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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1917/18,1
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1917/18,2.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028445Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028445Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028445Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1917/18
- Titel
- 23. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1918-02-04
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1917/18,1 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 9
- Protokoll3. Sitzung 15
- Protokoll4. Sitzung 47
- Protokoll5. Sitzung 65
- Protokoll6. Sitzung 147
- Protokoll7. Sitzung 237
- Protokoll8. Sitzung 283
- Protokoll9. Sitzung 295
- Protokoll10. Sitzung 321
- Protokoll11. Sitzung 337
- Protokoll12. Sitzung 343
- Protokoll13. Sitzung 399
- Protokoll14. Sitzung 431
- Protokoll15. Sitzung 435
- Protokoll16. Sitzung 455
- Protokoll17. Sitzung 481
- Protokoll18. Sitzung 551
- Protokoll19. Sitzung 603
- Protokoll20. Sitzung 609
- Protokoll21. Sitzung 621
- Protokoll22. Sitzung 683
- Protokoll23. Sitzung 719
- Protokoll24. Sitzung 761
- Protokoll25. Sitzung 809
- Protokoll26. Sitzung 841
- Protokoll27. Sitzung 885
- BandBand 1917/18,1 -
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746 II. k. 23. Sitzung, am 4. Februar 1918 (Abgeordneter Brodaus.) große Entrüstung Hervorrufen muß. Ich weiß nicht, ob der betreffende Feldwebelleutnant schon eine Auszeichnung für seine Dienste im Kriege gegen das Publikum bekommen hat, wenn nicht, dann möchte ich ihn hiermit vorgeschlagen haben, es war Feldwebelleutnant Porstmann. (Zurufe rechts und in der Mitte. — Sekretär vr. Schanz: Ist das nicht Denunziation?) Ich habe das Recht der Beschwerde darüber, ich hatte damals keine Zeit, die Beschwerde unmittelbar anzubringen, und da ich das damals unterlassen habe, bin ich voll ständig berechtigt, das hier zur Kenntnis zu bringen. Ihrer Meinung nach hat ja der Herr anscheinend voll kommen korrekt gehandelt. Auf die Kostspieligkeit der Einrichtung ist von Herrn Kollegen vr. Dietel hingewiesen worden. Das ist ein Gesichtspunkt, von dem aus alle im Hause ein Interesse an der Beseitigung der Einrichtung haben müßten. Im allgemeinen hat man hier im Hause sehen können, daß nur diejenigen informiert sind und sich den Klagen an- fchließen, die Grenzorte vertreten oder mit ihnen in näherer Berührung stehen, während die der Grenze ferner Stehenden geglaubt haben, zu der Einrichtung und der Regierungserklärung halten zu müssen. Nun, wenn dereinst einmal die Kosten von den Feinden gedeckt würden, so könnte ja dieser Gesichtspunkt außer Bettacht bleiben, aber die Hoffnungen, denen jetzt der Herr Finanzminister v. Seydewitz in der Ersten Kammer wieder Ausdruck gegeben hat, werden wohl Illusionen des Herrn v. Seyde witz bleiben. (Zuruf rechts: Wenn es nach Ihnen geht!) Wenn Entschädigungen zu erlangen wären, ich wäre der letzte, der sie ausschlagen würde. Aber jeder muß doch bei der ganzen Gestaltung der Verhältnisse sich sagen, daß es eben doch zum mindesten sehr unvorsichtig ist, hierauf zu rechnen. Letzten Endes werden doch die Kosten auf den Steuerzahlern hängen bleiben. Vizepräsident vr. Spieß (unterbrechend): Herr Abgeordneter, das gehört nicht zu der Sache des Grenz schutzes, sondern zu der Debatte, die neulich stattgefunden hat. Abgeordneter Brodaus (fortfahrend): Bitte sehr, ich bin eben dabei, von der Kostspieligkeit des Grenz schutzes zu reden. Ich möchte nur einen einzigen Satz meiner Ausführungen von dem Herrn Vizepräsidenten gezeigt erhalten, der nicht in unmittelbarem Zusammen hang mit dem Thema des Grenzschutzes stünde! Vizepräsident vr. Spieß (unterbrechend): Bitte, kommen Sie auf den Grenzschutz zurück! Abgeordneter Brodaus: (fortfahrend): Ich spreche (6) davon, daß der Grenzschutz eine kostspielige Einrichtung ist, daß wir alle Veranlassung haben, uns die Sache dar aufhin anzusehen, weil letzten Endes doch vielleicht nicht die Feinde die Kosten bezahlen, sondern wir Steuerzahler selbst. Wenn also nicht die Beseitigung der Grenzsperre erreicht werden kann, dann muß zum allermindesten ein ganz erheblicher Abbau im Sinne einer Verringerung der Kosten eintreten. Ich habe schon gesagt: an der Spitze steht ein General mit seinen hohen Bezügen. An der Spitze des Bataillons in Aue steht ein Oberst. Sonst findet man im Felde vielfach, daß an der Spitze von Bataillonen Hauptleute stehen, hier sind es höhere Chargierte. Die einzelnen Kompagnien unterstehen Hauptleuten, im Felde draußen muß eS in vielen Fällen auch ein Leutnant tun. Bei der Tätigkeit an der Grenze wäre es nicht erforderlich, so sehr viel höher Chargierte zu verwenden. Daß der Oberst in Aue ein Auto zur Verfügung hat, das von zwei Fahrern gesteuert wird, ist schon erwähnt worden. Große Verwunderung hat es erregt, daß dieses Auto, das sehr häufig nach der Grenze fährt und sehr oft über die Grenze hinaus nach GotteSgab in Böhmen, auch jetzt im Dezember bei den starken Schneeverwehungen drüben sichtbar geworden ist. Ich möchte noch erwähnen, daß man in Aue dieses Auto, das, wie ich schon sagte, D) auch nach GotteSgab hinüberfährt, das Hamsterauto nennt. (Heiterkeit.) Ich kann nicht nachprüfen, ob mit Recht, aber ich möchte sagen, daß das die Meinung des Publikums ist. (Zuruf des Sekretärs vr. Schanz: Denunziation! — Widerspruch bei der Fortschrittlichen Volkspartei und Zurufe des Abgeordneten vr. Dietel.) Es liegt im öffentlichen Interesse, im Interesse der Steuerzahler, daß diese Dinge hier vorgebracht werden. (Zuruf bei der Fortschrittlichen Volkspartei: Das ist unsere Pflicht!) Eine Herabminderung des im Grenzschutz verwandten Personals in Sachsen ist zu einem Teile erfolgt, das ist richtig, aber keine Herabminderung so, wie es anderwärts geschehen ist. Ich erwähnte vorhin schon Herrn Abgeordneten vr. Zöphel gegenüber auf einen Zwischenruf, daß ich Erfah rungen vom Riesengebirge noch anführen könnte. Ich habe das, was mir im vorigen Jahre nicht möglich war, dieses Jahr nachholen und habe feststellen können, daß im Riesengebirge oben der Besuch der österreichischen Bauden
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