Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 30.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191811308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19181130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19181130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-11
- Tag1918-11-30
- Monat1918-11
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.11.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
84. Jahrgi» Sonnabend den 30. November 1918 abends Ar. 279 l-vsv «liv «mälkvkvn 8«Iesnnäm»vkungvn! Der Stadtrat. Brauereikeller. Dippoldiswalde, am 30. November 1018. Bestellungen ans Ausweise zum Eintrag in die Fleischer- tnndeuliste erbittet die Buchdruckerei von Carl Jehne MMErurlaubersettkarten. Auf die Fetttartenabschnitte der Militärurlauberlebenrmittelkarten wird tünftig die Güttigkett»baner und der Stempel der Ortsbehörde aufgebracht. Korten, die dieser Vorschrift nicht entsprechen, lind von der Belieserung mit Butter oder Margarine ausgeschlossen. Nachträgliche Belieferung abgelausener Karten wird hiermit ausdrücklich verboten. Dippoldiswalde, am 29. November 1918. » 384 8r. Der Kommunalverband. Kohlenliefernug. Wegen der geringen Kohlenzufuhr dürfen auf Monat Oktober Kohlen ohne Genehmigung der Ortskohlenstelle nicht mehr geliefert werden. Im übrigen bleibt die mit Bekanntmachung vom 15. Oktober ds. Js. angeordnete allgemeine Einschränkung de« Kohlenbezugs aufrecht erhalten. Dippoldiswalde, am 29. November 1918. Dee Stadtrat. — Ortskohlenstelle —. Vr. Hornig, Bürgermeilter. Kartoffelmarkeu für die Zeit vom 1. Dezember 1918 bi« 25. Januar 1919 werden Montag den 2. Dezember d. 2. vormittag» von S-11 Ahr im Ralhaussaale an alle Einwohner ausgegeben, dir auf die Landettarten Kartoffeln überhaupt nicht oder nur in geringer Menge erhalten und demzufolge jetzt Anspruch auf Wochenbelieferung haben. Es erhalten auf obigen Zeitraum Kinder unter 6 Jahren . 40 Pfund alle übrigen Personen . . 56 Pfund. Preis 9 Pfennig für ein Pfund. Das Geld ist möglichst abgezählt bereitt»« halten. Ausgabe der Kartoffeln am gleichen Tage von 9—12 und von l—4 Uhr im ÄndorMe werden mit 20 Pf., solche aus unser« Ai otshauptmannschast mit 15 Pf. die Spaltze«, oder deren Raum berech net. Bekanntmackungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 bez. 60 Pf. - Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 50 Pf. Amtsblatt filr die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat W Dippoldiswalde Mit „Illustriertem Unterhaltungsblatt". Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne m Dippoldiswalde.— — Gebastiach ur nacht« Vas er dc Zartesäler mit auf er^, all« iewaffnet; e Männer auf der, tzten und in retzen- I nament- Kindern ganz toll au, sagte nzöstschen ! sie, „det Jutes!" der fran- rg gehabt g Stunde erwartete rron war erst die man die perhüten. rssen und jwolke — lugenblick Dem Ge- it tollem schen die lr — die irentwirr- Geküsse, ir Tränen eßen das urde das rrschieren du lieber Frauen auf den r Straße Die „Weideritz - Zeitung erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteljähv- lich einschließl. Zutragen 2.85 M., zweimonatlich 1.90 M., einmonatlich 95 Pf. Einzel-Nummern lOPf.Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. MHeritz-Mmg Tageszeitung null Anzeiger sm HpMiDMe, Slhniieiieberg n.11. mommen chschnitt- -rtoffeln, rs ergibt :r Brot-- iner Fett r heutige scheinlich rl so Viel ist unter r. Auch se, Obst; indesten« Wagens nsammev -esbedars lich gan- bekannt 365 00« man fick rz Mürd hr kaun m. o luüirzt re r!scd !N . G ^?//v KM" eitere amtliche Bekanntmachungen stehe» in der Beilage. "MG Sie SMLzschtz« Sid ESchsischeVr Dippoldiswalde, 30. November. In gemeinschaftlicher Sitzung wählten die städtischen Kollegien gestern abend auch für 1919 als Sachverständige shr Enteignung wieder die Herren Sietzolt, Klotz, Liebel, Pohlers und ökonomischer Spezialkommtssar Neumann in Dresden. — Der Bezirkstierarzt vr. meck. vet. Gebauer in Dip poldiswalde hat di« bezirkrtterärztlichrn Geschäfte für den Delerinärbezitt Dippoldiswalde wieder übernommen. Die StrUvtrtretung durch den Bezirkstterarzt Regierungs- vrtrrinärrat vr. Otto in Dresden hat sich hierdurch er ledigt. — Kochs Lichispiele bieten morgen abend als Haupt nummer das Drama „Helga" mit Wanda Treumann in der Hauptrolle. — Nun hat der Winter auch bei uns seinen Einzug gehalten, der trockenen Kälte folgte Schnee. Weiter oben ging der Rodelschlitten schon vor 8 Tagen. — H-rr Baugeschäftsinhaber Nitzsche verkaufte sein gegenüber der Apotheke gelegenes tzaurgrundsiück an Herrn Stadtrat Rechtsanwalt Süß und gedenkt, wie verlautet, auf der Baustelle zwischen der Bank und dem Konsum- verein ein Wohnhaus zu errichten. — Weiter ging das Jungnickelsch« Haus auf der Glotzen Wassergasss in den Besitz des Herrn Viehhändler Schauer über. Obercarsdorf. Sendungen an den vor langer Zeit in französische Kriegsgefangenschaft geratenen Soldaten Gustav Emil Grahl vom Grrn.-Reg. 101 (Pflegesohn des Buchdruckereihtlfearbeiter» Franz in Dippoldiswalde, ver heiratet und hier wohnhaft) kommen zurück mit dem Ver- merk „Empfänger gestorben". Schmiedeberg. Am 1. Dezember 1918 wird das zeit weilig aufgelöste Eisenbahn-Neudauamt Schmiedeberg in, Naundorf sSe-del» Landhaus Glückauf) wieder eröffnet. An viamöen werden dem Amte vorläufig zugeleilt die Herren Baurat Ehrlich, Eisenbahnoslistent Schmidt und Bahnmeister Wyh«. Auch werden, wie man hört, die Vorarbeiten für die Pübeltalbahn im Finanzministerium lebhaft gefördert. Dresden. Wie von zuständiger Selle mitgeteilt wird, beabsichtigt die Regierung, den Beamten, D'ätartern, Ruhegehaltsempsängern und Beamtenhinterbliebenrn, ent sprechend dem Vorgehen de« Reiche» und Preußens, rin« nochmalig« rinmaligr Krirgsteuerungszulag«, und zwar lm wesinilichen nach den gleichen Grundsätzen und Be- trägen zu gewähren, wie sie der avtz«ordrmltch«n Kriegs- leuerungszulog« vom September diese, Jahre, zugrunde gelrgt worden sind. Auch die ständigen Etoatsarblit« sollen in gleicher Weise wie im Herbstd. I. eine Teuerung,- zulage erhalten. — Zum Stadtkommandanten von Dre,den ist an Stell« d«s Gen«ralleutnant» z.D. v. Schlieben Gen«ralmojor Stnssi v. Pilsach ernannt worden. — Sächsisches Staotsschuldbuch. Eingetragen waren Ende November 1918: 3296 Konten im Gesamtbeträge von 224 968 700 Mark. Littdruff. Ein Bild zum Malen wurde Donnerstag «L Ehrentafel M ^siir latste kasM ui Äm. Nus der Verlustliste Nr. 562 der sächsischen Armee. Bernhardt IV, Karl, Hänichen, gefallen. Bobe, Paul, Johnsbach, verm. Bormann, Alfred, Gesr, Grotzölsa, l. v. Büttner, Otto, Seifersdorf, I. o Hähnel, Emil, Serg., Naundorf, I. v. Höhne, Walter, Kreischa, gefallen. Kadner, Otto, Fürstenau, verm. Kttka, Ernst, Grotzölsa, verm. Rantzsch, Paul, Grfr., Dippoldiswalde, l. v., b. d. Tr. Ulrich, Horst, Reinberg, verm. Sächsische Staatsangehörige in autzersächsischen Truppenteilen. Preutzen. Lruno, Paul, Kleincarsdorf, l. o. Kunert, Kurt, Fahrer, Hermsdorf l. verl. Räder, Arnim Mar, Obgefr., Reinhardtsgrimma, I. verw. Ranfft, Richard, Quohren, l. o. Schmidt, Kurt, Neuhasdors (Hausdorf?), verw. Böhme, Karl, Röthenbach s. Raschig, Paul, Löwenhain s. Wühner, Rudolf, Gefr., Quohren s. vormittag gegen 11 Uhr den Passanten der Zrllaerstratze. geboten Von einem Auto rollte ein Fatz mit Marmelade ab und zersprang beim Sturz auf die Straße in Stücke Der sütze Inhalt bildete ein« breite Masse. Kaum war das Unglück geschehen, so kamen aus den umliegenden Häusern glückstrahlend Kinder und Erwachsene mit Löffeln gestürzt und füllten im Nu ihre mitgebrachten Töpfe. Zuletzt wurde da« Pflaster noch so rein abgeschabt, daß »in Abspülen mit Wasser wahrhaftig nicht nötig gewesen wäre. Da» war ein billiger Brotaufstrich! Döbeln. In der Brotkartrnausgabe de, hiesigen Rathauses wurden in letzter Zelt wiederholt Brotmarken vermißt. In dem Zimm» schloß sich deshalb eine Nacht- wache «in. Dieser gelang es, in der 11. Abendstunde einen Mann abzufangen, der sich mittel« Nachschlüssels in da» Zimmer einschlich; r« war ein — diensthabender Schutzmann. Er wurde verhaftet. L'lprK, 28. Oktober. Die von Soldaten im Auftrag« de« Arbeiter- und Soldatrnrate» am Dienstag auf dem Unio«sttä1-g»bSude gehißte rote Fahne ist in der letzten Nacht von feldgrauen Studenten entfernt worden. Der ! Rektor hat dann die Universitätssahne hissen lassen, die der Universität seinerzeit verliehen worden war. Lin Abordnung de» A - und E-Rates verlangt« darauf heue vom Rektor, daß die Unioersitätssahne wieder verschwinden und anWhre Stelle die rote Fahne gesrtzt werden soll. Der Rektor lehnte dies ab und verwies die Ab ordnung an seine vorgesetzte Behörde, das Kullu». Ministerium. Borna (Brz. Leipzig). Ueber di« Ursachen, die den Ausstand der Kriegsgefangenen auf den Braunkohlen wetten de« hiesigen Revier» herbeigeführt haben, erfährt da» hiesige „Tageblatt" folgendes: Zu Anfang der vorigen Woche erschienen einige Mitglieder de» A - und S.-Rate« vom Kriegsgefangenenlager Chemnitz und teilten uni« Umgehung de» A.> und S.-Rate» in Borna den Krieg«, gefangenen auf einigen Werken der Umgebung mit, bah sie nicht mehr zur Arbeit gezwungen seien, und daß sie freien Ausgang hätten. Wie sich später herausstellte, haben die beiden Soldatenrüte die ihnen seitens des Sol datenrats Chemnitz übertragene Aufgabe falsch verstanden und den Gefangenen irrtümlicherweise diese Mitteilung gemacht. Di« Verbreit« dieser Nachricht sollen denn auch zur Rechenschaft gezogen werden. Auf diese Nachricht hin legten zunächst die englischen und französischen Kriegsge fangenen die Arbeit nieder; in den nächsten Tagen schlossen sich die russischen Kriegsgefangenen dem Ausstande an. Die Abroumbetriebe stehen sämtlich still. In der Kohlen förderung und in der Brikettsabrikation ist auf den grö- ß«ren Werken «in Ausfall von etwa 70 v. H, bei den kleineren Werken von etwa 50 v. H. seitdem eingrtrrtrn. Die meisten Werke verfügen nur auf Wochen über einen Vorra« an abgedeckter Kohle. Wenn bi» dahin leine Maßnahmen getroffen sind, den Abraumbrftieb wieder aufzunehmen, droht auf den meisten Werken die vollstän dige Einstellung dr» Betriebes. In richtiger Kenntnis dieser Tatsachen hat sich d« A- und E.-Rat in Borna bemüht, die Gefangenen zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. Diese vrrwrlgern aber beharrlich die Arbeit. Es fehlen dadurch auf den umliegenden Werken etwa 3000 Arbeiter. Diese heranzuschassen stützt auf sehr große Schwierigkeiten, weil es an den nötigen Räumen zur Unterbringung fehlt. Solange die Kriegsgefangenen noch aus den einzelnen Werken bleiben müssen, ist er diesen natürlich nicht möglich, für die Unterbringung der au« dem Felde zu erwartenden Arbeiter zu sorgen. Deshalb sollen jetzt di« rnglischen und französischen Kriegegefan- genen nach einem Eammellager abgestoßen werden, so daß nach ersolgter Reinigung der Räume Platz sür deutsch« Arbeit«! «ntstehen würd«. Immerhin dürsten bi« zum Eintreffen von Ersatzkräften noch mehrere Wochen vergehen. Neustadt. Haussuchungen nach Lebensmitteln sind dieser Tage von zwei Mitgliedern de» A.- und S-Rat«, Pirna auf Grund von Denunziationen bei 5 hiesigen Ge- Ichästsleuten und Gastwirten vorgenommrn worden. Die Durchsuchungen verliefen «grbnklo».
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview