1820 Kammer, wie ich wohl gewünscht hätte, über die endliche Ge staltung unserer deutschen Verhältnisse Mittheilung zu machen; allein es beruhigt mich die sichere Aussicht, daß es mir in nicht zu langer Zeit möglich sein wird, von derselben Stelle der hohen Kammer Eröffnungen zu machen, welche Sie wenigstens davon überzeugen werden, daß dieRegierung des Vertrauens, welches die hohe Kammer in dieser wichtigen Angelegenheit ihr geschenkt hat, nicht unwerth und fern von aller engherzigen Rücksicht, aber in gewissenhafter Er füllung der ihr obliegenden Pflichten, das! allgemeine deutsche Interesse sowohl, als das unseres engern sächsischen Vater landes zu fördern gesucht und gewußt hat. Wir scheiden heute auf kurze Zeit; mögen Regierung und Kammern bei Ihrem Wiedersehen sich mit derselben Gesinnung gegenseitigen Vertrauens und gegenseitiger Achtung begegnen. Präsident v. Schön fe ls: Es wird nun der Herr Pro- locollant das Protokoll beendigen. (Pause.) Der Herr Secretair v. Polenz wird die Güte haben, das Protokoll zu verlesen. (Dasselbe wird von der Kammer ohne Abänderung ge nehmigt und von den Herren GrasHohenthal-Königs- brück und Graf Einsiedel-Reibersdorf mit unter zeichnet.) Bevor ich die Sitzung schließe, meine hochgeehrtesten Herren, habe ich noch ein Wort in diesem Saale auszu sprechen, ein Wort, dem gewiß alle Anwesende beistimmen werden, es ist dies das Wort: „Es lebe Se. Majestät der König hoch'" (Nach diesem dreimal ausgebrachten Hoch, in welches die Versammlung, von ihren Plätzen sich erhebend, jedesmal einstimmte, schloß der Präsident die letzte Sitzung.) Schluß der letzten Sitzung 5 Minuten über 9 Uhr Abends.. Schluß -er öffentlichen Sitzungen -er ersten Kammer. Mit der Redaktion provisorisch beauftragt: Cd. Gottwald. — Druck von B. G. Teubner.