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Der sächsische Erzähler : 17.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194012178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19401217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19401217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1940
- Monat1940-12
- Tag1940-12-17
- Monat1940-12
- Jahr1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.12.1940
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KVt > de» MSH» r Maschine Iteine wird y IchtNgfEK Badea rin n Grund« Kiste an, lein, dsent. Walze zu Niger Zelt der Saat öttcher. Oedav- Irele»? cin vor» m man» igt dem er in un- iwart ist welche in »Diener Ware an ; keinm t zu den uch kein lf Aus» egender ieonber- Behaa» ghaarist irwechsel , lärm«, nglatt- rz oder markig Augen sen ent» et. Die -uhefür In einer suche«, hrungs» lwnnen» wch ein genannt lal au»- LR. » trübe hierauf «rückzu- »Klar» be ein» ,t per» !N meist dann Wein. ch. 95. Jahrgang Dien-tag, Len 17. Dezember 1940 gibtbekennt: halb schemenhaft Re N fiel» bricht, wie Englands prestlgeangriffe Immer, wenn England von der deutschen Wehrmacht am Kragen gepackt und kräftig geschüttelt wurde, haben dk eng lischen Maulhelden um so lauter Sieg geschrien. Das war so während der norwegischen Affäre, während der furchtbaren und entscheidenden Niederlage des englisch-französisch-belgischen kavUSvleuknaut Kretschmer (Scherl.Bildechienst.M.) lerei und an die Erfindungsgabe der von England abhän gigen Judenpresse der USA. gewöhnt. Wie die gewaltigen VergeltungSangriffe auf Englands Rüstungswerke, auf Eng lands Herz und Leben wirken, bedarf keines Beweises. Das Winseln um Amerikas Hilfe bestätigt Wohl am besten die Un terbindung der britischen Herzschlagadern. Solche Hammer schläge auf den dicken Schädel hält selbst der Brite nur eine gewisse Zeit aus. Dann kommt das Ende. Um so kurioser mutet dir Behauptung an, zwar sei Eng lands Kopf und Herz Passiv im Hinnehmen der deutschen Schläge, aber an anderer Stelle und mit einem gewissen an deren Körperteil habe England sich doch siegreich gezeigt, und dort fiele die Entscheidung, nicht an seinen lebenswichtigen Tei len. Als die Griechen, Wohl vorbereitet, einige Anfangserfolge gegen unseren italienischen Verbündeten davontrugen, schwamm England in Wonne. Auch die englischen Angriffe ge gen Sidi Barani im ägyptischen Wüstensand werden von Chur chill und den Seinen als ganz gewaltige Ruhmestat hinaus geschrien. Nun, die Entscheidung fällt im Norden, sie zeichnet sich bereits derart ab, daß selbst die Engländer nicht Waden, sie auch nur auszudcnken. Im Mittelmeer aber beherrscht Ita lien die See. Die Taten der italienischen Armada haben bei Sardinien und anderswo der englischen Flotte schwere Ver luste zugefügt. Daß Aegypten, von Englands Kolonialheeren unter Drucr gehalten, malträtiert und vergewaltigt, für die Spekulationen eines blutigen englischen Dilettantismus wich tig ist, wissen wir, aber der Besuch des lackierten Kriegsmini- sters Eden hatte wohl nur den Zweck, eine Offensive vorzube- rtziten, die von der verzweifelten militärischen Lage Old-Eng- lands ablenken sollte. Seit Wochen schrien die englischen Po litikaster und Redaktionsstrategen, Italien sei der schwache Punkt der Achse, man müsse es niederzwingen, während sie vollständig vergatzm, daß der deutsche Hammer immer wieder und stets furchtbarer auf ihre Köpfe niedersauste. Nun hatte Italien den Engländern Äritisch-Somaliland genommen und besitzt eS noch. Der Krieg in Afrika brachte den Briten kein Plus, und daS Borschieben italienischer Streitkräfte gegen Sidi Barani in Aegypten war ein Zeichen dafür, daß zu gegebener Stunde den Engländern auch in Afrika der Todesstoß versetzt werden wird. Entscheidend war natürlich diese erste Operation in der Wüste nicht. Aber England setzte seine ganze Kraft an, um die Schlappe wiederwettzumachen. Es hat mit über legenen Kräften Sidi Barani nicht erobert, denn dieser Stütz punkt ist von. den Italienern, wie der italienische Wehrmackit bericht meldet, evakuiert worden, und die Kämpfe in der Wüste gehen weiter. Bei diesen Kämpfen haben die Italiener einige Divisionsgenerale verloren, und sofort erhob sich in England ein geradezu jüdisches Triumphgeschrei. Was hatten die eng lischen Soldaten aus aller Herren Ländern nicht erreicht! Sidi Barani genommen! Die Italiener schachmatt, die Deutschen in Verzweiflung! Das Ende des Krieges in Sicht! In Wirklichkeit wußte Italien, daß der Kampf in Afrik^ nicht mit Blitzoffensiven gewonnen werden konnte, sondern nur durch die zähe, Rückschläge überwindende italienische Tapfer keit, bi: in Abessinien schließlich triumphierte und in Spanien die Horden einer freimaurerisch-jüdisch-englischen Internatio nale zerschmetterte. Was ist schon Sidi Barani gegenüber dem großen Ziel, was ist das Agitations- und Pressegeschrei der Briten gegenüber der Tatsache, daß Italien unerschüttert seine Ziele verfolgt und Deutschland den Briten zur Lust und zur See in immer größere Schwierigkeiten bringt! Ein kleiner militärischer Anfangserfolg — das Ergebnis ungeheurer An strengungen — wird von Bluff Cooper und W. C. zu einem entscheidenden strategischen Sieg aufgeblasen, und die Dollari- kaner müßten sich nunmehr doch darauf besinnen, daß diese ge waltige Siegernation England eigentlich der amerikanischen Hilfe gar nicht mehr bedürfe! Aber da liegt der Punkt, da muß England springen. Denn Churchill weiß genau: Sidi Ba rani entscheidet so wenig, wie ein Fllegenstich einen starken Mann zum Umfallen bringt. Italien ist der Stärkere, die be lagerte Insel aber bereits so schwach, daß sie sich an die ameri kanische Hilfe klammert wie ein Ertrinkender an einen Stroh halm. England schreit Sieg und wird täglich und nächtlich immer mehr zermürbt. DaS ist die wirkliche Lage, und wir Annen versichern, daß auS kalter und realistischer Beurteilung der Dinge heraus Deutschland nicht nur keine Gefahr für sei en tapferen Verbündeten steht, sondern auch die Schwäche Eng- andS mit methodischer Präzision auSnutzt, um diese Pluto- kratic ganz nirderzuzwingen. DaS ist die Wahrheit, die selbst einen Lloyd George jetzt zu dem Geständnis zwang, Englands landwirtschaftliche Erzeugung, die nicht genügt, um auch nur ein Viertel deS BritenvolkeS zu versorgen, bringe in diesem Krieg die Entscheidung und nicht „die Tätigkeit, die die eng lische* Truppen zur Zeit auSübten". Wenn dieser sonst so wortprunkende Walliser, der Mann, der England im Weltkrieg ührte, solche Worte sagt, dann ist daS bezeichnender für das Ab- lenknngSgeschrei der Churchillianer und für die Wirklichkeit, als er wohl selbst zugeben wollte. Die militärischen Unter nehmungen Englands am Mittelmeer gehör;» zu jenen sinn- und nutzlosen Prestigeangriffen, von denen der Führer in sei ner letzten Rede sagte, daßDeutschlanb auf sie verzichten könne und wolle. Aleukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «Der TilchMche Lnübler ist da, -m Veröffentlichung der amtlichen- Bekanntmachungen de, Landrate, zu Bautzen und der ^iiraermeister zu Bifchokwerda und Neukirch (Lausitz) . . behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt« zu Bischofswerda und anderer Behörden. - alle» zerfetzte den Kiel. Die „Forfar" brach durch. Da-Heck der gesamte, in der Dunkelheit besonder- mächtig wttksame SchiffSrumpf de- 1« E-Tonners «ach Achtern ab in die unendliche Tiefe, au- der in dumpfen Schlägen die Detonationen zahlreicher Wasserbombe« heraufpol» Irrten. Diese Bomben waren für deutsch« U-PMe bestimmt; sie befanden sich an Bord de- zuvor versuntznen Schiffteil-, wo sie jetzt unter dem Druck der -unHmendea Liefe zur Explosion ge» kommen Ware». , > Kaum drei Minuten nr -dem entscheidenden Schuß waren nur noch Trümmer de- britische Hilfskreuzers zu sehen. l deutlich -U erken- di- Meeresspiegel« hene Silhouette wie soll unange- heißt höllisch aufpassen. Gleich muß die Gruppe am Ziel sein. Richtig, da ist das Bergmassiv, daS sich von Longtown bis nach Dttby hickunterzieht. u.verall liegt Schnee. Und da Sperr- ballonS. Hin und wieder werden sie von einem zu tief grei fenden Scheinwerfer erfaßt. Einsatzort Sheffield ist von un serer Gruppe erreicht. Die Stabt liegt teilweise im Dunst der Schornsteinwolken. Es wird in Nachtschicht gearbeitet — noch. In wenigen Mi nuten werden die Kesselhäuser der Stahlkammer von Mittel- England unter den Trümmern der ein stürzenden Fabriken v«. graben sein. Die Bomben klinken aus. Die Flak schießt an allen Rohren. Banz deutlich wird da- Aufschlagen der schwe- re« Brockt« erkennbar. Im Augenblick, wo die Gruppen nun «kt der Zertrümmerung der Fabriken von Sheffield beginnen — Geschwader auf Geschwader folgt Pausenlos in dieser Nacht — werden Brände j-glichen Umfang- erkennbar. Da- Vernich- tung-werk hat seinen Anfang genommen. Aufschlag, Ein- schlug. Explosion, Aufschlag, Einschlag, Explosion. Jede Sekunde, jede Minute-, Feuerschein, jede Stunde, eine ganze lange Dezembernacht, hindurch, unaufhärlich. Der Feuer- schein der im Bernichtungsbranb lodernden Fabriken und an- dem« MiMrisch«, Ziel« läßt für die angreifenden Maschinen schemenhaft die Einzelheiten erkennen. Sheffield brennt. Shef. field bricht, wie von einem gewaltigen Erdbeben betroffen, Stück für Stück zusammen. Der Bombenhagel nimmt kein Ende. , Der , Feuerschein drr lodernden Stahlkammer von England erhellt die Häuserfronten bis Rotherham und Chesterfield. Der Don, der sich mitten durch die Stadt zieht, wäht in seinen Wellen daS Spiegelbild des Untergangs von Sheffield mit sich. hier nur qiet- und nagelfest an den krieaSwiÄigen Arbeitszentren ist. geht unter der Gewalt der schwersten Bom» den zu Bruch. Das Herz eines Mittelpunktes der englischen Rüstung hört auf zu schlagen. Zum zweit;» Male bahnt sich unsere Gruppe den Weg durch die Scheinwerfer- und Flakstraßen der Midlands. Sie begegnet auf dem Hcimflug, .bei dem nicht eine einzige Ma- sch,ne fehlt, neu anfliegenden Verbanden, über Land und Meer. .Kriegsberichter Rudolf Hartmann. Zeit eine . watrtz u«d m t kühnem Einsatz in dieser Nack wirb. Der Mond ist aufgegan- Küste von Great Yarmouth an Augenblick ein Geleitzug, dessen nen ist. DaS silbern leuchten! laßt jeden einzelnen Dampfer von, einem Holzschnitt erkennen, »er Geleitzug soll unange- griffen auf Kurs gehm, er ist erkannt und da« genügt. Scheinwerfer- und Flakstellunaen in Ost-England Haven Fliegeralarm. „They are comming" - Nun sind sie da, und die Hchjagd an England» Himmel nimmt für die Gruppe Oren ««fang. Feueniberfiille der Batterim setzen ein? Die Explosion der krepierenden Granaten zerreißt die Dunkelheit unmittelbar neben den Maschinen. Der Fuyker meldet Nacht- wger. Flugzeugführer und Beobachter blicken in die angegebene Richtung. Unangenehm, aber da» regt keinen mehr sonderlich auf. Dann gilt die Aufmerksamkeit der Streckenkarte. Die Instrumente werden mit einem kurzen Blick kontrolliert. Schein werfer suchen und Flak schießt, bald schwächer, bald starker. ES Der SSGsche LrMer Tageklaü MAisthoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk E, »MM ME M M Sw-M Mn» WWW «eowNM M ZUM, «w WUM— M woweww, Wimpel st«-«« aae Sehrohr, «000 BRT. bat er mitaedracht! U«d darunter schon Wirde« einen große« englische« Hilfskreuzer über iz aoa BRT., die „Forfar". Außerdem »inen dicke« Tanker und zwei Frachter! Groß, ganz groß ist die Freude hier draußen bei uns im Unterseebootsstützpunkt an der vtlantikküste. Die sechste Fetndfahrt als UnterfeevootSkommandant ist's ge wesen, die Kapitänleutnant Kretschmer, der erst kürzlich vom Führer mit dem Eichenlaub "-um Ritterkreuz he- Eisernen Kreu zes ausgezeichnet worben ist, mit so «prächtigem Erfolg durchge- führt hat. Al- erster deutscher U-Bootkommandant hat er damit über eine Viertelmillion Tonnen Schiffsraum versenkt! Aller feindlichen Abwehr »um Trotz hat er 36 englische oder für England fahrende Handelsschiffe mit einer GesaMttonnaae von rund 26O0YO BRT. aus den Grund deS MeereS peschictz! Darunter befinden sich neben einer stqttlichen Anzahl Tanker allein drei englische Hilstkreuzer von insgesamt 57000 BRT- sEMNLDLSW'L Artzt, auflMrr Fahrt erwischte er im hohen Atlantik die „Forwr"! Da- Mr i« Ker gleichen Nacht, in der anbere uuserer im Atlantik operierenden U-Boote de« gro- tzen Geleitzug zersprengte« und fast isoooa BRT. versenkten. - DaS Schicksal der „Forfar" erfüllte sich sehr schnell! Bon welcher Seite, aus welcher Entfernung der Angriff kam, ob das Boot über Wasser oder unter Wass« operierte — der Brite hatte das gar nicht seststellen können! Wie wild funkte er mit seiner Artillerie mit leichter Muntton und Granaten in der Gegend umher und knallte rote Sterne als Notxuf.in den nachtschwarzen Himmel! Unberührt von diesem Feuerzauber führte Kapitan- leutnant Kretschmer sein Boot -um Angriff. Eine gewmtiae Detonation rüttelt und schüttelt plötzlich alles N a« Bord des Hilfskreuzers durcheinander, dröhnt durch die M Nacht, dringt rollend und langanhaltenb über die See hi« zum M Boot und bringt zugleich Kunde vom Sieg. Mitten in die Ma- M ichknenräume war der Torpedo hineingefeat. Platzend zerriß er M -ort unten alle- Lebende. Die Maschinen, die Schotten und Deck- Me Englands zweite Stahlkammer zertrümmert wurde Die Lacht zum 1Z. Dezember NdZ. . . . (PH.) Ueber di; mittelenalischen Grafschaften Maxborough, Barnsley, Wombwell, Rotherham und Doncaster ziehen am Morgen des 13. Dezember nie erlebte Flutwellen von Brand Watten. Ihr Schatten Wird auf den vom Schn?« bedeckten Bergmassiven bis nach Halifax hinauf sichtbar. Im Umkreis von vielen Kilometern spricht man in Land und Stabt nur ein einzige» Wort aus, daS seit 24 Stunden einen mysteriösen Klang hat. Dieses Wort kommt von den endlosen Kolonnen der Flüchtlinge, die es seit der SchreckmSnacht auf den Lippen tragen. Die Leute, die bis gestern in-der Stahl- kammer von Mittel-England gewohnt haben, sind auf^dem Elendmarsch. Der Name ihrer Stabt ist an diesen^ De- zemvermorgrn zu einem Mysterium geworben — Sheffield existiert nicht mehr. Wir Haven e- in einer Winter nacht auSradiert. Stundenlang wurde eS im Bombenhagel der deutschen Kampfgeschwader behämmert, solange, bi» da», waS man auf är Welt als Sheffield- Industrie kannte, in d;r Hölle 'ammenftürzte. zm» zweite« Male inner- de Le« Erdboden gleich. kann man ««« «ch g«f den -»>> > ' Str. SW Bisherige Leistung eines A-Vookes: 252080 BRT. Stolzer Erfolg LeS Kapitönleutnants Kretschmer «2«. r« W.V.'-N LNZKLW»': gibt bekennt: die 25» oW-Tonnen-Grenze überschritten. In dieser Gesamt. ! De» soeben von Feinbsairt zurücka^ehrt« Kapitänleutnant I toanaae find, drei Hilfskreuzer und der britische «"störer ^aMonsho;res in Flandern und während des glorreichen Kretschwer meldet als ErgüniS die Bersenkung von »SS, „Darling" enthalten. Rückzuges bei Dünkirchen. Die Welt hat sich an diese Prah- ÄapitSuleukuml Srelschmars ZK. Erfolg Me d« -llstkrny« .Lors«" I« drei Mooke« uolerM . Bon KrtegSbörtchter Hans Kreis . , DRB., 17. D«z«mber. (PK.) Kretsch«e» ist riugelaufe«! Bier
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