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Zwönitztaler Anzeiger : 30.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188903306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18890330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18890330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-30
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 30.03.1889
- Autor
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WiiiWM Meim. Localblatt für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, Bnrgftädtel, Affatter, Streitwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim n. f. w. (Fortsetzung des „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliches Organ für den Stadtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. 14. Jahrgang. Redaction, Druck und Lizentvum vou S. B.01t iu ZwSnid. 14. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für 1 Mark 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene Corpuszeile oder deren Raum io Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags s Uhr Tags vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. Sonnabend, den 3V. März. 1888 Bekanntmachung. Die am 1. April ». v. fälligen Brandeasfen-Beiträge sind, und zwar von Gebäuden nach 1 Pfennig, von industriellen und wirthschaftiichen Betriebsgegenständen nach 1^2 Pfennig für jede Versicherungseinheit, nebst den auf frühem Termine sich berechnenden Stückbeiträgen längstens am 15. April 1889 an unsere Stadtcassen-Verwaltung zu bezahlen, worauf wir hierdurch mit dem Bemerken aufmerksam machen, daß gegen Säumige alsbald nach Ablauf der Zahlungsfrist das geordnete Executionsverfahren eingelcitet werden muß. Die Caffe ist geöffnet Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags Vormittags von 9—12 Uhr, Nachmittags von 2—5 Uhr. Außerhalb dieser Geschäftszeit können Zahlungen nicht angenommen werden. Zwönitz, am 23. März 1889. Der Ttadtrath. vr. Rühl. Hertliche und Kächftsche Angelegenheiten. — Am 30. und 31. März sind starke Erdbeben zu erwarten. Als kritische Tage im Monat April werden bezeichnet: der 3., 6., 8., 9., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 23., 27., 30. Der Charakter des April-Monats wird sich angeblich wie folgt gestalten: Anfang trocken, Mitte naß, Ende trocken. — Das Königliche Ministerium des Innern weist darauf hin, daß bereits früher den zu Sachsens Militärvereinsbund gehörigen Militärvereinen die Erlaubniß zu Abhaltung einer Neveille am Ge burtstage Sr. Majestät des Königs, ohne Beschränkung für den Fall des Zusammentreffens des Tages mit einem Sonn- oder Feiertage, ertheilt worden ist, und daß diese Erlaubnih den Militärvereinen gegenüber auch auf den Geburtstag Sr. Majestät des deutschen Kaisers ausgedehnt werden mag, im Allgemeinen es dagegen nicht angemessen erscheine, die Abhaltung von Neveillen an Sonn- oder Feiertagen auch noch in anderen als den vorbezeichneten Fälle» zu gestatte», weshalb die Polizeibehörden etwaige Gesuche in der Regel abzuschlagen haben werden. — Vom Wettiner Jubiläumsfeste. Die Anmeldungen zu dem für das Wettiner Jubelfest geplanten großen Huldigungszug mehren sich von Tag zu Tag. Wie die Landwirthschast gemeinsam eine Gruppe zur Darstellung bringt, so wird nunmehr auch die in Sachsen weit ausgebreitete Textil-Jndustrie ihre Darbietung ein heitlich organisiren. Vorstandsmitglieder der Textil-BerusSgenoßen- schast haben die Leitung in die Hand genommen, während Herrn Professor Graff die künstlerische Gestaltung der Gruppe, der mehrere Schmuckwagen angehören werden, obliegt. Ueber 30 Schauwagen und historische künstlerische Gruppendarstellungen sind dem Festzuge schon zugesichert. Staatsindustrieen wetteifern mit Privatindustrieen, städtische Corporotionen mit ländlichen Gemeinwesen, um ein reiches farbenprächtiges Gesammtbild darzubieten. Der Freiberger Erzbergbau und die Königliche Meißner Porzellanfabrik werden künstlerisch aus- gestattete Schmuckwagen stellen; ebenso planen sicherem Vernehmen nach Eisenbahn und Forst-Verwaltung, wie die Post große Gruppen. Chemnitz wild seine Maschinen-Jndustrie, Zwickau wohl den Stein kohlenbergbau, Glauchau, Meerane, Crimmitschau, Werdau und Reichenbach die Textil-Jndustrie in Vereinigung mit der vorbezeichneten großen Textilgruppe versinnbildlichen; Markneukirchen bringt den Instrumentenbau, Pirna das älteste Sandsteingewerbe und seine Fortentwicklung bis aus die neueste Zeit, Radeberg Glasindustrie, Riesa die Schifffahrt, Borna die Feldgärtnerei, Annaberg die Spitzen- klöppelet zur Darstellung. Vorläufige Anmeldungen weiterer Gruppen liegen von Schandau, Königstein, Sebnitz, Plauen, Limbach, Schnee berg und einer größeren Anzahl anderer Städte vor. Die Freiberger Bergleute, die Bergleute des Plauen'schen Grundes, und des Zwickauer Steinkohlenreviers werden mit ihren College» von den Braunkohlen werken und den so schmucken weiß und blau costümirten Blaufarben werkleuten im Paradeanzug durch Abordnungen am Huldigungszuge theilnehmen. Ueber die großartige Betheiligung der Militärvereine ist schon berichtet. Auch die sächsischen Feuerwehren und Schiitzen gesellschaften, wie die Turner und Sänger planen gemeinsame Gruppen darstellungen zum Theil unter Anlehnung an die Historie. Gemein sames Vorgehen ist auch von den Tabakindustriellen in Aussicht genommen, während die Mitglieder der Brauerei-Innung bereits ihren reich geschmückten Zug im Costüm des 15. Jahrhunderts durch künstlerische Hand entwerfen ließen. Daß die Jagdschutzgenossenschast durch Herrn Architekt Hauschild die Vorlage für einen historischen Jagdzug anfertigen ließ, daß die Bäckerinnungen eine Scene aus dem Lustlager von Zeithain, das Backen des großen Riesenkuchens auf einem Schauwagen, darzustellen beschloßen haben, ist schon durch die Preffe bekannt geworden. Die drei chursürstlichen Residenzen Meißen, Dresden und Freiberg werden besondere Darbietungen bringen. Die privilegirte Bogenschützengilde von Dresden giebt der Dresdensia in historischem Costüm das Geleite. Die Chocoladefabrikanten arrangiren einen sechsspännigen Schmuckwagen, Moritzburg bringt einen Jäger zug und schmucke Waldnymphen, Großröhrsdorf eine Darstellung seiner Band-, Gurt- und Leinwandindustrie und so fort, während aus der Lausitz außer der Gruppe der Ritlerschaft in Costüm des 30jährigen Kriegs noch 100 wendische Osterreiter angeme'.det sind, die einen Hochzeitswagen nach wendischem Gebrauche geleiten werden. Scho» nach den jetzigen Anmeldungen läßt sich übersehen, daß der Hnldigungszug viele Tausende von Theilnehmer umfaße» und neben den Darstellungen der vergangenen Zeit vor allen Dingen die heutige reiche segensvolle Entwickelung unseres Sachsenlandes zur Anschauung bringen wird. — In Niederdorf tritt am I. April eine Postagentur in Wirksamkeit, deren Verbindung durch das Privat-Personensuhrwerk, zwischen Chemnitz und Stollberg (Erzgeb.) und durch Botenposten zwischen Niederdorf und Stollberg unterhalten wird. — Glauchau, 26. März. Der gestern stattgehabte Nachweis von dem Vorhandensein von Trichinen in einem von dem Handels mann L. hier geschlachteten Schweine hat als „erster Fall" seit Ein führung der obligatorischen Trichinenschau für Glauchau Aufregung hervorgerufen. Diese Aufregung ist um so erklärlicher, als es sest- steht, daß von dem „Wellfleisch" des geschlachteten Schweines ver schiedene Theile zum menschlichen Genuß gedient hatten, bevor das Vorhandensein von Trichinen festgestellt war. Da dieser Umstand jedoch noch im Laufe des Spätnachnuttags und der ersten Abend stunden allseitig bekannt wurde, so hat es den Betheiligten nahe gelegen, sich Gegenmittel zu verschaffen; bei richtiger Anwendung derselben dürste wohl jede Gefahr des Auftretens der Trichinose aus geschlossen sein. — Schneeberg, 25. März. In Oberschlema wurde bei einer dem Gutsbesitzer Schreiter gehörigen Kuh der Milzbrand festgestellt; ein Gleiches war bei einem dem Gutsbesitzer Heinz in Zschorlau gehörigen Stück Rindvieh der Fall. Die Thiere wurden getödtet. — Eibenstock. Vorgestern Abend gegen 8 Uhr brach in der Hrn. Fleischermeister Christian Friedrich Reichenbach hier gehörigen, im Nehmer Stadtthe'l gelegenen Scheune Feuer aus. Da dieselbe, wie olle hiesigen Scheunen, aus Holz erbaut mar, so sand das Feuer sehr schnelle Verbreitung und äscherte das Gebäude in kurzer Zeit ein. Günstige Windrichtung und die hohe Lage de« Brandobjekt» in Verbindung mit der vorhandenen Näße aus den umliegenden Schindeldächern bewahrte unsere Stadt vor einem großen Unglück. Man vermuthet allgemein Brandstiftung. — Plauen, 25. März. Die Aufnahmeprüfung in das König liche Seminar wurde am Sonnabend und heute abgehalten und, wie wir hören, hatten sich zu derselben 60 Aspiranten angemeldet, von denen nur die kleine Hälfte Aufnahme finden kann. — Limbach, 24. März. Am vergangenen Bußtag hielt Seine Hochwürden Herr Pastor Tiebe Abends 6 Uhr in hiesiger Kirche
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