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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189712086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18971208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18971208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-08
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.12.1897
- Autor
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MWeMtzeMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich WG-AWM flr Kohndors, Ddüh, Imvdsrs, Werf, Kt. Wim, Keimchrori, Amem und Mm. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. — «. S«tzrg«*g. Nr. 285. 'S"-" Mittwoch, de» 8. Dezember 1897. Misse« Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und FeMag») abend« für den folgende« Lag. Vierteljährlicher Berngrprei» 1 Mark SS Pfennig». — Einzelne Nnnnner 10 Pfennig«. — Veiirllangen nehme» außer der Expedition in Lichtenstein, Mar» 17S, olle Saiserl. Poftanftalte«, Postboten, sowie die Auiträaer entgegen. — Inserate werden di« viergespaltnw lkorpuizetle oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annah«« d«r Inserate täglich bi» spätesten« vormittag 10 Uhr. Oeffeutliche Stadtverordnete»^«» Mittwoch, de» 8. Dezember I8S7, abewdS 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Wahl eines stellvertretende» Borfitzenden. 2. De«gl. «ine- Protokollanten. 3. DeSgl. eine« Mitgliedes in den Schnl- resp. RechnungS-PrüfungtauSschoß. 4. Beschlußfassung über ein PachtermähigungSgesuch für em Feldgrundstück. 5. DeSgl. über einen Beschluß der KreiShauptmannschast da- Regulativ „Fleisch beschau" betreffend. 6. De«gl. über Abänderung des Regulativ» .Trottoir" betreffend. Hierauf geheime Sitzung. «elinnitmächimgl Auf Grund von Ziffer 3 unter u der Bekanntmachung deS Herrn Reichs kanzlers, betreffend den Betrieb von Bäckereien und Konditoreien, vom 4. März 1896 erklärt der unterzeichnete Stadtrat es für zulässig, daß in den hiesigen Bäckereien und Konditoreien, in denen auch Bäckerwareu hergeftellt werden, am 7., 8., 9., 10., 11, 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22. und 23. Dezember diese« Jahres die Arbettsschtchte» verlängert werden und zwar für die i« ersten Lehrjahre stehenden Lehrlinge aus 14 Stunden, für die im zweiten Lehrjahre stehenden Lehrlinge auf 1b Stunde», für alle übrigen Lehrlinge and Gehilfen auf 16 Stunden. Auch am 24. Dezember dieses Jahre« kann Ueber- arbeit eintreten, ohne daß an diesem Tage die Dauer der Arbeitsschicht der Gehilfen und Lehrlinge einer Beschränkung unterworfen ist. Lichtenstein, am 6. Dezember 1897. Der Stadtrat. Lange. Chriftvau»-A»ttio« auf Lichtensteiner Revier. Mittwoch, den IS. Dezember I8S7, sollen von vormittag S Uhr a» im 8tchte«stet»er Forsthause ca. 8V Stück tanne»e und von «achmittag I Uhr a« im Kein«ich-örter Jägerha»fe ca 20V Stück ta»ne»e und fichtene ChrifibSmne gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Fürst! Schömb. Forstverwaltung Lichtenstein. Atts Stadt uud Land. *— Ltchtenstein. Die Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahre uicht allzubillig zu haben sein, w«»n auch der Markt im allgemeinen mit dieser vor den Weihnachts-Feiertage» so gesuchten Ware gut beschickt sein dürste. Obwohl in Bayern und Thüringen ganz besondere Abschlüße gemacht worden sind und ob wohl demnächst auch die immergrünen Bäumchen aus den sächsischen und böhmischen Wäldern in de« Städten «totreffen dürften, so werden doch sei len- der Händler ganz namhafte Preise gefordert werden. Da« liegt vor allen Dingen an der teueren Eisenbahnfracht uud au den hohen Preisen, die für An- und Abfuhren zu und von der Bahnstation ge zahlt werden müssen. Man wird allerdings für 1 Mark und 1 Mark 50 Pfennig ja vielleicht schon ein hübscher kleine« Bäumchen erhalten, doch fällt «ine solche für den armen Mann verhältnismäßig hohe Ausgabe immerhin erschwerend in- Gewicht. *— Hohndorf, 7. Dez. DaS gestern abend im Kalischen Gasthofe hier von der gesamter, städtischen Kapelle au- Chemnitz, unter Leitung de« Herr» Kapellmstr. Pohle, zur Ausführung gebrachteSinfouie- Coneert war eine« der besten, welche» wir hier zu hören Gelegenheit hatteu, eS ist deshalb wohl am Platze, wenn wir an dieser Stelle den Mitgliedern de« Streichquartett- danken, die da- Concert durch Zusagen der Garantie-Summe ermöglichten. De, Besuch war tu Anbetracht de« hohen Preise« trotzdem ein guter, wenngleich damit wohl kaum die Kosten gedeckt werden dürften. Jeder Besuche» wird aber bezüglich de- gebotenen Kunstgenusses befriedigt von dannen gegangen sein. — Die nötigen BorsichtSwaßregrln gegen daS Einfrieren drrW asserleitun gen seienwiederin Erinnerung gebracht. Bor allem ist darauf aufmerk sam zu mache», daß die Keller frei von Zugluft ge- halten werden müssen. Die Einführungsrohre find da, wo sie in den Keller münden, mit trockene» Stroh oder einem andern schlechten Wärmeleiter za umwickel». Bei starkem Frost «uß die Wasterlei- tu»g de- Abevd- abgestellt werden. Beim Wieder- anlaffea der Leitung ist zur Vermeidung von Rohr brüchen der im obere» Stockwerk angebrachte Zapf- haha zu öffnen. Leitungen in Gärten und an Bau- pelleu find bei» Eintritt von Frost sofort abzustellen. — Die Reisenden seien" darauf Hingewtrsen, daß Monat-- und Monat«nebenkarteu am letzten Lage des GeltangSmonateS auch noch bet den Zügen benutzt werden können, die zwar vor Mitternacht abfahre», aber erst »ach Mitternacht auf der Bestim mungsstation eintreffen. Dasselbe gilt bei den um 12 Uhr nacht» abgehenden Zügeu. Die gleiche Bestimmung ist auch aus Fahrscheinbücher am letzt«» Lage ihrer Geltungsdauer ausgedehnt. — DaS König!. Ministerium deS Innern hat betreff» der Vereinbarung von ärztliche» Honoraren «i»e sehr bedeutsame Verordnung erlassen. In der Sache handelt eS sich um einen Arzt tu Großenhain, dem die Genehmigung za dem von ihm mit der Ortskrankenkasse abgeschlossenen Bertrage vom ärzt lichen BezirkSvereiu daselbst versagt worden war. Nus die Beschwerde deS betreffenden Arzte» ist die Angelegenheit der üönigl. KretShauptmannschast zu Dresden zm Entscheidung überwiese» und in der Verordnung deS Ministerium» hervorgeh,be» wor den, daß, wenn sich bei der Prüfung de» Vertrag» ergeben sollte, daß derselbe die ärztliche StandeS- ordnang nicht verletzt^ dann auch die Entscheidung der König!. Kreis haupffmannschaft für den ärztlichen Bezirk-Verein bindend sei, und derselbe nicht noch auf «hrengerichrlichen Wegen gegen den Arzt vor gehen könne. Dabei wacht das König!. Ministe rium de» Innern ausdrücklich darauf aufmerksam, daß 1. nach der Tendenz der Bestimmung in Z 15 der Stande-ordnung ein Heruntergehen unter die Mindestsätze der ärztlichen Sebühreutaxe an sich noch nicht al« mit der StaudeSehre unvereinbar bezeich net werden kann, und daß weiter 2. der Umstand, daß eine Krankenkasse mehr al» die gesetzlichen Min destleistungen an ihre Mitglieder gewährt, allein «inen Grund zur Verweigerung der nach 8 15 der StandeSordnung erforderlichen Genehmigung nicht abzugeben vermag. Nach der ganzen Fassung vor stehender Sätze muß angenommen werden, daß die darin entwickelten Grundsätze al« allgemein giltige anzusehea sind. Da« LandeS-Medizinalkollegium hat dem gegenüber in seiner kürzlich abgehaltenen Plenarversammlung eine von Herrn SanttätSrat Dr. Heinze-Leipzig vorgeschlagene Resolution ange nommen, in der sich daS Kollegium gegen eine bindende Auffassung de, Verwaltungsbehörden da rüber auSspricht, ob et» ärztlicher Vertrag dieStan- deSehre verletzt, denn nach Anschauung de« Kollegi um» würde eine Durchbrechung de» Prinzips, auf dem das Gesetz beruht, etntreten, wenn die vor stehende ministerielle Verordnung allgemein« Billig- keit erlange» sollte. — Man darf darauf gespannt sein, was da« Ministerium auf dies« Resolution antworten wird. — Dresden, 6. Dez. Die zweite Kammer überwie» heute daS Dekret Nr. 25, bttreffend die statistischen Erhebungen über die Ergebnisie de«Ge- richtSkostengesctzeS vom 6. November 1890, nach längere« Begründung durch den Nhg. Jastizrat Opitz- Treuen der SesetzgebungSkommissioo. Man beschloß sodann, die Petition des StationSgehtlfeu Theodor Rötzschke in Dürrhennersdorf um Verbesserung seiner Dienst- uud Lohnverdältvisse und die Petition de» Vergiuvaliden Adolph Matthe» in Niederhaßlau um Wiederaufnahme de» Untersuchung gegen de» OrtSpolizeidiener Bretschneider daselbst wegen an geblicher Mißhandlung dr» Sohne» de» Petenten auf sich beruhen zu lasten. — Dresden, 6. Dez. Eia Ttschlergesell« aas Kötzschenbroda fälscht« auf einem Krankenschein die Unterschrift de» Arzte» und erhob daraus 24. M. Krankengeld. Wegen Privatmkandenfälschung und Betrug belegte ihn da» Landgericht mit 1 Jahr Ge fängnis. — Die Ziehung der 8 eipziger Ausstellung-- lotterte. (Vierter Tag). Am Montag wurden folgende Hauptgewinne gezogen: Gewinn im Werte von 3000 Mark auf 451252 (Hecren-Nerzpelz und Damen- Pelzmantel); Gewinne im Werte von 2000 Mark auf 98 674 (Kücheneinrtchtung), 412733 (Zimmer einrichtung) 42826 (Silberschrank mit Silberzeug für 24 Personen); Gewinne im Werte von 1000 Mark auf 207859 (Silberkasten für 18 Personen), 409859 (Pianmo mit Sessel und Musiknote» von Schimmel LCo), 116417 (Schlafstubeneinrichtung); Gewinne im Werte von 500 Mark auf 3018Ü (Remington - Schreibmaschine, Konzepthalter und eichener Tisch), 641688 (seidene und wollene Damen- kletderstoffe), 550361 (ReiseauSrüstung für Damen); Gewinne i« Werte von 300 Mark auf 595851 (Fahrrad), 979833 (Wäschemangel), 520877 (Milch- centrifuge),359142(Reforwb«tt), 558048 (Gemälde), 964179 (Fahrrad), 865445 (Nähmaschine), 169102 (Refo»mdelt and Waschtisch); Gewinne im Werte von 200 Mark auf 130682 (Gemälde), 778770 (goldeneHerrenuhr), 230715 (Nähmaschine), 68863 (Scheibenbüchse), 868123 (Drilling-Jagdgewehr), 556925 (2 Betreu mit Matratzen und Waschtisch), 508842 (Möbel), 349010 (versilberter hochelegante« Gegenstand), 453266 (Teppich), 235742 (Port-sre), 533660 (Leinen,eug). 907822 (Gemälde), 188858 (Zimweruhr), 210946 (Zimmeruhr), 701337 (Stand uhr), 951058 (Sattel), 368285 (Teppich), 744239 (Portiöre). — Eine Reihe Kuriosa habe» sich übrigen- bei der Verteilung der Gaben durch die Glücks göttin schon zugetragen. So wird als verbürgt mit- geteilt, daß ei» Quartaner de- StaatSgymnastumS eine Brautausstattung und ein alte» Herr au- L.-Gohli» eine» Damensattel gewonnen hat. Ob au« diesem Grunde der Quartaner sich demnächst verlobe» und der alte Herr die Schulreiteret i« Damensattel lernen wird, ist freilich nicht gemeldet worden. — Zwickau, 6. Dez. Der Schaffner Eduard Adler hier, Vater mehrerer Kinder, ist gestern »ach mittag '/»3 Uhr bald nach der Ausfahrt dr- von hier nach Gößnitz gehenden OmnibuSzuge« bei der Kurve Neumark-Werdau von d«m Trittbrett seine» Wagens gestürzt und überfahre» worden, wobei ihm beide Beine vom Leibe getrennt worden sind. Der Unglückliche wurde hierher zurückgebracht und i« Kreiskrankenstift ausgenommen. — Zwickau, 3. Dez. (Oeffentliche Verhand lung vor de« König!. Schwurgerichte ) Mit der heutigen Verhandlung endeten die Sitzungen de« diesjährigen 4. Schwurgericht-Periode. MS letzter Angeklagter erschien au» der Untersuchungshaft vor geführt der am 30. Juni 1857 in RSdlitz geborene, daselbst wohnhafte, vorbestrafte Buchhändler Ernst Emil Franke, welche« die verbrechen d«r vorsätzli-
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