher noch kaum gesehen wurde. Schwierige P robleme auf beiden Seiten- Fragen, denen der Volkswirt und der mitsiihlende Mensch eine baldige Lösung wünschen und die doch weder mit den lParlamentöredem noch auch nur mit» gutem Willen endgültig zu löse n sind, sondern die allein die wirtschaftliche Entwicklung lösen kann, weil fitli hier Verhältnisse gegenüberstehen, die durch Maß nahmen und Maximen schwer zu bewegen und um zugcitalten sind, die sich durch praktische Maßnahmen nur lindern lassen und nur behutsam einer Ldiung entgegengeführt werden können. Diese Erkenntnis, gestützt aus reiches Tatsachen material unid auf klare Grsuppierung der Tatsachen, klang auch durch die Reden des Ministerö Grafen v. Vitzthuny der die schwierige Ausgabe, dsie ge recht abwägende, über den Parteien stehende Stel lung der Staatsregierung darzulegen, mit unbestreit batem Erfolg gelöst hat. Bei Besprechung der ton ieroativen Interpellatlon gelangte er, in ausführ -k————- Auf die Nachricht bin, die Mona Liia sei in Florenz gefaßt worden, begab ich mich sofort zu dein bekannten Modell des Venezianers Giovgione, das man versehentlich Frau Venuö nennt, um der Schönen iie Neutgieit brühwarm mitzuteilen. Obwohl sie, wie i immer, von zahlreichen Galeriebesuchern umdrängt k war, lag die Dame, auch wie immer, splittern-nett da, l eine richtige Göttin, die oon iodischer Scham keine Regung spürt, lässig, wie nach einem Bade. »Was sagen Sie imqu rief ich« indem ich die» Reihe der Bewunderer durchbrach »Man hat biei Mona Liia endlich erwiichti Sie hat nur einen kleinen Ausfüng in ihre Heimat gemacht. Sie wollte offenbar die silbernen Hügel oon Fiesole wieder ieklen. Heimwehi Sie ist io,lanae nicht in Florenz ge rscien Vielleicht glaubte sie gar, noch ihren guten Mann, den Herrn Francezco del Gioconbo. wieder iuiinben . . .« Die Dame schlug plötzlich die Atmen aut- st W isch ihre Züge veränderte-n ihre purpurnen Lip ven iränielten sich nur ganz leicht, und oon ihnen UW est Oder Herrn Leonarbo . . .« »Ach- ach. acht-« riet ich aber-am Most-an rou- Uetl Sie alio auch ieink Wissen Sie vielleicht etwas BeitimmteltP Erinnern Sie lich vielleicht noch. was matt damals erzählte? . . .« Die Dame richtete einen vielsaaenbeu Blick cui mich. «Jch weis-, man eraimie sich allerlei vom Meister Leonavdo«. iubr ich fort· -Wabrfcheinlich· nicht vor Deinem-bren- Denn tatsächlich, nicht alles schickte sich illr Dameuaeieliichair. was iiber Meister Oeonardo »Wind Aber gerade das mit Frau Gioeonsda . . . Tastern Sie wirklich, baß er web nur dezbeålb auf qxrenore lt einst-nettes me a ipie hat« tmX e stinken Sie mich nicht tm tin-identi«v . h stchi wahr, Sie glauben es auch nichti Da . Aben wir-ei Sehen Sie« ich war immer davon übe-r- ! MA- Mi Um site ei e einverstanden Furt unr. l schließlich lud die sei-owe- M nicht l iicher Weite die einzelnen Fragen erdrternd, schließ lich zu dein Schlafs- das das Ergebnis feiner Ant wort .infofcen tein sehr befriedigender fein könne alz staatliche Mittel, die raich und wirkfam abshelfen, augenscheinlich nicht ausgefunden werden tönnten«, weil iiber allem« was eine Staatsregierung be schließt unantafthar stehen muß das durch Verfassung oerbriefte Recht des Staatsbiirqerd fhier zu ver stehen als das Recht der Frciziigigleit und der freien Berufswahl fiir die Bewohner des Landes« d. h. der ländlichen Bevölkerungs. Für eine Besserung der Zu stände konnte er daher nur auf die Selbsthilfe-» der Landwirtschaft und auf energische Inan griffnahme sener Maßnahmen verweisen, die eine ;testere" Verknüofungded Arbeiters mit dem Boden feiner Heimat herbeiführen, d. h. die in u e r e Ko l o nitation, die freilich von unsern Liarariern weni aer eneraisch mit der Tat durchgeführt wird, als mit schönen Reden. Diese Feststellungen waren das durch aus folgerichtige Ergebnis einer lo a i fch e n P r ii . sung der Tatsachen uncd das Vetenntnig eines Ministers, der fich in der Weilt der Tatsachen ebenio zurechisindet. wie er feine Folgerungen mit wissen schaftlich aeschultem Geist aufbaut Freilich hat er mit diesem seinem Bestreben, zu tun. wag Pflicht eines Staatsminister-g sit, der über den Parteien steht, den Grimm der Konservativen im Landtag erregt. Ihre Redner swiesen die Ausführungen des Ministers als »Theo rie« ab, warfen ihm ~einen auffälligen Mangel« an genügender Kenntnis der ländlichen Bevdlternng vor Weitere-s wurde ihm in Aussicht gestellt, wenn seine Rede im Druck vorliegen werdei Weder der sMinistey noch die unsre Konservativen kennen, werden sich über dieses Ereignis wundern. Ein Minister, der den Konservativen nicht u nbe schränlt ihren Willen tut, so wie ihnen etwa Herr v. Wa tzdors dotmäsiig war, dem sie’d dann mit der fiir sie charakteristischen Dankbarkeit lehnteni Dagegen müssen »die Triarier ded Vater landes« natürlich Verwahrung einlegeni Und soJ reiht sich denn das konservative Mißtrauensvotum gegen den sächsischen Staatsminister würdig den spöt ttschen Tiraden an, die im konservativen Landes nerein gegen das Reich und gegen den Bundesrat gerichtet worden sind. Der fächsische Staatsminister-, der nichts non der Landwirtschaft versteht. stellt sich würdig an die Seite von Herrn Dr. Wildgrubed »tribiinenftilienden Statisten«. So nannte nämlich, lieber Leser, dieser treffliche, reichdi und antoritätsbeslislene Konservative die Mt t glieder ded Bundesrates, weil sie nicht lon servative Separat- und Partilularpolitil treiben wollen. Die sächsischen Vertreter im Bundesrat sind natürlich mit eingeschlossen und werden sich ihrer neuen Rolle sreueni »Tribtinenslillende Statisteni« Und weder der exzeliente Vorsitzende here Wirkl. Geh. Rat Mehnert, noch eines der andern konservativen Mitglieder der Ersten Kammer-, dir's dankbar mitanhdrten, hatten an dieser Ka ri tatur der Regierungdautorität im Simplizisfimnsftil etwas augznseizem Wie sagt man doch? Redner wurde beglückwünscht. Denn die Herren beanspruchen-, daß sie die E i nd nnd die Regierungsmitglieder ihre gesiigigen Nullen sein sollen. Und erklären sie dsfentlich dafür. Das ist ausschließlich eine Erfindung des Herrn sten. Sie wissen doch, von dern Stribiiax, der die Nora mit dem kleinen Reisetäschchen aedichtet hat. Er war ia einmal selbst bei Ihnen da, denken Sie nur nach, ein Herr mit einer Brille. geirranbten Daaren und einem sest verknisienen Mund. Wenn er ein Frauenzimmer durch seine scharfe Brille ansah, is vergaß sie ed nicht mehr. Denken Sie nur einmal nach .. . Aber wovon haben wir eigentlich ge sprochen? Von den unversiandenen Frauen, ia. Gab es·tm sechzehnten Jahrhundert nicht etwa . . .« Die sonst marmovqlatts Stirn der Schönen um wdlkte sich leicht· Sie mag wohl nicht an ihr Alter erinnert werden. Dreihundert Jahre sind nicht wenig. aber wenn inan sich io aut erhalten bat wie sie, wrs bedeuten iie noch? Ofienbar erriet sie diese Gedanken. Denn iedvn war der ernste Schauer wieder davonqehuschn Schon ilächelte sie von neuen-. »Nicht wahr, Mona Lisa Givevnda war so eine. « Sie sing schon an, in die Jahre zu kommen. Nicht gerade in das neiährliche Alter. doch immerhin. Keine Kinder-. viel Geld« der Mann viel ans Reisen, da verfällt inan aus allerlei Gedantein Sie lang-weilte sich ehe-n. Da ivar es ia ganz nett. daß iie Meister Levnardo malen wollte,- zu ihrem Zeitvertreib. Wer weiß, wag sie schon erlebt hatte, das man sie niemals lächeln aeiehea hat. Was siir eine Tragödie ihr cevz verhang, nicht wahr? Und Meister Levnavdo mußte sich sehr anstrengen, tun ihr ein Lächeln aber-schmeicheln. Sagt man wenig-» neu-. Oder wissen Sie·s deiierk« Ein belostiqtes sichern war dle Antwort Man konnte es deuten, wie man mochte. ) »Man erzählt sich. das er ihr manches fröhliche Liedchen vol-singen und vol-spielen lies. R war uichi dabei. leidet. Auch das er ihr zuliebe viele ieliene Bügel mvd lchsne tiere in feinem ideale hielhau denen fle ide Vermittqu hatte und die ist die Veiuche sei Meister Laus-wo noch lieber mach ten. Fluifqllensd ist nur. das er lo lange zu dem» Poet-kalt brauchte-. Ganze vier Jahre, nnd schließlich bat et es par nicht vollendet Die sit-met- soqeu lich bit-. als wollte leine- ms W hat lie ein der Patriotismus und der Autoritätds ichutz der Nebenreaiertnw Niemand-ern der die Debatten mit Aufmerksam keit und gerecht-er Abwägung dessen liest, was für das gesamte «Volt« und dessen Vertretung ist doch der Landtag oder soll es wenigstens sein - von Vot tseil ist, kann der egoistischc und arrogante Zug in dein, was die Konservativen »Politit« nennen, ver borgen bleiben. Höhnische Aeußetungen der Unzu sriedenibeit, weil die Staatsregierung nicht das aus msprochen bat, was die tonservntive Jnterpellation zwar selbst nicht auszusprechen wagte, aber doch wünscht: ein-e Beschränkung der Fretzitniglein ein glattes Verbot sitr den Wittwe-wohnen sich in Zu kunft nach der Stadt zu wenden, um dort eine seinen Anlagen und Gaben mehr entsprechende Stellung zu suchen. und aus der andern Seite eine völlige Ver ftändniölosigkeit sitt die volkswirtschaftlichen Aus führungen des Minister-C Er hat nichts Yoefagb was nicht auch anerkannte Autori täten aus dem Gebiet der Landwirtschaft tdie frei lich keine konservativen Agitator-en sein diirseni ver treten hatten, was aber natitrlich ein sachsiichet Minister, der zur Zufriedenheit der allergetteitesten Konservativen regieren will, nicht sagen dars. Es ist dabei der eigentümliche Gegensatz zu beobachten, wie diefelben Leute« die für sich die Pilse der Regie- rang restlos haben wollen, lich ablehnend verhalten, sobald einmal die Hilfe der Regierung für andre und ohne ihnen Vorteil zu bringen, verlangt wird! Auch in der Frage der Arbeitslosigkeit konnte die Rede des Staatsministcrs nichts andres bringen, als erklären, daß sie eitigrevifeffnqnjchqdffes its Hoch ElfiaßmxhtnseÄ Ytpglichjed dgß may fje apet nicht dafür-verantwortlich machen könne, daß eben diese Möglichkeit nur beschränkt ist. Der Minister hat sehr ausführlich unid mit einer Grüwdlichkeit, die seinem Bemühen, nicht nur Reden zu halten, son dern auch etwas ziu la g e n, ein glänzendes Zeugnis san-stellt, all die Möglichkeiten und Vorschläge abge »wogen, die als Abhilfe gegen die Not der Arbeits .ioiigkeii ersonnen worden sind. . Die Wirtschaftsvolitii unsrer Zeit stellte an Parlamenie und Rogiekungen schwere Aufgaben deren Lösung nur gelingen kann, wenn alle, vor allem auch die Parteien, sich bemühen, auf derjenigen- Linie sich zu treffen, welche als die mittlere Linie eine einigermaßen bestiedigende - eine völlig be friedigende Lösung aller iozialen und wirtschaft lichen Probleme werden wir nie finden - ermög licht. Wir wissen, daß die Extreme von rechts und von links eine solche Lösung in jedem Parlament noch immer erschwert haben, aber man konnte doch nie-li.t»i3bne ZBeijwundernng sehen, daß wenigstens im sächsischen Landtag und sei Zeit FkageaniTe Eos-Ei zur Beratung standen, die r echte Sei t e zischt-nur fozfakpfkkligtvqriagtr. Wie es den Herren an den Geldbentel, oder das Privileg der Nebenrcgierung geht, da hört ihre Gemütlichkeit auf. Zwar stellen die Patrioten, die Min iste r cenfuren in Sachsen austeilen, auch Anerken nungen für Willfährige, z. B. die Ehrenmits glicdschaft im Konservativen Verein, in Aussicht Es muß auch für einen früheren Mk nister ein beglückendes Gefühl sein, dieses Diplem von der Handf derer zu besitzen, die Regierung-wit- sEnde nehmen. Untd dann der plötzliche Abbruch ;Bicsvleichi machte Herr v. Giocondo quchV Die Schöne bob ietzt den rechten Arm, den iie higher unter ihrem entzückmden Kopie gehalten hatte, und legte ihn sanft in, das die beiden qsits’ lichen Hände nun nebeneinander ruhten. In her Schar der anwesenden Bewunderer. die sich keines wegs zerstreut bat-te, entstand einige Beunruhi gung. Aber diese Veränderung der Lage hatte nichts weiter du sagen- T sln um« var Nenn Liin eine nnveriinnbene oder eine nur zu qui verstandene Stank Was bat man in Florenz zu den langen Sitz-enges denn ge faqtk Sie mästen einigen Befeher wissen. Unter Malernwdellen bleiben solche pitanie Geichichten sein ewiges Gebeimnisi Und was, sinnt-en Sie« wiivben Sie sich mn die Kunstgeitbitbte für ein Ver dienst erwerben. wenn Sie das Geheimnis endlich auwlatoberieni Das angebliche Ränel der Nenn Liin mäee ein iiie nllemnlsgeidsti Das Lächeln bet! Mann Liia ein für allemal entstrqelti haben Sie eine Übnnnxn wieviel Tinte schon nm dieses Lächeln beruntgeichmiett worden litt-« Das schien die Schöne wirklich en kapieretr. Ihre Wangen töteten sich höher. und während sie die Betne nun iibekin Knie muste, rief sie aus: M bitte Sie, lassen Sie mich and mit der indcn Petivni Nachen Sie sie nicht immer interessanten als sie wart Das ist wieder einmal bezeichnend iiir euch Männeri Ein Lächeln bringt euch alle aus dein Häuschen Wäre früher einmal eine Frau Kunstdiitoeiterin se wefen, io hätte eine to titppiside Liegende wie die von dem «riitieihaiten« Lächeln der Mona Lita niemals :anitoininen kdnnen. Hdchsie seit, daß jetzt nucs die Frauen studieren. Die werden euch eute knoetiichew Wissenschaften gründlich qudtreibeni Diese eingesti dete Person, die Mona Ltiai Selbstverständlich war sic nieder eine nuersiandenh noch eine viel zu gut iverltendene TFrein Demut bildete sie sieh- etwas daeeni ein, eine sogenannte enititndiqe dran sn lein- Gie verstehen, wie ich es meine. seh date ja ieldsi nichts dagegen, wenn eine besonders tusendpait fein will, selbstverständlich. Idee dan- ivc ils es m. iiehersenenss sein« leer-lesen sue Melissus see-l Klasse-. N sie diese se- Oiis die leise seit Die Auffindung Uck Mllllll LIM. Der unvepvachiige Dieb. - Aussteauuz des ledes tu F!orenz. Die ganze Knnstweit spricht von der wieder ausgesundenen Mo n a Lisa· Wie aus Fl o renz ielegraphiert wird, erklärte der dortige Direk tor der schönen Künste, Nie ci, nach ein gehender Untersuchnng des Gcmiildes, dieses befinde ;sich in einem ausgezeichneten Zustande. »Das Bild wird sechs Tage lang in den Ussizien a usg est eilt. Bei Vincenzo Peru g i a erschien die Polizei im rechten Augenblick. Freitag abend erhielt der Florentiner Qnäsior von der Präsettur den Austrag, zanerbasiung eines gewissen Leonardi, wie sich Perugia nannte. zu schreiten und sein ganzes Gepiick zn beschlagnahmen. Daraus begab sich der Quästor mit einem Jnspektor und dem Polizeiper steber nach dem Hotel, das zahlreiche Agenten bereits umstellt hatten. Sie fanden Perugia in seinem Zim mer. Er war eben im Begriff, seinen Kosser zu packen, nin init dem Nachtzng Florenz zu ver lassen. Der Verhaftete, der keinerlei Widerstand leistete, wurde nach der Präsektur gebracht. Dort le te er das schon bekannte Geständnis ab. - Wir ergattert noch die folgenden eigenen Drabtberichte: v Petri-, 18.Dezember. iP ri v.-Tec. der Dteödnet Reuesten Nachrichten-I Die iibertasckkende Wiedetanssindnng der Mona Lisa bildet ans der Polizeipcösettnr den Gegenstand ledbasiet Erörte rungen nnd diitste zu einer nenen Untersuchung des Falles siibten. Man hat allen Grund dazu, mit der Pariser Polizei unzufrieden zn sein- Der damalige Untersuchungsrichter Doianx stellte die Untersuchung gegen den schon zweimal wegen Diebstahig vorbestrasten Perugia ein, indem er von der Annahme ausging, daß ans ihn kein Verdacht sallen könne, da er nnr vorübergehend ins Leut-re beschäftigt war nnd dort auch von den Angestellten bewacht wurde. Jetzt ist nnn klar, daß die Uebemachnng des Lonnreö damals eine sebr schlechte war nnd daß Perugia wie andre nur zeit weise beschäftigte Leute in den Gemäldesiilen tun konnte, nsas er wollte. Man sncht ietzt nach den Listen der damals Veschiistigten, nnr festzustellen, ob Perugia nni die seit, ais der Diebstahl anggesiibrt nicht, sollte sie oder sollte sie nicht .. . Den Deren v. Giocondo mochte sie nicht und den Herrn Levnardo hätte sie wohl gen-tschi, aber den Mut batie sie nicht. Sie machte aus ihrem Herzen lieber eine strhergrnbr. Wenn sie sich nur nichts vergabl Und Hiv oft Herr Leonardo sie anblickte, lächelte sie wie eine, die gern möchte, nur sich nicht traut Da haben Sie das grer Gehemmt-« das Rätsel des Lächelns der Mona Lilai Verlegenheit ils-, fonsi nicht-. Ich find’ es ziemlich abgeichnmckt, wenn ernste Menschen siG darüber den Kopf zerbrechen Uebrigens, gerade ein Modell iollten Sie nach solchen Dingen nicht fragen. Sie wissen doch, wir haben da etwas freie snsikhien . . .« Das sichern der Schlitten war nnn versinndlicher als vorhin. Sie legte sieh auch keinen Zwang mehr aus nnd wipnte mit den Füßen in der Lust. .Sie weinen, daß die Moral in Mona Lisa stärker war alt ihre Liebe zn Meister Jedwede-«- wars icb ein. »Das sinde ich durchaus ehrenhaft. Vergessen Sie nicht, Mona Lisa war ans gutem neaooliianiseben Hause, wahrscheinlich streng erzogen, und wenn auch unsre Dichter die Rennissanee siir eine durchaus witste Zeit ausgeben, so bieli Mona Lisa dennoch ans iadellose Sitten. Irn Ende ist alles nnr Marsch, was Sie da erzählen, und sie lächelt weder unversianden, noch an gut verstanden, noch verlegen und sonstwie, sondern ironisch über den Meister, der se weise war nnd sich noch so ties verlieben konnte . ..« Elias gäbe es da zu lachen? Die Liebe ist das Einziqe ans der Welt. was halbwegs ernst ist- Sie steilen- ihr ein swiines Urwnisseugnig entbi« Die Schöne war entschieden geärgert. Sie ließ die Beine wieder zurücksinlen nnd räckelte silb« in dem sie sagte- ~Ilber lassen wir das. Sie wollen ia die Mona Lisa unbedingt romantisch babenl Die inde, nbilisirbse Person beginnt mich sürcherilich zu ängweileni Mir hätte sie gestohlen bleiben nnen -celmt Sie wenigstens su, das sie fortan ironisch Flatsc- wird, wenn sie wieder die Gesichter der Impe- ""·Die schone schob neuerdqu deu keck-u tm unter den herrlichen copi. tlsp edu Nasen su, und es m als Destqu die »Den ritt se todt Ingr-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page