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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-07-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185407270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-07
- Tag1854-07-27
- Monat1854-07
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1854
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UN- Anzeiger. 208. Donnerstag den 27. Juli. 1854. Verhandlungen der Stadtverordneten am 21. Juli 1854. Beim Vorträge auS der Registrande gab das Collegium seine Zustimmung zu Gewährung einer, aus den Einkünften der Tho maskirche zu zahlenden Vergütung von 50 Thlr. an die Katecheten der Peterskirche für die während der Vacanz deS Subdiakonats an der ThomaStirche geleistete Aushilfe, und erachtete eine, gegen die Rechnung der Hl. Bürgerschule auf das Jahr 1851 wegen Weg lassung deS Miethzinses gezogene Erinnerung durch die vom Stadt rath gegebene Aufklärung für erledigt. Ein Dankschreiben der hiesigen katholischen Gemeinde für die ihr fortgewährte Unterstützung wurde vorgetragen und die Verwendung von 728 Thlr. 6 Gr. 2 Pf für den Umbau deS südlichen Flügels der I. Bürgerschule behufs der Aufnahme der Schletterschen Galerie genehmigt. In gleicher Weise verwilligte das Collegium 1998 Thlr. 12 Gr. für Anlegung eine-, vom neuen Armenhause durch die Anronstraße «ach der Dresdner Straße zu führenden Schleuß,nzugeS. Die Ge- sammckoften desselben belaufen sich auf 3189 Thlr. 27 Gr., und Werden nur bis zu obigem Betrage von der Stadtcasse übernommen, tz» Rest bringen die Adjacenten auf. Auf der Tagesordnung stand da- Gutachten de- AuSschuffeS zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die Stadteinfriedigung zwischen dem Münz- und Johannis- thore. (Berichterstatter St.-V. Wigand.) Es ist hierzu au- den frühem Verhandlungen Folgendes zu wiederholen. Nach dem Entwürfe de- Raths soll die Einfriedigung, vom Münzthore angefangen, so angelegt werden, daß daS Münzthor auf die Landspitze zu stehen käme, welche sich zwischen der nach dem Schleußiger Wege führenden Spießbrücke und dem Wege am Fußwege nach dem Gosenthale befindet und von der Pleiße und dem Floßgraben umgeben ist. Die Einfriedigung auf dieser Seite beginnt an der Brandbrücke, zieht sich am vordern Brande, dem sogenannten Gosenthale hin, verschließt den Fußweg nach letzterm, welcher sonach in Wegfall kommt, und zieht sich auf der linke« Seite des vom Brandvorwerk nach der Connewitzer Straße füh renden Wege- bis an da- (inzwischen erbaute) neue ThorhauS deS Aeitzer Thores. Die Chaussee selbst wird durch da- neue Thor gesperrt. Don hier auS zieht sich die Umplankung auf der rechten Seite de- von der Connewitzer Chaussee nach der hohen Straße führenden Weges fort, geht dann quer an den Schimmelschen Fel dern in gerader Richtung nach der Kohlenftraße, läuft an deren letztem Lheile hin und sperrt dieselbe durch Anschluß an die Ver mach«- des Bahnhofes. Das Windmühlenthor soll an den Anfang der links vom baier- schrn Bahnhofe nach Dösen und dem Thonberg führenden Wege auf einem von der Verwaltung der Staatsbahn zu erkaufenden Stückchen Landes errichtet werden und jene beiden Wege abschiießen. An diese» Whorverschlaß reiht sich die bestehende Vermachung deS PötzschAen und Friedrich'schen Anbaues an. Von der nordöst lichen Eixe der Friedrich'schen Einfriedigung wird die Planke um die Maulbeerplantage bis vor den sogmannten Leichenweg geführt, wo ein PsörtnerhauS erforderlich wird. Von hier aus soll sich die selbe, jenen Weg entlang, bis an die Appareille der Verbindung-: Eismbahn, sodann an letzterer hin nach der Thonbergsstraße und an dieser herein bi- an das neue ThorhauS deS HospitalthoreS ziehen, welches dem Gcheunengarten gegenüb,r erbaut werben soll, so daß die Thoreinfriedigung da- Apel- und Brunner'sche Grund stück ausschließt und in eine Fluchtlinie mit der vom Dresdner Thore herkommenden Umplankung gelangt. Die Berathung diese- Planes im vorigen Jahre durch ba- inzwischen abgetretene Stadtverordneten - Collegium ergab folgende Resultate: 1) die Erbauung des Aeltzer Thore- wurde genehmigt, weil gegen die Linie der Einfriedigung zwischen diesem Thore und dem Brandvorwerke, so wie gegen die Lage de- Thores selbst nicht- einzuwenden war; 2) die Entschließung über die Linie zwischen dem Aeltzer und Johannisthore wurde Vorbehalten und beim Stadtrath zu nächst beantragt: derselbe möge, dafern nicht wesentlich höhere Kosten er wüchsen, die Einfriedigung der Sradt vom Aeitzer Thore an in möglichst gerader Linie bis gegen da- End« des baierischen Bahnhofes und von da ab läng- der D rdin- dungsbahn di- an die Grimma'sche Chaussee in der Weise führe«, daß die Einfriedigung auf die äußere Seite lsteßck, Bahn zu stehen komme, mithin letztere noch in den Stadt bezirk ausgenommen werde. S) Oer Bau des Münzthore- auf dem zwischen dem Mo-graben und der Spießdrück« gelegenen Dreieck wurde nicht für zweck mäßig erachtet und dagegen beantragt: die Acc,-hebest,lle im Münzthore ganz eiuzuzlehen, das Thor selbst aber — nach Art der Ranftschen Pforte verkleinert — jenseits der Spießbrücke nach dem Brandvorwerk zu so anzulegen, daß es die, zwischen der Connewitzer Ch iussee und dem Floßgraden anzulegende, am Rüderschen Grund stück hinführende Verbindungsstraße in sich aufnehme. Der Stadtrath ist indeß diesen Anträgen nicht beigetreten und hat in einem neuerlichen, der heutigen Berathung unterliegenden Schreiben die Gründe entwickelt, welche ihn bestimmten, auf dem Plane in seiner ursprünglichen Form zu beharre». Nur eine Aenderung war als zweckmäßig erschienen, die Aufnahme eine-, oberhalb deS Johanni-thales gelegenen, dem Jvhanuishospitale gehörigen Feldstücks (Nr. 219 de- Flurbuch-) in die Einfriedigung. Nach nochmaliger Erwägung der ganzen Angelegenheit hatte sich der Ausschuß dafür ausgesprochen, daß der Antrag, die AeciS- hedestelle im Münzthore einzuziehen, fallen gelassen werde. Außerdem schlug der Ausschuß vor: 1) beim Stadtrath zu beantrage», daß das neue Münzchor nicht an der vom Stadtrach auSersehenen Stelle, sonder» an der sogen. Gauweide in der Fluchtlinie mit der, vom Aeitzer Thore nach dem Gosenthale und hinter diesem weg zu ziehenden Planke errichtet werde; 2) von dem früheren, die Führung der Einfriedigung zwischen dem Aeitzer und Johannisthore mit Aufnahme der Verbin dungsbahn in selbige, gestellten Anträge, in so weit es b.ffen gegenwärtige Ausführung gilt, abzugehen und die vom Sladl- rath vorgeschlagene Einfriedigung zu genehmigen, hieran indeß die weiteren Anträge zu knüpfen, daß a) der Gtadtrach einen auf die vom früheren Collegium beantragte Einfriedigung de- zwischen dem Münz- und Wtndmühlenrhore gelegenen Areals berechneten, die Rich tung der Verbindungswege, Straßen, freien Plätze rc nach- we,senden Plan so bald als möglich auSardeire und dom Collegium vorlege, auch
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