— 50 — heutigen Tag mit Tenneberg verbunden zu werden, wie es die Dörfer Nonnenberg und Kleintabarz von Anfang an gewesen waren. 12. Kleintabarz und das Jagdhaus. Wie kommt es, dass der Nonnenberg und Klein tabarz nicht mit erwähnt sind in den bewussten ersten Urkunden? Antwort: Der Nonnenberg nicht, weil er ja schon nach Keinhardsbrunn gehörte, und Klointabarz nicht, weil es ein solches noch nicht gab. Dennoch existierte auch das nachmalige Klein tabarz bereits, doch nur als Anhängsel und »Zu- behörung« von Tabarz. Und zwar bestand dasselbe vorerst bloss aus der Miihle (Untermühle) und dem heutigen Gasthof zum Jagdbause. Mit sicherem Blicke hatte ein intelligenter Mitbegründer von Tabarz und Cabarz, seines Zeichens ein Müller, erkannt: hier unterhalb des Zusammenflusses des Mühlbachs sowie des Klingengrabens mit der Laucha und zugleich hier an der (alten) Strasse und dazu nur eine kurze Strecke von den Orten entfernt sei ein Punkt, vor züglich geeignet zur Anlage eines Werkes. Gedacht, gethau! Mit der Müllerei liesg sich auch die Land wirtschaft hier prächtig verbinden, beides gedieh über Erwarten schön und bis heute noch hat es Keinen gereut in diesem Werke gesessen zu haben. Doch der brave Müller mit seiner ehrsamen Frau Mülleriu blieben mit nichten allein. Es währte gar nicht mehr lange, so erhielten sie schon die erste Nachbarschaft. Und das war — eine Herberge. Es ist indes absolut nicht mehr auszumachen, welche von beiden zuerst gestanden, ob die Mühle oder die Herberge. Fast noch denkbarer scheint es : die