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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192902263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-02
- Tag1929-02-26
- Monat1929-02
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1929
- Autor
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Riesaer H Tageblatt Au § V1 (Elütülüü LA) Auze^Ltü. V-ftfchE-ck« Dienstag, 26. Februar 1S2S, abends 82. Jahrg xra» ege» ck Winterl Dietrich, Mek«. WI »kl WW MkWkl MI »Ik WllllU m Tag,-!« Rios«. Yermmf Rx W. Lr-d« l«A Etro kaffer Riesa »L 4» Preis und folglich «ch «richt die Kaufkraft de» von ihr ver ordnete« Lohne» tu der Hand hat. Aber Lies« Verantwort lichkeit »er Staatsgewalt ist tu et»,« parlamentarisch regier- te» Seureinrvefen «ehr eiu moralischer, von dem Charakter »er jeweiligen Staatsdiener abhSugiger, al» ein mit wirk- ltcheu Rechtsfolge» verknüpfter Begriff. Daher sehen wir Hier Mr »eu AnSrveg, Latz da» I-^rr^iu >t d« Pvrtteehöhnxg um» Rachf»ch«üug vor. Axzeiz« ^geu und Plätzen miw «ich» »beruommeu. Grundpreis für und so kau« man LohxMschüffe erst veröell«, reachve» «am sie »«vor verdient hat. Da» find vinsenwahrpette», Md man erkennt die» daran, Latz «temand sie beachtet. Bet nn» «acht «an La» feit eint»«» Jahre« an»«»: Urft «höht »an »te Stenern, dann »te Ächne nn» nrit Lief« »te Soziallafte». W«x »MX mit »en Selösikpsiex »te Pvetf« «»d A«)»igep lLlbeUatt md Au-eizn». La» Riesaer Lageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Großenhain, de» Amtsgericht» und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesch de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. verfalle«, die selbst für deutsch« Begriffe M erhört ist «m» Li« zusammen mit einem furchtbar strenge« Winter Verzweif lung erzeugt. Nach amtliche« Angaben betrug »ie Zahl der Erwerbslosen am 15. Januar IVA: 2,17 Million«« Md die der Kurzarbeiter <Stand vom Ende Dezember 1928) 882 0M, gegenüber ftS7 Million und ööo ow vor einem Jahre. Den WtrtschastSgesetzen gemäß find die Löhne so gut wie die von ihnen abhängigen DozialverficherungSbettrilge, die - - - — fEr- Prei» de» Erzeugnisse». Setzt mau Len Lohnbetrag so erhöht man de» Prei», und die Lohnerhöhung wird wir. kungSlos. ES sei denn, man verbilligt zuvor den Unkosten anteil der ProbuktionSeinheit und steigert damit die Ge winnrate, so Latz man die Preise senken oder die Löhn« er- höhen kann, was beides auf ein» herauSkommt. Sabal» »er nahe Zeitpunkt erreicht ist, wo mir fremde» Kapital mangels »«reichender Deckung»-, Tilgung»- und Berzinsungsmöglichkett «richt »ehr ansnehmen können. «o aber aüderseit» ei« gründliche Anpassung der »rutschen Pr»»«rtiM»nttttes au die durch Kapital«»» »icht gehemmte Technik »es A»«Slaude» «vtm«»ig mir», mutz der Mangel an Eiaeukapital, de« die kumulativ wirke»»«« Loh«-, Lteucr- u«d Sozial!aste« herbeiführe«, »ie deutsche Wirtschaft vöüig isolier««. U» ist et« trexeige» Kapitel, »atz Miere Wirt schaft, die ihre Lebexökrxft ««ter Merhtirteu Belastungen erwiese« hat, ihr Mbestreitbar hxhe» technische» ««» organi satorische» SbMe» politischer Uxzxlikxglichkcite» halber La wr Verbraucht, »ie Betriebe «rfrechtzurrhalteu, statt ihre Krstfte M» «auret»« Wohl«, vor alle« aber zur Besser, stellMg »er «««ter »«selbe« Unzulänglichkeiten leidende» Arbeitnehmer zu «irrem «ex» Aufstiege z» entfalte«. Vos der ««streitig geschwächte« Wettbewerbsfähigkeit der deutsche» Wirtschaft «es de» Weltmarkt« abgesehen, be steht die Krage, ob der fttllftrdffche Verbraucher, vor« di» Arbeitnehmerschaft, eine »eitere Steiger»«« der ProdrStimtSkosten «trage« kau«. Di« fetzige tzlbsatzkrise beuwist, daß schon der gegex» «värttge StMd dies« Koste«, die »och latente« Steigen»««», faktore« «icht einbegriffen, den Verbrauch und damit Li» Lebenshaltung beeinträchtigt. Die Arbeitgeber vertrete« die «ach ihrer Ansicht unwiderlegliche Meinung, Latz die immrn Kaufkraft »brr die POHe oe» Pohue» rntschridrt ----» »atz dich« Kaufkraft «icht b«rch »ie Erhöh»«« der Lohnziffer erreicht «»erd« kan«, sosder« a«f dem Wege der Setckmtg der Lohukoft«« bei gleichzeitiger Steigerung der Güter- erzeug««« mft »er abnehmende» äußere« VerschuldMg Md dem zunehmende« BolkSverinögen allmählich Hera«wächst. Um dieses Wachst«» zu filier«, «>äre au sich ei» Abb« der Lohuztffer »otwendtg. Wofern diese Maßnahme gegen wärtig »«durchführbar «scheint, ist zu allermindest eine StzabAftstt detd gegettwstrtige« Anhttftnudeb fstr aftm ergibt. Dabei ist die Ausfuhr im Jahre 1928 gegenüber 1927 trotz aller «nstrengungeu lediglich um 1,4 Milliarde ae- stiege» (1ft8: 10,4 Milliarden) «ub die wichtigste Sparte, die A«»f«br von Fertigwaren, ist auf dem weite« Weg« »» de« Vorkriegsstände wie»««« «ar geringfügig voran- gekommen. Unterzöge sich da» wirtschaftspolitische Dezernat der Aufgabe, durch eine Umfrage zu ermitteln, zu welchen Preise« di« für Deutschland lebenswichtig« ««»fuhr über haupt ermöglicht wurde, so würde sich besttmmt ergebe«, dich, vo« selbstverständlichen .Ausnahmen abgesehen, die deutsche Industrie weg« übersetzter Selbstkosteu aus dem Welt, markte «ur auf Soft« de» JulMdsmarkte» beschränkt kon kurrenzfähig war. erhoben, daß der Völkerbund sich mit diesen Dingen einmal ernsthaft befasse. Geht es hier doch nicht um diese oder jene Streitfrage, sondern um die rechtlich moralische» Grundlagen der Völkerbundsinstttution überhaupt. Wenn die bis an die Zähne bewaffneten Mächte es sich leisten können, sich einfach über die Vorschriften zur Anmeldung aller Verträge hinwegzusetzen, dann hat der Völkerbund seinen Sinn Überhaupt verloren. Die so starke und in allen Ländern begrüßte und wenigstens mit Worten der Zustimmung geförderte Friedensbewegung muß bei den Böltern jedes Vertrauen verlieren, wenn gerade die Mächte, auf die es ankonnnt, durch Abschluß von Krieg», bündnissen zeigen, daß ihnen Verträge, wie sie in Locarno und durch den Kriegsächtungspakt ««schlössen sind, kein«" Sicherheit biet«. Dresden. Der LexdeöexSschxß Sächsischer Arbeit- geberverbäude hat dem Gefamtministeriu« ein« Denkschrift z«r SohubewegMg überreicht, »er wir folg«»«» «t«ehm«: I« Sachs« wie im ganzen Reiche find im vergangenen Jahre et«« Reih« mehr oder weniger erbitterter Lohnkämpfe ausgetragen worden mit dem Gesamtergebnis, daß -te erst i« Jahre 1927 um 8,7 und 12,1 v. H. heraufgesetzte« Löhne »er Gelernt« »m s^l. die »er Ungelernte» «« 7,7 v. H. matter gesteigert war»««. Sehr ernstgemeint«, mm hohem BerantwvrtltchkeitSgefühl getrage«« Versuch« »er Unter nehmer, diese Lohnerhöhungen der Allgemeinheit z« erspa re«, sind au dem Ermessen der Staatsgewalt Md dem ober flächlich« und voreiligen Urteile der öffentlichen Meinung gescheitert, leider nicht ohne schwere Verluste für «ufere ge schwächte Volkswirtschaft. Darüber ist di« Konjunktur, di« man, anspruchslos geworben, eine gute nannte, zu Ende gegangen, u«d wir find i« eine ««steigert hat. fdütt. Die» fix» »ie elewextarst«, Grxx». sätz« einer sxtalex Wirtschaft», xx» Steuerpolitik die »a» Wohl de» Arbeitxehwer» »ft «al« Mittel« verfolgt. Die Lohaveretnbarung -wische« Arbeitgeberverba«» Md Gewerkschaft ist bei «n» zur Fiktiv« geworben. Kraft »er Gewerkschaft»««»«, bestimmt »er Staat de« Loh«. Fast jeder Spruch der SchlichtungSorgaae ist ei« doppelt« Plus für di« Gewerkschaften, indem er ihn« einen Teil ihrer be wußt übersetzten Aasprüche zubilligt, sie zugleich aber in bezug aus La» scheinbare Unterliegen des Ltebrausprnches sawiert. Richt nur wird dadurch baS Schlichtungswesen seine» Siuue» beraubt, «ch die verantwort»«, für »ie Richter gelegt Md daß die papierx Vertragsfreiheit weiter eingeschränkt wird, indem «um Tarifverträge vo« langer Dauer und ein heitlichem Abläufe sowie knapp« AaSschlutzfttften für die Verhandlungen gesetzlich vorschreibt, diese«, damit «icht zu feder ZeitLohn- und Larffkämpf« Wirtschaft und öffent liche» Leb« erschüttern. Solange aber dieser klar« Weg nicht beschritt« ist, bitten wir »te maßgebende« Regierungsstellen inständig, jeden Versuchs den überspa<«t« Rormalloh« »eiter tzeraxfzn- schraxb«, «tschied« abzxweis«, hingegen in dem von uns angedeutet« Sinne für «ine Steigerung de» inneren Lohn wetzte» eiuzntretrn. Vorbereitung und Durchführung eine» Kriege», der jödev- mit MS einem gewaltigen System von Befestigungen und Stützpunkten heraus in das Land des Nachbarn hinein getragen werden kann. Diese Nachbarn sind durch die Entwaffnungsklausein der Friedensverträge um jede Möglichkeit auch nur bescheidener Gegenwehr gebracht worden. Auf der anderen Seite hat Frankreich in Genf immer wieder die Versuche einer wirklichen Organisatron de» Friedenszustandes auf dem Wege der Abrüstung oder auch nur der Rüstungsbeschränkungen zu verhindern ge wußt. Auch dem Kelloggpatt hat Frankreich die sein Kriegsbündnissystem beengenden Bestimmungen zu neh men verstanden. Mit Recht wird angesichts der neuesten Enthüllungen über Frankreichs Kriegsbündnis mit Bel gien i« der Presse vor allem Deutschlands die Forderung StmttSform, »atz ihve Dir«« wohl »ex Will«, seit« aber »ie Unabhängigkeit «xfbrixg«, ihve Staatsakte »icht M» «ft d« Gesetz« »e» Staate», so«»«« auch mit »exrx »er Wirtschaft, von »er »ie im Staate verkörperte Allgemeinheit ihr Lebe« fristet, im Einklänge zu halte«. Roch hab« sich weder »te Folg« »er ArbeitSlosigkett, di« Stillegungen, ZahlungSauSfäll« »sw, »och die neue» Steuern, die ein« für unsere dürftig« Verhältnisse über setzt« Etat balanciere« soll«, ft» »« Preis« gelt«» ge macht, «b«s»w«ig Re letzt« SohxerhöhMg«. Die tnlän- Lisch« Hochkonjunktur ist vorbei, nachdem sie durch die Loh«, erhöhnngeu der beiden letzt« Jahre zeitweilig erreichte zu. sätzliche Kaufkraft de, Löhne ihr natürliche» End« gesund« hat. Wa» aber den Außenhandel betrifft, so ^igt die Vila», de» verfloss«« Jahre» statt de» de« Grade «»serer prtva- t« Md öffentlichen Verschuldung an da» Ausland ange» mess«« LuSfuhrübexschuffe» vo« schätzungsweise 8 Milliar de« Reichsmark eine« Einfuhrüberschuß vo« rund 2 Milliar- der» (Eftchchr 18,7 Milliarde«, Ausfuhr iftü Milliarde«), «rleOMrllWni M FllftmAWiA In der holländisch« Presse sind außerordentlich ernst t« nehmende Dokumente verSssentlicht Word«, die mit all« Einzelheit« dm Nachweis der französischen KriegS- vorbereitungspolitik erbringe«. Dieser Nachweis zwingt nicht nur die unmittelbar in der DeröffentlichMg genann ten Md betroffenen Länder zu einer Stellungnahme, « geht die gesamte Weltöffentlichkeit an, dn besonder« die t» Genf geschaffen« Institution zur Verhütung kriegerischer Zusammenstöße und zur Verhütung von Vereinbarungen geheimer Natur, die auf Kriegsattionen Bezug haben. Der »wischen Frankreich und Belgien abgeschlossene Ver trag hebt praktisch die militärische Selbständigkeit Bel gien» schon jetzt auf und gliedert diese» Land i« da» gr»ße Rüstungösystem ein, das Frankreich an sein« Ost- arenzen aufbaut. Der Vertrag sieht eine gleichzeitige und sofortige -Offensiv« gegen Deutschland vor, sobald der gegenwärtig durch die FriedmSverträge geschaffene Zustand militärisch bedroht erscheint. lieber Mobilisationsziffern mch Zusannnmwirkm der Heere sind genaue Verein barungen getroffen. Mindestens einmal tm Jahre finden Besprechung« -wisch« dm beiden Generalstäben Wer di« ««einsam« Operationen statt. Das Abkommen ist vom Fahre 1920 ab aus 25 Jahre geschlossen und soll dann um dm gleichen Zeitraum verlängert werd«, wenn die Kündigungsfrist von einem Jahr nicht in Anspruchs gv- nommen wird. Diese» Abkommen geht so weit, daß e» keiner!« militärisches oder diplomatische» Abkommen ge stattet, das dieses Kriegsbündnis gefährde. Besonders in teressant ist die Jnterpretationsbestimmung dieses Ab kommen». Als in Betracht kommende Gegner Belgiens werd« Deutschland und Holland hingestellt, «llS Geg ner Frankreichs Italien und Spanien. Für den Fall eine» Konflikte» mit Deutschland oder Holland oder Italien werden genaue Verhaltungsmaßregeln gegeben, ». B. Ein fall in da» Ruhrgebiet, Einmawch ft, Holländisch-Litn- burg, gemeinsame Operationen in Hollärrdisch-FIandern. Interessant ist, daß dieser Vertrag knapp ein Jahr nach Gründung veS BölkerbuMres geschlossen worden ist, dessen Mitbegründer Frankreich und Belgien sind. Be kanntlich sind nach den Völkerbundsbestimmung« nur solche Verträge gültig, die beim Völkerbund eingetragen werden. Dieser Geheimvertrag beschränkt sich nun nicht einmal nur auf den Fall «nes Verteidigungskrieges. Er richtet sich außerdem gegen eine neutrale Macht wie Holland. Da» stimmt besonders bedenklich, da Belgien ja die Verletzung seiner Neutralität propagandistisch »um Angelpunkt des Weltkrieges zu machen verstanden hat. Für die Rechte der kleinen Staaten hat man angeblich 1914—1918 gegen Deutschland gekämpft. Nun steM es sich heraus, daß ausgerechnet Belgim selbst entschlösset« ist, unter gewiss« Umständen das Neutralitätsrecht seines Nachbarn zu verletzen. Auch die Locarno-Abmachung« werden in ihrem tatsächlichen Wert durch diese Ver öffentlichung in ein unerfreuliches Zwielicht gerückt. Wo bleiben Englands Garantien für die Unverletzlichkeit auch oer deutschen Grenzen? Wie steht überhaupt England zu diesen Sonderabmachungen? Man könnte die Reihe der Widersprüche und Unehrlichkeiten, die sich vertrags mäßig und paragraphenmäßig au» dies«, Geheim abkommen ergeb«, noch weiter fortführen. Die Auf deckung dieser gröbsten und augenfälligsten Widersprüche dürfte aber genügen. In dm tatsächlichen Auswirkung« ist diese» Geheim abkommen natürlich schon seit längerer Zett in emge« weihten Kreisen bekannt gewesen. Man wußte, daß Bel gien in die französische Rustungspolitik so stark einbezogen ist, als sei diese- Land ein französische» Departement. Die regelmäßigen Zusammenkünfte französischer und ba sischer Generalstäbler, die gegenseitigen Abkommandie rungen, die mannigfaltig« Bestrebung« einer völlig« Vereinheitlichung de» Heerwesens in Frankreich und Bel gien sind bekannt. In der belgisch« Kammer sind dies« Frage« besonder» vo« oppositionell-flämischer Seite wiederholt zur Sprache gebracht Word« und Mch doku mentarisch belegt. Auch die strategischen Bahn baute«. Wie sie in Frankreich und Belgien in den letzten Jahre« vor genommen wendig, d der hollän des militä Frankreich! der entsche. .. reich glaubt dafür gesorgt s» hab«, daß trotz d der VölkerbundSsatzung Vorgesetzen« Revisionsmöglfth der durch die Friedensdiktate geschaffene Zustand angetastet werd« kann. Die Völkerbundsinstttution und die ganze Nette der Maßnahmen, die auf eine Siche rung des Friedenszustande» tzinziel«, soll« eb« Mr der Erhaltung eines Zustandes tnenen, wie Frankreich und seine Bündnisstaat« ihn wünsch«, soweit fle nicht nur Verschleierungsmanöver sind. Man erinnert sich der groß« i»nd leidenschaftlichen Worte Briands, der die .^Organisation des Friedens" in immer neuen Wendungen gepriesen haft der sich wieder holt und unter dem Beifall einer gläubig hoffenden Welt gegen die Gültigkeit deS alten Römerwortes gewendet hat: „Wenn du Frieden willst, so mache dich zum Kriege Ze- reit". Frankreich hat mit all« nur erdenklichen Mitteln militärischer und diplomatischer Rüstung sich und sein« Verbündeten kriegsbereit gemacht. Frankreich verfügt in. keinem Heeresgesetz über da» vollkommenste MitM der
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