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Dresdner neueste Nachrichten : 18.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194212183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-18
- Monat1942-12
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.12.1942
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Freitag, IS. Vezem-er 1»« Visher säst 7000 Todesopfer des briüschen Zndienterrors >g. Spaniens Außenminister hente in Lissabon daran, «n, «t« »an in London prahle- hat General Eisenhower nur Getonte der Nam- N ach >rr Hol Wer 30000 Verwundete, 23006 Verhaftungen Eine ÄesamthNhimtA oon lndstcher Heile — ümuhe preist toester mu stch ihr Blut für dt« Ehre Spanien» und die Aufrecht- erhaltuna de» FrtvdenS tn der Heimat vrrgöffrn. Nach» dem Munoz Grande »och »der die Operationen der Blauen DivW» berichtet hatte, begab fich der Venera! ««ter JubelrM« »um Zug zurück, um di« Reis« nach Madrid sortzusetze». de» Bairamfeste» hingewiesen, al» er sich in einer RunbfimtboUchast'an da» ägyptische Boll wandte. In dieser über den Sender Bart übertragenen Botschaft br- tont« der ägyptische Nattonaliftenführer, da» End« de» Gerechtigkeit «nt. in de« Mr bte^yeecheit che^unddaß greise«. Nachdem die Debatten über die Krage, wer wird der Nachfolger de» indischen BtzeköntgS, durch die Verlänge rung der AmtS-ett de» gegenwärtigen Vizekünig», Lord Linlithgow, aufgehürt haben, beginnen die Briten in Indien, sich wieder wohl oder Übel mit den viele« drin- genden Problemen Indien» zu beschäftigen. Sie müssen seststellen, daß die seit mehreren Monaten auf den Druck von Moskau hin wieber zngelaffene indische kom munistische Partei im Laufe der letzten Wochen einen starken Austrieb erhalten hat. Bemühungen von indischer Seite, die ein« gütliche Einigung aller indischen Parteien anstrebten, havtn die Briten durch da» Ber- bot, die indischen KongMtzführer in ihren Gefängnissen zu besuchen, verhindert. Während in Neudelht amtlich versichert wird, dab England, einer Einigung der Hin Ewald, Gruppenkommandrur in «in«« Jagd rater; Hauptmann d. R. Heinrich Rotzbach, HouSkomurandeur in einem Grenadierregtmeut; »be«-»», ZugfithmrM «Wem du» «nd MoSlem» nicht entgegenstehe, «erden heimlich alle Bestrebungen der muselmanischen Gruppen geför dert, die auf diel Gründung von Pakistan, da» heißt aus die Spaltung Indien» in Hindu- und MoSlem- staaten, htnauSgehen. Der britische Bizrkvnig erklärt« am Don««r»tag mit einer Misch««» »o« Ohnmacht und Anmatzung, er würde Indien al» glücklicher Mann ver lassen, wenn ihm eine Ueberbrückung ber innerinbischen Konflikte gelänge. Hierfür sei alleroing» keine Ansicht vorhanden. Zu allen politischen Spannungen kommt Hinz«, batz infolge der erhöhten Ansprüche der britischen und nord- amerikanischen BesatzungStruppen in verschiedenen indischen Provinzen die Leben-mittel knapp geworden sind. Der HandelSmintster der britisch-indischen Regie rung nahm an der Sitzung des ständigen Somit«» de» beratenden NahrungSmtttelauSschusse» in Bombay teil. Da» Somit« erstattete ihm Bericht über die Er- nährunaSlage in den Provinzen und wie» ihn nach- drückst« auf die Notwendigkeit hin, di« Mindestforde rungen der Provinzen an Ret», Weizen und Hirse zu erfüllen. Da» Somitee schlug vor, -en Export von Weizen und Rei» au» Indien so lange etnzustellen, bi» fich dir ErnährungSlage de» Lande» gebessert hat. Der HandelSmintster mutzte zum Bewei» seiner Unfähigkeit »«geben, batz,. B. in Delhi aus dem Schwarzen Markt genügend Weizen zu Wucherpreisen znr Verfügung steht. Die von Gpekulanten künstlich herbeigeführte Snappheit an Wetzen betresst die mtnderbemtttelten VevölkerungSschichten am meisten. GScha » gh »i. Di« i«dische» Uurnhe», die mit der Verhaft»«« Gandhi» ««» «Garer Kongretzsührer am b. August begannen, daner«, obschon die britisch« Zen» für bemiiht ist, die tägliche« Opfer «nd die erheblich«, Sachschäden z« »«rheimlichen, »«»«terbrochen an. Ei«« erste Gesamtzählnn, ,,« »«discher «eite gibt Re Zahl der seit de« ». Angnst de« britische« Blutterror «,« Opfer gesalle»«« Inder «it «»8, die Zahl de« Bar, »nndete» «it üder btzbö», bi« Zahl der Verhafteten «it über b» böb an. Entgegen de» britische« Beteuern»» gen, datz die Uuruheu uiedergeschloge» worden seien, vrrsicher« indische Nationalisten, »ah die UugehorsamS» kampaane ständig »rotze «»»»«engen a« daher di« Unrnhe« i»«er weite« n« tz WWWMtS» Baue'L'nLleMififhmsNecht be- koannen. Beide AuSmdepuntte liegen unter den Schläge» der Achseulustwassr, die dort abenso wirksam eingesetzt wird wie di« U-Boote, die die Transporter angreisen; Der Spaziergang durch die afrikanische Hintertür nach Europa ist eben doch nicht so einfach. Man darf nicht vergehen, datz da» tunesische Bergland fich von Nordosten nach Güdweften durch ganz Tunesien zieht und Höben von über 24Ü0 Meter erreicht. Abgesehen von der Küstenstratz«, die naturgemiih ständig unter ber Sontrolle der Achsenluftwaffe stebt und überdies von der Seesette her durch SrtegSschiffe unter Feuer genommen werben kann, kommen nur zwei Vormarsch, wege in Krage. Einmal bi« Bergstratzr, di« südlich die Medserda-Verge umgeht und von Tebefsa über Salsa- Dierda in zwei Abzweigungen nach Susa und Tunis führt. Zwischen Tebefsa und Salsa-Djrrda ist diese Straße allerdings so gut wie »ar nicht ausgebaut, also für Panzer und schwere Lolonnen nicht benutzbar. Dann aber findet ste Anschlutz an die vorhandenen Eisenbahnlinien. Der dritte verfügbare Weg utngeht den ganzen tunesischen Rücken im Süden. Er führt vom Kort Nearin über Gassa nach Sfax und wird von Rebye» bi» Ssaxvou einer Bahnlinie begleitet. Diese Gtratzr führt »«nächst größtenteils durch die Wüste und macht außerdem gewaltig« Umwege, zwei Umstände, die «egen ihre venutzung sprechen. Vorläufig hat der nordamerikanische Oberbefehls haber fich damit begnügt, nur Vorausabteilungen nach Osten zu werfe«, di« danernd verstärkt werden. Der Charakter der augenblickliche» militärischen Tätigkeit SisrichGGMl EplLtßstt Ae-rtn v No« sEig. Dienst). Nearin, da» berüchtigte Oberhaupt Le» bolschewistische« Spanien», ist in Oran an Land gegangen, wie Meldungen au» Tanger be sage«. An einer Villa, die ihm vom nordamrrtkanischen Kommando zur Verfügung gestellt worben war, fanden zahlreiche lanaere Besprechungen mit Vertretern der französische» «tnkSparteien «nd mit spanischen Emi- granten statt. Schließlich hatte Regrtn ein« längere Besprechung mit General Eisenhower. In Rom be- trachtet «an di« Geschäftigkeit Negrtn» al» direkt gegen Spanien grrichtet und al« politische Intrige, die in einer Linie mit der kürzlichen Erklärung de» kubanischen Präsidenten Batjsta über die angebliche NotwtznRaRit de« Besetzung Spanien» steht. Ver schiedene Informationen lassen erkennen, daß Negrin sich «ach feine« Eintreffen in Oran sofort mit der „Sammlung und Organisierung der Rotspanier in Nordasrika^ »«saßt hat. ES sttztnt, daß Ne,rin «it de« rotspanische« und »MmnntMGen KE« in Nord- asrika zunächst »eaen Spa« nch-Marokko wühlen will. Gz, italienischen Bkätthr ertnnor» t» diesem Zn- Ko-seNelt DarlanS He- lle«. Der Nordafrtka ** Madrid. Der spanische Außenminister Gras Jordans verlieh Madrid Donnrrbtag abend in Rich- tung Lissabon, um den Besuch be» portugiesischen Mini- strrprästdenten ,« erwidern. Der Autzenmintstrr reist m Begleitung von militärischen und politischen Persön lichkeiten und einigen Beamten seine» Ministeriums, unter denen sich General Martine» de LampoS, zweiter Chef de» spanischen Oberkommando«, der Bizesrkretär für Berwaitung der Kalang«, Balde», und der Direktor der Madrider Zentraluntversttät, Zevala, befinden. Außenminister Jordan» wird am Krettag in Lissabon erwartet, wo er mit dem portugiesischen Mintsterpräft- denten und Außenminister Salazar Besprechungen ftth- renwird. Spaniaa Munoz SyGuöo X Madrid. General Munoz Grand«, der mandeur der Blauen Division, wurde auf seiner von der Ostfront nach Madrid beim Betreten spai Boden» ein überaus herzlichrr Empsang bereitet. jubelnder Btgrüßuna in dem spanischen Grenzort Jrun begab sich Munoz Grande «ach San Sebastian. Der General könnt« sich beim Verlassen de» Zuge» der be- geisterten Menschenmassrn kaum erwehren, die immer wieder in Hochrufe ans Kraneo, Spanten «nd Deutsch- land ausbrach«, und schließlich di« Absperrketten durch. breGeu. . , Nach d«S Lbschrettgnder Krönt der Ehreukompaut« bracht« der Geuevgl/ßchtltch bowagt durch dta Be- Käst sechs Wochen find »ergangen, seit Roosevelt- Truppen auf britischen Schisfen in Nordafrtka rin- brachen. Ueberbltckt man dies« für die feindlichen Blitz- krtegSprognosen verhältnismäßig lange Zeitspanne, so muß man zunächst seststellen, baß da» erstrebte Zusam menwirken der betdrn brittsch - nordamerikanischen Zangenarmten, di« nach dem Plan de» britischen Generalstabe» das deutsch-italienische Afrikakorps unter Keldmarschall Rommel erdrücken und au» Nordasrika Hinwegsegen sollten, noch keineswegs erreicht worden ist. Ja, noch nicht einmal die Kühlung ist zwischen beiden Gruppen btSher hergestellt worden, es sei denn, daß man die zweitägige Führerbrsprechung zwischen den höhere» Kommandeuren der nordamerikanischen Luftwass« in Aegypten und General Eisenhower als erste Fühlungnahme gelten lasten wollt«, «eil daran der inzwischen abgesetzte britische Oberbefehlshaber der englischen Luftwass«, Generalleutnant Arthur Tedder, teimehme» mußte. Hauptthrma bet dieser Zusammen, kunft wirb zweifellos die Rachschubfrage gewesen sein, die beiden Armeen gleich« Sorgen bereiten dürste. Militärisch nüchtern betrachtet steht fich die Lage aus den beiden Kriegsschauplätzen in Afrika heut« wohl so an: Aus de« Ser- und Luftwege konnten bei Tag und Nacht deutsche Truppen, ihre Munition und Berpsle- gung mitsamt dem sonstige« Nachschub nach Tunesien über die Straß« von Sizilien herangezogen werden. Hinter dem Schutz be» seestrategtschen Dreiecks Sar dinien—Btserta—Sizilien, da« den Nordamerikanern «nd Briten da» Eindringen in da» östliche Mtttelmeer verwehrt, konnten dies« Transporte fast ungefährdet abrollen. In breiter Krönt stehen nun deutsche und italienische Soldaten in den Gebirgsausläufern an der algerischen Grenze bereit, den Stotz von Westen abzu- sangen oder selbst zu« Angriff auzutretrn. Britische und norbamerikantsche Vorausabteilungen find in die Bergtäler an der Grenz« vorgestoben, an einzelnen Stelle« vielleicht auch «etter in da» Gebirge elnge- drungen, immerhin «in klägliche» Resultat nach fast sechs Wochen. Statt ganz Nordasrika innerhalb drei Tage» in Best« zu ' ' bvurba vertriebene» Brite, nach Tunis vor-ustoben, immer noch nicht ausoegeben. Bon neuem holten sich die britisch-npr-amertkantsche» Panzereinheiten hierein« blutige Abfuhr bei dem Be» such, durch «in Tal südwestlich de» Bahnknotenpuntte» zur Hauptstadt vorzustotzen. Rechtzeitig angretsende Schlachtflieger und ein deutscher Gegrnstoh, den feind liche Stellungen durchbrach, machten dem Unternehmen ein Ende. An der ganzen übrigen tunesischen Front ist es bisher nur zu örtlichen Zusammenstößen der beider seitigen Deckungstruppen gekommen; man hat den Ein druck, datz die Achsenmächte die strategisch günstigeren Stellungen in der Hand haben und datz vor allem die Widerstandskraft dank der weit vorteilhafteren Verbin dungen ständig wächst. Im engen Zusammenhang mit diesen Ereignissen mutz man sich die Kampfhandlungen in der Marmarika in da» Gedächtnis zurückrufrn. Die Ausweichbewegun gen des Feldmarschalls Rommel erscheinen dann in einem ganz anderen Lichte. Derjenige irrt schwer, der von der Annahme auSgeht, datz General Rommel einen haltlosen Rückmarsch unter dem Druck der Briten ange treten habe. Wer aufmerksam die Vorgänge bei diesem Rückmarsch beobachtet hat, mutz «in andere» Bild ge- Wonnen haben. Kennzeichnend war vor allem, daß Feld- Marschall Rommel bei seinem Rückzug ständig mit dem linken Flügel der Küste folgt«, auch »ort, wo er »rohe Bogen hätte abschneiden können. Grundgedanke seiner Absetzbewegungen war, di« Küstenortr und Häfen sowie die Eisenbahn und die Küstenstrahe dem Gegner nur zerstört zu überlassen. Dadurch wurde erreicht, datz die rückwärtigen Dienste der Achse auf guten Straßen vor- ausgeschtckt werden konnten, um den Nachschub der zurückgehenden Truppen ständig sicherzustellen, während für die folgenden Briten der Nachschub immer schwie riger wurde. Operativ kam dazu, -atz eS den Briten trotz täglicher wiederholter Angrifse auch nicht ein einzigeSmal gelungen ist, die deutsch-italienischen Streitkräfte südlich zu umfassen oder vernichtend zu schlagen. Immer wieder sahen sich di« Briten ge zwungen, au» dem Vormarsch auszumarschieren, weil fie mit hartnäckigem Widerstand Rommels rechneten, und wieder war die neue Entwicklung zum Kamps« ver- gebltch gewesen, di« Achsentruppen hatten stet» ihren Rückmarsch unter Scheinstellungen ihrer Nachhuten fort- gesetzt. Gegenwärtig erfolgt von neuem rin britischer Aufmarsch. Man steht, Rommel» Operationen be reiten feinem Gegner Kopfzerbrechen. Erschwerend kommt für dir Briten noch Hinz«, datz ste fich mit jedem Schritt vorwärts weiter von ihrer BersorgungSbasi» entfernen. Schon trennen fie SM Kilometer von der Ausgangsstellung. Der afrikanisch« Krieg unterliegt abwechslungsreichen strategischen Ausnahmegesetze«, di« Keldmarschall Rommel zu meistern »ersteht. Oberstleutnant v. 01 berg Sieg ter Achse bringt Aegststte« Freiheit Sr. Berlin. I« feierltcher Kor« haben die Achsen- «ächt« die Unabhängigkeit Aegypten» anerkannt. Auf dies« Tatsache hat der vorfitzende dtr Nationaltftischrn Bereinigung Mir, Dr. Tayeb Nasser, anläßlich de» Bairamfeste» Hingewielen, al» ' Rundfunlbotschast an da» ägyptische dieser über den Sender Bari übertra l..:_7^".. gegenwärtigen Konflikte» «erde dr« ägyptischen Volke Gerechtigkeit und Krethett bringe«. Die Aegypter, die 7 ' -Freiheit kchnpschiden Ländern lÜten, könnten ihrtt» LaütSleuteu zuvüfttl, guten Mute» zu fein und verttautaSvoll.in bis MMnst zu blick«. Di« Gerechttgkett habe di« britischen Piraten oereitSbSstraft, denn ihre Vettern au» den USA. raubten si, skrupellos gn». Da» humanitäre Banner gebraucht dt« USA. nur, um ihr wahr»» Ziel zu tarne«, da» in der Herrschast öe» Dollar» und in der Sicherung d«S jüdischen Ein- NuiseS in der Welt bestehe. 7i LISA, verdrängen England auch vom Weltlustverkehr Besorgte Anfrage« in, lktterhavs - Ist» noch polemische Scheingefechts gs«« Darlan lr) Stockholm. Di« Sorge, daß England nach dem Kriege von der nordamerikanischen Konkurrenz auch tst der zivil«, Luftsahrt «drückt werde« könnte trat am Donnrrbtag in einer kur»«» Aussprach« tmUMEmG Eisenhower nach sechs Wochen im Grenzgebiet ist gekrnnzetchnrt durch Borfühlen und Hrrantasten der beiderseitigen Sicherungskriiste. Auf der Feindseitr müssen die jungen, noch nicht krieg- gewohnten Soldaten der USA. der deutschen Wehr macht gegenüber standhalten. In ihren Bergstellungen, aus ihren Märschen in die Versammlungsräume habe» si« bisher vorzugsweise mit den deutschen Stuka- angrtfsrn Bekanntschast gemacht. Hierbei hat fich er wiesen, daß die Söhne der USA. , den verheerenden Eindrücken dieser Masse vorläufig keineswegs ge wachsen sind. Was sich in den langen Lastwagenkolon nen nach Tunesien heranschtebt, sind alles nur Verstär kungen für die Vorhuten des Gegners, willkommene Ziele für die Tiefangriffe der Luftwaffe. Die in Massen angekündigten nordamerikanischen Panzrrrin- heiten sind noch nirgends gesichtet worden. Schwächere Panzerkolonnen wurden allerdings in den letzten Tagen mehrfach von Bombenflugzeugen angrgrifsen und schwer zusammengeschlagen. Bet den Jnfantrriespttze« de» Gegners sind nur vereinzelt Panzerspähwagen in Erscheinung getreten. Die Spannung, mit der die Welt seit Wochen di« Vorgänge in Tunesien beobachtet, beginnt sich zu lösen. Bekanntlich sind die britischen Truppen am weitesten östlich in den Häsen der algerischen Küste auSgrladen worden. Damit stand ihnen die Küstenstratze nach Tunesien zur Verfügung, während weiter südlich in dem Kampfraum der Nordamerikaner keine durchgehenden Straßen vorhanden sind. In «u»nutzung dieses Bor- teiles konnten dt« Briten weit früher kampfbereite Truppen an der Grenze versammeln als ihre Verbün deten. Eine ihrer Vorausabteilungen, allerdings unter stützt durch nordamerikanische Panzerkräfte, war daher schon am 8. Dezember in das tiefeingeschnittene Tal, da» nach Tebourba, dem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt zwischen Biserta und Tunis führt, vorgeschoben worden und hatte westlich dieses Orte» Höhenstellungen besetzt. Die Briten wollten sich dann des Etsenbahnknotrn- Punktes bemächtigen, -er noch im Rücken der deutsche« Vorausabteilungen lag. Dieser Spuk wurde von Achsentruppen auSgeräuchert, di« am ». «nd 10. Dezem ber di« «tngedrungenen feindlichen Trupp«« arüßten- tell» vernichteten oder gefangennahmrn. Im Nachstoß »urd« t» d«, nächsten Tagen M Rqnmvo» TedgnGg, geetgn«, «ähren» »vn vritischerSeitt^ber-rtWl Nicht geschehe. Die Regierung soll« fich «fit de» USA. ist» Benehmen setze», um ein« Abgrenzung be« Interessen sphären zu erzielen. Für di« Regierung sprach UnterstaatSsekmtär Bal four. Er führte aus, deck England sich bisher auf die Produktion von Kampfflugzeugen habe konzentrieren müssen, batz die Regierung aber anfang«, nunmehr auch Transportflugzeuge zu bauen und datz st« Sntschlüffe fassen wolle, um Englands Beteiligung an der zivilen Luftsahrt auch nach dem Kriege stcherzustellen. Nach der DonnerStagsttzung ging da» britische Parlament in die Weihnachtsserien. Da» Datum -er Wiederauf »ahme der Sitzungen ist noch nicht bekannt. Im übrigen beschäftigt die Darlan-Asfäre immer noch so stark die englische Öffentlichkeit, datz sich dt« Be richte der Londoner schwedischen Korrresponbenten nach wie vor ausschließlich mit ihr beschäftigen. Die englisch« Regierung findet fich, wie vorauSzusehe« war, unter dem Druck Roosevelts in immer fortschreitendem Matz« mit ber Stellung des nordamerikanischen Schützling» Darlanin Nordasrika ab, wenn sie auch, um da» Ge- sicht zu wahren, in der Presse die Polemik gegen Dar- lan in gewissem Umsange sortfetzen läßt, und wen« d« Gaulles Stellung auMweiterhin in London außer ordentlich stark bleibt. Maßgebend für diese Haltung dürft« die Erklärung DarlanS gewesen sein, er wolle die französischen Kriegsschiffe in Dakar u«d Alexandrien den englisch-amerikanischen Streitkräften zur Verfügung stellen. Der Oberbefehl über die Geeftreitkräste im nord- «nd westasrikantfchen Raum liegt aber nicht bet den Nordamerikanern, die da» Lanbkommando auSübe«, sondern bei den Briten. Dt« „Times" bauen Darlan bereit» goldene Brücken und räumen ihm «in, batz er in seiner Vichy-Zeit möglicherweise au» „patriotischen" Motiven gehandelt habe. Der Madrider Korrespondent ber „Daily Mail" will aus Algier «rsahren haben, dab auf Grund einer Intervention Gtraub» jetzt ein vor läufige» UeVeretnkommen zwischen Darlan «nd der englischen Regierung zustande gekommen sei. Diese» Ueberetnkommen beziehe fich nicht auf die Regierung»- besugnisse DarlanS, stelle jedoch eine ao-kaoto-Anerken- nung seiner Stellung dar. London kann fich dazu amtlich nicht äußer«, denn r» ist natürlich genierlich, einem Volk gegenüber, da» die englisch« Regierung jahrelang mit ^demokratischen" und .antifaschistischen" Parole« gefüttert hat, diesen .Kuhhandel" mit dem „Faschisten" Darlau offiziell ein- zugestehen, und so einerseits die eigene Machtlosigkeit gegenüber Washington, zu« ändert» den Verrät an Prinzipien bloß,»stellen, die London al» Triebfeder de» Kriege» GrotzbritastNien» «nd ter USA. darzustellen fich unablässig bemüht hat. Ehurchill fitgt sich also, dafür «acht Stall« Schwie rigkeiten. Amerikanische Diplomaten versuchen eifrig, den Kreml für Darlan ,« gewinnen, doch ist ihnen die», wie amerikanisch« Zeitungen berichte«, noch nicht ge- lungen. Im Gegenteil: di« amerikanisch« Wochenfchrist „New» Werk" berichtet, Stalin dab« fich anßer- ordentlich «n,«friede« geänßert «nd such, da» amerikanischenglische Spiel ring» um Darlan «ach Möglichkeit,« störe«. — Die A«mderang«vorlag, zum MobiltsationSgesetz, di« da» Alter fiir den Herr«»di«nst im ganzen britische« Empire von 1b auf 17Jahre herabsetzt, wurde am Donnerstag Gesetz. Für rGHftchsttt «ch Schnsttß X Berlin. D«k KMr« ^rfieh da» Ritter!»« de» «istt»«, ^»«»«ÄLttSn NtDfAN, HkSWMUNOEUch TUtEA AtkUoskEkA, VOts« **!H«hr«'ch sprach «sich», ««schal Göring im Sportpalast vor dem junge» vffizterSnachwllchtz de» Heere», der Kr1tg»marinr und der Luftwaffe. Der Reichsmarschall gab den jungen Offizieren und Offiziersanwärtern die Losung für ihren künftigen Einsatz. In packenden Ausführungen umrttz er die Grunbpfltchten de« deutschen Offizier» und -eigte an leuchtenden Beispielen, wie fich auch in diesem Kriege wieber der Heldenmut test deutsche« Sol daten ruhmvoll bewährt hat. -»Mehr y-er tvstuiger machtlos" Lettische« Geständnis zur ll-Loot-Sesa-r X Stockholm. Di« Londoner Zeitung „Dunday Time»" schreibt: Deutschland habe kein Geheimnis au» der Bedeutung gemacht, die e» feister U-Bovt-Ofienstve für die wettere Kriegführung beimesse. Die Engländer and Nordamerikaner sähen fich deshalb gegenwärtig besonder» kritischen Angriffen ausgesetzt, gegen die fie, wie da» englische Blatt gesteht, mehr oder weniger machtlos seien. Die USN-Zeitschrift „New» Werk" erklärt im gleichen Sinne, diejenigen Amerikaner, di« glaubten, man sei mit den Unterseebooten ferttggeworben, hätten «in« ganz falsche Vorstellung von -er wahren Sachlage. Dt« britischen und UGA.-Martneb«hörben sähen sich autzrrstande, ihren Handelsschiffen mehr Bewachung», fahrzeug« al» btSher zum Schuhe betzugeben. Deshalb sei «» nicht «rwunderlich, wenn erneut von .Katastro phalen SchtsfSverlusten" gesprochen werde. Dresdner Neueste Nachrichten «tt Handels« m»d Aeiü»«- «L-rAsÄ« atozetoeo«»' GsuG» GwGMWdw» 1» «od. M t» »w, «E« » ««AGstAG »«st» Sm Zw P »wstwwatt»» Ztz. w Ed Verla- und Schrtstleifilngr Dresden A,Aerßtaandfiraste 4 » psstanfchrist: Dresden L1, Postfach o Fernruf: Ortsverkehr Sammetmamner rasoi, Femverlehr rrvsi» Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck, Dresden rosa Ar.rsr Freitag, IS. Veze«-« 1-42 so. Zahrgang
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