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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1845/46,3
- Erscheinungsdatum
- 1846
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1846,1.K.,3
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028059Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028059Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028059Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1845/46
- Titel
- 72. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1846-04-05
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1845/46,3 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- Protokoll62. Sitzung 1443
- Protokoll63. Sitzung 1473
- Protokoll64. Sitzung 1505
- Protokoll65. Sitzung 1535
- Protokoll66. Sitzung 1561
- Protokoll67. Sitzung 1581
- Protokoll68. Sitzung 1597
- Protokoll69. Sitzung 1615
- Protokoll70. Sitzung 1639
- Protokoll71. Sitzung 1667
- Protokoll72. Sitzung 1687
- Protokoll73. Sitzung 1717
- Protokoll74. Sitzung 1733
- Protokoll75. Sitzung 1757
- Protokoll76. Sitzung 1785
- Protokoll77. Sitzung 1807
- Protokoll78. Sitzung 1845
- Protokoll79. Sitzung 1879
- Protokoll80. Sitzung 1911
- Protokoll81. Sitzung 1935
- Protokoll82. Sitzung 1959
- Protokoll83. Sitzung 1991
- BandBand 1845/46,3 -
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Präsident v. Carlo Witz: ES ist der Antrag gestellt wor den, es möge die Kammer über diesen Gegenstand zur Tages ordnung übergehen. Ich frage: ob die Kammer diesen Antrag unterstützt? — Der Antrag ist allerdings unterstützt worden. Prinz Johann: Da der Herr Bürgermeister von Chem nitz noch zu sprechen wünschte, so hätte ich allerdings gern ge sehen, dieKammer hätte die von ihm zu erwartenden Erklärun gen noch entgegengenommen. v. Po fern: Der Herr v. Welck ist ganz in seinem Rechte; es sind an diesem Landtage Interpellationen u. s. w. genug geschehen, so daß es wohl auch ihm freistehen wird, diese Frage an die hohe Staatsregierung zu richten, dadurch wird der Landtag wahrlich nicht verlängert. Jndeß glaube ich, wird sich die selbe wohl auch bei dem beruhigen, was der Herr Minister ausgesprochen hat. v. Welck: Ich glaube, daß in jedem Falle wenigstens dem Herrn Bürgermeister von Chemnitz das Wort noch vergönnt werden muß; denn ihn berührtdieseAngelegenheitamnächsten, und jedenfalls wir- er am ersten im Stande sein, uns eine be ruhigende Erklärung darüber zu geben. Vicepräsident v. Friesen: Ich bin ganz mit dieser Mei nung einverstanden und wünsche nur, daß die Kammer die Erklärung des Herrn Antragstellers vernehmen möge, ob er sich bei der Erklärung der Staatsregierung beruhigt und sich damit begnügt. v. Schönfels: Ich bin vollkommen dabei beruhigt. Präsident v. Carlo wih: Ich habe zu fragen: ob die Kammer in Gemäßheit des gestellten und unterstützten Antrags über dieseFrage zurKagesordnung übergehen will? — Gegen zehn Stimmen ist beschlossen worden, noch nicht zur Tages ordnung überzugehen, und da Herr Bürgermeister Wehner früher sprechen wollte, so ertheile ich ihm jetzt das Wort. Bürgermeister Wehner: Ich habe die Mittheilung in der Allgemeinen Zeitung ebenfalls gelesen, und erlaube mir, Folgendes zur Erläuterung über die Angelegenheit zu sagen. Für'ö Erste besteht bei uns zwar eine Art geselligen Vergnü gens, welches mit dem Namen Bürgerverein bezeichnet wird, ich gebe das zu, aber man würde sich sehr irren, wenn man glaubte, daß das eine geschlossene Gesellschaft sei, sondern es ist ein Zusammenkommen von Bürgern, welche an öffentlichen Orten Zusammentreffen und sich über dieses und jenes bespre chen, wozu aber auch jeder Andere, der eigentlich nicht Bürger ist, hinzutreten kann. Den Bürgerverein bilden allemal die jenigen, welche an einem Orte beisammen sind. Uebrigens hat derselbe nichts Gefährliches und Bedenkliches. Ich kenne diesen Verein ganz genau und weiß, daß die vernünftigsten und verständigsten Menschen, dis man sich nur denken kann, Theil daran nehmen, — Menschen, denen es nicht einfallen wird, politisch gefährliche Verabredungen und Beschlüsse zu fassen. Was die Zusammenkunft anlangt, die vor Kurzem in Chemnitz war und an der auch Mitglieder der zweiten Kammer Antheil genommen haben, so muß ich bemerken, daß mir vorher von der Sache nichts bekannt gewesen ist. Ich Habs zwar früher davon reden hören, aber amtlich hat mir irgend Jemand etwas davon nicht gesagt. Uebrigens habe ich aber, weil mir die Sache nach den Mittheilungen in öffent lichen Blättern auffallend war, mit besonnenen Männern, welche Theil genommen, gesprochen, und aus deren Munde vernom men, daß etwas politisch Gefährliches nicht vorgekommen ist, wenn man nämlich Toaste nicht als solche bezeichnen will, auf die ich für meine Person aber nie einen Werth lege, und ich kann versichern, daß die Sache blos dadurch einen üblen An strich erhalten hat, daß derjenige, der sie durch die Zeitung ver öffentlicht hat, meiner Ansicht nach, die Sache anders hin gestellt hat, als sie war. Ich war geneigt, zu glauben, es habe irgend Jemand diesen Verein dadurch verdächtigen und ihm einen Possen spielen oder ihm, was man sagt, ein Bem stellen wollen. Denn hätte Jemand aus der Mitte des Vereins die Nachricht, so wie sie m der Allgemeinen Leipziger Zeitung dasteht, eingesendet, so müßte man annehmen, daß dieser sich höchst unklug und tactlos bei der Darstellung gezeigt habe. Ich bin auch überzeugt, daß, wenn die gedachte Zusammen kunft bedenkliche Zwecks gehabt hätte, man sie Seiten der Obrigkeit würde verhindert haben. v. Welck: Ich bitte um das Wort. Was mich betrifft, so kann ich mich bei der Erklärung des Herrn Bürgermeisters Wehner vollkommen beruhigen, da sie das bestätigt, was ich schon vorhin als Wermuthung in Bezug auf jenen Zeitungs artikel aussprach; ich glaube aber auch, daß der Bürgerverein zu Chemnitz selbst nur dankbar dafür sein kann, daß Gelegen heit gegeben wurde, um es auszusprechen, daß jener Artikel wirklich Lügen enthält. v. Erdmannsdorf: Dann wünsche ich, daß die Redaction der betreffenden Zeitung von den Behörden ver anlaßt werde, einen Widerruf aufzunehmen, indem ich es für nöthig halte, daß ein Artikel förmlich widerrufen werde, welcher Unwahrheiten enthält, die auf einen Theil des Publicums einen schädlichen Einfluß ausüben könnten. Präsident v. Carlo Witz: Wenn nichts weiter bemerkt wird, so würde nunmehr wohl der Gegenstand abgethan und die Zeit gekommen sein, wo wir auf die Tagesordnung über gehen könnten. Herr v. Crusius wird die Gewogenheit haben, den Vortrag zu beginnen. Referent V. Crusius: Das Allerhöchste Decret vom 14. September 1845 lautet folgendermaaßen: In Beziehung auf das am vorigen Landtage berathene Ei- senbahnsystem machen sichernden verschiedenen darin begriffenen Unternehmungen entsprechenden Fortgang zu verschaffen und das Verhältniß des Staats zu einzelnen derselben definitiv fest zustellen, mehrfache anderweite Erwägungen und Beschlußfas-
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