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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194209124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-12
- Monat1942-09
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schäm» i« z«v- cht ga» seiner «eiter Feld. Arbeit t noch auch >ürf«n, allen würde ürate» 7 nd ex über 2ahr voller ühsam mehr, er —> n da, austen c uni» schreck erstört r dar wüstet hrend ct zn " sich. 'steig. n —* die ußten , daß Gc- fiZ'er »licht itäter imen, jarett kann, ände. ä di» durch ufen, nir» n in wie lheit. Züge, , die sollte arga r — rdwo alten i an Kxcmkenbevsker Tageblatt Gonnavenv/Gonntas, 12 /13. Septemver 1S42 214 101. Äayrgaus Stabattstasfel X. Für Nachweis u. «ermittluug 2d Ug. Soudergebüh«, — Postscheckkonto, Leipzig LS SV» Stadtbauk Frankenberg Nr. 220. Fernspr. S4b. - Drahtanschr.r Tageblatt Frankenbergsachsen. DaS Frankenberger Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Land- rateS zu FlSha »nd de« Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmt« Blatt. (Sch«r1-Bild«dienst-M.) Karte zn dem siegreichen Vordringen der Japaner auf den wichtigen Hafen Port Moresby an der Südküste von Neuguinea Empörung «nd Abscheu in Frankreich Zu dem neuen britischen Ueberfall auf Madagaskar werden noch folgende Einzelheiten bekannt: «et «oworosMsk und arn Terek werterer Maumaewtnn des deutfryen TkngrMS i««v. eines RaGtZagdkorvS Die neue Schandtat khurchills »er unverewtßste vrßttrwe «eveefn« ans ^Nadnan^kar 2»oofevett vekennt ftsy -uw ZNttfMuSvigen CkjueMikrs Die eiserne Klammer um Stalingrad Am Norden «nd Güde« von der Wolga avgertegett Oddda» lttürbsamten in Madagaskar ein, die unter der neuen VN UTvTDUUnU V»n «^TUVUU>TTWU Verwaltung wetterdienen." — Wie blutiger Hohn - — _ __ , — klingt aber der Schlußsatz dieses „Kriegsberichts": „Tis VN AeftungSkampffeld von GtaNnsrad LS französisch." Ein deutscher Stoßtrupp brach am Donnerstag südostwärts der Ilmensees über einm Fluhlauf überraschend in die feindlichen Bunkerstcllungen ein und vernichtete 33 Maschinen- gewehrnester. An der Wolchowfront zerschlug deut sche Artillerie eine stärkere feinvliche Bereitstellung. Abemals Madagaskar Der neue englische Piratenstreich — Churchill braucht einen Erfolg Genau wie vor vier Monaten haben Churchill und Roosevelt jetzt der Weltöffentlichkeit einen neuen Be weis dafür geliefert, wie wenig sie sich um dieBe- ariff», des Völkerrechts kümmern, wenn es sich darum handelt, irgendwelche Vorteile für ihre Kriegführung auf Kosten anderer zu gewinnen. Anfang Mai haben di« Engländer bereits einmal «inen Angriff auf die große französische Insel Madagaskar unternommen, «nd jetzt haben sie diesen Angriff mit starken Kräften wiederholt. Sie haben damals vor allem den an der Nordspitze der Insel gelegenen vorzüglichen Hafen Liego-Suarez besetzt, aber ihre Erwartung, dah sie damit nach und nach die ganze riesige Insel in die Hand bekommen würden, hat sich nicht erfüllt. Die französische Besatzung, die sich auf dieser Insel be findet, ist zwar nur sehr schwach und sie hat «kn Gebiet zu verteidigen, welches größer ist als Frank reich, aber sie hat trotzdem nicht kapituliert, auch wenn sie von der Nordspitze der Insel gewaltsam verdrängt wurde. Deshalb haben dis Engländer jetzt den neuen Angriff gegen mehrere an der langge ¬ streckten Westküste der Insel' gelegen« andere Hafen städte unternonnnen, und sie sind dabei mit ihrer Luftwaffe bereits ein Stück in das Innere der Insel «ingedrungen. Das Ziel dieses Pkratenstrekches ist, die ganze große Znsel mit ihren unerschöpflichen Reichtümern in die Hand zu bekommen. Zugleich wollen die Engländer damit militärisch« Stützpunkt« von grab« strategischer Bedeutung gewinnen, denn von Madagaskar aus lassen sich di« Se«weg« beherrschen, die von Südafrika nach Aegypten und nach Indien führen. Das sind aber gerad» die wichtigsten Nachschublinien der Briten. Als Vorwand für den Ueberfall auf Madagaskar geben di« Engländer an, «s hab« Gefahr bestanden, dah die Japaner.diese Insel in Besitz nehmen könnten. Dieser Borwand ist genau so fadenscheinig wie seiner- «it die englische Behauptung, in der französischen Kolonie Syrien befänden sich deutsche Truppen. Dar aufhin rückten die Engländer in Syrien ein, haben aber nirgends deutsche und italienische Soldaten ge funden. Die Reihe der britischen lleberfäll« auf französisches Gebiet, die über Oran und Dakar führt, ist damit um einen neuen Rechtsbruch verlängert worden.' Die Franzosen haben bereits Anfang Mak nachdrücklich Protest gegen diese Piratenstreich« einge legt, und sie haben auch jetzt die entsprechenden Er klärungen wiederholt. Bemerkenswert ist bei diesem Vorgang wieder ein- «al das Verhalten der Amerikaner. Schon bei dem vsten englischen Angriff auf Madagaskar ist in Washington erklärt worden, dah di« Re - ng in USA. von dieser britischen Unternehm vollkom men unterrichtet gewesen sei, und daß isse Aktion restlos gebilligt werd«. Auf den französischen Protest hin haben die Amerikaner damals den Franzosen sogar erklärt, sie mühten erwarten, dah Frankreich gegen die Besetzung Madagaskars durch englische Trup pen keinen Widerstand leiste, denn ein solcher Wider stand würde von den^Amerikanern als ^kne feind selige Handlung gegen die USA. betrachtet werden. Auch jetzt hat Washington sich beeilt, öff«ntlich zu versichern, dah die USA. mit dem neuen englischen Angriff auf Madagaskar vollkommen einverstanden sind. Ein« solche Erklärung geben die Amerikaner ab, obwohl sie sich mit den Franzosen keineswegs im Kriegszustände befinden. Vielmehr sind die diplo matischen Beziehungen zwischen Vichy und Washing ton durchaus normal und der amerikanische Geschäfts träger in Vichy geht dort in der freundschaftlichsten Weise bei der Regierung ein und aus. Der wirklich« Grund für diesen Raubüberfall ist natürlich darin zu erblicken, dah Churchill nach allen seinen Mih- «folgen irgend etwas braucht, was wie ein Erfolg 1 aussieht, und dazu ist ihm das Territorium seines früheren französischen Verbündeten gerade recht. , Nach einem vergeblichen Landungsversuch Gaulli stischer Streitkräfte am L. September unternahmen am Donnerstag morgen starke britische Streitkräfte einen neuerlichen Angriff auf die französische Insel. Der Angriff richtete sich gleichzeitig gegen drei ver schiedene Hafenstädte der Westküste Madagaskars, und zwar gegen Majunka, Ambaja und Morun- bava. Eine große britische Flotte, die über erheb liche Mittel verfügle, landete stark« Einheiten, denen sich die an Zahl und Ausrüstung unterlegenen frm>- zösischen Verteidiger zum Kampf stellten. D«m Aufruf der SA. zu den Wehrkampftag«» 1942 ! leisten immer mehr Gliederungen und angeschlossene Verbände der NSDAP. Folge. Der Reichskommissar für Altmaterialoerwertung teilt mit, dah im zweiten Vierteljahr 1943 über 100000 Tonnen Altstoffe verschiedener Art durch die Schulen gesammelt wurden. D«r Besuch de» Reichswirsschastsminister« Funk in Ungarn hat am Freitag seinen Abschluss gefunden. Der Ge dankenaustausch ergab auf beiden Seiten die Bereit willigkeit, alles zu tun, um den gegenseitigen Nus- lausch an kriegswichtigen Gütern weiterhin auszu bauen. Fatale« EinKständnI« Die nordamerikanischen Zeitungen versuchen Stalin klarzumachen, dah England und die USA. einfach nicht in der Lage sind, die versprochene zweit« Front in Europa zu errichten. Di« Japaner dringen auf Neuguinea weiter vor. In schweren Ur wald- und Dschungelkämpfen verloren di« Australier fast ein Drittel ihrer Bestandes. Die japanisch« Luftoffensive gegen Australien wird nach wie vor weitergeführt. Skandalös« Behandlung der Japan« I» Amerika In einer offiziellen Erklärung nahm d«r Sprecher der japanischen Regierung, Hari, Stellung zu der skandalösen Behandlung der Japaner in Amerika. Das Vorgehen der amerikanischen Behörden sei oft unmenschlich und grausam, so dah es mehrer« Ja paner bereits vorgezogen hätten, ihr Leben freiwillig zu beenden. 31 Brttenbomder bei Nachteinflügen abge schossen A»s dem Führerhanptqnartier» 11. 9. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt brkaimt: B«i Noworossijsk »ad am Terek-Ab schnitt gewinnt d« Angriff deutscher und verbün deter Truppen i» schweren Kämpfen weit« Ry»m. Im FeftümsskampffUd von Stakii»grab nimmt di« Schlacht ihre» Fortgang. I» harte» Kämpfen wur- den Befestigungsanlagen südlich der Stadt durchbro chen und nunmehr auch dort di« Wolga «r«icht. Ent lastungsaugriffe de« Gegner, scheiterten. Kämpffliegrr- kräste führten heftige Angriff« gegen Schwerpunkte de, feindliche» Widerstande, »nd bekämpfte» Truppen, bereitstellungen der Sowjet«. Im Raum von Rschew führte» eigene Angriffe zu örtlichen Erfolge». Gegenangriff« der Feindt, wur de« blutig abgtwltsen und dabet 22 Panz« abge schossen. Südlich d«, Ladogasee, und vor Ltningrad scheiterten erneute Angriffe de, Feindt,. In diesen Kämpfen wurden bei Uebersetzversuche» über die Newa 2ö Boot«, der Sowjet, vnnichtet. Nach vereinzelte» wirkungslosen Tage,ftörflügen grif fen Verbände der britischen Luftwaffe in der ver- u«»s«»e» «acht Ort« W»std««rich»and» «m. Dor allem in Wohnvi«teln d« Stadt Düsseldorf entstanden zahlreich« Brände sowie Sach- «nd Gebäude- schäden. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Nach bisherigen Meldungen schossen Nachtjäger «nd Flakartil, l«ie 31 d« angreifende» Flugzeuge ab. Außerdem wurden im Kanal, über der Nords« »nd über der Deutschen Bucht durch leichte deutsch« Seestreitlräfte und Marineartillerie drei feindlich« Flugzeuge zum Ab sturz gebracht. An d« englischen Südlüste griffe» leichte deutsche Kampfflugzeuge «in britisch«, Vorposten boot an, da, «ach Bombentreffern schwer beschädigt liegm blieb. Bei einem Angriff englischer Schnellboote auf «in deutsch«, Geleit im Kanal erzielte» die deutschen Siche, rungsstttitkräfte auf einem der angreifenden Boote so schwere Treffer, dah mit seinem Verlust gerechnet wer den kann. Weiter« Boot« wurden beschädigt. Ein Nachtjagdkorp, der deutsch«» Luftwaffe erzielte in d« vergangenen Nacht seinen eintausendsten Abschatz. Sowjets verloren im Mittelabfchnitt 90 Panzer Su den stampfen der Dstfront teilt da, Dber. Kommando der Wehrmacht ergänzend mit: Bei dem weiteren Vordringen der deutschen ver. bände ostwärt, Noworosfilsk versuchten die Bol- schewisten am 10. September vergeblich, ihnen ab. gerungene Höhen zurückzugewinnen. Ueberall wur den sie unter schweren Verlusten zurückgewiesen. Vie ausweichenden bolschewistischen Truppen wurden von der deutschen Artillerie mit guter Trefferlage be- kämpft. Ver Kolonnenverkehr de, Feindes auf der stüstenstraße von Noworossijsk nach Tuapse lag unter den Bomben der deutschen Kampf, und Zerstörer, sluozeuge. , Nördlich de, stau kasu, drang der deutsch« Angriff am Terek. Abschnitt weiter vor. Un- Es gehört schon das weite Gewissen «ine« Lhur- chills dazu, sich abermals mst einem so ungeheuer- lichen Verbrechen an den elementarsten Grundsätzen des Völkerrechts zu belasten. Für derartige Völker- rechtliche Gemeinheiten und Piratenakte die zu klassi fizieren die Umgangssprachen der Völker nicht aus reichen, ist aber Mr. Churchill geradezu prädestiniert. Fitt di« katastrophalen Niederlagen, di« er auf allen Kriegsschauplätzen hinnehmen muhte, versucht sich . .. , „ ... „ dieser Hasardeur auf die billige Art, eine kaum ver- Diese schließt ein« Garantie bezüglich der Zahlung teidigte Insel eine« ehemaligen Bundesgenossen zu der Gehälter und Pensionen und alle Zivil- und Mili- ser« Truppen hatten hierbei nicht nur zähen feind, lichen Widerstand, sondern ebenso «in schwierige, Gebirgsgelände zu überwinden. Wo der Feind zu Gegenstößen ansetzte, wurde er blutig abgewiesen. 2m Festung,kampsfeld von Stalin grad dauern die erbitterten Kämpfe an. Tinen be merkenswerten Lrfolg errangen die deutschen Truppen dadurch, daß sie südlich der Stadt tiefgestaffelten Befestigungsanlagen des Feind«, durchbrachen und nunmehr auch hier die Wolga «reichten. Damit ist Stalingrad sow-hl im Norden wie im Süden auf dieser Flußverbindung abgeriegelt. Auch auf dem übrigen Kampffeld vor Stalingrad mußte der F«nd stark befestigte, Verteidigungsgelände aufgeben, verbände aller Art, vor allen wiederum die dcut. sche Infanterie, kämpften sich hier mit zäher Kus- dauer und entschlossener Tatkraft weiter vor und schlugen dabei erbitterte feindliche Entlastungsangriffe zurück. wesentliche Unterstützung erfuhren die Truppen des Heere, durch Flakartillerie, die mit guter wir. kung die Verteidigungsanlagen de» Feinde, be kämpfte, ebenso wie durch Kampf-, Sturzka» vf.Z«. störer und Lchlachtflugzeuge. Veu sche Säger schoss n ZS feindliche Flugzeug« ab, 10 weitere wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht, ver Bahn, verkehr nach Astrachan wurde wiederhott durch gierung der Vereinigten Staaten für notwendig er achtet, weitere militärische Operationen in diesem Ge biet zu unternehmen." Roosevelt also, b« mit Vichy diplomatisch« Be- ziehungen unterhält «nd dessen Geschäft,träger Im fran zösischen Außenministerium «in» und au,geht, Hot sich durch seine Zustimmung zu diesem Piratenakt al» Mitverantwortlich« selbst gekennzeichnet. Bis Freitag mittag lagen in Vichv keine weiteren Meldungen über den Fortgang der militärischen Opera tionen auf Madagaskar vor. Im Namen des Staats chefs Marschall Petainsandte der Staatssekretär für die Kolonien, Brevie, dem Generalgouverneur von Madagaskar ein Sympathietelegramm, in dem von dem vollkommen unberechtigten und unbegründeten An griff auf die Insel gesprochen wird. In der eisten amtlichen Verlautbarung der Vichy- Regierung über den britischen Ueberfall heißt es u. a.: „Alle Franzosen geiheln diesen unqualifstierbaren An griff. Ihre Gedanken und Gefühle sind bei den heroischen Verteidigern, die unter ungleichen Bedingun- deutsche Bomben unterbrochen. 2m Baum südwestlich Kaluga und nordwestlich Medyn beschränkten sich der Feind auf örtliche Spähtrupptätigkeit. 2m Raum von Rschew versuchte der Feind gegen, über eigenen Angriffen durch Gegenstöße in die deutschen Stellungen einzudringen. Vie Bolschewisten wurden jedoch nach wechselvollen Kämpfen überall zurückgeschlagen und 90 Panzerkampfwagen ver. nichtet. Noworossijsk verlassen Morla« ringt sich nach skbe» Tage« «ia Eingeständnis ab wie sehr der Fall der Land» und Seefestung Noworossijsk, de, letzten sowjetischen Schwarzmeer» striegshafens von Bedeutung, bre Machthaber im Kreml getroffen hat, geht au, der Tatsache hervor, daß sie den Verlust erst heut«, also genau eine Woche nach der deutschen Sondermeldung, cingestehen. Wie Moskau am Sonnabend früh meldet, haben „die Sowjettruppen »ach erbitterten Kämpfen No. worossijsk verlassen". Vie britische Kriegsberichterstättung hat auch diese Gelegenheit nicht v 'rüberg«ben kaffen, ohne sich wieder einmal nach Kräften zu blamieren. Gerade «ine Stund« nämlich, bevor die Sowjet, den Fall der Festung eingestanden, schmetterte Reuter noch unver. drohen den Satz in die Welt, daß „Roworossizjd gläkzend verteidigt" werde, um dann wenig später kleinlaut und lakonisch melden zu müssen, amtlich wird in Moskau bekanntgegeben, daß No. worossijsk geräumt wurde. Man sieht selbst di« Regi« in diesem Ltlgenbüro ist schlecht. überfallen, schadlos zu halten. Die Begründung aber, mit der Churchill sein neues Verbrechen zu tarnen sucht, schlägt dem Faß den Boden aus und keim zeichnet mit aller Deutlichkeit den abgrundschlechten Charakter dieses politischen Glücksritters erster Ord nung. „Die Haltung der Vichy-Regierung hat es klar ersichtlich gemacht", so heißt es in dem amtlichen britischen Kommunique über den Ueberfall auf Ma dagaskar, „dah die unbedingten Erfordernisse der bri tischen Regierung auf friedlichem Wege nicht erreicht werden können. Sie hat sich daher wider eigenen Willen gezwungen gesehen, weit«« militärische Ope rationen auf der Insel durchzuführen." Die verschiedenen Mittel, mit denen Churchill seine dunklen Ziele zu erreichen versucht, sind ebenso ver- warfen wie der Geist, der sie ausklügelte. Darüber gibt ein von Reuter verbreiteter Kriegsbericht aus Madagaskar vielsagenden Ausschluß. In ihm heißt es u. a.: „Sobald freundlich« Beziehungen bezüglich d« Verwaltung auf der Insel hergestellt sind und die Verwaltung der Insel bereit ist, mit den ver- einigten Nationen ziisammenzuarbrltcn, wird die Re- ,, >..rr„ gierung Seiner Majestät Madagaskar alle wirtschaft ¬ et«, versucht sich lichen und finanziellen Vergünstigungen gewähren. Da» Tageblatt «scheint au jedem Werktag. MouaUdezugSprei»: 120 ML, Halbmouat 1 ML Bck U^olung tu den «»«gabesteheu de« Landgebiete« monatlich 3 Mk., bei Zutragung i« Stadtgebiet LDb ML, im Landgebiet 3.10 ML, Wochenkarte» bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. Av-eigenpret«: 1 ww HVH« einspaltig (--- 46 nun breit) 6 Psg., im Lexttell 72 wirr breit) 20 Psg. Die Fadenscheinigkeit der Begründung, die Chur chill für diese neue Gewalttat der Welt oorzusetzen wagt, geht nicht minder deutlich aus einer Erklärung hervor, die der britische Premierminister am Freitag vor d«m Unterhaus abgab. Churchill sagte: „Das Unterhaus wird bereits erfahren haben, dah die Re gierung sich kürzlich zur Wiederaufnahme der Ope rationen in Madagaskar und zur Besetzung von Schlüffelstellungen an d« Westküste der Insel, von denen aus feindliche U-Boote gegen unsere Schrffahrt im Kanal von Mozambique operieren könnten, ent schlossen hat." — Also allein die Möglichkeit, dah deutsche U-Boot« von Madagaskar aus operieren „kHnnien" ist dem Bankerotteur Churchill Grund genug, ein neues Dölkerrechtsverbrechen zu begehe». Was kümmert sich Churchill aber um das Völker recht? Für diesen Mann «riskieren keine moralischen Rechtssätze, « wendet zur Erreichung seiner Ziel« brutale Gewalt und den Abscheu aller rechtlich emp findenden Völler erregend« Methoden an, wie Indien als Schulbeispiel der W«lt vor Augen führt. Dah Churchill für dies« neue Gewalttat die volle Unterstützung und Billigung seines Gesinnungsgenos sen im Weißen Haus, Roosevelt, zugesichert bekam, «hellt aus einer aus Washington datierten Reuter meldung vom Donnerstag. Darin heiht es wörtlich: „Die Regierung der Bereinigten Staaten ist von der Regierung des Bereinigten Königreiches in Kenntnis gesetzt worden, dah die Entwicklung in Madagaskar, die auf die Besetzung von Viego-Suarez folgte, nicht zu dem Ergebnis, einen ausreichenden Schutz gegen Vie Durchdringung der anderen Häfen der Insel durch die Achsenmächte zu gewährleisten, geführt habe. Unter diesen Umständen hat es di« Regierung des Ver einigten Königreiches mit voller Zustimmung d« Re- ' E-1 Xc vbv,
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