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Weißeritz-Zeitung : 04.07.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190707049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19070704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19070704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-04
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.07.1907
- Autor
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unsereAnsträgernehmen Bestellungen an. Die „Weiheritz-Zeitung- erscheint wöchentlich drei- mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wirdanden vorhergehen- denMendenausgegeben. Preis viert eijährlich 1M. 2b Pfg-, zweimonatlich 84 Pfg., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. - Alle Postan- - statten, Postboten, sowie Inserate werden mit 15 Pfg., solche au» unserer Amtshauptmannschast mit 12 Pfg. die Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen aus der ersten Sitte (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pfg. Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Aus schlag. Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 30 Pfg. Mcherih-Mmig Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. stellungen an. ' r-Ok rr , . . , . Amtsblatt fiir die Königliche Amtshauvimamschast, das Königliche "Amtsgericht und den Stadlmt zu Dippoldiswalde. «I. Un.-rh-,tnn«-bIM". MI. Ian», und hEM-gch-stUch.- Für die Anftmhme eines Inserats an bestimmter Stelle nnd an bestimmten Tagen wir en , . Verantwortlicher Redakteur: Paul Irhne. - Druck und Verlag von Carl Johne m Dippvle wtt Nr. 7^ Donnerstag, den 4. Juli 1907. 73. Jahrgang. Das Oberersatzaeschäft im Aushebungsbezirk Dippoldiswalde findet am S. ^uli «Uvoos Isknvo, von -i-ük S vkn sn, im Gasthof „Zum Stern" in Frauenstein, sm S. uml 10. ^uli «Neoe» ^sk^er», von 7 Ukn sn, im Gasthof „Zum Stern" in Dippoldiswalde und am II. ^uli ttüvov« ^sk^v», von ßi^nl» 8 Ulin sn, im Gasthof „Zum Löwen" in Lauenstein statt. Alle zur Gestellung vor der Königlichen Oberersatzkommission verpflichteten Per sonen werden daher aufgefordert, an den ihnen durch besondere Gestellungsbefehle noch bekannt zu gebenden Tagen pünktlich und in reinlichem Zustande zu erscheinen, auch ihre Losungsscheine mit zur Stelle zu bringen. Zuwiderhandlungen hiergegen oder gegen sonstige, während der Aushebung er gehende Anordnungen der behördlichen und polizeilichen Organe werden ebenso wie ungebührliches Betragen in oder vor den Avshebungslokalen, sofern nicht andere gesetz liche Strafen verwirkt sind, mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder Haft bis zu 3 Tagen geahndet werden. Die Herren Bürgermeister und Eemeindevorstände des Bezirks erhalten hiermit Veranlassung, für rechtzeitige Aushändigung der ihnen demnächst zugehenden Gestellungs ordres Sorge zu tragen, übrigens aber auch sich selbst in den betreffenden Aushebungs- terminen zu den obgedachten Zeiten zum Zwecke etwaiger Auskunftserteilung einzu finden und die Stammrollen mit zur Stelle zu bringen. Sind die Gestellungspflichtigen eines Ortes für verschiedene Tage beordert, so haben die Herren Bürgermeister und Gemeindevorstände, sofern sie nicht an mehreren Tagen im Aushebungsorte anwesend sein wollen, am betreffenden letzten Terminstage mit zu erscheinen. Sind Zurückstellungsgesuche auf die durch Krankheit bedingte Arbeits- oder Aufsichts unfähigkeit unterstützungsberechtigter Angehöriger der Gestellungspflichtigen gestützt und ist deren Krankheit nicht durch Zeugnisse beamteter Ärzte bescheinigt, so haben sich diese Angehörigen im Aushebungstermine persönlich vorzustellen. Wer an Epilepsie zu leiden behauptet, hat spätestens 3 Tage vor dem Aushebungs geschäft auf eigene Kosten drei glaubwürdige Zeugen zu stellen, welche an Eidesstatt versichern können, daß und in welcher Weise sie selbst die epileptischen Zufälle an dem betreffenden Militärpflichtigen wahrgenommen haben. Der Nachweis über ein solches Leiden kann auch durch das Zeugnis eines beamteten Arztes erbracht werden. Stotterer haben beim Oberersatzgeschäft Zeugnisse von beamteten Ärzten beziehent lich Lehrern vorzuzeigen. Volksschullehrer haben den Nachweis zu führen, daß sie die Schulamtskandidaten- Prüfung bestanden haben und bei einer Volksschule angestellt sind, bezügliche Zeugnisse sind vor dem Aushebungsgefchäft anher einzureichen. Behinderung am Erscheinen infolge Krankheit ist durch das Zeugnis eines be- amteten Arztes sofort zu bescheinigen. .,, . . Diejenigen Militärpflichtigen, welche inzwischen ihren Aufenthaltsort wechseln, haben dies sofort der Ortsbehörde ihres seitherigen als auch ihres künftigen Aufenthal sottes st. melden Seiten der Ortsbehörden sind solche An- und Abmeldungen mit möglichster Beschleunigung in Form eines Stammrollenauszuges anher anzuzeigen. Dippoldiswalde, am 19. Juni 1907. . „ . . . von Tivilvo^tt-enile eien König». Lns»«--Kommission öo» 532 KnskvdungskoLinKo» llippolmswsmo Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses am 9. Juli 1907, vormittags 10 Ahr, im Sitzungssaals der Königlichen Amtshauptmannschast. Die Tagesordnung hängt in der amtshauptmannschaftlichen Kanzlei aus. Königliche Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, am 2. Juli 1907. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Paul Georg Roscher in Kipsdorf wird zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen Termin auf ... «len iS. ^nli IS07, vonmittsg» /2« Ulm, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt. Dippoldiswalde, den 29. Juni 1907. K. 4/07. Königliches Amtsgericht. Auf dem die Firma „rrtppollkdrlk L Lsdvstwsrk MppollUsvaläo Varl Ssislvr" in Dippoldiswalde betreffenden Blatt 55 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden, daß der Maschineningenieur ?»ul korälnnvck krtvärlvtl livwppvllLU in Dippoldiswalde als persönlich haftender Gesellschafter in das Handelsgeschäft »tu- gotroton und daß die Gesellschaft am 1. April 1907 vrrtedtot worden ist. Dippoldiswalde, den 1. Juli 1907. I A. ttex. 76/07. Königliches Amtsgericht. Gras-Versteigerung. Die diesjährige Gras- und Grummetnutzung von den Wiesen an der Weißeritz einschließlich der Filzwiese an Thieles Brettmühle (früher Oberforstmeisterwiese) auf Rehe- felder Forstrevier soll Sonnsbenö, «Ion v. ^uli IS07, von vormittags 9 vdr an, an die Meistbietenden an Ort und Stelle gegen sofortige Bezahlung und unter den sonstigen, vorher bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden. Die Versteigerung beginnt am Einfluß des Tannenflüßchens in die Weißeritz. Kgl. Forstrevierverwaltung Rehefeld und Kgl. Forstrentamt Frauenstein. Zirm Besuche des deutschen Kuiserpaures am dänischen Hofe. Am Vormittag des 3. Juli trifft, wie nunmehr sest- steht, das deutsche Kaiserpaar mit seinem drittältesten Sohne, dem Prinzen Adalbert, in Kopenhagen ein, um am dänischen Königshofe den schon angekündigten mehr tägigen Besuch abzustatten. Kaiser Wilhelm weilte seit seiner Thronbesteigung schon wiederholt am Kopenhagener Hofe, das letzte Mal im Jahre 1905, während jetzt zum ersten Male mit ihm auch die Kaiserin Auguste Viktoria und ebenso auch einer der kaiserlichen Prinzen Gäste des dänischen Königspaares sein werden. Wenn die Kaiserin und Prinz Adalbert den erlauchten Gatten und Vater auf dessen jüngster Kopenhagener Reise begleiten, so erhellt hieraus zur Genüge, daß letztere keinerlei politischen Charakter besitzt, sondern lediglich die endlich hergestellten guten freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Höfen von Berlin und Kopenhagen erneut dokumentiert. Jg, wenn man einem aufgetauchten Gerücht glauben wollte, so trüge die Kopenhagener Reise der kaiserlichen Herr schaften noch eine besondere familiäre Bedeutung, denn die Reise wird von dem erwähnten Gerücht mit einer angeb lichen Verlobung des Prinzen Adalbert und der Prin zessin Thyra von Dänemark, einer Tochter König Fried richs, in Verbindung gebracht. Indessen erscheint diese Nachricht wenig glaubwürdig, schon in Anbetracht des Umstandes, daß Prinzessin Thyra bereits im 28. Lebens jahre steht und somit fünf Jahre älter ist, als Prinz Adalbert. Dem sei aber, wie ihm wolle, jedenfalls haben das deutsche und das dänische Volk allen Anlaß, das Er scheinen der deutschen Majestäten ani dänischen Hofe nur mit den Empfindungen freudiger Teilnahme und inniger Genugtuung zu begrüßen. Die Zeit ist noch nicht allzu fern, da die Beziehungen zwischen den Höfen von Kopen hagen und Berlin mehr oder weniger zu wünschen übrig ließen und über eine kühle Höflichkeit nicht hinausgingen. Eine erstmalige Wendung zum Besseren trat hierin mit dem Tode der stet« antipreußisch gesinnt gewesenen vorigen Königin von Dänemark, der Gemahlin König Christians, > der „Schwiegermutter Europas", ein, in der Folge schritt diese Besserung immer weiter vorwärts und blieb auch auf die Gestaltung des politischen Verhältnisses zwischen Deutschland und Dänemark nicht ohne Einfluß. Die alte Chauvinistenpartei in Dänemark, welche den Verlust Schleswig-Holsteins nicht verschmerzen konnte und im ge heimen nach Kräften gegen Preußen und Deutschland wühlte, verlor allmälich an Bedeutung und es gewannen jene einsichtigen Elemente des in seinem Kerne ja so über aus tüchtigen und intelligenten Dänenvolkes das Ueber- gewicht, welche im eigenen Interesse ihres Landes ein möglichst freundnachbarliches Verhältnis Dänemarks zu Deutschland als notwendig erachteten. In den leitenden Berliner Kreisen brachte man diesem Umschwünge in der Stimmung jenseits der Eider auch volles Verständnis ent- gegen, sodaß die begonnene gegenseitige Annäherung fort dauerte und namentlich ihren greifbaren Ausdruck in dem freundschaftlichen Abkommen zwischen der preußischen und der dänischen Regierung behufs Regelung der schwierigen Optantenfrag« in Nordschleswig fand. Seitdem ist noch nicht der geringste Schatten wieder auf das deutsch dänische Verhältnis gefallen, dessen Herzlichkeit durch den Besuch des deutschen Kaiserpaares am Kopenhagener Hofe nunmehr eine neue bemerkenswerte Illustration erfährt. Man kann nur aufrichtig wünschen und hoffen, daß dies Ereignis über die höfische Atmosphäre hinaus seine segens vollen Wirkungen zu gunsten einer weiteren Ausgestaltung der freundnachbarlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark und den beiderseitigen stammverwandten Völkern äußern werde. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Im Sitzungszimmer des hiesigen König!. Amtsgerichts fand am 1-Juli durch Herrn Land gerichtspräsident vr. Friedrich aus Freiberg vor sämtlichen Beamten und einer größeren Anzahl geladener Herren die Verpflichtung und Ein Weisung des zum Oberamtsrichter dein, hiesigen Gericht ernannten Herrn Justizrates Or. Grohmann von Plauen statt. Nach Begrüßung der Er schienenen gedachte Herr Landgerichtspräsident des dahin geschiedenen Herrn Oberamtsrichters Kraner und wies auf die Mannigfaltigkeit und Bedeutung der Geschäfte eines Gerichtsvorstandes hin. Darauf verpflichtete er Herm Justizrat vr. Grohmann als Oberamtsrichter mittelst Hand schlags und verlieh dem Wunsche Ausdruck, daß letzterer sein Amt zu seiner eigenen Befriedigung und zum Segen des ganzen Gerichtsbezirks verwalten möge. Herr Ober amtsrichter Justizrat vr. Grohmann dankte für die Worte des Herrn Präsidenten und sprach unter einem Rückblick auf seine bisherige Tätigkeit die Hoffnung auf ein gutes Zusammenwirken mit seinen neuen Mitarbeitern und Be amten aus. Herr Amtsrichter Weise entbot dem Gerichts vorstand im Namen der Gerichtsbeamten ehrerbietigsten Gruß mit der Versicherung treuer Pflichterfüllung. Herr Bürgermeister vr. Weißbach überbrachte die Glückwünsche der Stadt Dippoldiswalde. Die Einweisung fand mit der Vorstellung der Erschienenen ihren Abschluß. — Mögen die Herrn Oberamtsrichter Justizrat vr. Grohmann dar gebrachten Wünsche in Erfüllung gehen. — Da zu dem am Sonnabend, den 6. Juli d. I., im Schützenhaus zu Dippoldiswalde vom Dresdner Lehrer gesangverein zum Besten des Albertzweigvereins unter Mitwirkung der Kapelle des König!. Schützenregiments Nr. 108 gegebenen Konzerte zahlreicher Besuch von aus wärts zu erwarten steht, so läßt die König!. General- direktion der S. Staatseisenbahnen in entgegenkommendster Weise 4 Ertrazüge an diesem Tage verkehren und zwar ab Kipsdorf 4>2 nachm, in Dippoldiswalde 4^2, ab Dip poldiswalde I02S nachm., in Kipsdorf >>06— auf allen Stationen haltend —; ferner von Hainsberg ab 3<o nachm., m Dippoldiswalde 3^8 gh Dippoldiswalde 1120 jn Hains berg 12«7. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder l auf den gm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den uns benachbarten Flußgebieten, 3. Dekade, Juni 1907: vereinigte Weißeritz: beob. 22, norm. 28, Abwchg. —6'; wilde Weißeritz: beob. 22, norm. 32, Abwchg. —10; rote Weißeritz: beob. 18, norm. 33, Abwchg. —15; Müglitz: beob. 14, norm. 32, Abwchg. —18. Geschäftsbericht des Vorschußvereins für Dippoldis-
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