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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190110150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19011015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19011015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-15
- Monat1901-10
- Jahr1901
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1901
- Autor
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ErMb.Dolksfrnm-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. lele-ramm-ttbrrsser Volkrfreund Schnöder-. ... ,, str die König!, und stMWnl Lehördm in Äue, Grunhaill, Hartenstein, Äohann- ^VullSölull gcorgenstadt, Lößnitz, Umstädtet, Zchneeberg, Zchwayenberg bM. Wildenfels. Dr. -4! Dir „«»g^irgtsche voll,freund" erscheint «glich mit «»»nahm« der Ta^ nach den Sann- und Festtagen. Abonnement monatltch SV Psg- Inserate: im «mtsblattbeiir« der Raum der vs».Pettt-eile tS M.,de««l. für anrwürt« lü Psu., Im amtlichen rhell der Raum der 2W. Lorpudjelli 4» Pfg., im Rell.-TheU die »fp «orpurgeUe SS Psg. Dienstig, den 15. October 1S0U N»ft.Z«woMW» m. soll. Jnserateii-A»nähme für di« am Nachmittag erscheinende Nummer dir vor mittag 11 Uhr. Sine vürgschast für di« nächsttägtgeNusnahmc der ilnreiaen de», an den „rgefchrlebenen Tagen sowie an bestimmte, Steve wird «ich" gegeben, ilurwartige Aufträge nur gegen Vorau.be,ahmug. ?ür Rückgab. «tngesandter Manuskripte macht sich die Redartton nlcht verantwortlich. 54. Layrgasz. Jahrmarkt am 22. Oktbr. MOI, Vieh markt am 83. Oktbr. 1001 Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschuffes zu Schwarzenberg Montag, den 21. Oktober 1SV1, von Nachmittags 3 Uhr an im Verhandlungssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtshauptmannschaft lichen Dienstgebäudes zu ersehen. Schwarzenberg, am 9. Oktober 1901. Königliche AmtShanptmannfchast. Krug von Nidda. Landtagswahl betreffend. Die vom Königlichen Ministerium des Innern angeordnete Ersatzwahl eines Abgeord neten zur II. Kammer der Ständeversammlung im 17. städtischen Wahlkreise (Ehren friedersdorf, Elterlein, Geyer, Grünhain, Lößnitz, Stollberg, Zwönitz) findet Freitag, den 18. Oktober 19M, Vormittag 10 Uhr, im Gasthause „zur Bahnhofseiche" am Bahnhof Zwönitz statt. Gemäß § 27 des Gesetzes vom 28. März 1896 mache ich Solches bekannt und lade die Herren Wahlmänner des obgedachten Wahlkreises zur Abgeordneten-Wahl hiermit ein. Chemnitz, den 11. Oktober 1901. Der Wahlkommissar für de« 17. städtischen Wahlkreis. v. Lantzsch, Regierungsrath. Die Königliche Kreishauptmannschaft Zwickau hat durch Verordnung vom 5. Oktober 1901 genehmigt, daß die in § 71 flg. des Gesetzes, betreffend di« Gewerbegerichte vom 29. Juli 1890 bezeichneten Geschäfte in Aue bis auf Weiteres von dem besoldeten Stadtrathe Herrn Carl Hermann David Zopfs besorgt werden. Aue, den 9. Oktober 1901. Der Rath der Stadt. vr Kretzschmar, B. Kühn. 2" den letzten Tagen find an der nach dem oberen Alberoda führenden Straße 6 Stück neugepflanzte Kirschbäume böswillig abgebrochen worden. Belohnung erhält, wer zur Ermittelung der Thäter beiträgt. Nath der Stadt Lößnitz, am 12. Oktober 1901. Zieger, Brgrm. Demnächst soll eine Verpflichtung der- jenigen zur Erwerbung des Bürgerrechts be rechtigten hiesigen Einwohner, welche sich hierzu gemeldet haben, stattfinden. An alle diejenigen Berechtigten, welche sich noch nicht gemeldet haben, jedoch gleichfalls in diesem Jahre noch das Bürgerrecht zu erlangen wünschen, ergeht hiermit die Aufforderung, sich zwecks ihrer Verpflichtung ungesäumt bei dem unterzeichneten Stadtrathe zu melden. ES wird hierzu bemerkt, daß die folgende Bürgerverpflichtung voraussichtlich erst in Jahresfrist stattfinden wird. Im Anschluß hieran wird noch auf die Vorschriften in § 17 Abs. 2 der revidirtm Städteordnung (siehe unten end D) hingewiesen. Schwarzenberg, am 10. Oktober 1901. Der Rath der Stadt. 2 Gareis, Bürgermstr. O Zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet find nach H 17 Abs. 2 der revidirten Städte. Ordnung diejenigen zur Bürgerrechtserwerbuna berechtigten Gemeindemitglieder, welche ».) seit 3 Jahren im Gemeindebezirke ihren wesentlichen Wohnsitz haben und d.) mindestens 9 Mark an direkten Staatssteuern jährlich entrichten. Die am 1. Oktober fällig gewesenen Wasserzinse» und Schankgewerbesteuern sind zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung längstens 2 bis zum 20. October 1901 an unsere Stadtkaffe abzuführen. Schwarzenberg, am 10. October 1901. Der Rath der Stadt. Gareis, Bürgermstr. D. Holzversteigerung auf Sosaer Staatd- forstrevier. Im Gasthofe ,zur Sonne" in Sofa sollen Sonnabend, -e« 1V. Oktober 1801, von vorm. halb 10 Uhr an 182 fichtene Stämme von 10—22 om Mlttenstärke, l 178 „ 23—45 „ „ / Korb- und Böttcher - Holz, gege« sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen ver steigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung ertheilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Gosa und Eibenstock, am 12. Oktober 1901. Kgl. Forstrevierverwaltung. Kgl. Forstreutamt. Kühne. Gerlach. Widerruf. Die auf den 15. October 1901 Vormittags 11 Uhr in Schneeberg, anberaumte Ver steigerung findet nicht statt. Schneeberg, den 14. Oktober 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königliche» Amtsgerichts. Wochenschau. Schneeberg, am 13. Oktober 1901. Die am Ende der Woche vorgenommenen Wahlen zum sächsischen Landtag ergaben die Neuwahl bez Wiederwahl von 20 konservativen und 9 nationalliberalen Abgeordneten sowie eines fortschrittlichen Abgeordneten (Frenzel). Es werden nun unter Berücksichtigung des am 18. d. M. im Stollberger Kreise als Ersatzmann zu wählenden konservativen Fabrikanten Zschier- lich-Geyer die Konservativen einschließlich des deutsch - sozialen Maurermeisters Enke-Leipzig 57 Köpfe stark in der Zweiten Kammer sitzen. Das find zwei Stimmen über die Zweidrittel mehrheit. Die Nationalliberalen weisen 22 Mitglieder auf. Als Wildliberaler erscheint wieder der Abgeordnete Gräfe Annaberg und den Beschluß machen die beiden Fortschrittler Frenzel und May-Polenz. Im ganzen besteht die zweite Kammer aus 82 Mitgliedern. Das Direktorium dürfte sich zusammensetzen aus den Herren Geheimen Hofrath Dr. Mehnert als Präsidenten, Geheimen Justizrath Dr. Schill als erstem, Justizrath Opitz zweiten Vizepräsidenten, Abgeordneten Rüder-Roßwein und Ahnert- Zwenkau als ersten und zweiten Sekretär. Eine besonders für England bedrohliche Wetterwolke ist mit dem unerwarteten Tod des Herrschers von Afghanistan, des vielgewandten Abdur Rhaman Chan, am politischen Himmel aufgezogen. Zwar hat der Thronwechsel selbst, durch den des Emirs ältester Sohn Habib Mlah Chan an die Spitze der Re gierung in Kabul berufen worden ist, zur Aufrollung der afghanischen Frage im Ginne eines englisch-russischen Streitfalles bi» jetzt nicht geführt. Die Beziehungen des nmm Emirs zu Anglo-Jndien sind anscheinend gesichert und weisen auf die Fortsetzung eines friedlichen Verhaltens hin. Auch Rußland hat aus die Ausnutzung der südafrikanischen Schwierigkeiten Englands str seine asiatischen Pläne zwar keineswegs verzichtet, deren Fort schritte aber bisher der Aufrechterhaltung eine- mehr als bloß korrek ten Verhältnisses zu Großbritannien, ja sogar der Anbahnung eines Einvernehmens in schwierigen Einzelfällen untergeordnet. Voll kommen zutreffend hat die französische Presse darauf hingedeutet, daß zwischen St. Petersburg und London gerade in den letzten Jahren ungleich bedenklichere Dinge als die afghanische Frage gütlich geregelt worden seien, ohne den Ausbruch des so oft erwarteten englisch-russischen Konflikts herbeizuführen. Bet der ebensosehr auf wohlverstandenen Bedürfnissen Rußlands, wie auf Empfindungen der Menschlichkeit beruhenden Friedensliebe des Kaisers Nikolaus und seiner Staatsmänner würde der Vormarsch auf Herat nur angetreten werden, wenn besondere Vorfälle ein solches Unternehmen jetzt als zweckmäßig erscheinen ließen. Die englische Presse ist denn auch, nachdem die erste Ueberraschung verwunden worden ist, ziemlich ruhig geworden; sie wird aus einer loyalen Haltung Rußlands in Afghanistan nur neue Gründe für die Richtigkeit des immer eifriger gepre digten Evangeliums einer ruffisch-englischen Verständigungspolitik im fernen, wie im nahen Osten entnehmen. Der Krieg in Südafrika ist mit dem 10. Oktober in sein drittes Jahr eingetreten und der Anfang desselben ist ein wenig verheißungsvoller str die Engländer. In der Capcolonie, also auf britischem Gebiete, mußte das Kriegsrecht über die Bezirke Cape und Capstadt, Wynberg und SimonStown, Port Elizabeth und East London verhängt werden, wegen des wachsenden Auf standes der Capburen und der heimlichen Versorgung der Frei staaten mit Munition und Proviant, und auf dem eigentlichen Kriegsschauplätze zeigt der Gegner eine Unternehmungslust und eine Mhrigkeit, die nicht danach aussehen, als ob er bald das Ringen mit dem englischen Riesm aufgeben würde. Man be greift deshalb die Melancholie, mit der die englische Presse an diesem Zeitpunkte Bettachtungen anstellt, daß der alte Krüger und seine Gehülfen im Rechte gewesen seien, al- sie den Eng ländern einen mindestens dreijährigen Widerstand voraussagten. Besonder« schmerzhaft muß den Engländern in diesem Augen blick die Thcttsache sein, daß Botha, man möchte sagen, mtt'spie- lender Leichtigkeit den Rückzug nach Nordm gefunden, hat, ob gleich die Gelegenheit, ihn zu zermalmen, überaus günstig war. Die Kämpfe bei dm Forts Jtala und Prospect haben am 26. und 27. September stattgefundm. Aber General Hamilton, der schon am 28. bei Jtala war, vermochte mit dm Buren nicht Fühlung zu nehmm, und General W. Kitchener, der Anfang Oktober Vrijheid erreichte, kam erst am 6. Oktober an die Buren, und wie es scheint, nur an deren Nachhut. Er hatte ein Gefecht, in dem er 3 Todte und 10 Verwundete einbüßte, konnte aber dm Marsch der Buren nicht hemmen. Dieser Vorgang ist um so unbe greiflicher, als die Straße der Buren an Vrijheid nur etwa 25 km östlich vorbeisthrte. Botha marschirte an der Grenze des Zukl- landes entlang. Auf Seitenwegen, vielleicht Gebirgspfaden — denn die Gegend ist ein wildes Bergland, wird er dann Vrijheid umgangen und nördlich davon die Straße gewonnen haben, die von Vrijheid nach Paul Pietersdorp führt und dm dazwischen fließenden Baviaans (oder Bevaans-)Fluß, einen rechten Neben fluß des Pongola, auf einer Brücke überschreitet. Kitchener scheint sich damit haben begnügen zu wollen, die Straße an einer Stelle zu sperren, eine Absicht, die er allem Anschein nach zu spät aussthrte. Weshalb, so fragt man, hat er die Brücke über den Baviaansfluß nicht zerstört, weshalb standen nicht an den Hauptwegkeuzungen starke englische Abtheilungm, die dm Gegner so lange festhalten konnten, bis weitere Truppen von Norden und Süden herangezogen waren? Botha hatte seine Leute so beweglich wie möglich gemacht; er marschirte ohne Wagen, die er bei Ntabankulu, 15 km südöstlich von Vrijheid, nach Kitcheners Meldung zurückgelassen haben soll, wahrscheinlich aber überhaupt von Anfang an nicht bei sich gehabt hat. Da galt es keine Zeit zu verlieren. Kitchener hat indessen etwa eine Woche gebraucht, um Fühlung mit dem Feinde zu bekom men, und dann hat er ihn nach einem schwachen Versuch, ihn aufzuhalten, laufen zu lassen, sodaß er jetzt hinter dem Bavia- ansflusse in Sicherheit ist. Die Gelegenheit, eine starke ge schloffene Burentruppe, vielleicht die größte, die Transvaal noch aufbringen kann, mit einem einzigen Schlage zu vernichten, ist ungenützt vorübrrgegangm und Botha wird sie nun im begin nenden dritten Kriegsjahre dazu benutzen können, dm Englän dern das Leben weiter sauer zumachen. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 13. Oktober. (W. T. B.) Professor Theodor Mommsen feiert heute sein fünfzigjähriges Jubiläum als ordent licher Professor. Rektor Professor Harnack, die Mitglieder des Smats, sowie viele andere Professoren werden ihm heute Mittag die Glückwünsche der Universität Berlin darbringm. Berlin, 12. Oktober. Bei der zu Ehren des 80. Ge burtstags Virchows im Abgeordnetenhaus« veranstalteten großm
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