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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190703197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-19
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.03.1907
- Autor
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AWEUMWU ess» Früher Wochen-- Md Nachrichtsblatt Lezeblatt fb Süü«f, Mit, »E Wbrs. UW«, MWit, Nni-M, MW, MlMÄirs, MeiA.M>§, T13«L 8t. Wkli, ötaiMf, W», MiM««, WM»ei «ü MW Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadlrat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im KörchWrn AMtsgerßchSsberSÄ -»»» >> ,, — 87. AachvgaNg — ——« . — >. EW «r. es. L-LWöLW. Dienstag, de« 19. März LAL12WW 1907. Ltrti» klatt eijtelri ivgl'ch <o«He> Sorn- vnt Fipiaxt) rvckmitlop« sür t»v folgeodkn Loo. Ltttleljühklicher BezuoSpreir 1 Marl SV Pfg„ durch die Post bezogen 1 Mark 7s Ps» Mnzein« Stunmern 10 fffennige. — kepellurigtv rkhwer oußer der Expedition in Lichtenstein, Zwickau erstroße 817, alle Saiserltchen Postanpaltcn Postboten, sowie die «u-käger »ntgeg«» Inserate werdin die tt>r'pespoliine Vrurdzeiie mit 10, sllr outwSrtioe Inserenten mit 1V Pfennigen berechnrt. Im amtlichen Teil kostet di« zweispaltige Zeile 80 Pfennige — Inseratex-Unnahin* Sernsprech-Vlnschlnst «r. 7. täglich bi, spLleste« nnneeitt«-» LV PH«. Telegrammadreffer Tageblatt. Radobernitzly Hösel. Graupner. Kirchsch. Scheibe. Der Direktor. Donnerstag, de« 2t. März, llo gem. Katechismus, Geschichte IIIK gem. Bibl. Geschichte, Rechnen , 9"—l0?s , 10,»—12 Nachm. 2—3 . 3-4 , 9,30—10,so , 1»s°—12 Nachm. 2—3 . 3—4 Schule z« Rödlitz. Ordnung und Einladung für die öffentlichen Prüfungen Ostern 1907. Borm. 8—9," Borm. 8—9,2o , 9 20—10,80 1. Volksschule (Oberes SchulhouS. Klassenzimmer 5.) Dienstag, de» 19 März Borm. 8—9,30 Kl. I» Kn. Religion, Gesch., Rechnen HcrrKirchsch.Scheibe. „üb Md. Katechismus, Deutsch, Lesen „ Höppner, m» gem. Baterlandskunde, Diulsch „ Graupner. IVb gem. Bibl. Geschichte, Rechnen „ Höppner. Vd gem. Ansch uung, Rechnen, Lesen „ Radobernitzky. AKilktvoch, de» 20. Ntärz. Id Mdch. KaiechiLmuS. Teutsch Literat. „ Hösel. Weibliche Handarbeiten Frau Schuldir. Dietzel. II» Kn. Bibl. Geschichte, Geoqraphie HerrJäh. IV» gem. Heimatkunde, Deutsck V» gem. vibl. Gesch, Lesen, Rechnen VIb gem. Bibl. Gesch., Rechnen, Lesen , 10,s«—n,»o , VI» gem. Anschauung, Lesen, Rechnen „ Jäh. Den Prüfungen in den genannten Fächern schließen sich in allen Klassen Deklamationen und Gesänge an. Sonnabend, de« LS. März. Borm. 10 Uhr im Klaffenzimmer 7 (obere Schule): Feierliche Gat» IaU«»g der Konfirmanden. Donnerstag, de» 4 April Nachm. 2 Uhr im Klaffenzimmer 6: Aufnahme der «e»ei»irete»de« Kinder. Zuckudüten werden in der Schule hierbei nicht mrhr verteilt. 8. Fortbildungsschule. (Untere- Schulhaus, Klaffenzimmer 3.) Atontag, deu 18. Nlärz. Nachm. 4,"—5 Prüfung in Kl. II Deutsch, Rechnen Herr Kirchschull. Scheibe. Dienstag, de» 19. Dlärz. Nachm. 4,i°—5 Prüfung in Kl. I Wirtschaftliche-, Rechnen Der Direktor. Hierauf feierliche Entlassung der abgehende» Schüler. Die Aufnahme der neueintreteuden Fortbildungsfchüler findet Montag, de» 8. April, »ach«. 3 Uh» im UntrrrichtSzimmer statt. Alle Neueintretenden haben ihr SchulentlossungtzrugniS vorzulegen. Die Zeichnungen, ArbeitLheste pp. liegen im oberen Schulhause, Klaffen zimmer 6, di« weibl. Handarbeiten im Zimmer 7 während der Prüfung-tage bis nachm. 6 Uhr zur gesällizen Ansicht aus. Zu recht zahlreichem Besuche der Prüfungen und der sich anschließenden Ausstellungen und Schulfeierlichkeiten werden die geehrten Behörden, der hie sige Schul» und Kirchenvorstand, die Titern und Angehörigen der Schüler und Schülerinnen und alle Freunde der Schule ganz ergebens! eingeladrn. Nüdlitz, den 14. März 1907. Das Lehrerkollegium. Dietzel, Schuld». Das Wichtigste. * Der Kaiser hat den Hinterbliebenen der bei der Grubenkatastrophe tnKleinrosseln verunglückten sein Beileid telegraphisch ausdrücken lassen. * Die Konservativen interpellierten im preußischen Abgeordnetenhaus«, wie die Regierung die an» dauernde Steigerung derKo hlenpreise verhindern könne und verlangen, daß die Re gierung die Beibehaltung ermäßigter Eisenbahntarife Pir den Export von Steinkohlen und Koks nach dem Ausland prüfen solle. * In Toulon sand gestern die seierltche Be erdigung der Opfer der »Jena* - K at astroph e patt. Im Auftrag« drS deutschen Kaisers über brachte Konteradmiral Siegel «inen prachtvollen Kranz. * In Nantes entstand zwischen streikenden Dockarbeitern und Gendarmen ein Handge menge, in dem ein« Person g«töt«t, dreißig verwun det wurden. * Im Außerserngebiet erreicht der S chnee an der Tiroler Reichsstraße die Höhe von vier Metrr. An manchen Orten Tirol- schneite es seit acht Tagen ununterbrochen. Der Reichstag beschloß am Sonnabend das Gesetz, betreffend Maß nahmen gegen den Rückgang der Maischbottich- p«u«r, «in» Kommission zu überweisen, die zweite Beratung de» Gesetzes, betreffend di« Be- ««ffung de- Konttngentsuße- sür landwirt- schastlich« Brennereien, gleich im Plenum vorzu« nehmen. Die Debatte, die die- Ergebnis zeitigte, deroegte sich in sehr ruhigen Bahnen. Zur Reform i der Branntweinsteuer lagen zwei Gesetzentwürfe mr Beratung vor, von denen der «ine, der den Brennrreikontingent betrifft, bereits in der vorigen Sitzung da- Hau- beschäftigt hatte. Die gegenwär- Üa« Vorlage soll die regierungsseitig zugegebenrn Mißstände nicht endgültig beseitigen, sondern nm wettere- Sinken du Einnahmen au- der Matsch-- bottichsteuer verhindern. Der Gesetzentwurf b«s«tttgt daher die Maischraum Prämie von -Mark, roa- eine Folge der gestiegenen Alkoholaulbeut« ist, steht aber dafür zum Ausgleich einen dies« Sesamtoergütung entsprechenden festen Betrag von 4»/, Millionen zur Gewährung von Denaturierung-- und Außfuhrzu» fchtfs« vor. Die Abficht des Gesetzentwurf- geht dahin, die deutsch« SpirituSproduktion nicht zu be- unruhigen, andererseits ein Sinken der Steuerein nahmen zu verhindern. In diesem Sinne begründete Reichsschatzsekretär Freiherr o. Stengel die Bor- läge und wies gleichzeitig daraus hin, daß ihre An nahme auch durchaus im Sinne der Rrichtfinanz- reform sei. Die Borlage sand auf konservativ» Seite im allgemeinen Zustimmung, während sich der Freisinn entsprechend seiner ganzen bisherigen Stellungnahme, gegen jede Vergütung erklärte. Nicht mit Unrecht wurde von konservativer Seite darauf hingewiesen, daß die großen Brennereien eine völlige Beseitigung der Vergütung tragen können, nicht aber die vielen kleinen, die im Interesse des Hackfrüchtebaues und eines au- ihm sich ergebenden billigen VirhfuttermittelS geschützt werden müssen. In diesem letzteren Sinne äußerte sich nament- sich der Abgeordnete Pachnicke, ebenso Schweik - kardt von der süddeutschen BolkSpartet und namens der Sozialdemokraten Dr. Südekum, während sür die Vorlage der ZentrumSabgeordnete Speck, der Reichs Partei!» Gamp und mit besonder» Wärme der Nationalliberale Sieg sprachen. ES ist aus drücklich zu bemerken, daß die Debatte zwischen den Anhängern de« Regierungsblockes mit außer ordentlich« Mäßigung gtsührt und mehrfach die Hoffnung ausgesprochen wurde, daß man sich in der KommissionSberatung näherkomm-n würde. DaS Ergebnis war, daß die KontingentSoorlage ohne Kommissionsberatung im Plenum weiter beraten werden wird, während die Maischraumsteuervorlage «in» Kommission von 21 Mitgliedern übergeben wird. Etwas lebhafter wurde die Stimmung am Schluß bei der Feststellung der Tagesordnung sür Montag. Der Präsident Graf Stolberg wollte nach dem EtatSgesrtz die Polen-Interpellation wegen des Schulst«»- zur Besprechung bringen. Die Sozial- demokraten hingegen beantragten, vor dieser die Debatte üb« ihre WahlbeeinfluffungS-Jnterpellation zu Ende zu führen. Da- Haut entschied gegen den Präsidenten, da «in groß« Teil d«Frei sinnig«» von der Mehrheit abschwentte, wie er neulich schon einmal bei der Abstimmung üb« «inen Schlußantrag d« Fall war. Die Entscheidung an sich ist von um so gering»« Bedeutung, da da» Notgesetz kau« in ein« Sitzung erledigt werden wird. Allein «S ist doch bemerken-wert, daß, wäh- rend alle anderen Parteien bet solchen Frage» g«. schloffen vorgeben, die vereinigten Freisinnigen sich nicht einigen tonnen. Deutsches Reich. Dr-sbe«. (Der Entschluß deS König »^ dem spanische« Hofe i» Madrid eine» Besuch abzu- statte», ist durch eine überaus herzliche direkte Einladung de- Königs Also«» veranlaßt worde«. — (Zur Landtagswahl in Sachsen.) Im 1. stüdt. Wahlkreise wurde von Vertrauensmännern all« fünf Städte (Zittau, Löbau, Ostritz, Bernstadts Weißenberg) als Kandidat dn natonallibnale« Partei Bürgerschullebrer Pflug aufgestellt. Sei« Gegen kandidat ist Fabrikbesitzer Werner (frs. Bp.). Der laei» war bisher durch dm verstorbene« Syndikus der Zittau« Handelskamm«, Rollfuß, vntrrte», dtt der nationalliberale« Fraktion angehürte. Rollfuß wmde 1901 mit 47 gegen 41 Stimmen gewählt; vo» de« letzt«» fielen 37 aus de» deutschsreifinnige«, 4 auf de« sozialdem okratischne Gegenkandidat. Berli« (Der österreichische Thron folger, Erzherzog Franz Ferdinand), hat, wie die .Nat -Ztg.' mitzvteile« weiß, zwei Tage i» strmgstem Inkognito in Berlin geweilt n»d hi« mit dem Kaiser lange und eingehmd kouferirrt. Der Erzherzog-Thronfolger kam vo» Dresden, wohin er einen kurze« Abstecher gemacht hatte. (Bon «»derer Seite ist hierüb« »ichts brka»»t gewordm.) — (Im preußischen Abgeordneten haus) wurde am Sonnabend die Beratung üb« den Antrag zugunsten der fachmännischen Schulaufsicht fortgeführt. Die Beratung endete, wie rin Telegramm meldet, mit der Ablehnung deS AntrageS. Bei der Besprechung wandte sich der freikonseroatioe Abgeordnete o. Zedlitz, dem von den Abgeordneten Funk und Schiffer sekundiert wurde, unter Beifall der Linken in heftigen NuS» drücken gegen den Kultusminister. Am Regierungstische herrschte Verwirrung. ES handell sich um die stärkte Belastungsprobe, d« da» Ministerium Studt bisher unterzogen wmde. Im Abgeordnetenhaus« war k«tn Zwetsel daran, daß e» auf d«n Sturz de« Herrn o. Studt abgesehen sei. Wenn sich auch die Konsequenzen der Sitzung noch nicht übersehen loffm, so war doch die allge meine Ueberzeugung, daß die Tage de» Minister» v. Studt gezählt sind. « —(Die »rief« de» General-Keim.) Zu d« Affäre de- Diebstahl» an Briefen de» General» Keim wird un» mitgeteilt, daß gege» den Skgistrator Okcm Janke Haftbefehl «klaffen ist. well » dringend verdächtig fei, sich eine» Dell der Brief« im Qctginal mittel» Erbrechen» eine» Behältnisse» augeeignet zu haben.
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