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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190004217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-21
- Monat1900-04
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1900
- Autor
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— — —— —— , — Mesaer G Tageblatt «nd Anzeiger Metlitt »ü APkizer). ^rageblLtt", Riesa. AmLsötatt Fmrsprechsttkle Rr M. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 81 Sonn«den» S1. April 198V, AbeudS SS. Jatzrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend« mit Ausnahme der Gönn» und Festtage, vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in den Expeditione» in Riesa und Strehla oder sdurch unser» Träger frei in« Hau« l Mart öv Psg., bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten 1 Mark SS Psg, durch den Briefträger frei in« Hau» 1 Marl SS Psg. Anzrigen-Annahmr für die Rümmer de« Aulgabetag»« bl» vormittag S vhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraßr VS. — Für dir Redaltton verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Auf dem Artillerie-Schießplatz bei Zeithain und auf dem Infanterie «Schießplatz bei Haidehäuser werden an, SS., SS., ST., S8. und SV April, sowie am 1., s., 3., 4., 8., 7„ 8^ 1«., 11, 1»., 14., 18., 1«., 17 , 18., 1«., S1,, SS und S3. Mai dss. JrS. täglich von 7 Uhr Vormittags bis « Uhr Nachmittag- auf dem Gelände nördlich de« von Wülknitz nach dem Bahnhof JacobSthal führenden, sogen. „Wülknitzer Wege«- Scharfschießen abgehalten und werden die Schießplätze nördlich deS Wülk nitzer WegeS an jedem dieser Schießtage etwa 2 Stunden vor Beginn deS Schießens gesperrt. Der Wülknitzer Weg bleibt für den Verkehr frei. Hierzu wird Folgendes bemerkt: 1. Alle öffentlichen Wege, welche den Gefahrenbereich der Schießplätze schneiden, werden an den Schiebtagen für jeden Verkehr durch Schlagbäume gesperrt werden. 2. Als weithin sichtbares Zeichen, daß geschossen wird, werden bei JacobSthal, Kleintrebnitz, NleSka, Haldehäuser, Lichtensee und am Südende des Barackenlagers Zeithain roth-weiß- rothe Flaggen gehißt. 3. DaS Suchen und Aufnehme« von Sprengstücken und Munitionstheilen auf dem Truppenübungsplätze sowohl, als auf allen denselben schneidenden Wegen ist verboten und wird nach ZK 242 und 291 des R.Str G.B. unter Umständen auch nach 88 1 — 4 des Gesetzes gegen den Verrath militärischer Geheimnisse vom 3. Juli 1893 bestraft. Wer sich Spr engstücke oder Munitionstheile aneignet, macht sich des Funddieb stahls schuldig. Jedes ganze Geschoß, gleichviel, ob Granate oder Schrapnel, ob mit oder ohne Zünder, ferner Zünder mit Zündladungen, einzelne Zündladungen (kleine cylindrischc Kapseln mit Messing) und Sprengladungen (Papvbüchsen oder Leinwandbeutel mit Füllung) dürfen vom Finder unter keinen Umständen berührt oder gar ausgenommen werden, weil dies mit Lebensgefahr verbunden ist und wird hiervor eindringlichst ge warnt. Sieht jemand ein derartiges Geschoß bezw. Geschoßtheil, so hat derselbe weiter nichts zu thun, als die Fundstelle kenntlich zu machen und dieselbe im Geschäftszimmer der Kommandantur zu melden. Für jedes auf dem Truppenübungsplätze nachgewiesene blindgegangene Geschoß bezw. Zünder wird eine Vergütung gewährt. Das Findcgeld für Blindgänger wird nicht ausgezahlt, wenn den Umständen nach anzunehmen ist, daß der Finder das Geschoß bewegt hat. 4. Außerdem wird erneut bekannt gegeben, daß Theile des Truppenübungsplatzes außer halb der öffentlichen Wege nicht betreten werden dürfe». Übertretungen der vorstehend unter 1 und 4 angeführten Verbote werden, soiveit nach dem Reichsstrafgcsetzbuche nicht härtere Strafen einzutreten haben, mit Geldstrafe bis zu 60 M. bcz. mit entsprechender Haststrafe belegt. Die Herren Gemeindevorstände bez. Gutsvorsteher der umliegenden Orte werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern bez. Bewohnern der GutSbezirke von gegenwärtiger Bekanntmachung Kennt» niß zu geben. Großenhain, am 18. April 1900. Königliche Amtshauptmaunschaft. v. 476. Vr Uhlewmm. Barth. Für die am 1. Mai 1900 stattfindende Zählung der Fabrikarbeiter gelangen in den näch sten Tagen Zählformulare zur Bertheilung. Die Unternehmer haben diese Zählsarmulare am 1. Mai, nicht früher und nicht später, auSzusüllen, zu unterzeichnen und bis zum 2. Mai 1900 an unS zurückzugeben. Riesa, den 2l. April 1900. Der Rach Lee Stadt. Voeters. Sch. Bekanntmachung. Das Schnlgeld und Fortbildungsschnlgeld auf das 1. Vierteljahr 1900 ist längstens bis zum SV. April lfd. IS. an die Stadthauptkasse abzuführen. Riesa, am 10. April 1900. Der Rath der Stadt Riesa. Voeters. Hmtzsch. Donnerstag, den 26. April 10 Uhr Vorm. sollen in der Kaserne IV am Weldaer Wege 3 acht Wochen alte Fohlen versteigert werden. k. Feldartillerie-Regiment No. K8. Bekanntmachung. Die Verpachtung der Grasnntznng der südöstlichen Böschungen und Seitengräben an der Bezirksstraße „Riesa-Röderau" soll mit Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft Großenhain Mittwoch, den Sa. dss. M. an den Meistbietenden verpachtet werden. Erstehungslustige wollen sich am gedachten Tage, Vormittags r/48 Uhr, auf der Riesaer Elbbrücke einfinden. Großenhain, am 20. April 1900. L. Jmmeke, Amtsstraßenmeister. Zum Geburtstage Sr. Maj. des Königs Albert von Sachsen. (23. April.) Wenn die Glocken klingen Uebcr Stadt und Land, Wenn die Knospen springen An des Waldes Rand .... dann ist Frühlings Anfang, nicht der kalendarische, sondern ver wirkliche Frühlingsanfang, der Blüthen und Sonne bringt — und uns Sachsen auch den Geburtstag unseres allgeliebten Königs. Königs Geburtstag! Schon seit den Kindertagen, seit der ersten Schulzeit, hat dieser Tag für uns eine besondere festliche Bedeutung, wie kein zweiter Tag im Jahre, außer den hohen kirchlichen Festtagen, diesen: Tage gleichkommt. Das ist Königs Geburtstag! Und wenn wir diesen Festtag begehen, dann erfüllt vor allen Dingen unsere. Brust ein hohes Gefühl der Dankbar keit gegen den, der seine schützende Hand für und für gehalten ob dem Haupte des Gesalbten. Zu ihm müssen wir vor allen Dingen unsere Blicke erheben und ihn auch fürder um Schutz und Segen für den hohen Herrn bitten, der nun seit langen Jahren den Thron seiner Väter ziert und diesen hoffentlich auch noch recht lange zieren soll. Unter seinem Scepter ist Ruhe und Wohlstand zur Blüthe gekomnien, unter seiner Herrschaft hat sich unser Land zu einer Blüthe entwickelt, die ihres gleichen sucht. Mit dem Namen unseres Herrschers ist der Begriff des Friedens auf das allerengste verknüpft. Wir leben in ruhigen Zeiten, in Zetten deS Friedens, des wirthschastlichen Fortschritts und der berechtigten Aussicht auf eine Zukunst, die sich in dem selben Sinne entfalten wird. Diese Gegenwart und die damit verbundene Hoffnung auf eine gleichartige Entwicklung unserer Zukunft ist in erster Linie dem Fürsten unseres Landes, unserem erlauchten Herrn, dem König Albert zu danken. Welcher Sachse denkt nicht mit Stolz an den Helden von St. Privat und Gravelotte? War unser König, dessen Geburts tag wir stets so froh bewegt feiern, nicht einer der ersten, der mit Hand anlegte, als e« sich darum handelte, Deutschland- Ein heit jplsammenzuschmieden! Vner der ältesten Fürsten, die auf — den Thronen Europas sitzen, hat er sich und seinem Lande überall Achtung und Ehrerbietung zu verschaffen gewußt und so wesentlich für die kulturelle Entwicklung Sachsens gesorgt. Am Montag begehen wir nun das Geburtstagsfest unseres theurcn Herrschers. Der Wonnemonat steht vor der Thür und die Osterglocken läuten noch mit ihrem Festgeläut hinüber in den heutigen vatriolischen Festtag. Die Auferstehungsworte sind noch nicht vergessen, deshalb können wir auch heute an diesen Ge danken anknüpfen und darauf Hinweisen, daß auch König Albert einer von den Fürsten Deutschlands gewesen ist, die für die Auferstehung unseres großen deutschen Vaterlandes gearbeitet und sich bemüht haben, die an der Spitze ihres Volkes dem großen Einheitsgedanken zum Siege verhalfen haben, der heute in allen deutschen Landen tausendfältige Frucht getragen hat. Treue zum Herrscherhaus und warme, ehrliche Liebe zum Vater lande jedes Einzelnen kann und wird dazu beitragen die Ent wicklung Deutschlands im Allgemeinen und Sachsens im Spe ziellen zu fördern. Heil dem König! Eine Brust voll Lieb' und Treue Bringt heut' jedes LandeSkind Seinem König, der auf's Neue, Der dem Volk stets wohlgesinnt! Ihm wünscht Sachsen Glück und Segen, Ihm, dem Helden groß und kühn! Schütz' Dich Gott aus allen Wegen, Edler Sproß vom Stamm Wettin! vertliches und Sächsisches. Riesa, 21. April 1900. — Gestern, Freitag, wurde dem Dampfmaschinenwärter Karl August Schrapel in Riesa, welcher seit dem Jahre 1862 an der vornil. Leipzig-Dresdener Eisenbahn beschäftigt ist und am 1. Oktober 1873 die Beamteneigenschast erlangte, durch den Vorstand der Maschinen-Jnspektion Leipzig, Herrn Teuscher, da- Allgemeine Ehrenzeichen, welche- ihm von Sr. Majestät dem Könige verliehen wurde, unter Beisein mehrerer Beamten und Arbeiter, nach vorhergegangener entsprechender Ansprache, weicht mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den König schloß, in der Expedition de« Heizhauses feierlichst überreicht. — Auf dem Schießplätze bei Zeithain beginnen nächsten Mittwoch, den 25. d. Mts, wieder die Scharfschießen. In einer im amtlichen Theil der heutigen Nr. befindlichen Bekannt machung sind die Tage, an welchen die Uebungen stattfinden, spcciell angegeben. — Nachdem das Elbquai gestern wieder wasserfrei geworden, konnte heute der Verkehr auf demselben wieder ausgenommen werden. Auch die Schifffahrt ist nunmehr wieder in vollem Betrieb. — Aus dem heute stattgefundenen Viehmarkte waren zum Verkaufe aufgetrieben 8 Pferde, 46 Lttuferschweine, die pro Stück mit 24—45 Mk. und 154 Ferkel, die das Stück 7—16 Mk. bezahlt wurden. Der Geschäftsgang war flau. — Der diesmalige Frühlingsjahrmars! dürfte, wie verlautet, recht gut beschickt sein, wenigstens sollen verhältnißmäßig viele Fieranten ihre Hierherkunft angekündigt haben. Auch unsere hiesigen ständigen Geschäftsleute haben ihre Waarenläger complctirt, so daß den Kauflustigen eine große WaarenauSwahl geboten werden wird. Auch an den üblichen Jahrmarktsvergnügungen ist kein Mangel und giebt der Anzeigentheil der heutigen Nr. insbesondere Auskunft, „wo was los ist." — Besser als Falb sollen sich als Wetterpropheten die Sterne bewähren. Nach neueren meteorologischen Fest stellungen gelten folgende Ersayrungssätze: Erstrahlen die Sterne in prächtigem Lichtschein?, deutet das auf schönes Wetter: lebhaftes Glitzern aber läßt Sturm erwarten, da es auf starke Bewegung der oberen dünneren Luftschichten! schließen läßt, die leichter erregt werden, als die unteren Schichten und die deshalb auch von athmosphärischen Ver änderungen schon berührt werden, wenn die unteren Schich ten noch ganz ruhig sind. Aus diesem Grunde kann ein ge übtes Auge auch aus der Wölkchenbildung künftigen Sturm erkennen. Sieht man deutlich das Himmelszelt mit vielen Sternen besät, gleich als wäre es blank abgewaschen, kommt Regen, da sich in feuchter Luft die Lichtstrahlen deut licher spiegeln. — Eine Aufsehen erregende Notiz schließt in seiner neuesten Nummer das in Leipzig erscheinende „Reue säch- fische Kirchenblatt" an die Mtttheilung von der Dekorir- ung des Superintendenten Tr. Dibelius in Dresden mit dem preußischen Kronenorden an, indem eS schreibt: „D,
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