-I- IS4. Mid Anzeiger. Mittwoch den 13. Juli. 1853. Bekanntmachung. Die für die bevorstehende völlige Neuwahl der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner angefertigte Wahrste ist von heute an auf dem Saale und im Durchgänge deS Rathhauses zu Jedermanns Ansicht ausgehangen und im ELP-? ditionSloeale der Herren Stadtverordneten in der alten Waage auSaelegt, auch werden Abdrücke derselben nebst Stimmzetteln unter die stimmberechtigten Bürger vertheilt werden. Diese Abdrücke srmd sorgfältig auszuber wahre«, damit dieselben für die nächste Wahl noch benutzt werden können. Einsprüche gegen die Wahlliste sind sofort und längstens bis mit dem LS. Juli d. I. zur Kenntnist und Entscheidung deS Raths zu bringen, widrigenfalls solche bei gegenwärtiger Wahl nicht berücksichtigt werden können. Zur Abgabe der Stimmzettel behufs der Erwählung von 2VS Wahlmännern sind die Tage des L., L. und S. August d. I. Vormittags von 9 bis 12^ und Nachmittags von 3 bis v Uhr festgesetzt worden, und es haben sich die Abstimmenden Innerhalb dieser Zeit vor der Wahldeputation in der ersten Etage der alten Waage, bei Verlust ihre- Stimmrechts für diese Wahl in Person einzufinden und ihre Stimmzettel abzugeben. Ueher das weitere Verfahren enthält unsere Bekanntmachung vom I. Juli d. I., welche an den oben erwähnten Orteü eirrzusehen ist, und wovon den Stimmberechtigten Abdrücke zugestrllt werden, das Nähere. Leipzig, de« S. Juli 1833. Der Rath der Stadt Leipzig. —— Koch. Bekanntmachung. Das 9. Stück de- diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 4b., Verordnung, den Steuersatz vom inländischen Rübenzucker und die Eingangs-Zollsätze vom aus ländischen Zucker und Syrup für den Zeitraum vom l. September 1833 bts Ende August 1833 betreffend; vym 29. Juni 1833. ist bei uns eingeg-n-en und wird bis zum 28. d. Mts. auf hiesigem Rathhause zur Kenntnißnahme öffentlich auShängen. Lshzi-, denlH. Juli 1833. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. "" Bekanntmachung. In der Zeit vom 1. Mal diese- Jahre- bis heute sind un- für di« Arme« folgende außerordentliche Gaben zugegangm: — Thlr. 15 Ngr. — Pf. von Herrn Kaufmann Sonnenkalb überlaffene Gebühren durch'- Stadtgericht; vom Polizeiamt, überwiesen durch Polizeidiener Leipoldz von einem Ungenannten, Miethe für ein in der Ostermeffe auf 13 Tage aufgestellte- Bett; auf einem Schmause gesammelt durch K. z Sammlung im Schützenhaus« zum GeduttSfest« Sr. Majestät de- König-; desal. bei Herrn Gustav Wagner; Geschenk der Gesellschaft „Reunzehner"; de-gl. zum Verwenden für Arme nach bestem Erm«ffen von einem nicht Genamrtseinwollenden; Hälfte der Einnahme de- am Mai zum Besten der Armen gegebenen Geivanbhimsconcertes; vom kilnigl. Hauptsteueramte zugewiese«; von einem Ungenannten unter dem Buchstaben 8.; Geschenk eines Ungenannten für Arznei und Stärkung gefährlich krank gewesener Mütter durch Herrn Stadtrath Vollsack; Geschenk bei Gelegenheit der Gubseription zum Bau beS neuen Armenhauses von Herr« Carl Bücher sen.z de-gl. von Herm Fr. B.z Vergleich-auantum von K. in einem kleinen Proceffe, geführt von Herm Advocat Schrey. Außerdem sind in derselben Zeit als Vermächtnisse der Armenanstalt ausgezahlt worden: 56 Thlr. — Rgr. — Pf. vom Hausbesitzer und Maurermeister Joh. Gottfr. Reinhard. Im Na«« der Arm« und Hülfsdedürstigen sprechen wir dafür unser« innigen Dank hiermit öffentlich aus. Leipzig, den 16. Juki 185S. Der- Nr«e« - Direktorien». r r 4 3Ü ü r 16 146 r s 50 8 15 ir 4 24 5 8 S 20 - — - — 7y - — . ü Bibel oder Laienbibel? Es ist «ir in dies« Lag«, wie wohl einer großen Anzahl der Leipziger BüZger, eine Druckschrift -«gesendet Word«, betitelt: Offenes Bittschreiden an die in ornnxoliois beauf tragten Herren Staatsminister rc. Der Zweck ist angeblich, die lutherische Bibelübersetzung nur aus den Bibel lesestunden der Schule z« verdräng«, und in dieselben andere treue, ge reinigte und gemeinverständliche Uebersehungen der heiligen Schrift einzuführ«. Da ich zu den« gehöre, welche