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Dresdner Nachrichten : 23.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189807239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-23
- Monat1898-07
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.07.1898
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dtkkteiiabrliL M- 2.hc>. durch dt« D-ck Mt. 2.7S. ri, »«>«»«« »,» «nkUndlauoie» IHr di« «äckl» Nummer erloilit in der .sauvtaetilrüNsilelic, Mao^nar. s«. u. in den Nebtnannalttnesicllcii v Bonn, k bissUnrNackim Sonulaaö nur »'iariensle. L» v. MirMitia,». Anzeigentarif. T >e llralli-eArundreil« NaSLllbem >LNI..?I«w>idi,uuaenau!derLr>vai- leilc Heile »Pf. :Dovl>cI-kUe..»nIenn Lina," iSinaeiaiwt- <>o!!!>. blnind- »c:je iür Monlaac oder nach ?,e!»aaen coPia. <>ur Namil'eimaelinchien »0. de». §a P! — ^inc-warliae AubrLae nur «eaeii Borauobemuluna. BxlesdlLtierleere mioP-. berechnet, vür Rückgabe einaelaudier LÄnii- siuckc keine Dcrbiiidliäikcit. Sernivrechanichlui!: Ar,nt I Ur. 1t u. Ur. -ens«. I>e Trcödner Ikachnchicu erscheinen ta-lin, Vioracns, 43. Jahrgang. 4 r»v»on, iVvstSivrts«. tülwolr urtcaul I»> « ^«loa, »Ilinni'trl 2. KMv üitrzcliolil, ülorit^tr« 14. ^ VttpStSI». LvsIos'sirok-u.Lr. ik-isokunxsFsIrSntc, «rprove »»I »„»«,, U»I,1r»,k. >»,«»- ,. m»»«»k»t»red. ^ ^ »llolWiv UMMN »^77«>l t» ai,»«r>»dI-S>„i>»«»r, v. k»ei»b»6. Iiivkiitiir-4li8»ei>iiiiit' ni aii^erKenüliiilicli billi»«» l'i'eimi. t'il/üuiltiilrvilc. Ligeus 'Ltroli- k«!r- I. K«l>MSM>>W Liitll kx l, 4^t I8E»rZ. - »rii^^raokor 3390. Rr. 201. Spieael: Konimiisivnsrath Julius Reichardt Hosiiachrichlen, Tcnlrch-östcrr. Turner. BUlilärirche Plauderei, Betriebsergebnisie der Tuchs. Staaisbalnien. Kouigi. Porzellansaminlnng. Mutlnnaßl. Witterung: Heiler, wärmer. Tommlieiis, Li Fnli IKNK. ii> liMllj Ailiii; Aeichlilill Nach kurzcin Krankenlager ist gestern früh der Begründer und Heransgeder unseres Blattes, Herr Kviniiüssionsralü Julius Reichardt, infolge einer Herzlahiiinng. 72 Jahre alt, gestorben. Er ist von uns gegangen Plötzlich und unerwartet, wie ein Held, der ein schnelles Ende dein hilfebedürftigen Siechthuin vorzieht. Es lag dies ganz in seiner unbeugsamen, willens kräftigen Natur, die den Fernstehenden manchmal vielleicht herb anmnthen konnte, und die doch von edler Freundlichkeit, von Güte und Wohlwollen durchleuchtet war. Er ist von uns gegangen, ohne Kampf, ohne Abschied, ohne schmerzliches Scheiden; für uns bleibt an der Stätte seiner Arbeit und in den Kreisen Jener, die den hohen Werth und die unermüdliche Pflichttreue seines Wirkens zu würdigen nässen, sein lichtvolles Andenken, Und nicht nur wir betrauern ihn. alle seine Mitarbeiter, die er uns nie anders als seine Freunde nannte — mit uns stehen trauernd an seinem Sarge zahlreiche geschäftliche und gesellschaftliche Bereinigungen, deren Führer und Vorstand, deren Freund und Gönner er war. Tausende von Erinnerungen knüpfen sich an das Leben und Wirkeil dieses Mannes, der klein und bescheiden seine Laufbahn begonnen, der bescheiden und anspruchslos aber auch noch dann geblieben, als er auf stolzer Höhe stolz und selbstbewusst hätte sein können. Immer erinnerte er sich und Andere an seine schlichten Anfänge, wie er, der Sohn eines strebsamen Instrumentenmachers, als dürftiger Lehrling in die Königliche Hofbuchdruckerei von C. C. Meinhold L Söhne eingetreten, wie er unter Sorgen und Mühen sich zur Selbstständigkeit durch gearbeitet, mit welchem Aufwand von Energie und Fleiß er im Jahre 1856 unser Blatt begründet und es zu der heutigen Bedeutung emporgehoben hat. Mit Genngthuung und Freude gedachte er seiner musikalischen Begabung, die ihn in vielen Dilettanten- und Künsllerkreiseu beliebt gemacht, und der er nicht zuletzt die Popularität seiner Perlon dankte. AuS dem Heim, das er uns geschaffen, aus den Räumen, in denen uns so oft sein mildes Auge heiter gegrüfst, aus dem Hause, wo sein Ruf uns zu mancher ernsten Arbeit, zu manch' schöner Stunde der Freude vereinigte, tragen wir ihn nun hinaus im engen Schrein, den Bannerherrn unseres Blattes, den treuen Berather, den lieben Freund, unseren unvergeßlichen Führer. An seinem Sarge dürfen wir, seine Mitarbeiter, sein gesammteS Personal, den ersten Platz mit beanspruchen; das ist unser Recht und unsere Pflicht. Wir. die wir mit ihm an der Lösung der vielgestaltigen Aufgabe seiner verantwortuugsreichen Stellung arbeiten durften, ver lieren in ihm den sicheren, weitblickenden Führer, der Jedem nicht nur ein nachsichtiger Bcurtheiler war, sondern auch ein wahrer Gönner und Freund. Und darum ist er jedem Einzelnen unter uns gestorben, weil er für Alle ein warmes Herz hatte, weil seiner Sitten Freundlichkeit und seines Sinnes Herzlichkeit dem Ersten wie deui Letzten in gleicher Weise galt. So wird uns sein Thun, seine Arbeit und sein Streben nach hohen Zielen allezeit ein aneiserndes Vorbild sein; in der Schlichtheit seines Wesens, mit der er Begeisterung für alles Große und Schöne zu ver binden wusste, iu der Unermüdlichkeit seiner treuen Pflicht erfüllung, die ihn bis zum letzten Augenblicke seines Lebens thütig sein ließ, wird er uns unvergeßlich bleiben. Gestorben ist er uns nicht, lebendig werden wir ihn unter uns finden in allen unseren ferneren Arbeiten und Bestrebungen. cs! Fernschretb- »nd Fernsprech-Bcrichte vom 22. Juli. Berlin. Ter Kaiser trikst voraussichtlich am 2. August in Wilhelmshöhe ein und begicbt sich von dort zur Hochzeit des Herzogs Ernst Günther zu Schleswig.Holstein »nt der Prinzessin Dorothea nach Kobnrg Die Trauung sindet nnr »ach evangeli schem Ritus in der dortigen Schloßkirche statt. Von Kobnrg aus tahrt der Kaiser wieder nach ÄiihclmShvhe zurück, wo er bis zum Benin» der groben Herbslübungen verbleiben wird. — Tie „Nordd. Mg. Ztä." schreibt : Wie vorher der Regierungspräsident v. Oppeln nir die oberschlesöchc Grenze hinsichtlich der Einfuhr russischer Mäuse eine Ausnahmeversügniig, ähnlich der im Vorjahre zum Schuhe vor der Geflügelcholera iu Preußen ergangenen An ordnungen, getrosten hat, >v ist eine gleiche für de» Regierungs bezirk Gumbinnen geltende, schon vom IU. Juli datirte Verfügung erfolgt. Ein Thetl der Presse scheint die Ansicht zu vertreten, daß diele AuSnahmevrrordnung, der vermuthlich »och mehrere folgen werden, lediglich durch einen Erlaß des russischen FtnaiuministrrS, wonach ans gewisse deutsche Maaren ein höherer Zoll erhoben werden ioile, ve,anlaßt worden sei. Demgegenüber Ist auf die Thatsushe z» Pe,„"'!sen, daß die ergänzenden Anordnungen wegen der Getlügelcholeia p„», preußischen Üandwirthschaslsmiimtcr bereits an, I i ,l„„i getroffen wurden und in diesem selben Erlaß vom U. Unnt messt der Minister daraus hin. daß der Zweck des Trrtbverboia im Wesentlichen erreicht werde, wenn die unmittel bare Berührung von getriebenem Geflügel mit Ortschaften. Torf leichen, Torssiiaßen und solchen Wegen und Plätzen verhindert werde, die sonst vom Federvieh benützt zu werden vsiegen. Zur Vermeidung nnnvthiger Härten seien daher Ausnahmen für solche Fälle zugelaiseii. in denen Geflügeltraiisporte aus dem Fußmärsche stattsinden tonnen, ohne daß gefährliche Berührungen zu befürch ten seien. E? iff lediglich ein Zufall, daß der russische Finanz- minister zu derselbe» Zeit, da seitens einiger Regierungspräsidenten die besagte» Ausnahmeverfügungen getroffen wurden^ Repressiv- maßregeln ankündigte. Allerdings habe» letztere selbstverständlich zu Verhandlungen mit der deutschen Regierung geführt, wir sind mdesien in der von uns früher ausgesprochenen Erwnrtuiig, daß die Verhandlungen ein beiderseitig zufriedenstellendes Ergebnis haben würden, nicht getäuscht worden. — Aus sämmtlichen preußischen Staatsbahnbosen ist den Eiseubcch» Buchhändlern der Verkauf der Wochenschriften „Zukunft" „Simplicissimus" und „Narrenschiss" untersag! worden. — Zur Verhütung der Ein schleppung der in de» letzten Woche» ff, den südlichen Bezirken des chinesischen Reiche- sich anSdeanendcn Pest hat Kapitän zur Sec Rosendahl für daö deutsche Kiautschongcbtet die Onarantäne- Untcrsuchungat,geordnet. wa-sich sowohl ans die vor Tsintan au- kommcnden schisse vom Süden, sowie auch aus die in die eigent liche Bucht von Kianlscho» ciulanseiidcn Fahrzeuge bezieht. Genf. Ta die Ausffündischen den Venuittclunaspoiichtag der Regierung angenommen haben, wurde heute die Arbeit ans allen Baupläden wieder begonnen. Der Stcmlürath beschloß die Schließung des itglienischen Soziglistenflnvs und die Bclassnng eines Bataillons. Auch ein Landwehrbaigillon und die Guideii verbleiben vorläufig noch im Dienste Madrid. Roch einer bicr eingclguiencn Vrivatdeveiche aus Havana landeten die Amerikaner am Dienstag Abend i» der Umgegend von Manzanillo. Die svani>>1ien Trnvven. welche die Umgegend der Stadt bewachte», 'chosien a»> die Amerikaner, welche das Feuer erwiderten. Tie Maiiivcbask der von den, amerikanischen Geschwader zerstörten Kanonenboote rcltrre si>h mtt einem Tlieile ihrer Habe an s !e'a»d. Man erwartet einen Angrr'i der Amerikaner ans Manzanillo vom vande und vom Waiier ans. Madrid Ter .Handrisininiffer Gatazo soll erklärt trabe:,, ein siir die Armee ehrenvoller Friede werde in Balde ab geschlossen sei». L o n d o n. Die Besserung in dem Befinden des Pvinzc» von Wales dauert fort. 2 v » don. New-Avrkrr Depeschen zufolge sind die Tmcieiizrii zwischen dem General Sbafter und de» Kubanern in einen ollene« Bruch aiisgeartet. Sbafter befahl, den Kubanern keine Rationen und keine Massen mehr vembsolgen zu lassen und sie zu ent'» wassne», wenn sic nicht gehorche» rollte» Go Nie »bürg. Tie nu Kapiiän Eruff Andive adivuirie. nun vier emgcin'fseue Flaschenpost war von de, .'wiivdiub. a Polaie.ipediuo» IbW z» dem Znuxke ausgewoiw» woide». »in d e Richtung der Meeressl,öimmg ausjnwi-chen. cur« Patlea- Nachricht enthielt sie nicht. - > . . i'r
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