Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 27.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-27
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.04.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
M KekämMilK: Da- Nardts nach 11 1 gcaen den su-venditten Cal- culator Srnkt Friedrich Starke vom Landgericht gefällte Ur- tbeil lautete auf 3Jadre De« fänaniß und 5 Jahre Shrrn- reÄsvrrlusl. P » »ts, Äi. »prtl. «»»le—r». 2°^ «n>Ie 77.«. «>I. Ä««l. «»«» «8/2». «,«.«» 3ÜM. c»,»»»n> S7PM. streu,»li» — —. v,«»«r»eu . «« »«»««« , HageklaLt für Politik, Wttkatkunll. lKesAMsverkekr. LörsenöerilSl. Arm-enM. I86L tLSj,rüttäsl«» j 5i»nzen ^ooi.i.cQtuiv> , LH-btzrsstrunxL-kurvLv 25 /Minat-Kl II. ^rvruänLtioit^l« t^rok.—Lolo-u. 2ür!icI-i''l<!u.5.l)tttlt0uu.H-rr,)u. ^ ^»vk doenlUxt«r Invvnüu- ampkohisv vir einen ströexreu I'oatsn rmMMMvi- 8tiek«rvj6n Ais srui6Vil8 voHädrixer Vesvin». eralt nntar cksa IIvratallanstvprelvvL ^te 8»«ni, 8vdlv»»-8tra»»« 17, z-egenüller >lsm Lxl. 8eklo>i«e. Wollene Lvtilsfclvvkvn, strÜ8»tei! I^or am ?latr«, in rrllon ljmrljtLton. LmMhIeoswertk: Hs»tvrHV»II-IeelL«ii von A. 8,75 an. krsiseouriurt gratis unck tranm. Vitts genau aus kirwaruaslitsv. von Ä. 8,75 an. krsiaesuraut gratiL r .Notrlsr, 15 All«M 15. IspiMiie-tkiiMtU «m Ci. H «! 8 8 L, liA Miel. Llimiltt. »ns«r. Lrdeilen in 8myrna- n. Vuneslsoner Wolle, ImilLllon von sollt SMM». Nr. 118. es. 40.88» «-»>.! ! Dr--»°>>. 18S1. Sonntag, S7. April. Mr die Umle Uni md Zum werden Abonnement- auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition, Martenstratze Nr. IS» zu 1 Mart 70 Psa,, für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichsgebiet zu 1 Mark 81 Pfg., in der Ocstericichisch-Ungarische» Nionarchie zu 1 Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlag) angenommen. PcranlwirlNchrc tNkdattrur für Pols1sschks Vr. Cmil B >crc >, in Dresden. Freunde des Fortbestehens der freien Hilsskasse» für Kranken pflege, Altersversorgung, Jnvaliden-Untcrslützung und ähnliche humanitäre Zwecke sollten sich vor Mein hüten, was den Argwohn erweckt, als würden diese Kassen zu anderen, namentlich zu politischen und Agitationszwcckcn gemißbrancht werden. Eine solche Vermuthuiig ist keineswegs ein Lustgespinnst. Sic entspringt durchaus nicht einem UebelwoUen gegen die freien Hirfskassen, die den städtischen Ortskranken- und den Fabrikfassen scharfe Eoncurrcnz machen. Vielmehr haben die Wortführer der Fortschrittspartei und der Sozialdemokraten ganz unumwunden, öffentlich, mündlich ivie schrift lich. sich wechfelleitig vorgeworfcn, das, die andere Partei darauf ausgehc, die Hilsskasfrn für ihre politischen Zwecke zu gebrauchen. Es war das damals, als sich die Arbeiter dafür zu entscheide» hatten, welcher Kasse sie beitreten sollte». Fortschrittler, wie Sozialdemokraten stimmten darin überein, vor dem Beitritt zu den Orts- und Fabrikkafsen zu warnen das war ihr gemeinsamer Feind; aber bei dcr Theilung der crhofsten Beute gcricthen fie'sosort einander in die Haare. Zunächst bezweifelten sic um die Wette die Leistungsfähigkeit der freienHiliskasfcn des eoncurrirendcn Gegners und bei dev 1. Lesung des verbesserte» Hilsskafsengesetzes erlebte der Reichstag den Genuß, die jüdischen Vorsänger der Fortschrittler und Sozialdemokraten, die Herren I)r. Hirsch und Konser, ein bösartiges Zankduett mit obigem Refrain vortragen zu Horen. Außerdem beschuldigten in vielfachen Volksversammlungen die Fortschrittler die Sozialdemokratie, daß sie darauf auügche, die centralistrten Hilfskasscn für sozialdemokratische Zwecke zu truetificiren. Die Sozialdemokraten gaben dieselben Vorwürfe den fortschrittliche» Gewertfchaftskassen zurück. Man erhielt den Eindruck, daß die Wortführer beider auflösenden GescllschaslSlichtungen sich durch schauten und beide mit ihren Lennneiutionen völlig Recht Hütten. Fetzt wollen sie es freilich nicht mehr Wort haben. Sie leugnen entweder ihre früheren Anklagen, oder schwächen sic wenigstens so gut wie es geht ab. Ja, der Sozialdemokrat Stolle gab sogar die bündige Versicherung ab, daß die Sozialdemokraten niemals die Hilfskasscn zu politischen Bestrebungen ausnutzen würden. Dieser Vorsatz ist durchaus löblich. Den Staatsgewalten wird man cs aber nicht verdenken können, wenn sie nach dem Lorbergegangencn dein Landfrieden nicht ganz trauen, sondern eine gesetzliche Bestimmung verlangen, wo,noch inderthat dafür gesorgt wird, daß die Hilsskassen lediglich zu ihren eigensten Zwecken in Anspruch genommen werde». Diese Bestimmung soll darin bestehen, daß der Leiter von General- oder Mitgliederversammlungen einer Hilsskasse mit Geldstrafe bis zu 500 Mark bestraft wird, wenn er zuläßt oder nicht verhindert, daß in diesen Versammlnuge» öffentliche Angelegenheiten erörtert werden, die mit der Hilsskasse nickt in uimnllctbarcm Zusammenhang stehe». Gegen diese naturgemäße Bestimmung stürmten nun Fortschrittler tvr. Hirsch) und Sozialdemokraten (Stolle, mit einem Eifer und in einer Amregung a». die gar nicht zu verstehen wären, wenn ihre früheren wechselseitigen Beschuldigungen ganz aus der Lust gegriffen wären. Denn, wenn weder Sozialdemokraten noch Fortschrittler daraus auSgehcn. die humanen Hilfskasscn als politische Kriegskasscn zu verwende», so kan» eine dies hindern wollende Gesetzbestimmung fic gar nickst gcnire». Genirt diese sic dennoch, so ist eist recht deren Rolhwcndigkcit dargcllia». Gleichwohl setzten sic cü durch, daß diele Bestimmung nicht iin Gesetze Ausnahme fand. Es wird sich erst bei der 3. Lesung de- Gesetzes zeige», ob die Regierungen dasselbe ohne jene Vorsichtsmaßregel jür ausführbar halten. Iin Allgemeinen hat die Erfahrung mit den freien Hilfskasscn bisher keine der befürchteten Uebclständc hcrausgcstellt. Dies verdankt man im Wesentlichen der Einsicht der Arbeiter selbst, welche bisher energisch darauf drangen, daß ihre mühsam abgedarbten Sparpfennige auch wirklich lediglich den Zwecken zuflöfsen, für die sie gesteuert wurden. In Zukunft kann die- aqch so sein. Wir sagen „kann"; es kann sich aber »ach den Ankündigungen ändern, ivornach hervorragende Sozialdemokraten, im Gegensätze zu Stolle, die Hilsskassen als günstige Operationsgebiete für ihre po.itischen Partcizwccke ausersclien haben. Wenn man bei dem Streik der Fritter und Roßmann'lchen Mhmaschlncn-FaLrik erleben muß. wie arbeitswillige Arbeiter mit aller Gewalt eingeschücktert werde», so handelte der Gesetzgeber kopflos, wenn er sich gutmütliig den jederzeit midcrrusbaren Betheuerungcn der auflösenden Elemente anvcrtraute. Einen weit erquicklicheren Eindruck als die vorgestrigen ReichS- tuasvcrhandlnngcn über das HitsSkastengesetz bietet die Denkschrift des BundcSraths betreffs Gewährung von Reicks,uicküffen für über seeische Dampserverbindungen. Man fordert jährlich 4 Milk., um regelmäßige, ichnellc und sichele Dampfer - Verbindungen zwischen Hamburg rcsp. Bremerhaven nach Ostasien (Japan. Ehinci, Korea) in» Leben zu rufen. Dieser Plan ist ein neuer Beweis dafür, daß Deutschland zielbewusst in die Bahnen einer großen und weitsich tigen Handele Politik eingeicnlt ist. Tic Pflege unserer überseeischen Fntrrcssen erfährt dadurch eine Förderung, deren Nutze» fick jetzt a-ick, nicht entfernt übersehen läßt. Alle anderen großen Nationen find uns in der Einrichtung und Unterhaltung voir Postdampfschiff» Verbindungen voraus und überlegen. Frankreich und England ins besondere haben unter Schutz ihrer früher erlangten Einheit und Ställe aus diesem Gebiet einen Vorsprung, den wir nun nach und »ach einholen müssen. England lial im Ganzen 38, Frankreich 21, . Oesterreich 7, Italien 6, Belgien 2 Postdampsrrlinien staatlich sub- Bahnen still. ventionirt, abgesehen von den zahl' eichen Linien, die, namentlich I Prioritäten wenig verändert. Bergwerke still, in England, ohne Staatsunterstützung bestehe». Der Seepostdienst anderen Industrien waren Hartmann 1 Pro. des deutschen Reichs hingegen wird nur durch Privatunternehmun-I ge» vermittelt; cs fahren zwilchen Hamburg und Bremen und den, amerikanischen Häfen 10 Tampserlinien von Aktiengesellschaften.! Die deutschen Dampsschiffslinien von Hamburg nach den asiatischen,, australischen und neuerdings auch nach afrikanischen Häfen dienen fast ausschließlich de», Frachtgeschäft, besitzen leine große Fahr-' gesckwindigkeit, haben geringen Kohlenverbrauch, wenige Schiffs mannschaft und müssen unterwegs viele Häsen anlaufen, um nur- genügende Fracht zu bekommen. Pünktliche, fahrplanmäßige lieber- »ahrtszeitcn vermögen sie nickt einzril,alten, sür den Poslvienst sind, sic nicht zu verwenden. Datier geht die deutsche Post nachOstastcn * " stets über das Ausland, meist über England. Ein solcher Zustand > g,gj>»ie »c»^cruii,reiien »»(ec»,12 a»s»»in>. . - zienit sich nicht kür ein Reich, wie das unsere, das den Weltpost-! »w»i>-u. 2«. «»rii. «»»s-rs un.»i. vi73»k.»iuNn> s-.-.ü«. 'Lo«»»r»rn —. verein ins Leben gerufen hat. Es erscheint als ein Gebot der! Türke» x.!-). «»>, s»»»irie «meru,»er —. i-o u«,ariia,e «oi»rr»te — . staatlichen Würde, die deutsche Reichspostflagge auch in jenen! ^esi. Goi»r.—. Pr. e°»s.—. Suez-cariir» m.7». (kginnrr s7,7b. Aiaucsi. fernen Ländern zu entfalten, mit denen das Vaterland den leb- hastcsten Handelsverkehr unterhält. Auch die Admiralität findet es, L'okalkS und LätdktsibtS. drückend, tür die Hinaussendung von Ersatzmannschaften der ans , fernen Stationen befindlichen deutschen Kriegsschiffe, sowie für die — Der Geh. Ober-Rechnunge-Rath Hertel bei der Ober- Rückbeförderung der ausgedienten Matrosen und Seesoldaten aus j rechnungskammcr in Berlin erhielt das Eomthurkreuz 2. Klasse veö ausländische Postdampser angewiesen zu fei». Schon aus diesen K. S. Albrechls-Lrdenü. ziemlich sest- Bon anderen Industrien waren Hartmann I Proz. niedriger. Deutsche Fonds ohne einheitliche Tendenz. Russische Noten schwächer, Ita liener anziehend. Nroxkkur» >»., M. ApNI. «rtdü 2««. EiaaUbLhn >«. Lsmdorden IIS-'«. «Oer LooN —. Oeükrr. EUk-.rrenle —. Pavierienlk —. Galizier 2L2',. ccllcrr. «oidreme —. 4°/„ Ung. Soldrrule —. 17er Russen —. «er Rulle» —. 2. Orkuianlcilie —. »ieucsie Unser. Voldanlelb«s. Lrienlanleihe —. Unser, Paplerr. —. LlSceulo 2US>>,. Essvier 81.be. Lvllliardb. —. Muricudurger —. Ruins. Wien, 28. April. Credit 220,18. islaaldb. Siü.iv. pomdarden I4S.2U. Rordwitb.IS3.28. Marliwien bS.iu. Uns.Crcd. 3rd.7!>.,LadaI-2Ict. -. GcschciliiUw. Pari«. 28. April. ILchlud.) «eine ll.i». Anleihe 108.17. zieltener S4.S8. da. PrirriNIten —. <ia»»ler Nil. velterr. «73 Tadak-Altten 873. Brhouvlel. si«d SVanter durch schlecht Schönaus. ... .. . beiden Gründen empsiehtt sich, eine mäßige Summe der Postüber- — Der Besuch S>. Konrgl. Hoheit Prinz Friedrich August in schüfse dafür zu verwenden, deutsche Lampscrlinien zum Einhalten Pulsnitz galt daiclbfl lucht einer Fürichen, sondern der Bursche- ! fester Routen und Fahrzeiten zu gewinnen. Die deutschen Expor- fchc» Leinivandsabrik. ! teure mögen nur, statt sich, wie bisher, englischer Schiffe zu be- — Der Trinkspruch, welchen der kgl. lachs. Gesandte in dienen, diese Postdampser mit deutschen Waaren befrachten; Rück- Berlin, Hr. v. Nostttz Wattwiy bei dem Galaoiner der nach j fracht werben sie schon zur Genüge finden. Die deutsche icc-; Berlin ioinmantilten sächsiscken Osnziere und der dort weilenden männliche Aevöllcrung wird auf dielen Postdampscrn dem! sächsischen Rcickstagsabgeoldncten ausbrachte, wird uns jetzt im l uatcrländische'n SeedicnUe vollständiger erhalten. "Noch sträuben Wmtlaut mitgetheltt. Wir entnehmen deinselben folgende Stellen: sich die hanseatischen Rheder gegen die Rcichssnbvention. sie möchten nicht von dem bequemeren und emträgtichcrcn jetzigen Mrfahreii. wonach sie weniger auf Pünktlichkeit als auf volle Ladung und Kostendeckung zu sehen haben, abgeben, und klagen über die ihnen angesonnene» schnelleren und pünkllicheren Uebcr- salntszcilen. Cs ist dag der bekannte kleinmülbige Egoismus, der! Welche Stellung König Albert im deutschen Reiche einnimmt, dies erkennen wir in zwei Tbattachen aus neuerer Zeit. Bei der Ein weihung des herrlichen Denkmals um Rhein, welches sächsische Künstlerh änve zur Erinnerung an eine große Zeit geschaffen haben, war cs ihm, dem rühm gekrönten Feldherr» vor allen deutschen Fürsten beichieven, laut vor der Welt zu bekunden, daß das neu- namentlich in Hamburg unvermitlelt »eben dem Wagemut!,'und erstandene deutsche Reich, erstritten in biutmem Kampfe, stark und ge kaufmännischen Fernblick liegt. Wir glauben, die jeltt aus den wappnet zur Abwehr jeden feindlichen Angriffs, ein Reich der Hansestädten geäußerte Befürchtung: das Reich wolle ihre müliium errichtete» überseeischen Linien durch seine Eoncurrenz todtschlagen, wird bei besserem Nachdenken der Ueberzeugimg iveicbcn, daß der hanseatische Handel durch Errichtung von Reichs- Postdampser Linien bald einen mächtigen Aufschwung gewinnt. Diese Linien sind ein sehr wirksames Mittel zur Anknüpfung rech, Erweiterung direkter Geschäftsverbindungen, Vermehrung des Absatzes der Er zeugnisse heimischen GewcrbsteißeS. Begründung neuer Unterneh mungen und zur Förderung der allgemeinen nationalen Interessen. des Friedens ist. Mit klarem Blick erkannte er aber auch die Gefahr, weiche das Erbübel des deutschen Bolks: Parteiung, Streit sucht Rechthaberei, dem mühsam aufgerichtcten Bau des dcutsck^n Reiches bereitet. Er hat daher jene denkwürdige Erklärung der verbündeten Regierungen im Buiibesratbe hcrdeigesübrt, welche die Parteien »mimt, nicht an den Grundlagen der NeichSverlassung zu rütteln und das Vertrauen in den festen Bestand der Verträge zu zerstören, auf denen dir Einigung der bentschcn Fürsten und der deutschen Stämme beruht. Treu gegen Kaiser und Reich, aber fest stehend auf dem eignen Reckt, dies ist die Richtschnur sür das Ver halten unseres Königs als Bundcssürstcn." Es wird uns versichert, daß dieser uiit Schwung und Feuer vorgetragene Trink,pruch außer ordentlichen Eindruck gemacht hat. Aufmerksame Zcitungüteier werden unschwer herausfinden, daß der sächsische' Herr Gesandte beinahe in den gleichen Ausdiiicken, wie der Leitartikel unseres Blattes zu Königs Gebmtstag die beiden bedeutsamen Ereignisse aus dem letzten Lebensjahre unseres Königs helvorgehoben hat. (Riederwald- fcst und Bundcslathsbeschluß.) ' — Ter Bezirksausschuß der Kgl. Amtshauptmaunschast Dresden-Neustadt genehmigte in seiner gestrigen Sitzung der Gejuchstellcr: Keffell^izer Neittstereiezramme »er „Dresdner N-chr." vom 26 April. Berlin. Das Abgeordnetenhaus trat in die dritte Berattning der Jagdordnuiig ein. Nack längeren Debatten wurden die in zweiter Beraihung gefaßten Beichlüfse über Witdschadencrtatz. wo druck, neben dem Jagdpächtrr auch der Gninbbesitzer regreßpflichtig sein sollte, wesentlich abgemildert. Damit werden auch die Be schlüsse hinfällig, wonach Roth- und Damwild nur eingezäimt gehalten werden dürfen. Tie Berathung wird Montag fortgesetzt. Berlin. Wie inan der ,N. Pr. Z." auS Rom telegravhirt, balle der Papst die Resignation Ledochowski's auf das ErrbiSthu»,! die Schank- bcz. Tanzkonzcistoncii Posen acceptirt. Das Poscncr Kapitel verzichtet ans die Wahl dcS i.H-ctzge zu Loichwitz. Ncuman» i» Tolkewitz. Naake in Malschenbörf neuen Erzbischofs, welchen der Papst un Emvernehmcn mit der (Ausstellung eines Theaters). Kansmaim Möbius und Kaufmann vre.itzrschen slaatsregrcrung demnächst ernennen wrrd. Die Re > Schmidt in Loichwitz (Kleinhandel mit Ssiritnoscn), Ziegeleibcsitzer scrve, welche die hiesige und österreichische Regierung bezüglich des ^ Kaiser in Striesen, vcrchcl. Herrwann in Effenberg, Günther in englischen Eontcrenzproiccts beobachten, hat ihren Grund darin, daß; Augustusbad und Fischer in Fridabad (Weißer Hirsch), lehnte da- man es England überlassen will, sich vorerst »nt Frankreich, ^ aticn! gegen die dergleichen Gesuche der vcrehel. Hemke i» Serkowitz. der und der Türke, in der Sache auseinander zu setzen. Vor der Hand ! Ziegeleibcsitzer Zschimmer und Wobsa in Tolkewitz, der öerw. scheint <rrankeick dem engl'fchen Borschlage nicut geneigt, wodurch > Maile in N>cdcrlößnitz. des Gasllwisbesitzers Schulde in Ober- dcr Erfolg der Eonfernz von vornherein fragwürdig ,st. - .in! lößnitz, DSnichcl's rn Liegau. des Aepselweinsabrikanlcn Gustav der Sozialistengcsetzkommission erklärte beute der Staatssekretär. Dito Pclich in Pieschen und Sckütze'S in Pieschen ab. Eia Gesuch l v. Böttlckcr, daß bereits in den nächsten Tagen die Verhandlungen! des Geineindcvorslandcü zu Trackiau um Gestaltung des Abfeucrns über den fraglichenGesetzcntwnrf abgeschlossen sein würden,derielde alio ; von Schreckschüffen behufs des Verscheuche»-; der Tauben von d,n in 'ürzester Zeit den BundeSrath und den Reichstag beschäftigen Feldern wird ubgclclmt. Nach Ucbertragung einer halben Freistelle " ' ° " sieche Person """ ^ E r den fraglichenGeseventwnrf abgeschlossen sein würden^ kürzester Zeit den BundeSrath und den Reichstag , „ würde. Ans Grund d'cser Erklärung wurde nach kurzer Diskussion, in welcher der Abg. Hänel erklärte, daß nunmehr seine Freunde von der Einbringung deö bereits von ihnen ausgcarbeiteten Gesetz entwurfes adstehen würden, folgende Resolution einstimmig angenom men: Die Erwartung auszuspiechcn, daß dem Reichstage noch in der gegenwärtigen Session ein (Yesrtzentwnrs vorgelcgt wird, wei cher den durch die bestehende Gesetzgebung nickt gct, offenen Ge fahren, welche aus verbrecherischer Anwendung oder aus der unbe fugten Bereitung, Jnnebabung und Verbreitung von Sprengstoffe» hervorgeben, entgegentritt. Berlin. Der Magistrat beschloß in seiner heutigen Sitzung, die Bcichiverdcschrift der Stadtverordneten über den Erlaß des Rnd das Bcrbot, den Antrag Singer auf die n, an den Minister des Innen, abznsenden. ^ Ucbcreinkommen, betreffend die Erwerbung der Pilsen-Priescner Bahn durch de» Staat, wurde heute Bonnittag unterzeichnet. Pari s. Barrack eine im Sicchenliauie Bcthcsda au Pieschen legt Herr Direktor Oberpräsidcnte», betrcffent Tagesordnung zu stellen, Wien. Das Ucbcre eine steche Perlon der Gemeinde , chnorr von Earolvfeld den ersten Onartalsbericht der Bezirksansialt Lcubcn vor. mit dem sich der BezirksauSichuß für befriedigt erklärt. An Wegebannnterilützungen aus Staatsmitteln aus das Fahr 1881 besürivortetchas Kollegium sür Pieschen 1200 M.. Radeberg 1000 N,'., KleiinÄrsdors, Schull witz, Großerdmannsdorf und Muktcn je 500 Nl. Anwdois,Relchcn- bcrg, Leppersdorf und Tolkewitz se 100 M., Hosterwitz 350 M.. Dippelsdorf und Schönfeld je 300 M-, inSgesawmt 6750 M. Weiterhin wurde die Rückgabe der von den Baumeistern Richter und Schmutzlcr geleisteten Baukantion beschlossen und die U.'bcr- tragung der Llusselierstellc bei der Bczirksanstalt Lcuben dem seith. Ansseher Hilschcr in Tippoldiswachc angenommen. Den Schluß bildete die Erledigung einiger Tismembrationeii. In dem fick hieran- schließkiiden in Anwesenheit des Herrn KreiShauptmann v. Koppen- fels eröffneten Bezirkstag der Kgl. Amtshauptmamrschaft Drcsdcn- fetS cröffneken Bezirkstag der K Neustadt wurde zunächst an Steile des ans sein Ansuchen entlasse- -Olig.-Eorresp.) I„ Dublin hat in Kheepstrect „en BcziifSaussckuiß MitgliedeS HerrnApellationSgcrichtvpräsidcntcn Tsinamik-Explosivn stattgefnttden. Die Reste einer!«. D. v. Erregern in Serkowitz Herr FadrffbcntzelG»,ae mScrko- »v , . Höllenmaschine wurden später gesunden. — Die Friedciisbedingungen ^ witz aus der Klasse der Höchstöcsieuerten mit 21'Stimnien gewählt. Frankreichs mit Madagaskar sind festgcftellt. Ter Friede scheint gesichert. — Der Justiz- und per Kultusminister machte» heute den Vorschlag im B inffterratke, den Bischöfen daö Ablesen von der päpstlichen Encncliea zu verbieten. London. In dem bekannte» Eonsektionk-Geschäste von Wlsitclc» in Basistvaicr brack, heute Morgen Feurr aus. Der Schaden wird aus ' - Million Pi,md geschätzt. -- Gestern wurde ber Felling nmvcit Neiveastie ein Kahn, worin mehrere deutsche Matrosen nach einem in der Nähe liegenden Kanenboote übersetzen sollten, durch einen im Moment des Abgehenü in den Kahn springenden Mann zum Umschlagen gebracht. Bon den Insassen ertranken sechs 14 Deutsche und 2 Engländer). Alexandrien. In der vergangenen Woche ist in Bombar, nur ein einziger Eboleratodesiall vvrgekommcn, in Ealcutta betrug die Zahl der an der E>w!cra Gegoltenen 215, letztere Ziffer zeigt eine abermalige Abnabme der Todesfälle. „National" bcbauptet, drei englische Schiffe mtt Ebolcrakranken Hütten den Suez - Kanal passtrt, icien in Malta znrückgewiescn worden und ohne Hindcrniß in England gelandet. H Die Bcrlincr Börsc verlief still, aber auf durckwe Eoursinvcail als gestern. Letztere« im Anschinß Notirnngen von Plötzen. Spekn ative Ban en ohne Anregung. Kassabanten vonvicgcnk still, Deutsche Ba belebt und scster, Marienbrngcr dagegen 2 Proz. niedriger', 1. Gottbardbabn fest, l'/r Proz. höher, östm Hieran ckloß sich die Wiederwahl per Acclamarion von Vertrauens männern in die Ausschüsse sür die Wahlen der Schöffen und Ge schworenen bei den Amtsgerichte» Dresden und Radeberg auf datz Jahr 188t. Sodann erfolgte die Vorlegung der Rechnung über die Verwaltung des Bczirköverinögens und des Rcchenschasto- bcrichtcü der Lczirksaifftalt. bcioe aut das Jaln 1883. welche Herrn Grafen Vitztlmm v. Eckslädt zu mebrsachen und keineswegs un berechtigten Wünschen Veranlassung gaben. Auf den näheren Stand vcr leiden Berichte vermögen wir deshalb nicht näher cin- zugelien, weil besremdlicher wette der Presse bcz. den anwesenve» Re'erentcn die gedruckten Uebcrstchten nicht zugängig gemacht ivorden sind. Im Ucbrigcn wurde beiden Rechiiliiigöabschlüfsen die Justiflkation ertlicilt. Im Verlause der langen und ziemlich lebhaften Debatte gelangte ein Antrag des Herrn Grasen Vitztlmm zur An- nalmie, daß entgegen des früher vom Bezirksausschuß gebaiivhahlcir Modus, die Rechiuingsrevisoren au- dcr^Zabl der Bezilksausschnß- mitglicdcr zu nominiien. künitighin zur Wisung und fltevision der BczIrkS-VerinögenS- und AnstaltSrechnungen 2 Revisoren aus der Mitte der Bezleksversammlui'.g gewählt werden, und zwar solche, höherem > welche zum Bezirksausschüsse n, cht gehören. Die Wahl fiel auf ezr ... „ an die günstigeren ! die Hcr-cn Grasen Vitzthum und Gcmcl'ndevorstchcr Strauß. Seiten etwaH hoher, aber des Direktoriums des RettungSbaiffcS zu Lbergorlntz ist die Ein stellung einer Beihilfe anS dem Bczirksucrmögcn in der früheren . Höhe von 500 M. beantragt worden. Der Bezirkstag konnte sich erreich!schc mit Rücksicht aus die sinanziellr Lage des Bezirks nur ent-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page