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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194205124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-12
- Monat1942-05
- Jahr1942
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KankenbuM TagÄlatt D.s Tageblatt erscheint an jedem Werktag. MonatSb.zugsprri-r I SO Mk., Halbmonat 1 Mk Abholung in den Ausgabestellen des Landgebietes monatlich L Mk., bei Zutragung m, Gtadtgebi« SOK Mk im Landgebiet S.1O Mk., Wochenkarten SO Pfg., Einzelnummer 10 Pfg. Anzeigenpreis: I mm H-h« einspaltig 46 mm breit) 8 P,g, im Textteil (--72 mm breit) SO Pfg. Rabattstasfrl -1. Für Nachweis u. Vermittlung 28 Psg. Sondergebühr. — Postscheckkonto: Leipzig 28SOU Gtadtbank Frankenberg Nr. S20. Femspr. 34b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Das Frankenberger Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen d«S Land rate« ,u Flöha und des Bürgermeister- der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. Dieustag, I». Mai LS4S IVI. Jahrgang Nr. 1VV de» im der Eigen« Gegenangriff« waren erfolgreich. In Lappland scheiterten erneute Angriffe Feindes. Flugzeug«, di« zu bewaffneter SeeaufklSrung Trunkene Verworrenheit nnv teufliGe Verworfenheit Der neue grobe Erfolg uuferer N-Boote an der amerilaniflyen Küste Ans d«m Führerhaaptquartier, 11. 8. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront wurde» örtliche Angriffe de» Feindes in teilweise harten Kämpfen abgeschlagen. «Merlrevz für hervorragende tapfere iruppenWrer Der Führer verlieh da» Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Heinrich Götz, Kommandeur eine» Infanterieregiment«, Oberstleutnant Hermann ». «»«ries, Führer «ine« Infanterieregiment«, Oberstleutnant Knust, Kommodore ein«« Kampst geschwader«, Hauptmann Frtedrlth Höhn«, Bataillon«»»«-' mandeur in einem Jig«r«giment. drittfE-indifGe Streitkräfte VSMg etngeMwsen Monywa vollständig besetzt Schwarzen M«er eingesetzt waren, versenkten in Straße von Kertsch rin Handelsschiff von 1800 BRT. An der Front de» hohen Nordens erlitt der Feind am gestrigen Tage in Lustkämpfen besonders schwer« Verlust«. Deutsch« Jäger schossen bei nur einem eigenen Verlust 27 Flugzeuge, darunter 22 Hurri« canes, ab. Kampf- und Sturzkampfoerbände beschii- „Na freier Indien kann aar degrüßt werden" Außenminister Togo vor de« Pazifik-Institut SMwere Vertufte des AetndeÄ in Luftkämpfen tm hohen Norden 27 Flugzeuge bei nur einem eigenen Verlust abgeschoffen * Ein großes Handelsschiff beschädigt beginnt. In Bezug aus die USA. führte Togo aus, daß die Vereinigten Staaten sich auf die Philippinen als politischen, wirtschaftlichen und militärischen Der Bormarstz der Zapaner nach Norden sortgesetzt Las japanische Nachrichtenbüro Domei meldet von der Burma-Front: Di« britisch indisiiM Streitkräfte, die von den japanischen Truppen in den Kämpfen am User des Jrawadi-Fiusses vollständig zerschlagen wur- den, haben dm Gedanken an eine Zusammenarbeit mit den Tschungking-Streitkräften. vollständig aufge- geben und ihr« restlichen Verbände in Monywa, am linken User de, Shindwin, 100 Kilometer westlich von Mandalay, z isammengezogen und den Versuch unter nommen, sich nach Assam in Indien zurückzuziehen. Im April 1S40 startete Churchill da» Norwegen» abenteuer unter der Parole: „Wir werden an der norwegischen, Küste alles da» besetzen, was wir für notwendig halten". Das war der Beginn der Ver schiebung de» Gleichgewichts! Am 28. Mai 1940 nach der Niederlage in Flandern erklärte Thurchili vor dem Unterhaus: „Die französische und die britische Armee werden trotz der letzten Rückschläge kn Holland und Belgien die Somme-Linie und die Maginot-Ltni« halten, und wir werden siegen". Vierzehn Tage später war nicht nur die Maginot-Llnie gebrochen, sondern ganz Frankreich lag am Boden, während di« britische Kontinentalarmee vollständig abgerissen „ihr Dünkirchen" hinter sich hatte. Das Gleichgewicht hatte eine neu« Verschie bung erfahren. Im März 1941 überraschte Churchill das englische Volk durch die Nachricht vom Putsch der Kriegs- Hetzer in Belgrad mit den berühmt gewordenen Worten: „Ich habe gute Nachrichten für Sie!" Vier Wochen später war Jugoslawien militärisch erledigt, und England hatte Macht und Einfluß auf dem Kontinent restlos verloren. Dann kam Kreta mit dem fluchtartigen Rückzug der Briten, dann die als „stärksten Streich für den Endsieg" von Churchill mit größtem Geschrei angekün digte Libyen-Offensive, die ebenso wie die „Non-Stop-Offensive" der britischen Luft waffe ein Schlag ins Wasser war. Das alles trug erheblich zur Verschiebung des Gleichgewichtes bei. „Einige unserer schönsten Schiffe haben ihre Sta tionen im Fernen Osten erreicht. Jede Vorbereitung, Japanische Verbände indessen, die ihren blitzartige« Vorstoß längs de» linken Ufers des Jraivadi fortsetzten, schnitten, wie schon kurz gemeldet, den britisch-indischen Streitkräften ihre letzte Rückzugslinie nach Assam ab. Die Hauptmasse Ker japanischen Streitkräfte über schritt inzwischen den Shindwin und schloß die britisch- indischen Streitkräfte ein. Andererseits hat di« japanisch« Vorhut, die den Shindwin, etwa 30 Kilometer nördlich von Salingwk. mit Erfolg überschritt, in engem Zusammenwirken mit den nachfolgenden japanischen Truppen die feindlichen Verteidigungslinien durchbrochen und mit einem bri tisch-indischen Verband in Stärk« von «Iwa 4300 kanone seiner Panzerfägerkompanie heranführen. Das Geschütz wurde unter größte» Schwierigkeiten im Knien und Liegen rutschend und schiebend vor die deutsch.'« Stellungen bis auf 75 Meter an den vordersten Pan zer herangeschoben. Nun begann ein erbitterter Zwei kampf zwischen dem bolschewistischen Panzer und dein von dem deutschen Offizier selbst als Richtschütze be dienten Panzerabwehrgeschütz. Die Bolschewisten schos sen, aber trafen nicht. Die deutsche Panzerabwehr, kanone tastete sich mit ihren Einschlägen immer dichter an den feindlichen Panzer heran. Da saß der erst« Schutz. Es folgten zwei, drei, vier weitere Treffer. Eine Stichflamme schoß aus dem Stahlkoloß hervor. Die Munition «rplodiert« der Panzer war erledigt. Die beiden anderen feindlichen Panzer kamen gar nicht richtig zum Schuß. Auf die ersten Schüsse der deutschen Panzerabwehrkanone, die ihnen galten, dreh ten sie schleunigst ab, um nicht vom gleichen Schick sal wie der-erste Panzer ereilt zu werden. Der deutsch« Oberleutnant und seine tapferen Begleiter kehrten ohne Verluste mit ihrer Panzerabwehrkanone in di- eigenen Stellungen zurück. MV. Feindelnsatz eines deutschen Kampf- flieaerverbandes Eilt deutscher KampfftjocMverband, der an Le« letzten Vergeltungsschlägen der deutschen Luftwaffe für die britischen Terrorangrisse auf deutsche Stadt- und Landgemeinden teilgenommen hafte, kehrte nach seinem letzten Flug nach England von seinem 4000. Feindelnsatz zurück. Im Frankreich-Feldzug, bei An griffen auf Schiffsziele im Kanal und in der Nord see, im Südostfeldzug über Griechenland, Serbien und Kreta und im Tiefflng gegen die PanzerkoIE'e der Bolschewisten — überall waren die Staffe.« dieser Flugzeuggmppr an Feind und warfen ihre todbringende Last. Ueber 3 Millionen Kilogramm Bomben und Sprengkörper fisten aus ihren Flugzeugen. Tas sind etwa 150 beladene Güterwagen. In der Zeit ihres Einsatzes legten die Kampfflugzeuge dieses Verbandes über 11000 Flugstunden oder 3'/» Mil lionen Kilometer zurück. Diese Leistungen beweisen die hervorragende Qualität des deutsche» Flugzeug- materials wie auch das fliegerische Können der deut schen Besatzungen. darunter 20 vom Muster Hurricane. Ueber der Küste an der Motowski-Bucht verwickelten die deutschen Zer störerflugzeuge den bolschewistischen Verband in ein hef- ttge» Luftgefecht und schossen dabei 12 bolschewistische Jäger, darunter acht Hurricanes, ab. Etwa 10 Minu ten später wurde der gleiche Verband noch einmal von Messerschmittjägern gestellt und weitere drei Hurri canes abgeschosssn. Bereits in den Mittagsstunden war eine Staffel Me. 109 mit etwa 38 Hurricanes über der Ura-Bucht westlich von Murmansk zusammengesto- ßen. Dabei wurden im Laufe einer halben Stunde von den Me. 109 sechs Hurricanes abgeschossen. Wäh rend die deutschen Jäger noch mit den Hurricanes kämpften, kamen sieben deutsche Zerstörerflugzeuge hin zu und griffen unverzüglich in die Luftkämpfe ein. Drei feindliche Flugzeuge stürzten innerhalb weniger Minuten brennend ab, während nur eine Me. 109 nicht zu ihrem Einsatzhafen zurückkehrte. Am späten Abend kamen deutsche Jäger bei Begleit schutz eines Sturzkampffliegerangriffes westlich von Mur mansk abermals in Feindberührung mit bolschewistischen Jagdflugzeugen, in deren Verlauf wiederum zwei Hurri- canes abgeschossen wurden. Damit verloren die Bolsche wisten am 10. Mai im hohen Norde» nach bisher vorliegenden Meldungen 27 Jagdflugzeug«, darunter 22 vom Muster Hurricane. öSWsS'Welendeutsche Truppen in erfolg- rellhem Abwehrkampf Im mittleren Abschnitt der Ostfront griffen kürzlich die Bolschewisten die Stellungen eines sächsisch-sudeten deutschen Schützenregiments an. Obwohl der Angriff abgeschlagen wurde, setzten sich drei feindliche Panzer in einem den deutschen Stellungen vorgelagerten Wald stück fest und nahmen von dort aus jede Bewegung in den deutschen Kampfständen unter Feuer. Bei dem beftigen Feuer mißlang jeder Versuch, sich an die ''' er heranzuarbekten. Als die Abenddämmerung hereinbrach, Netz «ki Oberleutnant «k « Panzerabwehr- digien durch Bombenwurf ein groß?» Handelsschiff in der Lizza-Bucht und bombardierten wirksam den Hafen Murmansk sowi« Anlagen der Murmanbahn. In Nordafrik« beiderseitig AuftlSrungstätig« k«it. Im Hafen La Valetta auf Malta wurde «in im Dock liegendes Kriegsschiff mit Bomben schweren Ka libers angegrifstn. Begleitend« italienisch« Jagdflug zeug« schossen hlerbti acht feindlich« Flugzeug« ab. Deut sch« Jagdflugzeug« brachten in erbitterten Lustkämpfen uver der Insel neun feindliche Flugzeug« zum Absturz. Zwei weitere feindliche Flugzeuge wurdin in Nord afrika abgeschossen, so daß im Mittelmeerraum g«st«rn 19 britische Flugzeug« vernichtet wurden. Im Seeg« biet nördlich Alerandria warf «in Kampfflugzeug ein Handelsschiff von ülM BRT. in Brand. Mit der Vernichtung diese» Schiffe, ist zu rechne«. Im Kampf g«g«n Großbritannien er- tielt« di« Luftwaffe am Tag« Bombenvolttreffer in «n«r Fabrikanlag« b«i Foll«ston« und in «inem Trup penlager an d«r Südküste der Insel. Bei den Färöer» wurde ein Handelsschiff mitt lerer Größe durch Bombenwurf beschädigt. 1ln4«rs«»b»»te versenlten, wie durch Sonder meldung bekanntgegeben, In amerikanischen Gewässern, in der Karibisch«« Se« und im Golf von Meriko 21 feindliche Handelsschiff« mit zusammen 118 WO BRT. diesen Erfolge« hat sich da» Unterseeboot de« m"?^Ä"'"tt"ant» Cremer, da« trotz schwerer «igever Beschädigung vier große Schiff« mit 3.'» Ob» BRT. ver senkt«, befand«» »««gezeichnet. Deutsche Luftwaffe schob bei nur einem Verlust 27 sowjetische Zöger ob Zu dem bereits gemeldet«« großen Erfolg der deut schen Jagdflieger im hohen Norden, di« am 10. Mai bei nur einem eigenen Verlust 27 feindliche Flugzeug abschossen, werden vom Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: bei Begleitung eigener Sturzkampfsliegerangrisfe stellten deutsche Zer störerflugzeuge vom Muster Me. 110 gestern nach mittag einen Verband von etwa 30 feindlichen Jägern, groben Zügen nur das skizzieren, was zur Verschiebung des Gleichgewichts wesentlich beitrug. Zu wessen Gun sten diese Verschiebung stattfand, mag dann das eng lisch« Volk entscheiden. Ursache für den Ausbruch des augenbliMchen Klie- IMäNMl U0b wöt-t lippf bM ges in den Mellosen Uebergvkffm GroßbEaWims VYUrw'U IMa«MI USV WU»N UV« und der USA in Ostasien in den letzten Jahr- andauernde« Niederlagen Englands lehnten zu suchen ist. Er erinnerte daran, wie diese «oWbNnbalo» Feindländer durch eine allmähliche Erweiterung ihrer UUd felNek VekdUUdeleU Ausnutzungs- und Durchdringungs-Methode» große Der Totengräber des britischen Empire hielt am Gebiet« Ostasiens in einein fast kolonialen Zustand Sonntag aus Anlaß seiner zweijährigen Minister- erhielten. Der Minister erwähnte, daß Eroßbri- Präsidentschaft «in« Rundfunkrede, dl« wieder einmal lannien mack dem schmählichen Opium-Krieg China ein Meisterwerk an trunkener Verworrenheit und teuf- L"§cnLuL7wL es^ LL lixr l^r^ «K als Verantwortlicher für diesen anhaltenden Nieder gang kn einem hysterischen Wutzustand. Mit Lügen und ohnmächtigen Drohungen versuchte er, di« Ergeb nisse seiner Katastrophenpolitik zu verschleiern. als Zwingburg bediente. Man brauche jedoch nur die Augen zu öffnen, um zu sehen, wie sich gerade in diesen Tagen das britische Empire auftulöss» Churchill, dessen einziges Lebensziel die Vernichtung Deutschlands ist, der einmal in rasender Wut den Aus- sprach tat: „Ich «erd« Deutschland an d«r »«hl« würg««, bl« sein Her, aussttzt", stellt« als Bilanz seiner zweijährigen Ministerpräsk- dentschast die Behauptung auf, daß sich „das Gleich gewicht zugunsten der für die Freiheit Kämpfenden verschoben" habe. Wenn er ferner von Fehlern sprach, die andere machen, so kann man nur mit einem mit leidigen Lächeln die Achseln zucken. Denn in Fehlern ist er doch wirklich der Fachmann. Der Weg dieses Katastrophenpolitikers mit seinen einzelnen Stationen ist ein« einzige Kette von schwerwiegenden politischen und militärischen Fehlern, für die er allein verant wortlich ist. Leider blieb es Churchill seinen Hörem schuldig, ihnen zu sagen, wieso sich das Gleichgewicht zugunsten Englands verschoben habe. Wir wollen ihm diese gewiß peinliche Aufgabe etwas erleichtern und in ganz Auch da» trug ebenso wie di« Niederlagen von Hongkong, Singapur, wie die britischen Nie derlagen kn Holländisch-Ostindien und jetzt in Burma wesentlich zur Verschiebung des Gleich gewichts bei. So verlor Churchill auf jedem Kriegsschauplatz ein« Position nach der anderen, so verlor er seine Schiffe, sein« Truppen, sein Kriegsmaterial, seine Stützpunkte und seins Hilfsvölker. Und dann faselt dieser elende Schwäger und Turnkenbold noch von einer „günstigen" Verschiebung des Gleichgewichts. In seiner tobenden Wut über alle diese Nieder lagen setzt Churchill dann seinen Lüge» und Fälschungen durch eine neu« freche Lüg« die Krone auf, indem er sagte, daß von den deutschen Truppen an der Ost front Giftgas zur Anwendung gebracht würde. Es bedarf keiner Frage, daß diese von Churchill in teuflischer Absicht aufgestellte Behauptung jeder Grundlage entbehrt, wie auch das Oberkommando der Wehrmacht diese gemeine Unterstellung als unwahr bezeichnete, die ja nichts anderes bezwecken sollte, als die britische Oesfentlichkeit aufzuputschen und die eige nen schweren Niederlagen in den Hintergrund rücken zu lassen. Das Toben Churchills, seine ohnmächtige Wut, seine Lüge», Verdrehungen und Behauptungen und nicht zuletzt auch seine gemeinen, niederträchtigen Unterstel lungen sind für uns ein Beweis für die gegenwärtig« katastrophale englische Verfassung und darum nichts weniger als ermutigend. Japans Außenminister Togo hielt am abend eine Rede E dem P^fAJnstitut, wE englische Volk wird mit Drohungen und Fälschungen über die katastrophale Lage hinweggetäuscht <r wiederum darauf Hinwiss, daß die eigenrncye — di« in unserer Macht lag, wurde getroffen, und ich bin überzeugt, daß wir uns gut halten werden." Dies» Worte gebrauchte Churchill am 8. Dezember 1941 vor dem Unterhaus. Bereits zwei Tage später, am 10. Dezember 1941, lagen die Schlachtschiffe „Re- pulse" und „Prknce of Wales", der Stolz der britischen Flotte, vor Singapur auf d«m Meeresgrund. Stützpunkt stürzten, als sie sich in die Angelegenheilen Ostasiens oimnischten. „Zurzeit sind wir gerade bemüht, den zügellosen Imperialismus Amerikas restlos aus diesem Teil der Welt verschwinden zu lassen". Togo hob hervor, daß die kombinierten Marineeinheiten der USA. und Englands kürzlich kn einer Seeschlacht von japanischen Einheften im Korallenmeer vernichtet wurden. Mit de. Bee' ung der angloamerikani chrn Zwingburgen in Ostaien würden die Grundlagen für ein muers- und g. öfteres Ostasien hergesbellt. Ter Redner äußerte fein Bedauern darüber, daß Tschungkina trotz der dauernden Rüchüze der B.^ ten und Amerikaner vor den Armeen des erwachen den Asiens noch zu diesen beiden Staa en hält. Ter kürzliche Fall Mandalays habe jedoch praktisch das Schicksal Tschungkings besiegelt, da es nunmehr vollständig von der Außenwelt iso.iert sei. Aus Ostasien vertrieben, sei es Großbritannien gerade noch gelungen, mit der Hilfe der Amerikaner einige Stützpunkte kn Indien einzurichten. „Wir dürfen diesen Ereignissen nicht tatenlos gegenübev- stehen, nicht allein km Interesse der 400 Millionen betragenden Bevölkerung Indiens, sondern auch im Interesse unseres Neuaufbaues in OstaM. Es sollte uns außerordentlich leid tun, wenn das indische Boll gezwungen würde, auch nur einen einzigen Tropfen Blut zu vergießen, nur um Großbritannien in die Lage zu versetzen, seine habgierige Aus- beutungspolitik in Indien fortzusetzen. Er hoffe, daß das indische Völk noch nicht die bitteren Er fahrungen vergessen habe, als Großbritannien nach dem End« des Weltkrieges veiMk sein Indien ge gebenes Versprechen zu erfüllen. Da nunmehr auch der britische Einfluß in Burma vollständig aus- gemerzt sei, so mußten die Inder sich wie ein Mann für die Schaffung einer neuen Natton ern» fetzen. Ein den Indem gehörige Indien könne von der Welt nicht nur als ein Segen für das Land selbst, sondern für die ganze Welt begrüßt werden. Obwohl die Welt zur Zeit kritische Augenblicks zu überstehen Habs, stehe eine neue Weltordnung unmittelbar vor ihrer Geburt. Während eine Sphäre der Gegenseitigkeit und der Hilfsbereitschaft einer Nation für die andere im größeren Ostasien aufgebaut werde, gehe auch Europa unter der ge meinsamen Führung Teutschlands und Italiens einer neiwn Ordnung entgegen. Indien-Sendungen des britischen Rund funks in hohem Made irreführend Selbst dl« indische Handelskammer in Großbritannien protestiert The indische Handelskammer in Großbritannien hat „Taily Herald" zufolge, Protest gegen dis Sendungen des britischen Rundfunks über Indien eingelegt und sie als „in hohem Maße irreführend und boshaft" bezeichnet. Girre in diesem Sinne gehak tene Erklärung sei an den britischen Jnformations- 'mnister geschickt worden, in der es noch heißt, dis von, englischen Rundfunk ausgsscmdten Indien» Meldungen bezweckten weiter nichts, als den In- dem die Verlängerung der bMscM Herrschaft über Indien schmackhaft zu machen. Im übrigen feien diese Rundfunknachrichtsn übertrieben und verdreht.
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