— 13 — ansteigende Fläche, ein Hochfeld, Plateau, etwa wie das Eichsfeld. Ob Meginboldes, auch Menboldes, is als Genitiv eines Personennamens Meinbold aufzufassen, mithin Feld des Meinbold, ist noch unausgamacht, immerhin könnte es mit maginfaltbahe (in Art. 1) vielleicht auch mit der gleichfalls dort herum laufenden »Meinboldestrazen« als Bach und Feld und Strasse die gleiche Gegend bezeichnen und je denfalls hat das zur kaiserlichen Loibe gehörige maginfalt- bahc ungefähr in derselben Richtung, zwischen fiurstat und bussonrot, gelegen, in welcher unser Mein- boldesfeld gestanden hat. — Vielleicht dass dessen Zubehörung bis an das Hersfelder Klostergut, am Nonnenberg (siehe Art. 5) heranreichte, ja vielleicht sogar, dass, wie die Sage will, sein Häusergebiet vor der »Hölle« lag und bis an die heutige »Kutte« von Cabarz sich erstreckte — allein gerade daraus ergäbe sich wiederum: hätte ein Dörflein, wenn auch nur so gross wie Meinboldisfeld schon hier in unsern Thälern geblüht, so wäre auch dieses, ja dieses als das nähere und bequemere Anliegen erst recht, in jener Schenkung von a. 1103 mit inbegriffen gewesen und dann auch namentlich aufgeführt worden. Von Cabarz und Tabarz schweigt demnach bislang beharrlich die Geschichte. 4. Landgraf Ludwig der Eiserne. Dagegen findet sich für die Regierungszeit Lud wigs II., des Eisernen (1140—1172), im »grünen Bette Tennebergs« von a. 1721 eine Notiz, die uns fürwahr noch näher berührt. Da heisst es nämlich: »Vor den Zeiten der Landgrafen war die damalige Noblesse etwas übermütig, bis selbe unter Ludovico