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Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 17.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I 787
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20141349Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20141349Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20141349Z
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 11 (1. Juni 1910)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Kostbare Uhren und Automatenwerke im Grünen Gewölbe zu Dresden
- Untertitel
- Nebst Nachrichten von ihren Verfertigern
- Autor
- Martin, Henri
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftLeipziger Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 17.1910 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1910) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1910) 25
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1910) 41
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1910) 57
- AusgabeNr. 5 (1. März 1910) 73
- AusgabeNr. 6 (15. März 1910) 89
- AusgabeNr. 7 (1. April 1910) 105
- AusgabeNr. 8 (15. April 1910) 125
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1910) 141
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1910) 157
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1910) 173
- ArtikelDeutsche Uhrmacher-Vereinigung (Zentralstelle zu Leipzig) 173
- ArtikelKostbare Uhren und Automatenwerke im Grünen Gewölbe zu Dresden 176
- ArtikelDie Tagespresse im Dienste unserer Interessen 179
- ArtikelDie Fehler, welche einer guten Reglage hinderlich sind 180
- ArtikelDie Bestimmung des Strompreises für Licht und Kraft 181
- ArtikelFestlegung des Osterfestes und Kalenderreform (Schluß) 183
- ArtikelDie Reparaturen der Fahrradrahmen (Schluß) 183
- ArtikelBericht über den 19. Verbandstag des Verbandes Deutscher ... 185
- ArtikelAus der Werkstatt, für die Werkstatt 186
- ArtikelFachschulnachrichten 187
- ArtikelVereinsnachrichten 187
- ArtikelPersonalien 187
- ArtikelGeschäftliche Mitteilungen 188
- ArtikelGeschäftsnachrichten 188
- ArtikelRundschau 189
- ArtikelFragekasten 189
- ArtikelNeue Exportverbindungen 191
- ArtikelBriefkasten und Rechtsauskünfte 191
- ArtikelBüchertisch 191
- ArtikelPatente 191
- ArtikelDes Uhrmachers Nebenberufe 192
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1910) 193
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1910) 209
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1910) 229
- AusgabeNr. 15 (1. August 1910) 245
- AusgabeNr. 16 (15. August 1910) 261
- AusgabeNr. 17 (1. September 1910) 277
- AusgabeNr. 18 (15. September 1910) 293
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1910) 309
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1910) 325
- AusgabeNr. 21 (1. November 1910) 341
- AusgabeNr. 22 (15. November 1910) 361
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1910) 377
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1910) 397
- BandBand 17.1910 -
- Titel
- Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Autor
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176 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG Nr. 11 Kostbare Uhren und Automatenwerke im Grünen Gewölbe zu Dresden. Nebst Nachrichten von ihren Verfertigern. Von Henri Martin, Dresden. (Nachdruck verboten.) In den Nummern 20 und 21 der Leipziger Uhrmacher- Zeitung, Jahrgang 1908, brachten wir im Verlaufe unserer daselbst erschienenen Abhandlung: Die Entwickelung der Kunstmechanik und ihre Anwendung in Figuren- und Uhr werken im Mittelalter und in den Übergangszeiten 1 ), u. a. auch einige Besprechungen mit Illustrationen, welche beide zwei der bekanntesten Uhrwerke im Königlichen „Grünen Gewölbe“ zu Dresden zum Gegenstände hatten, nämlich die „Trink“- oder Automatenuhr, dem Nürnberger Platt schlosser Caspar Werner zugeschrieben, und die „Kugel“- uhr — der Turm zu Babel — des Augsburger Meisters Hans Schlotheim. Mit gütiger Erlaubnis der geschälten Direktion dieser hochberühmten Sammlung unternehmen wir es heute, die noch weiterhin dort be findlichen zahlreichen Uhren und Automatenwerke zu be sprechen und fügen auch den gegenwärtigen Ausführun gen wieder einige Abbildun gen bei, die gewiß das Inter esse der fachkundigen Leser, wie auch der Kunstfreunde, erwecken werden. Wir wei sen noch darauf hin, daß die jenigen Aufnahmen, die von uns gemacht wurden, über haupt noch nicht in einem Journale erschienen sind. Gleichzeitig haben wir auch den Versuch gemacht, über die Verfertiger der be deutenderen Werke einige persönliche und geschicht liche Nachrichten, soweit sol che vorhanden und zu er haltengewesensind, dem die Uhren beschreibenden Texte folgen zu lassen und haben diesbezügliche deutsche und namentl. sächsische Uhren künstler bevorzugt. Leider sind diese Mitteilungen hier und da etwas karg ausge fallen, weil verhältnismäßig, insbesondere was die sächsi schen Uhrmacher anbelangt, wenig Material über deren Leben und ihre Werke vor handen ist und selbst dieses Abbildung i. Wenige noch unbearbeitet in verschiedenen Archiven ruht. Wir hoffen jedoch in absehbarer Zeit etwas inhaltreichere Notizen als heute über die Vertreter der Uhrmacherkunst am kursächsischen Hofe auf Grund archivalischer Forschungen geben zu können. Bevor wir aber zum Thema selbst übergehen, dürften einige geschichtliche Angaben über die Entstehung des „Grünen Gewölbes“ von Interesse sein. Nachdem durch die in der Hinterlassenschaft der Kur fürstin Katharina, f 1442, Witwe Friedrichs des Streitbaren, befindlichen Silbergerütschaften und Raritäten der Grund stock zu dem späterhin so berühmt gewordenen sächsischen Hausschuhe-) gelegt und dieser unter den nachfolgenden Regenten mehr und mehr erweitert worden war, nahm 'I Leipziger Uhrmacher-Zeitung, 1908, Nr. H>, 21), 21 tinii 22. ) Oie Hof - Sllberkammer und die Hof-Keilerei zu Dresden; Dresden, IH.su, s 1 laut Inventur vom 7. Januar 1443. Kurfürst August („Vater August“), 1553—1586, erstmals eine eigentliche Anordnung dieser Schäße vor, indem er die „Silberkammer“ als solche entsprechend einrichten und eine „Kunstkammer“ im Jahre 1560 neu anlegen ließ. Zu dieser bzw. schon etwas früherer Zeit bestand aber neben diesen beiden „Kammern“ noch ein dritter Aufbewahrungs ort, der sich damals bereits in einigen Räumen des heu tigen „Grünen Gewölbes“ befand und durch eine Treppe mit den oberen fürstlichen Gemächern verbunden war. Dieser Ort ist ursprünglich wohl als „zur Geheimen Ver wahrung“ benann und 1610 als „das Gewelb“ bezeichnet worden; dort fanden vor nehmlich Juwelen, Pretiosen und wichtige Urkunden Auf nahme. Nach dem grünen Anstriche, den dieser ge wölbte Raum hatte, soll die darin befindliche Sammlung den Namen „Grünes Ge wölbe“, der schon in einem Verzeichnisse vom Jahre 1638 vorkommt, erhalten haben. In gleichem Maße wie Kurfürst August waren auch die späteren Regenten auf die Erhaltung und Er weiterung dieser Sammlung bedacht gewesen, so daß sie bald ziemlich umfangreich wurde, besonders dann, als - im Jahre 1724 viele Bestände der Kunstkammer an das „Grüne Gewölbe“ abgege ben worden waren. Kurfürst Friedrich August, 1694 bis 1733, ließ außerdem zahl reiche Kostbarkeiten von be rühmten Künstlern für das selbe neu anfertigen, und unter ihm erfuhr das „Grüne Gewölbe“ eine vollständige Umgestaltung und diejenige prächtige Einrichtung und zweckmäßige Anordnung, die diese europäischen Ruf genießende Sammlung, ab gesehen von einigen erfor derlich gewordenen, wert vollen Neuanordnungen, noch heute aufweist. Nach diesem gedrängten venetianische Uhr. Rückblick auf den Entwicke- lungsgang des „Grünen Ge wölbes“ gehen wir nunmehr zum Thema über und be merken nur noch kurz im voraus, daß sich die diversen Besprechungen dieser zahlreichen Uhrwerke lediglich auf das Äußere und die Funktionen derselben beschränken werden. Die große Anzahl der indieserSammlung befind lichen Uhren, der starke Besuch, der dort Tag für Tag anzutreffen ist, wie auch die Rücksichtnahme auf den Raum, der dieser Abhandlung zur Verfügung steht, ließen uns von vornherein davon Abstand nehmen, nähere An gaben über die Mechanismen dieser Werke, was Kon struktion und derzeitigen Zustand anbelangt, zu machen 1 ); nur der Verfertiger soll, wie schon gesagt, sow eit es das ) Es versteht sieh wohl von selbst, daß bei diesen Erzeugnissen vor allem auch das Werk an und filr sieh, d.h. in speziell uhrenterhnischetn Sinne, je mich Zeit und Herkunft, als Wertobjekt zu «eiten hat Ein dies bezüglicher Hinweis erfolgt im einzelnen Falle in der Folge nicht, weil eine eingehende Besichtigung dieser Uhrwerke aus vorerwähnten tirdnden nicht angdngig war.
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