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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190101088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19010108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19010108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-08
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.01.1901
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i CrMeb.D o lksfrmnd. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend mtuli l nN dönigl. «ud städtischen Lehörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Iohanu- ^VuNöutuII georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwayenberg bM Wildenfels. 84 Rr. 6 chrlkdrnrn Lagen sowie an bestimmter «teile wird nicht , tg« «uftriige nur gegen Bor-u»b-j°hl»ng. Für Rückgabe HaNraaUS nustrtvie «acht fich di- Redaction nicht verantwortlich. -»UylAUUI. s»tt dass«« 8 L8 «tt Geldstrafe di» za 78 Mk. oder mit Haft Uve^LvsIx s Schwarzenberg Bekanntmachung, rteme. sr ii. krs». s eeberg Forbera, Bürger« eist-r. Hermann. I In Oesterreich hat der Jahreswechsel dm Erlaß eine» Zett trafen N rchrtchten vom Kriegsschauplatz ein, welche die monatigen Budget-Provisorium» gebracht. Die Maß' Lage in Südafrika und besonder» in der Capcolonir ge- st erschüt- Ehru Neujahr-- wahr tunasoolle Bull M, standen wird. Ma« muß einräumen, daß sich die ungünstige 'st di« sich nm Rodert» in London illufirirt worden. Zur selben Zett, al» l »nck» Ullä t ÜV2U2Slg0l» ltttvviäa, sen bei ue, Letegramm-Adress« Vvlksfteund Schneeberg. Unter-nfe«, Betttücher, tend herabge- leekerg. era inttmiglia, !t. I. V: Edelman«. 'ponnm ung der reeker-. v. o. »MiA . kann eing«- stich »rwordea tk. so 000 «- di« EM:d. d. j einer lung mtt den Afrikandern widerstrebte. Dem sigen Borgshen der Bure« merkt «an h'«gegen ««schwer 7" )d«ten Sttjn internationale« Laz« wird durch diese« Wech- Königliches Amtsgericht. Heberlein. Sch Oeffeutl. Stadtverordneten-Sitzung i« Lößnitz (Sirweisunv) Diemftaa, 8. Jarman. Ab. tt Ahn. Fernsprecher: Schneeberg so. Aue r». ^Schwarzenberg i». Dienstag, 8. Januar 1901 Geb-Sonm»»«« >»- »12. GrvubMcksversteigernng. Auf Antrag der Erbe« soll da» zu« Nachlasse der Ernestine verw. Richtßteiger ged. Kirchhof in Niederhaßlau gehörige Hau». Grundstück Matt 134 de» Grundbuch«, Nr. 187 de» Flurbuch» und Nr. 90 L de» BrandnerstcherungSkatastn» für Niedbihaßlatt, am 23. Januar 1901 BormittagA 10 Wh» im Nachlaßhause selbst, meistbietend »ersteigert «erden. In de« Grundstücke wird el« Materialwaaren- und Drogengeschäft, sowie di« Schaakwirthschaft betrüb««. Die Verstrig'rungSbtdivguugm werd,« im Trrmtne bekannt gegeben, könne« jedoch auch schon vorher an unterzeichneter A«t»stelle »tngefehen «rrdea. Zwickau, den 3. Januar 1901. a« Ralhrstell« allhter zur Mlitärstammroll« anzumelde«. Au»wärt» G»dor««e hnbm «ine« stawde-amtlichm Geburtsschein, Militär- Pflichtige ält«« Jahrgänge de« Loosuugsschein vorzulegm. Zeistg abwrslnde Mtlitä pflichtige find durch ihr« Elt«rn, Vormünder, L«hr-, Brot» oder Fadrtkdirreu anzumelden. Die Unterlassung der vorg«schri«beneu Anmeldung wird mit Geldstrafe di» « so ob« M HMjhE^W 3 Schwarzenberg, am 2. Januar 1901. Der Rath der Stadt. Gareis, Brgrmstr. N. spätestens bis zum 12. Januar er. bei Vermeidung sofortiger Zwangsvollstreckung an unsere Stadtsteuer Einnahme abzuführe». Hartenstein, am 4 Januar 1901, die Anmeldung zur Rekrutiruugsstammrolle betr. Di« hiesigen Militärpflichtigen, da» find alle i« hiesiger Stadt aufhältlichen, sowie hall« «ur zrttig von hirr abwesend«« männlichen Personen, wel-e im Lauf« diese» Jahr,- da» SO. Lebensjahr erreichen, und diejenigen, di« zwar ättrr find, über der« Militär- dteustpfiicht aber «och nicht endgültig entschieden ist, werden hiermit noch besonder» auf- geordert, fich in der Zeit vom 15. laufenden bis 1. nächsten Monats ..«-WUqvch« »vl»sr«md"e>1ch«tat tl-Nch »U der L<w« >»« swm»- u>» S-ftlE. KrtHÜ-ltchiMa-r »»Ml «Mr:«» «mUblattt-tirt d-r «am, d« S I».P«at»ük 1» PK., d«L. m»»»« t» PK., tt» Lwttt-H«! Lh-U dm «-um dm 2>P.PttUtW »« Ps^.l« ««-Lh-ll die Ss». P-tttM- »0 fährlicher al» je erscheinen lassen. Angesicht» dieser fatalen Sachlage gewann denn auch die Regierung noch in letzter Stunde die Ueberzeugung, daß e» «ine lächerliche Uebertreibung wäre, Lord Robert» für seine sehr zweifelhaften Leistungen in Südafrika mit der Herzog»« würde, der höchsten Würde, die die Krone verleihen kann, zu belohnen. Roberts muß daher mit dem Grafrntittel zu frieden sein, und er rückt in dem Peerange von der fünften auf die dritte und nicht die erste Rangstufe. Im Völk ist man mit dieser Redaktion der ursprünglich beabsichtigten Ehrung durchau» zufrieden; die Hurrahsttmmang ist doch ^rend der letzten Wochen gründlich verflogen und John Bull hat hierzu in der That allen Grand. Der südafrikanische Krieg ist in eine neue Phase über gegangen. Di, Buren haben sich plötzlich wieder zum au- griff,weisen Vorgehen entschlösse«. Wa» ihren Erfolg im Kaplande betrifft, so darf «an nicht alle« Nachrichten vo« privater Seite Glauben schenken. Schlimm genug klingt i« oder halbamrlch zuge- Jvseraten-AimLhme sür di- am Nachmittag erscheinend- Rummrr LÄ Vor mittag N Uhr. Pin« Bürgschaft für bi- nächstlagiae Aufnahme der ilnj-ig-n t-j. an den vora-schri-b-nen Lage» somit an bestimmter Stelle wirb nl— gegeben, ilurwiirttge «uftriige nur gegen Borau-bezahlung. gür Rück» «tngesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich Infolge des ««haltende» Froste» lassen »ie^e Hausbesitzer, um das Einfrieren der HauSleitun- geu zu verhinder«, an einer oder mehreren Stelle« ihrer Grundstücke das Wasser fort während laufen und zwar so stark, daß di« höher gelegen«« Häuser und Wohnungen keine« Wvssnzufl.ß mehr haben. i Diese» ungehörige, rücksichtslose Gebühren macht die allgemeine Einführung von Wassermesserv zur unabweisbaren Nothwendigkeit, denn do z. Zt. da» tägliche Wasser quantum au» dem Borfichtsstolln und der Haide noch 880 odm beträgt, würden alle auf di« Hochdruckleitungen angewiesenen Häuser auch in den höchsten Lagen ihren Wasser- bcdarf noch vollauf decken können, wenn nicht allzu verschwenderisch mit dem Wasser um- gegangen würde. i Der Stadtrath «eist vorliufia nochmal» ouf die Beüimmuna«« des biest»eu j Auf der htestgen Freibank kommt heute Dienstag, de« 8. d. Mts., von Vormittag» 8 Uhr an, da» nicht bankwürdige Metsch et«eA Schweines zum Preise von — ^k! 40 4 per Pfund zum Verkauf. Lauter, am 7. Januar 1801. Der Gemeindevorstand. Kavallerie «in erheblich« Fehl«, und al» noch gefährlich« hat fich di« Ersetzung d«» immerhin gemäßigt gegen da» ansässige Barenelement vorgehende« Lord Robert» durch Kitchener erwiesenen. Der neue Oberbefehlshaber hatte di» Wirkung seines Befehls, di» Häuser d« i« Feld« stehend«« . - —- " " 'M.. Nusserrrgulativ» hi«, hat de« Wasserwärter und die Schutzleute mtt d« Revision der Hausleitungen beauftragt und wird Zuwiderhandlungen gegen di« Satzung«« de» Wan«n»g«lativ» ia Gemäßheit dass«« 8 38 «tt Grldstrafr bi» za 78 Mk. od« mit Haft bi» zu 8 Dag«u «nnachfichtUch ahnde«. Nur da, wo die vorhandene« E'nttchtungev ein vollständige» Seschloffenhalte« d« Hausleitungen hei starkem Frost» unthuulich »»sch,tarn lassen, wird vorläufig »i« vmü»«geh«,de» nächtliche» Laufeulasse« de» Wasser» an eitler Stelle «tue» Hause» <st»vhh»W»st<«r) grstattrt. Der Rath der Stadt. Garet». vg». ». sch, Schneeberg umelftat» uno W sucht Wich. Lerei, Griesbach, besetzen beCM Schneebkrg. heumitz, einjährig frei ten» Handel Ge- faufaät.nischt schwerwteqeudste« Ereigniss« drr WelMeschtcht« mtt satirischen Bure« «tederzubre«««», gründlich falsch beurtheilt. Bisher war Randgloffen zu »ersehen. In drastisch« weis« ist die« es fast allgemein« Sitte bet den wenig soldatischen Scharen, letzt« Lag« durch den .Eiegeseinzug* drs seitherigen Ob«kom- daß der Ginzel«» «ach. de« Sesecht« für» erste hrimging. mardirevden von Südafrika, drs Grvnalfeld marschall» Lord Das hött« «u« auf und erzeugt, «tu« d«sp«at, Stimmung, Rob«ts in Loudon illustrirt «ordt». Zur selben Zett, al» di« fich um so rasch« in emsprechmde That,n ««setzte, al» dt« Kanone« donnerten, di« Glocken läuteten, die Regiments.! mtt d« Entfernung de» seh, brdächttgen Präsidenten Krü- eapelle« Lui« Lritaoul» spielte«, «ud die hunderttausend-' ger ein» FssU gefallen zu sei« scheint, die die Buren bt»« köpfige Volklmeng« fich mtt „Lurrab kor Lodorte" hsss« j her von weltlich,ndm Unternehmungen abhielt und nameut- schrie, «ährend die pha»tast«eich«n Reporter d« euglss " . Zeitung«» fich di« Ft«g«r «und schrt«H«n, «m d« Ä«U i i«tzig«n »orgkhrn d« Burr« «nkt «an h'nar, am Morg«a ausführlich »«künden z« könnm üb« d«n I d«n Einfluß kund A«tr»«b des «n«gtsch,n Prüft Einzug des Besteg«» d«Buren: — — genau um dies,!an. An d«Iinternational«« Lag« wird durch Ivr. iethnug. Frau M. Zahre lang b«. s an d«r Bah«, vom 1. April al OnUIaaaH» I« de« letzten Lage» find an d« nach dem oberen Alberoda «VHALD. führenden Straß» 3 Stück neugepflanzt- Kirfchbä«me bäswillt« ah-sstrvchcha worden. Belohnung «hält, «er zur Ermittelung d« Tbät« beiträgt. Nash dsr Stadt LSstwitz, am 8. Januar 1901. Zieger, Br^rm. Grünhai«. W.»Wy.,,- Petrolcllm-Lieserullg für fiädttsche Zwecke soll an den Mtw-estfordeimden »«geben w«rd«n. Wir fcrd«n dah« die hiestaen Pettoleumlteferanten auf ihre Offerten mit d« Ausschrift „Petrvlennmeferrnrg für «rü»»tzain bis spLtestens den 18. dss. Mts. an h« etn eureirh en. Da» Prtroleu« muß beste Qualität in Barell» frei Kell« in» Stadthau» ge- li«f«rt und di« Angabe d«» Preise» «ach Pfund berechnet ««den Fall» bt» 31. Januar er. «ta« Beaachr chtigung nicht erfolgt ist, gilt dt« Offert« für abgrlehnt. Grünhain, am 4. Jamar 1901. Wochenschau. Schn«tb«g, am 6. Januar. Trauttnd steh«n an der Bahre ihre» gelirb en Landes- fürsten die Bewohn« des Großh«zogthums Sachsen-Wet- «ar-Eis«nach, und ihr Schmerz findet Mitgefühl nicht nur tu sämmtltchrn thürtugischen Staaten, sond«n in allen Thei len Deutschlands. Denn des Hingeschiedenen Fürsten Karl Alexanders Lhättgkett «ar «ie für die culturrll« Entwtck- lung d,S kleinen Großh«zogthums so auch für die politische Gestaltung des großen brutschen Vaterlandes von unleug- bar« Bedrutung und die Glocken, die in die w«imarischen Land« di« traurig« Botschaft Hinaustrageri, daß Weimars edler und -«liebt« Großherzog dt« Augen für i«««r ge- schloffen hat, wecken allüberall tu den deutschen Laud«u leb hafte» Echo. Zu den wenigen Sterblich««, aa d«urn fich da» Wort d<» Psalmist«« d«wahrheit«t, hat d« »««wigte Gioßhrrzog -«hört. Et« Fürst »o« srlt«««n Eigenschaft«« steht « al» Enkel Karl August», al» Schüler Goethe», al» Wiederherstell« ter Wartburg, al» treuer Bewahr« der große« Traditionen Weimar», al» streng konstitutionell«, seine Fürstenpflichten im höchste« Sin« «faffeader Regent vor un», nickt «ur vor Weimar, sondern vor ganz Deutschland. Man weiß, wie « al» Schutzherr jen« klassischen Stätten, um di« fich di« Erin««rung a« dt« höchste Blüthrzeit u«s«er Literatur rankt, All«» dafür that, dt« U«b«lteferungen j«««r Zett zu pflegen, t«d«m «r ntcht nur die Schill«, und Goe- th«ver«ine u«t« sein« Obhut «ahm, food«« auch d« Dich tung und Kunst d« Gegenwart stet» di« wärmste Förd«. «ng aug»d«ih«n li«ß. Meisterhaft hat «» Karl Alexander »«standen, d« Fürst «ine» Lande» zu sein, da» t« Glo- rieaschtin «in« so ruhmvollen Vergangenheit steht wie Weimar. Unvergeflen wkd es bleiben, wie fich d« Groß« Herzog in sein« treudeutschen Politik al» «ta wahr« Erb« s«tm» Großvaters Karl August und al» vndtrnstvoll« Mitarbeiter sei««» Schwager», de» vnv«-«ßsichen Kass« Wilhelm I. «wie». Großherzog Karl Al-xavder hat an de« größte« Aufgaben sein« Zett thatkräftig thetlgenommen. Darum wkd nicht nur tm Großherzogthum, so«d«rn t«! E«n^ D«utsch»n Reich d« Name d«»s«lbe« unvergrff«« sechsmonatigen Budget-Provisoriums gebracht. regel «ar unvermeidlich, da «och ntcht einmal die Wahlen zum neuen Reichsrath abgeschlossen find und «st mtt dem 18. Januar beendet sein werde«. Die bisher voll zogenen Wahlen widerlege« nicht die Erwartung, daß im ganzen sich wenig ändern wird. Am wenig- sten deuten die Resultat« auf eine gemäßigtere Stimm ung des neuen Hauses hin, vielmehr dringen überall die schärfsten Tonarten durch. Im einzelnen haben fich dt» nationalen Sköwuugen stärk« «wiesen als di» sozialde- mokratisch« Bewrgung, dt»s« dag«gen war d« christlich-so- zialm üb»rl»gm. Luegers Regiment in Wien ist erschüt tert. Drr unaarische Mintsterpräfideut hat am s" tag in »tu« Anrede an dt» liberal» Partei bedeutungsvolle Worte gesprochen. Auf di« schw«« Krist» O«sterr«ich» hiaweistnd, hat « dt« selbständig«« Recht« Ungarn» ge wahrt, da» auf neue Vereinbarungen dringen würde, wenn die Bedingungen de» Au»gl«ich» von 1867 fich al» nicht mehr haltbar «weise« sollt,«. Szell hat ausdrücklich be- privat« Sette Glauben schenken. Schlimm genug klingt t mrrkt, daß ei«« Lösung d« t« Oesterreich bestehenden Sch-vir- d« That schon das, was amtlich oder halbamrl ch zug rigkeiteu auf neue« Wege« ohne Verkürzung, »klmehr un- standen wird. Ma« muß einräumen, daß sich die ungünstig t« H«vorkehru«g d« Recht« Ungarns «folg«« müßt«. Dt« Wendung ntcht ohn» eigene Mißgriffe Englands angesp Magyaren rech««n auf günstig«« G«staltung ntcht nur thr« hat. Ganz g«wtß war dt« vorzeitig« Zurückztrhun politischen, sondern auch thr« wtrHschaftlichen Beztehunaen zu Oest«retch als Preis für ihr« Zustimmung zu d«r Sr- Haltung eines gemeinsamen Bodens, obwohl fie schon j tzt beff« gestellt find, al» da» Land dkffett» d« Leitha. Da» Schicksal liebt «» mttunt«, die «astest« und
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