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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188608013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-08
- Tag1886-08-01
- Monat1886-08
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.08.1886
- Autor
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MM ttzl kür Jnsertionsgebühreu ule gehaltene 10 Pfennige, die zweispaltige 3«le amtlicher Inserale Lü Pj.mi^r. 2»d1rsiofis MVMI88V m»«iivioi,oIßGN ^.utoritäton. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. AMEsölütt sür die köu^iichen und städttschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. M ßrWb."Dolksfmmd Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886. Sonntag, den 1. August M 176 2, 3., 4 Lößnitz am 30, Juli 1886. Ueger. vr. von Woydt. 2 Bttchr. 2 Sriesbuck ion rs Loch. kst Du'- doch! iss vatvödllsu, ^vll8LXLIs lens smxkoblon. Euuzsu siiftrt knri Xsstiö. Vroxavn- 5, Die sofort zu entrichten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe biZ zu 15 Mark bezw. ent- Heidelderg, 29. Juli. Unter Theilnahme der Pro fessoren mit ihren Frauen, der Studenten und städtischen No- tabilitäten fand heute Nachmittag 5 Uhr in der neuen Aula der erste öffentliche Festakt, bestehend in Ueberreichung des von den Frauen der Dozenten gestifteten prachtvollen neuen UniverfitätSbannerS. Die Tochter des Ophthamologen Prof. Becker sprach hierbei ein schwungvolles Festgedicht, die Ge mahlin deZ Professors Bulmerincy verlas die Schenkungs urkunde, welche bestimmt, daß der Prorektor das Banner wohl der Gesammheit der Studentenschaft niemals aber einer einzelnen Körperschaft überlassen darf. Hierauf über reichte Professor Holsten ein von den Professoren gestiftetes, in Silber und Gold meisterhaft gearbeitetes Schreibzeug. Prorektor Becker dankte zunächst dem Großherzog und der Stadt für dis glänzende Herstellung der Aula, hierauf den Frauen und den Professoren für die kostbaren Geschenke und empfahl schließlich das neue Univerfitätsbanner der Hut der Studentenschaft. Der ^Vorsitzende der Studenten ausschusses, Klauß, antwortete mit dem Gelöbniß, die Stu dentenschaft werde das Banner stets hüten und in Ehren halten. Festgesang eröffnete und schloß die Feier. — Daß nicht jeder Berbandstag mit einem Fehlbe trag abschließt, dies zeigt der im Laufe des Mat in Görlitz abgehaltene 13. deutsche GastwtrthStag. Trotz der ziemlich bedeutenden Kosten, welche sich auf 12,000 Mark belaufen haben, war es nicht nöthtz, den in Höhe von 8000 Mark gezeichneten Garantiefonds in Anspruch zu nehmen! Es wurde sogar ein Ueberschuß erzielt, von welchem über 600 Mark an die Theodor Müller-Stiftung in Berlin zu Unterstützung invalid gewordenen gewerblichen Hilfs- irrsonals abgegeben werden konnte. guten Tochter » langen Leiden s -riesen, sprechen lieben Freundin und für den tr rhebenden Gesä« Palmen- und 2 und das freiwil nd Theilnahme goldenen Höhe" Der Vorsteher Nr. 24 des diesjährigen Reichs-Gesetzblattes ist erschienen und liegt in der Expe dition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme auS: Verordnung, betreffend die Errichtung einer besonderen Kommission für die Her stellung des Nord-Ostsee-KanalS. Die Stadträthe voll Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg; die Bürgermeister von Aue, Ärünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels. London, 29. Juli. iBas „Reutersche Büreau" erfährt, in Peking sei eine Konvention zwischen England und China unterzeichnet worden, worin sich China mit der englischen Herrschaft in Birma einverstanden erklärt und Förderung des Handels, welcher durch ein besonderes Abkommen gere gelt werden soll, verspricht. Es wird die Handhabung die- Unter Verweisung auf die unserm 23. April 1885 erfolgte Bekanntmachung de» Regulativs, die polizeiliche An- und Abmeldung in Lötznitz betreffend, werden infolge wiederholter Zuwiderhandlungen nachstehendS, die wichtigeren etnschlagenden Bestimmun gen zusammengefaßt und in Erinnerung gebracht: ») Verpflichtet ist zur An- und Abmeldung bezw. zur Anzeige aller Verän derungen binnen 1 Woche, bezw. vor Wegzug jede in Lößnitz Wohnung nehmende oder innehabende selbständige über 18 Jahre alte Person jed- welchen Arbeits- Lehr- oder Dienstverhältnisse-, binnen 3 Tagen jede ei« solches Verhältniß eingehende oder ändernde Person, ferner zur Aufent haltsmeldung jeder Besuchsfremde bei länger als 14tägigem Aufenthalte. b) Mit verhaftet für obige Meldung ist jeder Bermiether hinsichtlich seiner Miethsleute und der bet ihm vorübergehend sich aufhaltenden Fremden, jeder Arbeitsgeber, bezw. Lehrherr hinsichtlich seiner Gehilfen, Lehrlinge, Arbeiter rc., jede Dienstherrschaft hinsichtlich ihres Dienstpersonals. Neber jede vorschriftsmäßig erfolgte Anmeldung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Letztere ist binnen 24 Stunden nach Empfang vom Anmeldenden den unter 15 genannten Personen auszuhändlgen und von diesen auf die Dauer des jeweiligen Verhältnisses aufzubewahren. Die unter 1d genannten Personen haben sich über die Ausführung aller Meldungen binnen den obenangeführten Fristen zu vergewissern und eventuell binnen 24 Stun den die Meldung selbst zu machen. Bei der erstmaligen Anmeldung sind die erforderlichen Ausweise, bei jeder VeränderungSanreige bezw. Abmeldung die früher empfangenen Beschei nigungen vorzuzeigen. Bei Wegzug wird die Anmeldebescheinigung eingezogen. Für jeden WohnungS- resp. Diensteintrag ist eine Gebühr von 25 Pfg. für jeden Aufenthalts- resp. Arbeilsoerhältnißeintrag ist eine solche von 30 Pfg. LrLAöN ast) UUcy'sKloffkragen 8 out nmßetrß««m »iock 6. 8vs« geliefert ver öden ksoa, Vie sLrLnNuax i»t ß,, Heetrl. xeeekütrl. IMey'sStMrageo «müsse» genau 6er UHalsHveLte, resp?. Säer Weite 6. Hem l Räeuüüutteüen» euU Usprveüeuä dvstvUt ^verärlt. — Weni ger als 1 Ahd. per kseoo viril nickt »kßexeken. rürKnaöcnxieKt es nieLt» Lessere». fetter ^raxeu, ävr nur wenige kkea- nißv kostet, Kaun eine Aanre W^oeke xetraxeu Mertteu. Uey's Knaöeu- z StoMagru -is« vuteenN vor» 45 kkenaix« »». Mey's Muuer- StoMragen <i°« 0atreo<I von 50 kkeiulix« »». Frankreich. Mons, 29. Juli. In dem Prozeß gegen die Theil nehmer an der Zerstörung der Glasfabrik Roux verur- thetlte der Asstsengerichtshof 2 Angeklagte zu lebens- ängltcher, 2 zu fünfjähriger und 3 zu »wölflähriger sprechender Haftstcafe geahndet. besonderen Vorschriften anderer Gesetze rc. bleibe!» unberührt, insbesonder' besteht die besondere Meldepflicht zur Gemeinde- Orts- und Dienstbotenkrankenkaffe fort ÄMesg-WchLe. — Auf liberaler Seite scheint es zu verstimmen, daß der wegen des bekannten Frankfurter Kirchhofsscandstls zu dreimonatlichem Gefängniß verurthetllo Poltzeicommtssar Meyer nicht allein vollständig begnadigt worden ist, sondern auch in seiner früheren Stellung Verwendung findet. Uns gereicht das zur größten Genugthuung. Die Verurlheiluvg Meyers hatte, wie wir sehr genau wissen, in den Reihen der Sicherheitsmannschaften überall einen höchst nieder- schlagenden Eindruck hervorgebracht, derjetzt, wo diese Mann schaften sehen, daß sie an entscheidender Stelle einen festen Rückhalt besitzen, schwinden wird. Die Zeiten find wahrlich nicht der Art, »m sentimentale Betrachtungen darüber an zustellen, ob nicht vielleicht dieser oder jener bet einem Auf laufe emen Hieb bekommen hat, den er nicht verdiente. Wo der Gesellschaft solche Gefahren bedrohen, wie sie in der Gegenwart kein Land verschonen, da muß das Interesse der Gesammthett unbedingt und unter Umständen rücksichts los vorangestellt werden. Das geschieht aber nicht, wenn man mit denjenigen, welche für Sicherheit, mit Leben und Eigenthum etnzulreten haben, gar zu genau in's Gericht geht und sie zu schweren Strafen verurtheilt, weil vielleicht hier und da eine Uebereilung vorgekommen ist. Unsere Staatsgewalt steht glücklicherweise auf jenem Standpunkte, der der Lage der Gegenwart allein gerecht zu werden ver mag, weil er von jener allzu ängstlichen Berücksichtigung der Person absieht, auf welche das ganze Gebäude der liberalen Gesetzgebung und Verwaltung-Praxis gegründet ist. — Eine der zu Lebzeiten de- König- Ludwig U. sehr entschieden festgehaltenen bayrischen Etgenthümlichkeiten, die Helmraupen, wird anscheinend binnen Kurzem verschwinden und einer zeitgemäßeren Ausstattung Plow machen. Dem Vernehmen nach ist auf Befehl des Prinz-Regenten Luitpold von Lößnitz fi N. Ev. Rückfa n 'Aussicht gen: rnburg. Bekmmtmachung. Nachdem das neu; „Regulativ über die Aufbringung der Quartier- und Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Stadt Hartenstein und dem Gutsbezirk Hartenstein", feiten der König!. Aufsichtsbehörde genehmigt worden ist, liegt dasselbe ab heute 8 Tage lang zu Jedermanns Einsichtnahme an hiesiger Kaffenstells aus. Hartenstein, am 1. August 1886. Der Bürgermeister. Berger. s^^önventtön^ttejssChn^ bis man den Werth des Abkommens tatsächlich ermessen kann. Der .Standard" schließt einen Artikel über ! dir bulgarische Frage mit den nachstehenden Aeußerungen: > — „Es ist besser, über diesen Gegenstand klar zu sprechen, damit niemand getäuscht werden dürfte. ES hängt von England ab, ob Fürst Alexander in dem von ihm in An griff genommenen Werks mit der Unterstützung Englands erhalten, oder ob er von Europa fallen gelassen und von dem kochenden Strudel russischer Jntriguen verschlungen werden soll. Es wird zu allgemein angenommen, daß die Angelegenheiten Europas unter der herrschenden Autorität des Fürsten Bismark von Deutschland geformt und geleitet werden. Dies ist eine so gewaltige Uebertreibung der wirk lichen Thatsachen, daß es fast auf eine falsche Darstellung der Lage htnausläuft. Fürst Bismarck ist der fähigste, kühnste und stärkste Spieler in dem Spiel, welches wir europäische Politik nennen. Aber er spielt da- Spiel Deutschlands, nicht das Europas, ausgenommen so weit diese beiden über einstimmen. Rußland hat eine ungeheure Armee; so auch Oesterreich, Frankreich und Italien. Wenn Fürst Bismarck das Spiel schlecht spielte, insbesondere wenn er darauf be stände, daß von den anderen Mächten in der Weise, und nur in der Weise gespielt werde, wie es ihm beliebt, dann würden die anderen Spieler bald seine Herrschaft abschütteln, und er müßte die Partie verlieren. Was Fürst Bismarck i» thun sucht, besteht darin, die überwiegende Mach: auf einer Seite zu haben ; und unter Macht versteht er Streit macht. So lange er nicht anderwärts der Unterstützung versichert ist, der Macht Rußlands das Gleichgewicht zu »alten, so lange wird er .dafür Sorge tragen, die Macht Rußlands auf einer Seite zu haben. Er wird sich wenig- ienS nicht mit Rußland streiten. Daß ein Bündntß zwischen Deutschland, Oesterreich, England «nd Italien erreichbar st, bezweifeln wir nicht. Wenn es erzielt wäre, würde Rußland machtlos sein. Ist das englische Volk weise ge ling, dies einzusehen, und ernst genug es zu sanktiontren? Auf jeden Fall ist es jdis Pflicht englischer Staatsmänner, dem Volke die Gefahren der Jsolirung zu zeigen, sowie die Sicherheit, die in der Kooperation mit dem Stacken liegt, dessen Ziele dieselben wie die unserigen find. Wenn Eng land auf Seiten d-S Fürsten Alexander stehen will, dann wird es an Freunden und Bundesgenossen keinen Mangel ftiden," in München zusammengetreten, um in dieser Beziehung Zwangsarbeit, 1 zu zehnjährigem, 2 zu fünfjährigem und . Mheres zu vereinbaren. Zum Vorsitzenden derselben ist 7 zu dreimonatlichem Gefängniß. Vier Angeklagte wurden e Zgsmpez. Prinz Arnulf bestellt worden. Die Wahl dieses bayrischen fretgesprochen. . „.Prinzen, der bekanntlich vor zwei Jahren zum Chef des wir Dir herzlich g. brandenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 52 ernannt _ worden ist und der von jeher eine besondere Vorliebe für A Luch schmerz preußische Heerwesen bekundet hat, deutet darauf hin, - »aß an maßgebender Stell: in München sür die neuen »ayertschen Helme von vornherein ein Anschluß an das »reußtsche Muner in- Auge gefaßt worden ist. BekENtmachung. Die auf dem hiesigen Gottesacker befindlichen Erbbegräbnisse von Valeria« Müller, Communfoctor Bauer, Administrator Stiehler, Maurermeister Ebert, Kürschner Rehm, Registrator Schlegel, Bäcker Fischer, Kaufmann Lindner, sowie der Familie Tauscher sind so baufällig und unansehnlich geworden, daß dieselben den Gottesacker verunzieren. Gemäß Z 18 der Gottesackeiordnung hat daher die unterzeichnete Kircheninlpec- tion deren Kassirung beschlossen, dafcrn uichr von tnteressirten Angehörigen bis zum 1. September d. I. die erforderlichen Reparaturen vorgsnommen werden. Die interessirten Angehörigen werden hiermit mit der Verwarnung in Kenntniß gesetzt, daß nach fruchtlosem Ablaufe der gesetzten Frist mit der Cassation vorgegangen werden wird. Schneeberg, den 23. Juli 1886. Die Kircheninspection. Der KSuigliche Superintendent. Der Stadtrath. Noth, 8. vr. v. Woydt. BelMMmachMg. Der 2 Termin Grundsteuer aufs laufende Jahr ist nach 2 Pf. für jede Steuereinheit bis längstens den 10. August d. I. bet Vermeidung der sofortigen Zwangsbeitreibung an die hiesige Stadt- steueretnnahme abzuführen. Schneeberg, am 30. Juli 1886.
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