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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100811013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910081101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910081101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-11
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1910
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S4. Jahrgang. Z 229. Donnerstag, 11. August 1919. V,j>ia«arbi,br »ierteljabn lur Vr«4» Len de» Ui„Uch -»ue»- maliger Autraanng <an Sonn» und Mvnlagen nur einmal^ Mk.. mtjswnme N.Ä !!!k 9«et »ulniul »-.er neUuitg durch d>e Palt N Pl., ol-ne lteUg^iot V»0 den ^'en»n von Dresden u. llmaedunß ^lnge vvrl»er zu» Dcsieaten Ldcnd AnT« gut cn erhalten die aua« u.an»F,n «<jir»xr nnt d*c Sttvrgen-Äu»„ud« ^tlamtwni zu ge stellt ,..Drr«d. Aach»."»"zu. misig. -- U»lueilan»,te N/ta««usknpte wer den MHt ausbewahrt. z Telegramni-Adressc-' Nachrichten Fernlvctchri: l> » 2tNNi » TreSden. 1850 Druck und Verlag von Liepsch 6c Reichardl in Dresden, rür feinsckmeckei' /^ncksn/-l?/ioco/scko > ^ für sseinscdmecke,' . l.v8cc»< L c° ^ kshoco/acke > gse /s/e/ V/L/er'- l?/iocp/cn/s I l?scso />ee ^ -c§. Sore L.-»o /ss. Ossre/'/' />§/- tsaakoa ck u5 ^ Anzetge» Tarif u ^Ihr^ Soinnaqs „ur Marlenstra^ o^i, ttb»r',lUdr 7,» -m,paU»qe Lru.'d,r:ie , a 0 L»!deu» zu. Familien-itachr ?n ou, Trkr dcn 2<» V' - tüctchu t'.t .eige«. auf UV t" . lue zivelspaltigo .jrile a. 'Hrrseite « 0 Ni. - 7»" '^ui.nl.ern na? Lonn »> 7ve»ertane.« blk etinuulu,,« Gimiu- legblult tastet U) Hs. H a uv t n e ,' ch o I« S st e t l e: Marienstraire lktz 46 ksumkunsl vrssctsn-^., VicloriaslralZs 5 ?. : LnS-Iiniio^ m oeikiilslilclikii leoniclikli. : kslcuiisllliitle tlMsui inISiiiIircliei' temiirlie. llaul-LIeiederemv 1^« txrltraltn, üatl»v l lo^ltv, tlun«:»nttn«.lltütr6. >1u fütrrl», N« r z .>turtt. l»a> 1.ino<i»6uttt' von L.2V >1t»rlL Intülro L>«i»ot r«»«K Vi »»«««>: >.ÜLV«»-^pi»tI»«Ilzt», vrcwckcn, Hclluiuiltt. Qrössts Xenln iton „ UrgnIeuMern. liiclllllrnpen Mg Lbeling L. eroeiikr Oisscisn kLntcstrssse II. ?«»' fl>88pÜ88e: ktorapttastee, dostos Llittol rur Losoitixunx voo ttcii>»«>r:r»xc!N, vercheliton liarnsohcvii-lvn. Uiuulucupt allor incitoi, llrcutcca,.Ha rongan. Karton 50 »'Ix., »I« Kustsr 60 l'sx. roueistsnceeam, tialsum. Kalie^Ienur»» x> xc-,i ,I«>r »Vo!t stlc.. uneutlivkrliek kür'I'our»>t«n, tiil-Ifaliror »ail Llilitür. '1'ube 50 l'lx.. bei Liuüsnäuux v>„, o!> I?lx Irunlist. Itvrmslin-Sckwsi^sorkrun rur Nr«vit>8UU8 ülrorwässiMr 8v»nvo>8SLd«)n<1vruuxvll uixl Ubloo Oorueks. '1'uds 75 1'Ix.. livi Li»i>o»c>ul,x von I'lx franko. l.ö«ei>-/lplltlielle —°» «»ir i: * »»>. -W- AÜ17 eltrczo <L<?sev. Boroussichlliche WitIcrunMäßig warm, zeitweise heiter, veränderlich. Da,) deutsche .<l a i s e r p a a r wird Mitte Oktober dad belgische .stvnigvpaar und die Ausstellung in Brüssel besuchen. Der türkische Großwesir wird Milte Leptem- ber in B e r l i n cintressen. Dad Rcichdkoloninlamt sendet den 6icl,. Ncgierungsrat Professor Ostertag zum Studium von Tierseuche» »ach Deutsch-Lüdwestasrika. Die oldeuburgische Negierung lehnt ihre Zustim mung zur Vertiefung der Weser ab, bis der Kanalbau (s a m p e - D o r p c n gesichert ist. Die gesamte Berliner L ch u h m a n » s ch a s t wird mit D r c u s e - P i st o l e n ausgerüstet werden. Aus den Schnellzug Trient—Beucdi,, wurde im Brentatale ein D y n a m i t a t t c n t a t verübt. Bei Bcesel in der holländischen Provinz Limbourg ist es gelungen, das erste umfangreiche Stein- t o h lenlag e r anzubohren. <Z- u r st 'Ol i e o l a n s vo n M outcue g r o ivird nach seiner Proklamiernng zum »ivnig eine ^uropareise au- treten. Zn Teheran herrscht L ch r e ct e n s r e q i m c n t. Zn Haifa sind neue An g r i s s e der Fellachen gegen deutsche Kolonisten vvrgekomme». Me stückte üer gMicb Aecleircken Al», vor ^0 Jahren die deutsche» Heere auf dem Boden Elsaß-Lothringens die ersten Liege erfochten, da wurde dem deutsche» Bolie zweierlei zur felsenfesten Uebcrzeugung: die Errichtung des deutschen Kaisertums und die Nück- erobcrung des einst deutsch gewesenen elsaß-lothringischen Landes. Beides ist erreicht worden. Seit säst vierzig .fahren leitet die Geschicke deS deutschen BolkcS ein deut scher Kaiser, seit fast vierzig Zähren rauscht über Ltraß- burg und MeH die schwarz-weiß-rote Flagge. Elsaß und Lothringen deutsch für immer, so jubelte eS damals im ganzen Reiche, als die Trikolore von den Wällen der „wunderschönen Stadt" verschwand, als Meß, die alte deutsche Bischofsstadt, dem deutsche» Sieger die Tore össnen mußte und damit der tausendjährige Kampf um das Erbe des Karolingers Lothar, das uns die Welschen allmählich ganz entrissen hatten, zum guten Ende ge führt mar. Zum Ende? Daß die Franzosen die Hoffnung nicht ausgeben, unsere ReichSlandc wiederzugewinncn. ist be greiflich, wenngleich eS auch töricht ist. Denn man sollte in Frankreich doch einsehen, daß Elsaß-Lothringen nur zu erobern ist, wenn es gelingt, das Deutsche Reich vollständig zu vernichte», und ein Volk von 60 Millionen und mehr läßt sich heute nicht mehr vernichten, vor allem nicht von einem Staat, der jährlich mit seiner BevölkcrungSzisfcr und damit auch mit seiner militärischen Macht mehr und mehr ins Hintertreffen kommt. Das aber eingcstehen, erfordert viel Selbsterkenntnis, und an dieser Eigenschaft haben unsere westlichen Nachbarn noch nie llebcrflnß ge habt. Niit dieser Tatsache werden wir immer rechnen müssen, und darum ist es für uns nm so notwendiger, daß wir den Ausbau unserer Landarmee nicht vernachlässigen. Solange unsere militärischen Streitkräfte ans der Höhe ßnd. wird eine Revidiernng der politischen Weltkarte zu unseren Ungunstcn gänzlich ausgeschlossen sein. Man könnte darum mit guter Zuversicht behaupten, der Kamps nm Lothars Erbe ist wirklich zu Ende geführt. DaS Land iß deutsch und bleibt deutsch. Wirklich? Zwei Marburger Professoren tSchücling und Eollmarl haben kürzlich eine Auseinandersetzung miteinander gehabt, wie die Elsaß- Lothringer zu behandeln seien, der eine fordert sie im Geiste von Schillers Idealen, der andere im Geiste Bis marcks. Daraus entgegnet ihnen der „Messin", das Mchcr französische Organ des „Lothringer - Blocks", in einem Artikel, der folgende Ucbcrschrift trägt: „Tölpel — Büffel oder deutsche Kultur?" Dann heißt eS: „Unser schönstes Kompliment! Oh, diesen Deutsche», den kennen wir schon seit <0 Zähren, seit jenem Tage, an dem er als Marodeur hinter den Truppen Herzog und Uhren stahl, wahrend die Soldaten die Dörfer t» Ärand setzten. Dieser Deutsche, wir kennen ihn vor allem seit der Annexion, wo er die Elsaß-Lothringer denunzierte, strnpel- loS den Behörden denunzierte, die eS oft recht eilig hatten, aus einfache Angebereien hi» die Leute seslznnehmen. Wir kennen diesen Deutsche», wie er sich in die besten Stellen cinnistetc und vor nichts z » r ü ck s ch r c ck l e, nm sich derselben zu versichern unter brutaler Verletzung unse res unveräußerlichen Rechtes aus Antono - m i c. Wir haben ihn kennen gelernt, diesen Deutschen, der, Gott weiß woher, kam und sich in irgendeiner Redak tion sestictzte wie eine Spinne in ihrem Netz, um von dort aus wieder P ampaSbüssel mit ge s cn l t e n H ö r - nern loSznstürzen ans die Einheimischen, auf den 8ouvkuie lraix.ai^, ans die Torraine- sportive, nicht zu ver gessen aus die .lounos ouviiar« zum Entsetzen selbst der Be hörden. Dieser Büffel, pardon, dieser Deutsche, verdient cs wahrhaftig, in die Sammlung von Tölpeln d e r M a r b n r ger H u r r a p a t r i o t e n ausgenommen zu werden, denn er hat uns leider viel zu ost die Weise des .harten Mannes" Bismarck vorgespiclt und uns vergessen laßen Schillers Lied vom braven Mann." Auch wir machen unser schönstes Kompliment, zunächst dem „Mcsiin" für die flegelhafte Leistung, mit der ein deut- iches Blatt allerdings nicht wetteifern kann. Unser Kom pliment gilt aber auch den Behörden, die bei diesem Er guß des lothringischen Hetzblattes sehr gut wegtvmmen, da das Blatt sie geflissentlich in Gegensatz bringt zu dem „Pampasbüfsel" Daß diese Kraftleistnng gemeinster Deutschcnhctzc unter den Augen einer deutschen Behörde unbeanstandet veröffentlicht und verbreitet werden konnte, ist allerdings eine der schönsten Früchte der jetzigen „Ver- sölniungspolitik". Noch anderes weiß die „Metzer Ztg." zu berichten. Die „I-orruino diwrtivo", ein Kind des berüch tigten Souvenir lranauH, wollte auf der Snmphoiieninsss bei Metz eine französische Kundgebung veranstalten anläß lich der Gedenktage der Angnstschlachtcn. Zunächst bat wohl die Regierung einen Demviislrativnszng durch die Stadt verboten, infolgedessen waiidte sich der Verein an den Landesausschußabgevrdnetcn Pierson. Herr Pierson ging ins Bezirksprüsidium und erreichte — aber natürlich — einige Zugeständnisse. So werden unter den Augen der deutschen Behörden im August im RcichSlande zahllose französische Feiern stattfrnden, bei denen, ebenso wie bei der Feier in dem Dorf Valliöres bei Metz, französische Ehren- medaillcn mit französischen Fahnen verteilt werden. ES paßt das alles trefflich in den Rahmen der Kotillvngeschenke und der bekannten Lee-Einladungen der Gräfin Wedel, der Gemahlin des deutschen Statthalters in Strahburg. Tie offiziöse und halboffiziöse Presse hat viel Drucker schwärze verwendet, »m nachznweiscn, daß diebekanntenVvr- kommnisse am Anfang dieses ZahreS ganz harmloser Natur gewesen seien. ES sei doch schließlich eine Privatsachc, wen» die Gräfin Wedel Herrn Wettcrlö — der aus seinem Deut schenhaß kein Hehl macht — Geschenke übermitteln und ihm die finsteren Kertcrmanern in hellerem Lichte erstrahlen ließ. Nun wohl, wenn eS die Gemahlin des kaiserlichen Statthalters mit ihrer Stellung für vereinbar hält, mit dem Manne srenndschastliche Beziehungen zu unterhalten, der offen die Nation, der auch ihr Mann angehört, be kämpft und beschimpft, so ist das eine Frage des politischen Taktes. Wenn aber das Offizioscntum beweisen will, daß die Samtpfötchcnpolitik des Grafen Wedel gute Früchte gezeitigt hohe, daß Elsaß Lothringen ans dem besten Wege sei. ein gut deutsches Land zu werden, so seien die Ver> kündcr dieser Weisheit auf den Artikel des „Messin" hin gewiesen, auf das Auftreten der französische» Vereine, auf Artikel des „Lothringer", des in deutscher Sprache er scheinenden Blattes des Lothringer Blocks, in denen die Forderung des Gebrauchs der deutschen Sprache in Rietz als „alldeutsche Arroganz", „rüpelhafte Stüukercien der Pangcrmancn", „Frechheit dieser Nrtentoncn" usw. bezeicb net wurde. Alle diese Aenßernngen erregten zwar nicht „oaS Entsetzen der Behörden", wohl aber der Freimut deutscher Blätter, die die Naivität besaßen, zu glauben, daß in einem deutschen Lande, unter einer deutschen Regierung doch nicht ungestraft gegen Deutschland gehetzt werden dürfte. Noch nie ist der Bankrott einer Politik offen kundiger gewesen als der der gräflich Wedelschen Ver- söhnungSpvlitit, die es dahin gebracht hat, daß man heute in Elsaß-Lothringen gewissermaßen um Entschuldigung bitten muß. bevor man sich offen als Deutscher bekennt. Trvtzallcdem wird man das Rcichsland mit einer neuen Verfassung beglücken, deren Einzelheiten zwar noch nicht feststehen, die aber aus jeden Fall dem Lande eine größere politische Selbständigkeit verleiht. Das ist ungefähr ebeii'v vernlinstig, wie wenn man einem Dieb de» Hansschlüssel gibt, damit er beim Einbruch leine Fensterscheiben zu be schädige» braucht. Dieses ausgehetzte dentschseindliche Vv!t an der gesührdetsten Grenze unseres Reiches wird künftig hin alle Fragen seiner inneren Politik selber lösen, denn der eventuelle Statthalter in Straßbnrg wird, selbst wenn er aus etwas härterem Holze geschnitzt ist als Gras Wedel, dann nichts mehr erreichen können. Sollte sich wirklich in unserem Reichstag eine Mehrheit finden für diesen poli tischen Selbstmord des Deutschtums? Was nützt es uns dann, wenn wir immer neue Regimenter in unsere Weit mark senden, immer neue Forts bauen! Sie können wohl hindern, daß die Welschen jenseits der Grenze von neuem das Schmer! ziehe», sie können aber nicht hindern, daß die Welschen diesseits der Grenze den Krieg gegen das Deutsch tum mit Erfolg weitersühren. Die Verwelschnng der Reichslande macht schon heute glänzende Fortschritte, dank der „höheren Kultur" der Elsaß Lothringer, wie man dort ,n jagen pflegt. Sie ivird erheblich zunehmen, wenn die Elsaß-Lothringer über ihr Schulwesen und alle Zweige der inneren Verwaltung völlig selbständig zu bestimmen haben, wenn sie nur ihre Landsleute in den Aemtern untcrbringcn werden. So wird sich das Rcichsland organisiere» als selbständiges Ltaatswesen, das im Falle eines Weltkrieges, der uns gegen ganz Europa in Waffen sehen würde und dessen AnSgang infolgedessen immerhin zweifelhaft sein wurde, bereitwillig sich dem sranzösilchcn 0!eiche analiedern konnte, falls wir in die Defensive gedrängt würden. Und zu alledem geben wir den Französlingen die Mittel, geben ihnen die Waffen, damit der Kampf um das lothringische Reich nur ja nicht zu Ende kommt, ein Kampf, nm so ge jährlicher, da er nicht mehr au> dem Schlachtfeld entschieden ivird, sondern in der Volksschule. Preußen findet an unserer Ostgrenzc Mittel und Wege zur Niederhaltung des scindlicheu Poloniums, das, gewiß eine schwere Gefahr, doch nicht über die Grenze schielen kann, solange noch Ruß land herrscht in Warschau. Das Reich aber schaut ruhig zu, wie unsere Wesimarl mehr und mehr verwelscht, schaut nicht nur zu, sondern fördert und belohnt die Nnbotmäßcg- keit der Elsaß-Lothringer durch Verleihung von autonomen Rechte», obwohl diese Französliuge unverwandt nach Paris schauen und keine Gelegenheit versäumen, ihre Gesinnung offen zu bekennen. Wahrlich, es fällt schwer, keine Satire zu schreiben. Die Schaffung der RcichSlande, wer möchte das heute leugnen, war ein Mißgriff, aber diesen Mißgriff zu krönen durch Verleihung der Autonomie, das ist eine Ungeheuerlichkeit, die man unmöglich schweigend hiunehme i taun. Neueste vrafttmelüunge« vom 10. 'August Das Deutsche Kaiserpaar besucht Brüssel. Brüssel. «Priv.-Tcl.l ES wird amtlich bekannt- gegeben, daß das Deutsche Kaiserpaar am IN. Ot kotier Berlin verläßt und am 17. Oktvbcr zu dreitägigem Besuche beim belgischen Kvnigspggre in Brüssel eintrnn. Ein offizieller Ansslelliingsbesnch ist im Programm vorge sehen. Besuch des türkische» Großwesirs i» Berlin. Wien. lPriv.-Tel.t Die „Wiener Allgeuiciiie Eorie spondenz" kündet egnen Besuch des Großwesirs Hakki Ben iu Berlin au. Der Grvßwcsir soll nach Beendigung seiner Marienbilder Kur gegen Mitte Semem bei in Berlin cintreffe», um mit dem Reichskanzler von Betluuaiiu-Hollweg und dem Staatssekretär von Kiderieu Wächter über gemeinsame Znteresseufragen Rücksprache zu nehmen. Der Grvßwcsir soll auch vom Kaiser in Audiev-, empfangen werden. Bei seiner Durchreise in Wien ivird Hakki Ben, der Konstantinvpek gestern verlassen hat, dem Kaiser Franz Zoseph ein eigenhändiges Schreiben des Sut laus überreimeii. Folgen der Werftarbeiter-Bewegung Stettin. lPriv.-Tei.s Aus.der Vulkauiverft sind beute morgen von den Direktoren der Aktieugesellschast Unterzeichnete Anschläge veröffentlicht worden, wonach am Donnerstag abend eine g r o ß e Betricbsci n > cy r ä u kuug eintreten wird, die wieder aufgehoben wird, sobald die Differenzen auf den Setichissswerslen beende! sind. Die AnSsperruiig wird :Mo Arbeiter treffen. Kiel. Die Germaniaiverst, die Howaldtswerlc und die Werft von Stocks ». Kolbe habe» durch Anschlag au ihren Werken betauntgegcbe». daß infolge der Arbeite- etnstcllung aus sämtlichen Hamburger Seeschisssiversteu am Lonnabcud, de» Ul. d. M„ eine große Betriebs c i n s ch r ä » k u n g eintreten werde. Diese soll wieder iiisgehvbc» werde», sobald die Differenzen ans den Sec IchissSwcrilcn beendet sein werde».
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