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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 13.04.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-04-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490413015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849041301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849041301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-04
- Tag1849-04-13
- Monat1849-04
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 13.04.1849
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Leipzig. Die Zeitung erschein» täglich. ZU beziehen durch alle Pest» ämter des In- und Aubian» de«; in Frankreich durch s. A. Alexandre in Strag. dnra, und bei Demselben in Pari», bir. 23, rua Uulee Ne liurnrelU; Deutsche Allgememe Zeitung. «Wahrheit und Neckt, Freiheit und Gesetz!« tnEnalanddurchWMiamI 6» Rrrgale in Vonden. 14 Hennen«. Street, Ce» r«ent< Garden. Prci» für das Vierteljahr 2 Tblr. JnsertionSgebübr für den Sianm einer Zeile 2 Ngr. Ueberblick. Deutschland. Frankfurt a. M. Versammlung von Mitgliedern der Nationalversammlung aller Fractionen. — Da« Directorium. — Ansprache österreichischer Abgeordneter an das österreichische Ministerium. — Fr. v. Raumer. ^Dresden. Der Bericht des Ausschusses der «.Kammer die wegen der Tödtung R. Blum'S gestellten Kammeranträge betreffend. **Dresdk». «.Kammer. Die Steuererhebung. Interpellation des Abg: Hitzschold. Die Wahl Erbc'ö. Die allgemeine deutsche Wechsclord- ' nung. — Professor Phillips in Würzburg. — Der Lehnsverband zwi schen Württemberg und Thurn und Taxis. Kassel. Truppenaufstellung. Die Blums-Eiche. Die Brigade in Schleswig. -- Adresse aus Hanau. vWcimar. Das Lruppencommando in Schleswig. Hamburg- Die Blockade. — Das Schreiben der schleswig-holsteinischen Deputation an den preußischen Minister v. Arnim. — Kricgssteuer. — Die Gefechte bei Ulderup und Hoptrup. Wreutzen. Scrim. I. Kammer. Der Kuh'sche Antrag. Abg. Saucken-Tar- putschcn. — Ministerrath. — Justizminister Simons. — Der Waldeck'sche Antrag auf Aufhebung des Belagerungszustandes. Die Festung Glogau. — Die Flaggensache. — Der Steucrverweigerungsproceß. — Der Ehrenbür- gerbrief für H. v. Gagern. — Schlosser Köppen. Münster. Die Frei lassung der politischen Gefangenen. Ivefterreich. Vivien. Der Krieg in Ungarn. — Die magyarische Ar mee. vr. Fischhof. Radetzky. — Das 31. Armecbulletin. — Die österrei chischen Abgeordneten in Frankfurt. Krakau. Die Sicherheitscommis- fivn. Triest. Der sardinische Biccadmiral Albini. Malghcra. Der pie- montesische Artilleriepark. Fiume und Buccari. Udine. Handel und Industrie. -sLtipfig, 12. April. Man theilt von Frankfurt a.M. heule eine Erklärung von IS österreichischen Abgeordneten zur Nationalver sammlung, mit, welche dieselbe an die österreichische Regierung im Jn- effe der deutschen Einigung gerichtet haben. Sie datirt jedoch vom 3. April und ist also ohne Kcnntniß der in Berlin der frankfurter De putation gewordenen Antwort verfaßt. Die Frankfurter Oberpostamts- Zeitung tritt im Wetteifer mit jenen fanatischen Elementen, deren Le- bensbcdingung die Zerstörung ist, mit der Alternative auf: entweder die Verfassung vom 18. März oder die Revolution. Allein in dieser Lgge befindet sich die ganze Sache nicht, wenn auch ein Theil der Na tionalversammlung sich es einbilden mag. Eine solche Auffassung aber, besorgen wir, würde auch daß Gute an der Verfassung gefährden, das bei besonnenem und ernstem Verhalten der Nation nicht verloren ge hen kann. Allein die Erfahrung ist gemacht, daß Deutschland nicht stärker werde durch die Revolution. Seine ganze Organisation wider strebt jener leichtsinnigen Art der Association guter und schlimmer Kräfte zu einer Explosion, bei der im Umsturz der bürgerlichen Ordnung jeder einzelne Theilhaber auf seine im Stillen vorbehaltener Weise seinen Vortheil zu ärntcn gedenkt. Die Verfassung vom 18. März entbehrt in jetziger Formulirung die Bedingung der Lebensfähigkeit und das einzig Unbegreifliche bleibt, daß so manche Männer mit dem Rufe der Besonnenheit in die Parole der Resolution <iuan<l mümo einstimmen. Deutschland will den Schluß der Revolution; keine neue! Deutsche Ele mente werden nursiark bei Ordnung und Freiheit, aber einer Freiheit, die Zedent Raumläßtfür eigne Bahn und Richtung und die dem Mannichfaltig- stcn das begeisternde Band wird zum gemeinsamen Leben. Die preu ßische 1. Kammer hat gestern wieder Sitzung gehalten, und die Dring lichkeit des Antrags des Abg. Kuh, gerichtet gegen die der frankfurter Deputation ertheilte Antwort, mit 75 gegen 38 Stimmen abgewiescn. Bei der ll. Kammer ist der Commissionsbericht über den Waldeck'sche» Antrag wegen Aufhebung des Belagerungszustandes beifällig ausge fallen. Der Preußische Staatsanzeiger bestätigt und erläutert, daß und warum die preußische Kriegscorvctte Amazone und die preußischen Kanonenboote keine deutschen Flaggen führen. Aus Dresden wird Mittheilung über den Kammerbericht, die sofortige Abberufung des Ge sandten v. Könneritz in Wien betreffend, und über die gestrige Sitzung 1 Kammer gemacht, in der über die Ausführungsmaßrcgel zur allgemei nen deutschen Wechselordnung bcrathen wurde. Die Nachrichten aus Schleswig-Holstein lassen annehmen, daß jetzt deutsche Truppen in Jütland stehen. Die dänische Landarmce wird 3v,v0v M. stark geschätzt. Ein vorläufiger Bericht des Befehlshabers des zerstörten Linienschiffs Christian Vlll. ist unter Andcrm dadurch merkwürdig, daß darin von deut scher Ucbermacht (bei 12 —11 Kanonen gegen 13V) die Rede ist. Durch ein von Wien, wo man des ungarischen Kriegs wegen bedenklich zu sein scheint, eingegangcnes 31. Bulletin wird bekannt, daß F.-M. Windisch- Grätz sein Heer in einer excentrischen Bogenstellung ziemlich dicht um Pesth züsammengczogen hat und zunächst die Ankunft seiner Reserven abwarten will. Die Magyaren sollen cs auf einen Entsatz von Ko- morn abgesehen haben. In Rom ist als Folge der Besiegung Karl Albert's ein Triumvirat errichtet worden, das aber bereits, um der sar dinischen Flotte näher zu sein, an seine Uehcrsiedelung nach Ancona denken soll. Genua ist von den zur Unterdrückung des Aufstandes abgeschickten sardinischen Truppen besetzt worden. Die französische Nationalversammlung setzte die Budgetberathung fort. Der GrafMon- tcmolin soll in Frankreich verhaftet worden sein. Aus Irland wird der Tod des katholischen Primas vr. Crolly gemeldet. Deutschland. Frankfurt a.M., 1v.April. Am 7. April fand in der Main lust eine Versammlung von Mitgliedern der Nationalversammlung aller Fraktionen statt, um einen vertraulichen Bericht des Abg. Löwe aus Calbe, Mitglieds der Reichsdeputation nach Berlin, über den Em pfang und den Erfolg der letzter» bei dem Könige von Preußen anzu hören. Der Eindruck, welchen die Erzählung dieser unglaublichen Dinge auf die Versammlung machte, läßt sich denken. Mit großer Genugthuung dagegen vernahm sie, welche feste und würdige Haltung der Präsident der Nationalversammlung, Hr. Simson, an der Spitze der Deputation der Handlungsweise des berliner Hofs gegenüber be wahrt hat. Man bericth hierauf über den Weg, den die Nationalver sammlung bei dieser Wendung der Dinge einschlagen müsse. Von allen Seiten sprach sich der Vorsatz aus, bei der Verhandlung über diese wichtige Angelegenheit am 11. April die dem großen Augenblick einer weltgeschichtlichen Entscheidung entsprechende Würde aufrecht zu erhal ten und wo möglich einen einstimmigen Beschluß zu erzielen. Neber den Inhalt eines solchen machten ,sich jedoch die verschiedensten Ansich ten und Anträge kund. Man kam am Schluffe überein, auf heute eine zweite Versammlung anzuberaumen, um die Sache in weitere Er wägung zu ziehen. (D. Rtgz.) — Die Großdeutsche Parlaments-Correspondenz schreibt vom 8. April, dadurch, daß Männer verschiedener Stämme, von sonst abweichenden Stimmungen, Ansichten und Strebungen, in dieser Frage zusammen- trcffend, sich für das Direktorium einigten; gerade dadurch, daß sonst so verschiedene Wege nach diesem Ziele zusammenlicfen, mußte sich die Ucberzeugung festigen: daß eS das Rechte sei, und die'Zustimmung Unbefangener erwerben. Die neuesten Ereignisse machen es unmöglich, einen andern Ausweg zu suchen, wenn die Verfassung eine Wahrheit werden soll! Einzelne Bestimmungen derselben, die einer Acnderung wirklich bedürfen, mögen diese durch den nächsten Reichstag finden; die gegenwärtige Nationalversammlung hat die Verfassung selbst noch durch die jetzt nothwendig gewordenen veränderten Bestimmungen über die Reichsregierung zu ergänzen. Sie wird aber, um ihrem Werk eine feste Stütze zu sichern, zugleich auch die materielle Einheit deS ganzen Deutschlands, vor Allem in Beziehung auf das Zoll- und Han- delswescn zu bewirken, dadurch das nächst der Freiheit dringendste Be- dürfniß des deutschen Volks zu befriedigen suchen müssen, und die Lösung dieser wichtigen Frage nicht ferner dem guten Willen des Reichs ministeriums überlassen dürfen. Ein längeres Neberhören der hierin so laut gewordenen Mahnungen wäre um so schwerer zu rechtfertigen, da selbst von Seiten Oesterreichs Erklärungen für diese unverweilte Eini gung vorlicgen. — Von deni Abg. Somaruga und 18 andern österreichischen Ab geordneten zur deutschen Nationalversammlung ist „An das Hoh« k. k. österreichische Gcsammtministerium, zu Händen Sr. Durchl. des Hrn. Ministerpräsidenten Fürsten v. Schwarzenberg" folgende An sprache abgegangen: Die Lhatsache, welche Oesterreichs staatliche Ver bindung mit Deutschland für immer aufzuhebe» droht, ist eingetreten. Die Nationalversammlung hat-die Erbmonarchie für den deutschen Bundesstaat beschlossen und die erbliche Kaiscrwürde dem Könige von Preußen übertra gen. Die österreichischen -Abgeordneten fast inSgesammt und mit ihnen alle
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