ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
27 Steinkohlen erzeugt, welche in gusseisernen Retorten durch äusseres Feuer zu Kok ver kohlt werden, bei welcher Gelegenheit sieh das Gas erzeugt. Es wird aus den Retorten dürch eiserne Röhren nach oben entfernt und zunächst in einen kastenförmigen Kühlappärat geführt, in welchem die Abkühlung durch zirkulirendes frisches Wasser bewirkt wird. Bei dieser Ge legenheit scheidet sich viel Steinkoblentheer ab. — Das abgekühlle und nun ziemlich vom Theer befreite Gas kömmt sodann in eine Wasch maschine, wo es seine letzten Unreinheiten an Kalkwasser absetzt, und erst nachdem solches geschehen, tritt es in die Gasometer, in denen man es sammelt und aus welchen man es für den Verbrauch entnimmt. Jeder Gaso meter besteht aus einem gemauerten Wasser bassin, worinnen sich ein, unten offener Zylinder (Gasometerdeckel) von Eisenblech befindet, welcher an Gegengewichten hängt, und sich heben und senken kann. Das Gas tritt durch das im Bassin stehende Wasser und sammelt sich unter dem Zylinder den cs bis zu seiner Füllung allmählig in die Höhe hebt. Durch ein, nach Belieben zu verschlies- sendes und zu öffnendes Ableitungsrohr wird es seiner Bestimmung zugeführt, indem der Druck des Gasometerdeckels es durch das ge öffnete Rohr hindurch presst.