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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1911/12,4
- Erscheinungsdatum
- 1912
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1911/12,2.K.,4
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028369Z0
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028369Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028369Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1911/12
- Titel
- 81. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1912-05-03
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1911/12,4 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll80. Sitzung 2853
- Protokoll81. Sitzung 2881
- Protokoll82. Sitzung 2891
- Protokoll83. Sitzung 2985
- Protokoll84. Sitzung 3065
- Protokoll85. Sitzung 3117
- Protokoll86. Sitzung 3139
- Protokoll87. Sitzung 3173
- Protokoll88. Sitzung 3207
- Protokoll89. Sitzung 3287
- Protokoll90. Sitzung 3297
- Protokoll91. Sitzung 3419
- Protokoll92. Sitzung 3505
- Protokoll93. Sitzung 3619
- Protokoll94. Sitzung 3649
- Protokoll95. Sitzung 3699
- BandBand 1911/12,4 -
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(Berichterstatter Abg.^Schwager.) (^) dann mag ein kleiner Anbau am das Unterkunstshaus gemacht werden. Die Deputation ist ferner der Meinung, daß die Wetterbeobachtungsstelle auch mit einer hierzu vorgebildeten Person besetzt werde. Unter Umständen könne für den Wetterdienst ein Beamter^, vom^ Forstpersonal in',Unter wiesenthal entnommen werden. Die Deputation hält die^Errichtung der Station auf dem Großen Fichtelberge für gegebener als auf dem tiefer liegenden Kleinen Fichtelberge. Es wurden dann noch Auskünfte über den Stand der Arbeiten der Landeswetterwarte eingeholt. Mit der erhaltenen Auskunft erklärte sich die Deputation für be friedigt. Über die Wettervoraussagen, die nach dem tat sächlichen Wetterverlaufe geprüft werden, ist nach dem Urteil von 48 Vertrauensmännern festgestellt worden, daß im verflossenen Jahre wieder eine kleme Erhöhung der Treffer eingetreten ist. Die Treffet betrugen im Jahre 1905/06 79 °/„ 1907/08 80 °/„, 1908/09 82 °/°, 1909/10 83 °/o und 1910/11 85 °/„. Im Namen der Finanzdeputation beantrage ich, ge mäß dem Ihnen vorliegenden Anträge die nötige Summe zu bewilligen. Präsident: Das Wort wird nicht begehrt. Ich schließe , die Debatte. M Will die Kammer beschließen: bei Kap. 63a, Landeswetterwarte, nach der Vorlage a) die Einnahmen mit 1600 M. zu genehmigen? Einstimmig. b) die Ausgaben mit 72 655 M. zu bewilligen? Einstimmig. o) die Vorbehalte zu Tit. 5, 7 und 8 zu ge nehmigen? Einstimmig. Punkt 2 der Tagesordnung: Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Beschwerde- und Petitionsdeputation über die Petition des Lohn- fuhrgeschäftsbesitzers Emil Glöß in Chemnitz uM Einführung einer Steuer für das Coupieren der Pferde. (Drucksache Nr. 344.) (S. M.I.K. Nr.26S.3256.) Berichterstatter Herr Abg. Schmidt (Chemnitz). Ich eröffne die Debatte und gebe dem Herrn Bericht erstatter das Wort. Berichterstatter Abg.Schnttdt(Chemnitz): MeineHerren! Der Fuhrwerksbesitzer Glöß in Chemnitz hat folgende Eingabe dem Landtage unterbreitet: „Wie bekannt, besteht vielfach die große Unsitte, (cy Rasse- sowie schwere Pferde zu coupieren; dieses ist eine Tierquälerei und auch von Tierschutzvereinen mehr mals bestätigt worden. Ferner ist so ein betr. Stück Vieh sein Leben lang gemartert, indem es sich im Sommer gegen Insekten und im Winter gegen Kälte nicht schützen kann. In der Hauptsache ist das Pferdecoupieren ein Geschäftsprinzip der Händler, indem die Pferde für .Nichtfachleute voller aussehen und sich teuer ver kaufen lassen. In Anbetracht dieses erlaube ich mir ergebenst, den Hohen Landtag zu bitten, für das Coupieren der Pferde eiüe Steuer von mindestens M. 100 pro Kopf in Vorschlag zu bringen uNd ausländische schon coupierte Pferde mit wenigstens M. 100 höher zu verzollen. Es würde eine ganz gerechte Steuer sein und im ganzen Reich außer Händlern wenig Gegner finden." Meine Herren! Die Deputation konnte nicht dazu kommen, dieser Petition beizutreten, wenngleich nicht von der Hand zu weisen ist, daß das Coupieren der Pferde große Nachteile hat. Sache der Reichsgesetzgebung wäre es, hier Einhalt zu tun, da das Pferdematerial, welches wir vom Auslande beziehen, meistens schon eoupiert ist. Der Petent scheint es auch in dieser Richtung abgezielt zu haben. Die Deputation ist nun der Meinung und legte ganz besonderen Wert darauf, daß die Staatsregierung ihren ganzen Einfluß dahin geltend machen möchte, unsere Armee von einem derartigen Vorwurfe der Tierquälerei zu befreien. Dasselbe müßte auch von jedem anderen Pferdebesitzer geschehen, ob es nun bei Rassepferden oder bei schweren Pferden der Fall ist. Seine vornehmste Aufgabe müßte ein jeder Pferdehalter darin erblicken, den Tieren ihren natürlichen Schutz zu belasten, dann wären alle gesetzlichen Bestimmungen überflüssig. Der Petent schlägt für das Coupieren der Pferde eine Steuer vor, und zwar pro Pferd 100 M. Diese Steuer, die hier vorgeschlagen wird, ist jedoch nicht so beachtlich, daß ihr Berücksichtigung zuteil werden könnte, im übrigen würde sie mit der Petition selbst in Wider spruch stehen. Die Beschwerde- und Petitionsdepütation bittet daher, in Übereinstimmung mit der Ersten Kammer die Petition auf sich beruhen zu lassen. -Präsident: Das Wort hat der Herr Abg. Horst. Abg. Horst: Meine Herren! Ich bedaure sehr, -aß die geehrte Deputation zu keinem anderen Votum kommen konnte, aus Gründen, die eben entwickelt worden sind. Das Coupieren der Pferde ist eine ebenso geschmacklose Modesache wie eine grobe Tierquälerei. (Bravo! rechts.) 418»
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