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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189707115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970711
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-11
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.07.1897
- Autor
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rr«. Uarwsprech - Rr. 158 Sonntag, de» 11. Juli 1897 2. mit z«er 3. mtt mit 4. gün» mit 5. mit kt» '»g. ifche 'E.- eitigt. er m > vo» > dev 8»Nr ira»h.h Schnei» n Otto »uch- rr Er» kerben. -r vo« lischt» hrrmg große Mi.» I k kbeut > tt«»d ll krg. er. k". llhr. D. Nächsten Motttag, den 12 d. M., von »achm. 4 Uhr an sollen im alte» Schulhofe tn Hohmdorf L ttüchentisch, 1 Bettstelle, L Kleiderschra«k, L Taschenuhr, 8 Gt. alte Echnlbänke, 1 ge brauchter Kücheuofen und eittige KIeid««gSstücke gegen Varzahlung versteigert werden. A. Reinhold, S.-B. für alle diejenigen impfpflichtigen Kinder, deren GeschlechtSname dem Buchstabe dl, ll, 3 beginnt: Dienstag, der IS. Juli, sür alle diejenigen impfpflichtigen Kinder, deren GeschlechtSname dem Buchstabe L, L beginnt: Mittwoch, der 1L. Juli, für alle diejenige» iwpfpflichtigeo Kinder, deren GeschlechtSname dem Buchstabe ll, Ss, Ü, k beginnt: Freitag, der L«. Juli, für alle diejenioen impfpflichtigen Kinder, deren Geschlechtname dem Buchstabe tz, L, 8, L beginnt: Montag, -er IS. Juli, 6. sür alle diejenigen impfpflichtigen Kinder, deren GeschlechtSname dem Buchstabe ll, V, IV, 2 beginnt: Dienstag, der 2V. Juli. Di« Impfung erfolgt an jedem der gedachten Tage nachmittags von 2 bis 4 Uhr. In Gemäßheit von ß 1 der Berordnung vom 20. März 1875, die AuS- führung de» ReichSimpfgefetzeS betreffend, werden die Litern, Pflegeeltern und beziehentlich Vormünder der nach Z 1 sud 1 de- Reichsgesetzes impfpflichtigen mer weist deren ca. ISS auf, gewiß eine ganz ansehnliche Zahl und nicht gerade sehr schmeichel» Haft für einen auf der Höbe de, Zeit vermeintlich stehenden „fähigen" Redakteur), daß man wohl das Blatt auf die reiche Auswahl von Fehlern prämiieren lassen könnte. De» vom „Anzeiger" u»S angedichteten Konkurrenzneid führt er am besten selbst gegen die Mülsener Konkurrenz aus, die ihm wahrscheinlich eine erkleckliche Anzahl Abonnenten gekostet hat. Er be sudelt das „M Ülsener Lokalblatt" in ähnlicher Weise wie unS und stellt sich er- haben über dasselbe, trotzdem er in seinen Spalten der Anständigkeit Hohn sprechende Eingesandte auS Mülsen aufnimmt. DaS Gegenteil von der Er habenheit des „Anzeiger-HerauSgeberS" beweist auch der AuSsPruch des Tarifamte» der über LVV« Mit glieder verfügenden deutschen Buchdruckerei. besitz er, der von uns bereits in einer früheren Nummer wiedergegrben worden. Auch bas Organ de» über 22,000 Gehilfen verfügenden Deutschen Buchdrucker - Verbände-, der „Correspondent für Deutschlands Buckdrucker und Schriftgießer", läßt sich in folgender Weise übe« di« Charakteristik des BuchdruckereibrsitzerS Giegling aus: „Tinen klassischen Ausspruch verbricht der Buchdruckereibesitzer R. Giegling in Lichten, stein iu seinem Anzeiger. Da» dortige Tageblatt (eine Tarisbrucker«) hatte einen „Mahnruf an Eltern und Vormünder" veröffentlicht und diese aufgefordert, ihre Pflegebefohlenen nicht in tarifwidrige» Geschäften Gutenberg» edle Kunst erlernen zu lasten. Darob höchste Entrüstung bei Giegling, der sich sofort auf feine Hose setzte und dem Tageblatt« den Stand punkt klar zu machen suchte. Nicht der Tarif und tarifmäßige Verhältnisse seien für ihn maßgebend, denn der Vater deS Lehrling» richte sich nicht nach dem Tarife, sondern „nach der Fähigkeit deS Lehrherrn". Glückliche» Lichtenstein« Callnberg, in deinen Mauern wohnt ein großer Philosoph! Die Zahl der Lehrlinge bemißt sich also »ach dem Vertrauen, da» der betr. Prinzipal ob seiner Fähigkeiten bei den Vätern der Lehrlinge genießt. Hoch lebe die buchdruckerliche Qualifikation der LehrlingSzüchter, nie der mit den Stümpern, die durch die geringe Zahl der von ihnen angenommenen Lehrlinge beweisen, daß sie deS Vertrauen» der „Väter der Lehr linge" nicht würdig find. Und wer nun gar keine Lehrlinge beschäftigt, ach, der lasse sich be graben zur höher« Ehre derLogik de» Herrn Giegling iu Lichtenstetn-Calln- berg im Königreich Sachsen!" Auf weitere Auslassungen in dem „Anzeiger" werden wir natürlich, wie wir e» seither gethan haben, nicht «in gehen, sondern da» Urteil unserm gebildeten Leserkreise überlassen. *— Während de» worgenden Sonntags sind die GeschäftSftundeu im Handelsverkehr für die hiesige Stadt anläßlich de» RosenfrsteS vom Stadt rate auf 10 Stunden erweitert worden. DaS nähere ist auS der amtlichen Bekanntmachung au der Spitze der gestrigen Nummer d. Bl. ersichtlich. — Uebe, die Bürgschaftsleistung bei Poftbestel- lunge» au Hotelgäste äußert sich daL Reichspostamt in der Beantwortung einer Anfrage seilen» eine» Aus Stadt und Land. *— Lichtenstein, 10. Juli. Der hiesige „Anzeiger", welcher in seiner bekannten Hetz manie» uv» jederzeit in der ordinärsten Weife anzugreifen sucht, wahrscheinlich um seine eigene Dummheit zu verdecke», versucht auch in seiner heutigen Nummer wieder über uns Herrufallen wegen der Aufnahme einer Notiz auS Hohndorf, welche, so unscheinbar sie ist, doch dem vorsichtigsten Redakteur passieren kann. Weiter sucht der „Anzeiger" eine Notiz aus unserem Blatte von früher heraus, in welcher ein Raubvogel ein junge» Schaf entführt haben soll. Diese Notiz ging unS f. Z. von einer sehr geachteten hiesigen Person zu, und konnten wir wohl dieser Mitteilung Glauben schenken. I« übrigen wurde der Raubvogel, eS war wohl ein Lämmergkyer, auch in nächster Nähe damals erlegt. Die Aufstachelung derartiger Notizen zeigt, wes Geistes Kind der „Anzeiger" ist. Wenn er uur wenigstens selbst vor feiner Thü, kehre» würde, d«»« i» derselben Nummer, wo er UN« der Unkenntnis beschuldigt, berichtet „e r" in lakonischer kürz« über seine eigenen ««verzeihlichen Böcke, über die vergessene «euderung der Nummer und Datum seiner Blattes. Nun, da- ist noch nicht daS schlimmste, «r ist dem „Anzeiger" trotz seiner oft schon selb st gepriesen«» „Fähigkeit" passiert, daß er »«ihuach 1 en mit Ostern und Pfingsten verwechselte, «ad daß er mit Kühnheit seinen Lesern dea Blödsinn auf- tischt: eine Magd hab« ihre» drei Mouate alten „«»vereheliche»" Knaben iu «ine« Rei sighauseu gelegt und diese« augezüudet; überdies liege« uns Nummer, de» .Anzeigers" vor, welch« so von Fehlern strotze» (eine Num WL Blatt erscheint t L a l ich <««b« So«» Ad FeAag») abend, für den f°laeud«n Lag. BterteliLhrNcher Bezug,drei» 1 Mart 2b Pfennige. - Einzelne Nummer 10 Pfennige. - Gestell«»««« nehme« außer der Expedition w Lichtenstein, Markt 17S, alle kaiserl. Postaustalten, Postbote«, sowie die NuStrLger «utgear«. — Inserate «erben die oieraespaltem SorpuSzeile oder deren Rau« mtt 10 Pfennige« berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätesten« vormittag 10 Uhr. Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HWfk-KzeM fir Kohndars. Wkitz, Knickers, Mors, Kl. Wim, Mmiscklt, Mrimm and Milse». Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. »7. Jahrgang. — - - die ««entgeltlichen Impfungen betreffend. Rach den Bestimmungen des Z 1 de» ReichSgesetz«» vom 8. April 1874 soll der Impfung mit Schuhpocken unterzogen werden: 1. jede« Kind vor dem Ablauf deS auf fein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahre» (also in diesem Jahre alle im Jahre 1896 geborenen Kinder), sofern «S nicht »ach ärztlichem Zeugnis (8 10) die natürlichen Blattern überstanden hat; 2. jeder Zögling eine, öffentlichen Lehranstalt oder einer Privatschule innerhalb de» JahreS, in welchem er da» 12. Lebensjahr zurücklegt, sofern er nicht nach ärztlichem Zeugnis i» den lrtzten fünf Jahren die natürlichen Blattern überstanden hat oder mit Erfolg geimpft worden ist. Fern«, sind 3. alle diejenigen Kinder, welch« im vorigen Jahre ihrer Jmpfpflicht noch nicht oder nicht gehörig genügt habe», der Impfung zu unterziehen. E» ist nun für die hiesige Stadt als Jmpflokal de« Ratskellersaal gewählt und al» Impftermine sind folgende Tage festgesetzt worden: 1. für alle diejenige» impfpflichtigen Sinder, deren GeschlechtSuame mit dem Buchstabe 4^, L, 0, v, ll, ll beginut: Montag, der LS. Juli, Kinder andurch aufgefordert, mit ihren Kiuderu i» dem vorstehend für dieselbe» festgesetzten Jwpftermine behuf» der Impfung zu erscheinen, oder die Befreiung von derselben durch ärztliche Zeugnisse »achzuweise». An demselben Tage der darauffolgenden Woche sind die geimpften Kinder zur Kontrolle und Erlangung dr» Impfscheine» wieder vorzustellev. Die gedachten BefreiungSzeugvisse sind im Impftermine aufzuweisen. Siu« mündlich, Bestellung zu» Erscheine» im Impftermine wird nicht erfolgen. Ettern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene oh»e gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der ihr folgend«» Gestellung zur Revision «vtzogru geblieben sind, werde» nach 8 14 de» Reichsgesetzes uunachstchtlich mit Geldstrafe bi» zu 50 Mark oder Haft bi» zu 3 Tagen bestraft. Hiernach werden die Angehörige» der Impflinge aus dir 88 1 und 2 der vou dem Königlichen Ministerium deS Innern mittelst Berordnung vom 10. Mai 1886 angeordnete» Verhaltungspflichten aufmerksam gemacht. 8 1. Au« einem Haufe, in welchem ansteckende Krankheiten, wie Scharlach, Masern, Diphtheritt», Croup, Keuchhusten, Flecktyphus, rosrnartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Impftermine nicht gebracht werde». 8 2. Die Kinder müssen zum Impftermine mit reingewaschenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden. Lichtenstein, am 8. Juli 1897. Der Dtadtrat In Vertretung: Assessor Zimmermann. Bck,»»t«ech«»ß. ES wird hiermit bekannt gemacht, daß der Berginvalid Robert Grund iu Hohttdorf mit dem Nachtdienst in der hiesigen Gemeinde bi» aus wei teres provisorisch beauftragt ist. Hohndorf, den 8. Juli 1897. Der Gemeiadevorstaud A. Reinhold.
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